Jump to content

Mystiker


alba

Recommended Posts

Also ich hatte auch schon Erlebnisse, die vorsichtig ausgedrückt "nicht in den Alltag einzuordnen sind". In einer Psychotherapie habe ich dann gelernt, daß es nichts mit verrücktwerden zu tun hat, was man da erlebt, sondern daß es dafür schon ganz nüchterne Erklärungen gibt.

 

Ich halte mich nicht wegen meiner Erlebnisse für eine Mystikerin und benötige auch keine weitere geistliche Begleitung, jedoch sprechen mich die Schriften von Meister Eckhard, Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz durchaus an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Sainty

 

ich habe schon einiges im Internet gefunden, wo es Kurse gibt um zu mystischen Erlebnissen zu kommen. Ich kann dann nur noch den Kopf schütteln.

Die Gefahr, hier auf einen Irrweg der Esotiker und des Okkultismus zu geraten sind groß.

 

Wenn man sich wirklich einmal mit dem Thema Mystik (im herkömmlichen Sinne beschäftigt), dann weiss man, dass man so etwas niemals!!! von sich aus erreichen kann.
Mystische Erfahrung sind Geschenke der Liebe. Das kann man nicht "erkaufen" oder durch eine Technik erwirken. Der Mensch kann sein Herz für die Gaben Gottes bereiten - aber man kann und darf Gaben Gottes nicht erzwingen. Finde es großartig, dass Du den Autor Scaramelli kennst. Seine Ausführungen über die Unterscheidung der Geister können auch im mystischen Bereich eine wertvolle Hilfe sein. Der Herr sei mit Dir.

herzliche Segensgrüße, Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Sainty

 

ich habe schon einiges im Internet gefunden, wo es Kurse gibt um zu mystischen Erlebnissen zu kommen. Ich kann dann nur noch den Kopf schütteln.

Die Gefahr, hier auf einen Irrweg der Esotiker und des Okkultismus zu geraten sind groß.

Lieber Peter,

 

ich weiß gar nicht, warum Du so abfällig über Esoterik und Okkultismus schreibst. Wenn die Leute damit glücklich werden, so laß sie doch. Die Mehrzahl der Menschheit kann auch Deine Anhängerschaft an Deine Religion nicht nachvollziehen. Für die ist das auch ein Irrweg.

 

Ein echter Mystiker begegnet den Menschen mit Liebe und Verständnis.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich weiß gar nicht, warum Du so abfällig über Esoterik und Okkultismus schreibst.
Erstens habe ich hier selbst konkrete Erfahrungen gemacht. Zweitens glaube ich als katholischer Christ, dass sich der Mensch auf okkulten und esoterischen Wegen Mächten ausliefert, die ihn zerstören.
Wenn die Leute damit glücklich werden, so laß sie doch.
Verantwortungsbewußtsein scheint mir wichtig: Wenn man sieht, dass sich jemand in die Fallstricke des Teufel begibt- und man warnt nicht- macht man sich mitschuldig.
Die Mehrzahl der Menschheit kann auch Deine Anhängerschaft an Deine Religion nicht nachvollziehen. Für die ist das auch ein Irrweg
. Das hängt tw. allerdings auch damit zusammen, dass bestimmte moralische Ansprüche nicht nachvollzogen werden können.

 

Ein echter Mystiker begegnet den Menschen mit Liebe und Verständnis.

Das sind Schlagworte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein echter Mystiker begegnet den Menschen mit Liebe und Verständnis.

 

Schön gesagt B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich weiß gar nicht, warum Du so abfällig über Esoterik und Okkultismus schreibst.
Erstens habe ich hier selbst konkrete Erfahrungen gemacht. Zweitens glaube ich als katholischer Christ, dass sich der Mensch auf okkulten und esoterischen Wegen Mächten ausliefert, die ihn zerstören.
Wenn die Leute damit glücklich werden, so laß sie doch.
Verantwortungsbewußtsein scheint mir wichtig: Wenn man sieht, dass sich jemand in die Fallstricke des Teufel begibt- und man warnt nicht- macht man sich mitschuldig.
Die Mehrzahl der Menschheit kann auch Deine Anhängerschaft an Deine Religion nicht nachvollziehen. Für die ist das auch ein Irrweg
. Das hängt tw. allerdings auch damit zusammen, dass bestimmte moralische Ansprüche nicht nachvollzogen werden können.

 

Ein echter Mystiker begegnet den Menschen mit Liebe und Verständnis.

Das sind Schlagworte.

 

Merke: Liebe und Verstaendnis sind fuer Mariamante Schlagworte. Das erklaert den Inhalt vieler seiner Postings und seinen Hang zu Hoelle, Teufel und Daemonen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merke: Liebe und Verstaendnis sind fuer Mariamante Schlagworte. Das erklaert den Inhalt vieler seiner Postings und seinen Hang zu Hoelle, Teufel und Daemonen.
Themenverfehlung, Wolfgang. Das hat mit mit Mystik nichts zu tun. B)

 

Was echten Mystikern allerdings zu eigen ist:

Dass sie innige Liebe zu Gott und Verständnis für Gott haben.

bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, man kann echte mystische Erfahrungen zwar nicht produzieren, trotzdem passieren sie nicht einfach so , man kann gewissermaßen den Acker dafür bereiten. Dies passiert durch Hingabe an die Wahrheit und an die Liebe (gleichbedeutend mit dem "Tod" des Ego) und solchen Dingen.

Wenn die Form nicht katholisch ist, dann bedeutet das nicht automatisch, dass die Erfahrungen von Teufel sind B)

 

Wenn man sich jedoch aus einer Position des Ego heraus sich solchen Erfahrungen hingibt, dann ist das nur ein weiterer Egotrip.

Es gibt in der Tat so etwas wie eine Erleuchtungsfalle , in die man tunlichst nicht hineinfallen sollte.

bearbeitet von Ketzer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe jedenfalls ein paar Freunde, die sich mit Tarotkarten, östlichen Lebensweisheiten, Pendeln u.a. beschäftigen und trotzdem liebe Kerle und Kerlinnen sind. Für mich wäre das zwar nichts, aber ich habe bei ihnen noch keine schädlichen Tendenzen gesehen. Im Gegensatz dazu hat sich ein manisch depressiver Freund umgebracht, obwohl er dachte, durch seine Umkehr zum christlichen Glauben wäre er geschützt vor seelischem Unheil.

 

Es gibt welche, die verkraften das eine nicht und andere eben das andere. Wie sagt Jesus so schön? "Wer es fassen kann, der fasse es."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, man kann echte mystische Erfahrungen zwar nicht produzieren, trotzdem passieren sie nicht einfach so, man kann gewissermaßen den Acker dafür bereiten.
Es stimmt, dass bedingungslose Hingabe an den Willen Gottes eine Voraussetzung bildet - aber auch wenn Gläubige sich um diese Hingabe bemühen heißt das nicht, dass sie automatisch Mystiker werden.

 

Dies passiert durch Hingabe an die Wahrheit und an die Liebe (gleichbedeutend mit dem "Tod" des Ego) und solchen Dingen.
Damit Gott in der Seele leben und wirken kann- und in den "mystischen Gaben" in besonderer Weise- ist das Sterben des Ego schon wichtig. Aber es gibt auch eine subtile Form des Egotrips die in einem scheinbaren Sich- sterben Selbst- suche ist.

 

Wenn die Form nicht katholisch ist, dann bedeutet das nicht automatisch, dass die Erfahrungen von Teufel sind B)
Es geht nicht um die Form: Wenn "mystische Erleuchtungen" dem Wort Gottes und dem, was Christus uns offenbarte widersprechen dürfen wir annehmen, dass es sich hier eher um Phantasien handelt als um Gaben Gottes. Wenn ein Mystiker z.B: einen fünffaltigen Gott verkünden würde oder Reinkarnation und ähnliches erlaube ich mir gegenüber solchener "Mystik" äußerst skeptisch zu sein.

 

Wo es um Wissen (Erleuchtung) und nicht um Liebe geht droht Mystik sich in Gnosis zu wenden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt welche, die verkraften das eine nicht und andere eben das andere. Wie sagt Jesus so schön? "Wer es fassen kann, der fasse es."
Sorry- aber dieses Jesuszitat (bezogen im Evangelium auf die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen) scheint mir hier nicht zu passen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... obwohl er dachte, durch seine Umkehr zum christlichen Glauben wäre er geschützt vor seelischem Unheil.

 

Das ist ein großer Irrtum. Meine eigene Heilung kam erst in Fahrt, als ich mich vor 10 Jahren endgültig von gewissen traditionellen christlichen Vorstellungen gelöst habe. Meine Beziehung zu Christus in mir hat das übrigens letzlich keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil; sie ist dadurch viel realer (da auch angstfreier) geworden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nicht ob sich die Gottesliebe - wie sie in der Mystik lebendig wird- organisieren, reglementieren läßt.

 

Hi MA,

 

Genau genommen habe ich nie davon gesprochen, die Liebe Gottes zu organisieren,

auf diese Idee wäre ich kaum gekommen.

 

Worum es mir geht, wäre eine Interessensgemeinschaft der Mystiker, wie es hunderte andere auch gibt. Was spricht dagegen?

 

Gruss

 

Alba

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo liebe Diskussionsteilnehmer,

 

 

Für mich persönlich ist das Glauben wie ein Teil eines Kreises, in einem solchen Kreisausschnit irrte ich in einer Art Labyrinth auf der Suche nach Gott. Den fand ich letztlich in der Kreismitte und die Liebe, die ich dort erfahre übertönt alles, auch den Labyrinth, die Details werden irgendwie nebensächlich. Ich hoffe, ich konnte klar ausdrücken.

Für diese Erkenntnis brauchte ich etwa 20 Jahre meines Lebens und deswegen ist sie mir besonders kostbar. Hier frage ich mich ob Ihr da schneller wart..

 

 

Gruss

 

Eure

 

Alba

 

Hi alle,

 

Wollt Ihr auch etwas über Euch schreiben?

 

Gruss

 

 

Alba

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Alba,

 

in den verschiedenen Orden wirst Du natürlich sehr viele Mystiker finden. Je kontemplativer, desto mehr.

Der unbeschuhte Karmel ist z.B. ein Orden, bei dem die Mystik gleichsam Ordensregel ist.

 

 

(Ein kurzer Überblick), u.a. aus den Karmelimpulsen, die man auch abonnieren kann (http://www.teresianischer-karmel.de/Artikel.htm

 

Die Spiritualität des Johannes vom Kreuz

 

Johannes vom Kreuz betrachtet sich und den Mitmenschen von dem Ziel her und auf das Ziel hin, das die neutestamentliche Offenbarung vorgibt. ... „Wir wissen, dass wir Ihm ähnlich sein werden...“ und 2 Petr 1,5: „... der göttlichen Natur sollen wir teilhaft werden“ ...An der Seite Gottes Gott sein in freier dialogischer Partnerschaft, nicht in monistischer Identität , das ist die Zukunft, zu der hin der Mensch unterwegs ist. ...Von dieser Zukunft her deutet Johannes vom Kreuz das Leben....Der Kontrast zwischen seiner jetzigen Verfasstheit und dem, was nach biblischer Verheißung aus ihm werden soll, lässt Johannes vom Kreuz das Leben als einen Prozess der „Umformung in Gott hinein“, als „transformación en Dios“ (Aufstieg I 4,6 u.ö.) verstehen: Der Mensch erlebt mit, wie Gott ihn „nach seinem Bilde“ formt - und er ist aufgerufen, dabei mitzuwirken. Weil dieser Seelsorger um das Ziel wußte, kannte er auch den Weg: Es kommt darauf an, himmelsfähig zu werden, sich in das „Reich Gottes“ - und das heißt in das Reich der Beziehung! - einzuleben, beziehungsfähig zu werden nach dem Maße Gottes, beziehungsfähig zu Vater, Sohn und Geist, zu jedem Mitmenschen, zu aller Schöpfung. Darin besteht für Johannes vom Kreuz der Sinn aller Frömmigkeit, der Zweck aller „geistlichen Übungen“, der letzte Sinn aller Ethik und aller Religion.

 

Er möchte Mystik und Freundschaftlichkeit leben: Mystik bezeichnet dabei schlicht und einfach das Eingehen einer existentiell-personalen Beziehung zum verborgenen und doch gegenwärtigen dreieinigen Gott; ein Mystiker ist nach Johannes vom Kreuz ein Mensch, der mit dem Gott lebt, an den er glaubt, der nicht nur „Ich glaube an Gott“ sagt, sondern „Ich glaube an dich, Gott“ und „Ich glaube dir, Gott“.

 

Und Freundschaftlichkeit steht hier für die ebenso persönlichpersonale Hinwendung zum anderen Menschen, getragen von der Beziehung zu Gott. Mystik ist personale Verwirklichung der Gottesliebe, Freundschaftlichkeit die personale Verwirklichung der Nächstenliebe - beide gehören untrennbar zusammen. ...„Am Abend

unseres Lebens werden wir nach der Liebe gefragt“, pflegt er zu sagen. Lieben heißt aber auch Loslassen und Hergeben - Stichworte, die dem Leser vor allem im ersten der vier Hauptwerke massiv begegnen. Gemeint sind nicht Weltverachtung, nicht Verneinung oder „Abtötung“ natürlicher Triebkräfte. Denn nicht Gott und Welt, vielmehr In-Beziehung-Sein und Auf-Sich-Selbst- Bezogen-Sein bzw. Alles-An-Sich-Binden sind Gegensätze. Johannes vom Kreuz weiß gerade als Seelsorger um das quälende Leid, das dort entsteht, wo der Mensch sein Gegenüber egozentrisch an sich bindet: die Dinge, die Menschen - und nicht zuletzt auch Gott! Um sich einzulassen, gilt es daher zugleich, loszulassen: nicht nur Dinge und Menschen - auch Gott! Der „für mich“ beanspruchte, für persönliche, kirchliche, gesellschaftliche Pläne und Überzeugungen in Dienst genommene oder in Bild und Begriff festgelegte „Gott“ steht der Wirklichkeit des Reiches Gottes gleichermaßen entgegen, wie das „Hangen an den Geschöpfen“. Geistliche Übungen und religiöse Vollzüge - worum auch immer es sich handelt - sind dem Weg zum Ziel hin nicht schon in sich förderlich; sie können auch geeignet sein, sich Gottes zu bemächtigen und am Reich Gottes in aller

„Frömmigkeit“ schnurgerade vorbeizuleben (vgl. dazu vor allem Aufstieg III und Dunkle Nacht I). Mystik und Freundschaftlichkeit gehen daher mit der Aszese ineins. Aszese ist bei Johannes vom Kreuz nicht eine der Mystik vorgelagerte Stufe auf dem Weg zu Gott, schon gar nicht ein eigener Weg zu Heil neben dem („vollkommeneren“) Weg der Mystik. Beides gehört vielmehr zusammen. Aszese ist die notwendige Rückseite jener kostbaren Münze, die auf der Vorderseite Mystik und Freundschaftlichkeit, Gottes- und Nächstenliebe heißt. Aszese formt den Menschen nicht um, jedenfalls nicht auf Gott hin, aber sie ist unumgänglicher Begleiter auf dem Weg zum Heil, in die vollendete Mystik und in die vollendete Freundschaft hinein. Hinter diesem mystisch-aszetischen Lebensprogramm steht bei Johannes vom Kreuz kein imperativisches „du sollst“ und „du musst“; es ist getragen von der Botschaft des Evangeliums, die er an einer Stelle so auf den Punkt bringt: „Vor allem muss man wissen: Wenn der Mensch Gott sucht viel dringlicher noch und viel früher schon sucht Gott den Menschen“ (Lebendige Flamme 3,28). Von Gott her besteht die Beziehung längst, und das Reich Gottes, das Reich aller Beziehung in Gott, ist schon angebrochen. Der Meister der Seelenführung ist davon überzeugt, dass Gott selber den Umformungsprozess vorantreibt und ihn auch vollenden wird: Der Schöpfer bleibt dem Menschen treu als sein Vollender. Doch er lädt ihn auch ein, an diesem Vollendungsprozess - seiner selbst, des Mitmenschen, der Gesellschaft, der Schöpfung - aktiv mitzuwirken. Die Mittel dazu, das dafür nötige „Werkzeug“, „legt er ihm in die Hände, sagend, wie es zu gebrauchen sei und mit ihm zusammen es gebrauchend“ (Geistl. Gesang 38,4). ...

Kontemplation ist das „Einströmen“ göttlicher Wirkkräfte in den inneren Menschen hinein.

Gott gießt sie in die Tätigkeitsvermögen des menschlichen Geistes, sodass der Mensch sie

gebrauchen kann, also in der Kraft der Kontemplation ein activus wird: mit Gott fragt, sucht und zweifelt, mit Gott staunt und glaubt..., sich mit Gott an Schönheit erfreut, mit Gott zornig wird und mit Gott liebt..., sich mit Gott sehnt, mit Gott bangt und hofft, sich mit Gott Gott zuwendet und mit Gott der Welt und sich so hineinlebt in das Reich Gottes, mit dem Senfkorn wachsend in die Vollendung hinein....

Er lässt sich und den von ihm Begleiteten keinen Zweifel daran, dass es eine „Gotteserfahrung“ im strengen Sinne des Wortes in diesem Leben nicht gibt, sie bleibt der Ewigkeit vorbehalten. Der christliche Mystiker lebt in der Beziehung zu Gott zum verborgenen Gott! , nicht in der Erfahrung Gottes. In der Beziehung allerdings kann er „natürlichste“ Erfahrungen des menschlichen Herzens als Wirkungen, als EinWirkungen Gottes deuten und erkennen. Das Bildwort „dunkle Nacht“ ein Begiff, der gerade mit dem Namen dieses Meisters auf's engste verbunden ist bezeichnet jene schmerzlichen Lebensphasen, die zu diesem

Eingeständnis führen, zu einer Gottesliebe, die sagt: Gott, du mein Alles, du darfst der sein, der du bist der nahe Gott, wenn du nahe sein willst, und der ferne Gott, wenn du fern sein willst, der immer „ganz andere“, der es wert ist, um seiner selbst willen und als der, der er ist, gesucht und geliebt zu werden...Dass Johannes vom Kreuz das menschliche Leben, bis in die Bewegungen und Regungen der Seele hinein, derart deuten kann, verdankt er der christlichen Offenbarung oder ihm entsprechender formuliert: der inneren Ich-Du-Beziehung zu Jesus Christus, dem Offenbarer Gottes. Mit gleicher Dringlichkeit und Entschiedenheit wie seine Gefährtin Teresa von Avila betont er die Notwendigkeit,

dass man sich dem Menschgewordenen zuwenden müsse, um nicht fehl zu gehen.

Denn wer das göttliche Gegenüber ist, so arbeitet er klar heraus, lässt sich nur an Jesus von Nazaret erkennen. Am Tun und Sagen einer historisch Mensch gewordenen Person hat sich der „Charakter“ Gottes offenbart. In Jesus von Nazaret kommt Gott dem Menschen entgegen, damit er ihn kennen und im Erkennen lieben lerne, in ihm und in der communio mit ihm dem Reich Gottes begegne und dabei ein „anderer Christus“ werde, ein Gott an der Seite Gottes. Der Prozess der Umformung in Gott hinein wird so ein Prozess der „Angleichung an den Geliebten“ (Geistl. Gesang 12,7), an den, der wie bereits die Vätertheologen sagen „Mensch wurde, damit der Mensch Gott werde“. Geistliches Leben ist daher für Johannes vom Kreuz im Zentrum leidenschaftliches Interesse für die historische Person Jesus von Nazaret und für seine Mystik und seine Freundschaftlichkeit, für sein „Reich Gottes“.

 

 

 

Thérèse von Lisieux (1873-1897) hat die Spiritualität des Karmel durch ihren „Kleinen Weg" bereichert: Es kommt im Leben mit Gott nicht darauf an, ohne Fehler zu sein; Gott erwartet weder Perfektionismus noch heroische Taten, er will nichts anderes, als daß ich mich ihm zur Verfügung stelle, so wie ich heute gerade bin. In einer echten Freundschaft zählt nicht die Leistung, sondern „allein die Liebe".

 

Es kann nicht ausbleiben, daß eine solche Art, mit Gott zu leben, zu einer Erkenntnis führt, zu der die Heiligen des Karmel auf je unterschiedliche Weise „durchgestoßen" sind: Das göttliche DU, zu dem sie aufblickten, offenbarte sich ihnen als ein „Ihr", als Dreieinigkeit Gottes.

 

 

 

Beten ist nichts anderes als: wissen und spüren, dass man in Gottes Gegenwart ist, dass man sein Inneres unempfänglich macht gegen alles, was von außen herantritt, und sich hingibt an die göttliche Liebe!

Lorenz von der Auferstehung

 

Wir leben viel zu viel unser eigenes Leben und denken viel zu wenig daran, wie wir durch Gott miteinander und alle zusammen mit ihm vereint sind. Wir dürfen uns von niemandem in der Liebe übertreffen lassen. Wir müssen vielmehr darauf bedacht sein, unserem Mitmenschen zu helfen. Unsere Gegenwart, wo wir auch sind, soll für die Menschen eine Lust, ein Fest, ein Trost sein.

 

Titus Brandsma

 

Es ist ein weiter Weg von der Selbstzufriedenheit eines „guten Katholiken“, der „seine Pflichten erfüllt“, eine „gute Zeitung“ liest, „richtig wählt“ usw., im Übrigen aber tut, was ihm beliebt, bis zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand, in der Einfalt des Kindes und der Demut des Zöllners. Aber wer ihn einmal gegangen ist, wird ihn nicht wieder zurückgehen.

 

Edith Stein

Wenn der Mensch Raum schafft ..., dann wird er alsbald leuchtend und Gott gleichgestaltet sein, und es teilt ihm Gott sein übernatürliches Sein derart mit, dass er Gott selbst zu sein scheint und hat, was Gott selbst hat.

 

Johannes vom Kreuz

 

Die Heiligkeit liegt nicht in dieser oder jener Übung, sondern sie ist eine Gesinnung des Herzens, die uns demütig macht und klein in den Armen Gottes, unserer Schwachheit bewusst und bis zur Verwegenheit vertrauend auf seine Vatergüte. ... Mein Weg ist ganz Vertrauen und Liebe, ich verstehe die Seelen nicht, die vor einem so liebevollen Freund Angst haben. ... Ich sehe, dass es genügt, sein Nichts zu erkennen und sich wie ein Kind Gott in die Arme zu werfen.

 

Thérèse von Lisieux

 

 

Hi Steffen,

 

Das ist doch ein Teil Deiner Promotionsarbeit zum Thema Mystik oder?? B)

 

Sehr klug und umgfangreich; sicher mit einer Eins benotet worden.

 

Wäre es vermessen Dich nach Deinen persönlichen mystischen Erfahrungen zu fragen?

 

Gruss

 

neugierige

 

Alba

bearbeitet von alba
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mystische Erfahrung sind Geschenke der Liebe. Das kann man nicht "erkaufen" oder durch eine Technik erwirken. Der Mensch kann sein Herz für die Gaben Gottes bereiten - aber man kann und darf Gaben Gottes nicht erzwingen.

 

 

HI MA,

 

Sehr schön formuliert. Ich denke, viele Menschen bereiten sich auf Gaben Gottes vor, warum werden halt nur so wenige Mystiker? Was sind denn die Voraussetzungen , um Mystiker zu werden? Gott dürfte mit Seinen Gaben doch nicht so geizig sein? B)

 

Gruss

 

Alba

bearbeitet von alba
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mystische Erfahrungen werden von Gott geschenkt. Und wie es, ich glaube es war Scaramelli, so schön beschrieb, prüft Gott die Personen, denen er diese Gaben schenkt über Jahre hinweg, um zu sehen, ob sie "stark" genug dafür sind. Denn um diese Dinge aushalten zu können, braucht es eine gewisse Kraft und psychische Stärke. Hat man diese nicht, dreht man (dabei oder danach) durch, denn es sind Dinge, die ja nicht mit dem Verstand erklärbar sind. Das ist auch der Grund, warum nicht alle Menschen diese Erfahrungen machen bzw. diese geschenkt bekommen. Daher ist es gut, dass man diese Dinge nicht von sich aus machen kann. Jemand, der mystische Erfahrungen gemacht hat, weiss was ich damit meine.

 

Hi Sainty,

 

Das klingt ein Wenig seltsam. Sollte Liebe Gottes uns um den Verstand bringen??

 

Gruss

 

Alba

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, es gibt Abstufungen bei mystischen Erfahrungen.

 

Ich weiß nicht mehr genau, wer gesagt hat: "Wüsste ich, wie dieses Blatt aus diesem Baum kam, schwiege ich für immer, denn ich wüsste genug." Für ihn reicht bspw. ein Dornbusch, wie er nun einmal da steht, für eine (natur-)mystische Erfahrung hin. Eine gewisse Empfänglichkeit hierfür muss natürlich gegeben sein.

Ein Anderer sieht den Dornbusch brennen bzw. hört ihn reden. Dass er geistliche Begleitung braucht, um das Erlebte einordnen zu können, halte auch ich für ausgemacht. Aber dass spirituelle Erfahrungen per se eine Gefahr für den Verstand bedeuten, sehe ich nicht.

 

Und natürlich muss die Form nicht katholisch sein! "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."

 

Mich wollte man seinerzeit nahtlos in das Gemeindeleben einfügen.

"Ok, das mag ja ganz schön gewesen sein", sagte der Pater dem Sinn nach, "aber jetzt ist Schluss mit lustig!"

In gewisser Weise hatte er damit sogar recht! Es gibt da eine Parabel von einem Yogi-Schüler, der seinem Lehrer seinen spirituellen Fortschritt demonstrieren wollte, indem er vom Boden abhob. Darauf der Lehrer: "Ist das alles? Du musst noch viel lernen."

 

Aber ich erwies mich als endgültig nicht mehr nahtlos in das Gemeindeleben einfügbar.

Erstens sollte ich so tun, als wäre ich nie weg gewesen, und war doch für ca. 7 Jahre weg gewesen.

Zweitens hieß es ständig: Frage nicht, was die Kirche für dich tun kann....

- Nun gut, es mag genügend Leute geben, die nach einem spirituellen Erlebnis voller Dankbarkeit an die schöne Zeit beim BDKJ oder an die Ministrantenausflüge denken und tatsächlich der Meinung sind, der Kirche durch verstärktes Engagement etwas zurückgeben zu müssen. Doch zu ihnen gehörte ich nicht. Meine Verabschiedung von Glauben bald nach der sog. "Firmung" war eine Flucht aus neurotisierenden Strukturen gewesen.

Drittens konnte ich nicht kapieren, wieso sich bspw. die Melodien der Kirchenlieder und die Mienen der -besucher an Ostern kaum von denen am Karfreitag vorfindlichen unterschieden.

 

Von den "natürlichen" Erklärungen übernatürlicher Phänomene, von denen du schreibst, Platona, habe auch ich natürlich gehört. Doch ich traue den exakten Wissenschaften schlicht nicht zu, für alles die letztgültige Erklärung parat zu haben. Dazu sind sie noch zu jung, und ihre Reichweite ist weder im Positiven noch im Negativen bereits absehbar.

 

Sodann, was wäre die Alternative gewesen? Die Sinn-Placebos der Psychotherapie? Aufgeklärter Hedonismus? Von meinem Umfeld her am wahrscheinlichsten wohl die Erleuchtungsfalle.

 

Klar, mit östlichen Weisheiten, Pendeln, Tarot etc. kann man seine Mitte finden!

Die Beschäftigung mit sich selbst erhebt einen über die vielen Rollen, in denen sich so viele aufreiben und sich - in pathologischer Form - verlieren. Tarot und Horoskope schränken den Entscheidungsspielraum ein, was von vielen als emotionale Entlastung empfunden wird.

Aber es könnte halt immer sein, dass eine andere, noch kennenzulernende Praxis noch größere emotionale Entlastung offeriert! Neben den Leuten, die irgendwo einmal das Ihre finden und zur Ruhe kommen, gibt es deshalb immer auch noch die anderen...

Ich meinerseits kann eine größere emotionale Entlastung als die durch mein spirituelles Erlebnis erhaltene nirgends auch nur erahnen. Und so war der Trip durch den Markt der Möglichkeiten für mich zuende, bevor er angefangen hat.

 

Und auch der Trip durch die röm.-kath. Kirche, der mich von Eichstätt nach Gars a. Inn, wo der Konzilstheologe Bernhard Häring lebte, führte, war noch vor seinem Tod 1998 für mich zuende, weil ich mir sagte, dass auch der beste geistliche Vater mir die geistlichen Geschwister, die ich nie hatte, nicht ersetzen kann. Das von mir angepeilte Gespräch hierüber fand nicht mehr statt.

In seinem Kondolenzbuch steht ein Eintrag von mir: "Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Andere bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen."

 

Im Rückblick habe ich den Eindruck, dass mein Leben ähnlich auf ihn zugelaufen war wie zuvor auf mein spirituelles Erlebnis. Ich will hier nicht der Prädestination das Wort reden, sondern glaube vielmehr an den Satz "Gott führt dich den Weg, den du wählst."

bearbeitet von Wencke
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

HI MA,

 

Sehr schön formuliert. Ich denke, viele Menschen bereiten sich auf Gaben Gottes vor, warum werden halt nur so wenige Mystiker? Was sind denn die Voraussetzungen , um Mystiker zu werden? Gott dürfte mit Seinen Gaben doch nicht so geizig sein? B)

 

Gruss

Ich weiß nicht, ob es wirklich so wenig Mystiker gibt. Aber wenn ich das Leben der Heiligen betrachte, die Gott ihr Herz ganz geschenkt haben und damit auch die Fülle der Gaben Gottes empfangen haben- dann war das keine so leichte Sache. Johannes vom Kreuz z.B. hat eine "dunkle Nacht" erfahren die nicht nur "Mißverständnisse" von seiten der eigenen Mitbrüder mit einschloß. Die Bereitschaft der vollkommenen Hingabe ist kein Honiglecken. Es gibt (wie der große Seelenkenner Franz von Sales auch feststellt) zwar manche, die anfangs Gott begeistert Versprechungen machen - aber wenn es dann ernst wird, und wenn es um ein treues Durchhalten bis zum Schwersten geht- da gibt es manche Rückzieher. Ich nehme an, dass auch darin ein Hindernis liegt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mystische Erfahrungen werden von Gott geschenkt. Und wie es, ich glaube es war Scaramelli, so schön beschrieb, prüft Gott die Personen, denen er diese Gaben schenkt über Jahre hinweg, um zu sehen, ob sie "stark" genug dafür sind. Denn um diese Dinge aushalten zu können, braucht es eine gewisse Kraft und psychische Stärke. Hat man diese nicht, dreht man (dabei oder danach) durch, denn es sind Dinge, die ja nicht mit dem Verstand erklärbar sind. Das ist auch der Grund, warum nicht alle Menschen diese Erfahrungen machen bzw. diese geschenkt bekommen. Daher ist es gut, dass man diese Dinge nicht von sich aus machen kann. Jemand, der mystische Erfahrungen gemacht hat, weiss was ich damit meine.

 

Hi Sainty,

 

Das klingt ein Wenig seltsam. Sollte Liebe Gottes uns um den Verstand bringen??

 

Gruss

 

Alba

Leidenschaftliche Liebe geht über das verstandesmäßige Denken und Rechnen hinaus. Wenn du beobachtest, dass Menschen die sehr verliebt sind für den Geliebten verrückte Dinge tun- dann wirst du verstehen, was gemeint ist. In den Augen der "nüchternen Denker" sind die Aktionen eines leidenschaftlich Liebenden bzw. Verliebten ziemlich verrückt.

 

PS Das ist möglicherweise ein Mitgrund, warum viele nicht akzeptieren können, dass Gott Menschennatur annimmt und die Torheit des Kreuzes für seine Geschöpfe auf sich nimmt. Ver- rückt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Alba,

 

Daz eines daz ich da meine daz ist wortelos

ein und ein vereinet da liuthet bloz in bloz

Meister Eckhart

 

Wenn man es denn doch versuchen will: Die Seele erlebt nicht ein einzelnes, um das tausend andere Einzelne schwirren, nicht den Druck einer Hand oder den Anblick eines Felsen, sondern sie erlebt etwas Volles, einheitliches. Sie erlebt keinen Inhalt, sondern etwas, das unendlich mehr ist als Inhalt. Und doch empfängt sie dies und hat es nicht aus sich. Im Erleben der Ekstase selbst weißt nichts nach innen oder außen. Wer diese Einheit erlebt, der ist - so die Upanischaden- "wie einer, der von einem geliebten Weibe umschlungen, kein Bewusstsein hat von dem, was außen oder innen ist". Über die Vielheit des Ich, über das Spiel der Sinne und des Denkens gehoben, ist der Ekstatiker auch von der Sprache geschieden, die ihm nicht zu folgen vermag. Dies zu deuten ist für den einzelnen eine unglaublich schwere Aufgabe: Wir horchen in uns hinein - und wissen nicht, welches Meeres Rauschen wir hören.

bearbeitet von Steffen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nicht, ob es wirklich so wenig Mystiker gibt. Aber wenn ich das Leben der Heiligen betrachte, die Gott ihr Herz ganz geschenkt haben und damit auch die Fülle der Gaben Gottes empfangen haben- dann war das keine so leichte Sache. Johannes vom Kreuz z.B. hat eine "dunkle Nacht" erfahren die nicht nur "Mißverständnisse" von seiten der eigenen Mitbrüder mit einschloß. Die Bereitschaft der vollkommenen Hingabe ist kein Honiglecken. Es gibt (wie der große Seelenkenner Franz von Sales auch feststellt) zwar manche, die anfangs Gott begeistert Versprechungen machen - aber wenn es dann ernst wird, und wenn es um ein treues Durchhalten bis zum Schwersten geht- da gibt es manche Rückzieher. Ich nehme an, dass auch darin ein Hindernis liegt.

 

 

Hi MA,

 

 

Dem ist wohl kaum etwas hinzuzufügen.

 

Gruss

 

Alba

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der folgende Beitrag stammt nicht von Sokrates, sondern von unserem Neumitglied Gerlinde Blosche, die ihn mit der Meldetaste geschickt hat. Icj setze ihn mal hier rein, und bitte noch um etwas Geduld, bis Du selber posten kannst.

 

Willkommen im Forum. Sokrates.

 

Grüß Gott,

Ich halte diejenigen Menschen für Mystiker,die fähig sind eine tiefe geistige Beziehung zu Gott aufzubauen und in dieser Beziehung erfahren, dass alle "Liebe" und alles "Sein" Geschenk der Liebe Gottes ist. Aus diesem Glauben in der Liebe zu Gott und der Dankbarkeit Ihm gegenüber empfangen diese Menschen die Kraft, die selbstlose und bedingungslose Liebe für andere Menschen zu leben.

 

Freundliche Grüße

in christlicher Verbundenheit

 

Gerlinde Blosche

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, man kann echte mystische Erfahrungen zwar nicht produzieren, trotzdem passieren sie nicht einfach so , man kann gewissermaßen den Acker dafür bereiten. Dies passiert durch Hingabe an die Wahrheit und an die Liebe (gleichbedeutend mit dem "Tod" des Ego) und solchen Dingen.

Wenn die Form nicht katholisch ist, dann bedeutet das nicht automatisch, dass die Erfahrungen von Teufel sind B)

 

Wenn man sich jedoch aus einer Position des Ego heraus sich solchen Erfahrungen hingibt, dann ist das nur ein weiterer Egotrip.

Es gibt in der Tat so etwas wie eine Erleuchtungsfalle , in die man tunlichst nicht hineinfallen sollte.

 

 

Ich denke, daß das der Punkt ist. Alles was primär auf das Ego ausgerichtet ist, daher: Wie werde ich erfolgreich, wie werde ich selbstbewußter, wie gelange ich in den Mittelpunkt, wie werde ich reich etc. führt einem wohl eher nicht zu einer mytischen Erkenntnis.

Alles was dazu führt, daß das Selbst mit seinem Gewissen und mit der Liebe in Freiheit aufgeht, daß führt zur Mystik.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Ich glaube, man kann echte mystische Erfahrungen zwar nicht produzieren, trotzdem passieren sie nicht einfach so , man kann gewissermaßen den Acker dafür bereiten. Dies passiert durch Hingabe an die Wahrheit und an die Liebe (gleichbedeutend mit dem "Tod" des Ego) und solchen Dingen.

Wenn die Form nicht katholisch ist, dann bedeutet das nicht automatisch, dass die Erfahrungen von Teufel sind B)

 

Wenn man sich jedoch aus einer Position des Ego heraus sich solchen Erfahrungen hingibt, dann ist das nur ein weiterer Egotrip.

Es gibt in der Tat so etwas wie eine Erleuchtungsfalle , in die man tunlichst nicht hineinfallen sollte.

 

 

Ich denke, daß das der Punkt ist. Alles was primär auf das Ego ausgerichtet ist, daher: Wie werde ich erfolgreich, wie werde ich selbstbewußter, wie gelange ich in den Mittelpunkt, wie werde ich reich etc. führt einem wohl eher nicht zu einer mytischen Erkenntnis.

Alles was dazu führt, daß das Selbst mit seinem Gewissen und mit der Liebe in Freiheit aufgeht, daß führt zur Mystik.

Guten Morgen lieber Naseweis,

 

Eine Portion Selbstliebe braucht ein Mystiker auch, nämlich, dass er sich gelegentlich aus dieser lauten Welt zurück zieht, um mit sich und Gott allein zu sein.

In diesem Sinne einen Sonntag in Ruhe!

Danke für Deine guten Gedanken

Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...