Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Und wie definierst du "Mittelmäßigkeit"? Rein auf mittelmäßigen oder noch darunter liegenden Gehorsam gegen die Gebote der Kirche hin? Es geht um Hingabe. Wenn ich Gott nur die Rumpelkammer meines Herzens zur Verfügung stelle, bleibe ich "mittelmäßig". Wenn ich gegenüber der Sünde (der lässlichen Sünde) gleichgültig bin, mich nicht änder, und nicht heilig werden will- dann bleibe ich mittelmäßig. Wenn ich Gott, dem eigenen Ich, der Welt, dem Teufel und allen dienen will- und nicht vor allem Gott, dann bleibe ich "mittelmäßig". Und was nennst Du "Hingabe"? Das zur Schau stellen vom Armsündertum? Die Versuche, jeden auf Deine Überzeugung hin zu bekehren? Jedem Deine Heiligenviten um die Ohren zu schlagen? "Hingabe" ist gefährlich mißzuverstehen. Ich bekomme immer wieder von Muslimen gesagt, daß Islam "Frieden" bedeutet und daß die Anhänger dieser Religion allermeistens nicht so schlimm sind. Ein persischer Islamwissenschaftler hat mir allerdings mal erklärt, daß "Islam" "Hingabe" bedeutet. Diese "Hingabe" wird, wie wir stets aufs neue vor Augen geführt bekommen, von vielen fatal falsch verstanden. Mystik auf religiösem Gebiet ist eigentlich so etwas was Guareschi seiner Romanfigur "Don Camillo" mitgegeben hat: Der selbstverständliche und lebendige Dialog zwischen seinem Gott und ihm selbst, die Liebe zur Welt und den Menschen und das leidenschaftliche Eintreten für seine Überzeugung, um dieser Welt zu dienen. Das können übrigens auch Agnostiker und Atheisten. Das ist nicht auf Glauben und Religion begrenzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Und was nennst Du "Hingabe"? Das zur Schau stellen vom Armsündertum? Hingabe ist die Bereitschaft, für Gott zu leben. Das Zurschaustellen vom Armsündertum gehört nicht unbedingt dazu- obgleich sich die Heiligen als Sünder fühlten- die Sünder fühlen sich zum Ausgleich dafür als Heilige. Di e Versuche, jeden auf Deine Überzeugung hin zu bekehren? Jedem Deine Heiligenviten um die Ohren zu schlagen? Eigentlich sollte man auch solche Prolo- pardon: Provo- Fragen nicht antworten. Aber "In Geduld werdet ihr eure Seelen bewahren" daher: Nein. "Hingabe" ist gefährlich mißzuverstehen. Ich bekomme immer wieder von Muslimen gesagt, daß Islam "Frieden" bedeutet und daß die Anhänger dieser Religion allermeistens nicht so schlimm sind. Ein persischer Islamwissenschaftler hat mir allerdings mal erklärt, daß "Islam" "Hingabe" bedeutet. Diese "Hingabe" wird, wie wir stets aufs neue vor Augen geführt bekommen, von vielen fatal falsch verstanden. Alles kann man mißverstehen, wenn man will- auch "Liebe". Mystik auf religiösem Gebiet ist eigentlich so etwas was Guareschi seiner Romanfigur "Don Camillo" mitgegeben hat: Der selbstverständliche und lebendige Dialog zwischen seinem Gott und ihm selbst, die Liebe zur Welt und den Menschen und das leidenschaftliche Eintreten für seine Überzeugung, um dieser Welt zu dienen. Das können übrigens auch Agnostiker und Atheisten. Das ist nicht auf Glauben und Religion begrenzt. Nochmals: Christliche Mystik ist weder ein "Allseinsgefühl" wie es im Buddhismus oder bei den östlichen Gurus vorkommen mag - noch ein soziales Weltverbesserungsprogramm mit politischem Engagement. Mystik ist Vereinigung mit Gott in der Weise, dass das eigene Ich mit seinen Ansprüchen, Wünschen zurück treten kann- und Gottes Liebe Platz gibt. Die mystischen Gnaden sind Geschenke der Liebe die Gott in geöffnete Herzen und Hände legen kann. Hände, die bereits voll sind, können diese Gaben nicht annehmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Nochmals: Christliche Mystik ist weder ein "Allseinsgefühl" wie es im Buddhismus oder bei den östlichen Gurus vorkommen mag - noch ein soziales Weltverbesserungsprogramm mit politischem Engagement. Mystik ist Vereinigung mit Gott in der Weise, dass das eigene Ich mit seinen Ansprüchen, Wünschen zurück treten kann- und Gottes Liebe Platz gibt. Die mystischen Gnaden sind Geschenke der Liebe die Gott in geöffnete Herzen und Hände legen kann. Hände, die bereits voll sind, können diese Gaben nicht annehmen. Was ich am meisten an Dir verabscheue ist das Abqualifizieren anderer Lebensentwürfe. Ein echter Mystiker hat das nicht nötig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Nochmals: Christliche Mystik ist weder ein "Allseinsgefühl" wie es im Buddhismus oder bei den östlichen Gurus vorkommen mag - noch ein soziales Weltverbesserungsprogramm mit politischem Engagement. Mystik ist Vereinigung mit Gott in der Weise, dass das eigene Ich mit seinen Ansprüchen, Wünschen zurück treten kann- und Gottes Liebe Platz gibt. Die mystischen Gnaden sind Geschenke der Liebe die Gott in geöffnete Herzen und Hände legen kann. Hände, die bereits voll sind, können diese Gaben nicht annehmen. Was ich am meisten an Dir verabscheue ist das Abqualifizieren anderer Lebensentwürfe. Ein echter Mystiker hat das nicht nötig. Ich abqualifiziere nicht Lebensentwürfe, sondern vom christlichen Standpunkt aus Irrwege. Die Toleranz allem gegenüber ist Tollerei. (Erich zitierte schön: "Wer für alles offenist, kann nicht ganz dicht sein") Und wenn Gurus die Leute abhängig machen, wenn statt der persönlichen Verantwortung vor Gott ein "Superuniversaleinsseinsgefühl" angestrebt wird (wie bei Satsang) mit schönen sphärischen Klängen dann erlaube ich mir das als "falschen Lebensentwurf" zu sehen- mag dir das gefallen oder nicht. Man muss (siehe 2. Timotheusbrief) auch mal ungelegen Kritik üben können. Du übst dich darin ja auch sehr fleissig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Ein echter Mystiker hat das nicht nötig. 1. Würde ich mich nicht als echter Mystiker bezeichnen. 2. Was sagt dir Johannes Scheffler- alias Angelus Silesius. Würdest du den als Mystiker sehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Nochmals: Christliche Mystik ist weder ein "Allseinsgefühl" wie es im Buddhismus oder bei den östlichen Gurus vorkommen mag - noch ein soziales Weltverbesserungsprogramm mit politischem Engagement. Mystik ist Vereinigung mit Gott in der Weise, dass das eigene Ich mit seinen Ansprüchen, Wünschen zurück treten kann- und Gottes Liebe Platz gibt. Die mystischen Gnaden sind Geschenke der Liebe die Gott in geöffnete Herzen und Hände legen kann. Hände, die bereits voll sind, können diese Gaben nicht annehmen. Was ich am meisten an Dir verabscheue ist das Abqualifizieren anderer Lebensentwürfe. Ein echter Mystiker hat das nicht nötig. Ich abqualifiziere nicht Lebensentwürfe, sondern vom christlichen Standpunkt aus Irrwege. Die Toleranz allem gegenüber ist Tollerei. (Erich zitierte schön: "Wer für alles offenist, kann nicht ganz dicht sein") Was verstehst Du unter Toleranz? Etwa dem Andersdenkenden immer Deine Lehrmeinung ins Gesicht schleudern, oder ihn dort abholen, wo er steht? Immerhin hat der Papst sogar den Dalai Lama empfangen und ich glaube nicht, daß er ihm christliche Märtyrer und Heilige um die Ohren gehauen hat. Ich reagiere bestimmt heftig auf die Bekehrungsversuche meiner tranzedental angehauchten Freundinnen, aber ich achte trotzdem ihren Standpunkt und nehme sie mit ihrer Überzeugung als Menschen ernst. Ebensogerne würde ich Dich mit Deinem Standpunkt ernst nehmen, aber Du machst es einem mit Deinen Gschichterln nicht gerade leicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Was verstehst Du unter Toleranz? Etwa dem Andersdenkenden immer Deine Lehrmeinung ins Gesicht schleudern, oder ihn dort abholen, wo er steht? Immerhin hat der Papst sogar den Dalai Lama empfangen und ich glaube nicht, daß er ihm christliche Märtyrer und Heilige um die Ohren gehauen hat. Liebe ist mehr als Toleranz. Und Liebe besteht manchmal auch darin, dem anderen zu helfen von seinen Irrwegen loszukommen- vor allem dort, wo der Mensch sich und anderen schadet. Der Spruch" den anderen dort abholen wo man steht" steht imho öfter für: Dem anderen nicht mehr gönnen/ zumuten als man selbst dulden will - oder ist ein schöner Spruch. "Den Sünder lieben, die Sünde verabscheuen" sagte schon ein Kirchenvater. Den Dalai Lama oder Bush oder wem auch immer empfangen kann aber nicht heissen, die verkehrten Ansichten mitakzeptieren. Ich reagiere bestimmt heftig auf die Bekehrungsversuche meiner tranzedental angehauchten Freundinnen, aber ich achte trotzdem ihren Standpunkt und nehme sie mit ihrer Überzeugung als Menschen ernst. Ebensogerne würde ich Dich mit Deinem Standpunkt ernst nehmen, aber Du machst es einem mit Deinen Gschichterln nicht gerade leicht. Wenn du es leicht haben willst, darfst du dich nicht mit kontroversen Standpunkten auseinander setzen. Und Christen haben nun mal ziemlich "zeitgeistkontroverse" Sichtweisen. Wollte ich jedermann/frau gefallen wollen, wäre es passender weder Christ und vor allem nicht katholischer Christ zu sein. Aber ich hoffe aus ganzem Herzen dass es mir darum geht, Christus nachzufolgen als röm.kath. Christ und nicht, den Menschen zu gefallen, nicht anzuecken oder nach dem Mund zu reden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Aber ich hoffe aus ganzem Herzen dass es mir darum geht, Christus nachzufolgen als röm.kath. Christ und nicht, den Menschen zu gefallen, nicht anzuecken oder nach dem Mund zu reden. Dann tu das bitte und schau nur auf Deinen Glauben und laß den Glauben des Nächsten in Ruhe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Aber ich hoffe aus ganzem Herzen dass es mir darum geht, Christus nachzufolgen als röm.kath. Christ und nicht, den Menschen zu gefallen, nicht anzuecken oder nach dem Mund zu reden. Dann tu das bitte und schau nur auf Deinen Glauben und laß den Glauben des Nächsten in Ruhe. Darf ich Dich auf Matthäus 28/19 hinweisen. Was glaubst du auf wen ich mehr höre- auf Jesus, das Evangelium oder dich? (Ist eine rhetorische Frage). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Aber ich hoffe aus ganzem Herzen dass es mir darum geht, Christus nachzufolgen als röm.kath. Christ und nicht, den Menschen zu gefallen, nicht anzuecken oder nach dem Mund zu reden. Dann tu das bitte und schau nur auf Deinen Glauben und laß den Glauben des Nächsten in Ruhe. Darf ich Dich auf Matthäus 28/19 hinweisen. Was glaubst du auf wen ich mehr höre- auf Jesus, das Evangelium oder dich? (Ist eine rhetorische Frage). Dann beherzige auch Matt. 28,16, denn meines Wissens bist Du keiner von den elf Juüngern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ketzer Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 So läßt Gott jene, die diese schmerzliche Reinigung nicht wollen in der Mittelmäßigkeit. Also ich finde diesen Satz furchtbar. Gott läßt niemanden in der Mittelmäßigkeit, auch glaube ich, dass das Wort Mittelmäßigkeit in diesem Zusammenhang wirklich fehl am Platze ist. Natürlich: Mystik hat sehr viel mit Hingabe zu tun, auch geht es daran, Schmerz, der sowieso immer da ist (wenn auch verdrängt) erst einmal zu spüren, sich also nicht mehr weiter zu betäuben - mit Kariere, Konsum, Fußball was auch immer; nichts gegen solche Dinge, aber wenn sie für jemanden irgendeine Heilbedeutung haben, dann ist das Betäubung, Ablenkung. Die Wahrheit kann manchmal sehr schmerzhaft sein, aber sie führt zur Ent-täuschen. Und aus der Täuschung in die Wirklichkeit zu kommen ist etwas Wunderbares. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Wenn ich richtig gehört habe, hat diesen Satz ein Mystiker (Johannes vom Kreuz) geäußert - und er sprach wohl aus einer spirituellen Erfahrung. Also ich finde diesen Satz furchtbar. Gott läßt niemanden in der Mittelmäßigkeit, auch glaube ich, dass das Wort Mittelmäßigkeit in diesem Zusammenhang wirklich fehl am Platze ist. Kommt darauf an, was man unter "Mittelmäßigkeit" versteht. Gott zwingt sicher nicht, spirituell zu wachsen (Wachstum ist nicht nur bei den Zähnen mit Schmerz verbunden) wenn der Mensch es nicht will. Die Wahrheit kann manchmal sehr schmerzhaft sein, aber sie führt zur Ent-täuschen. Und aus der Täuschung in die Wirklichkeit zu kommen ist etwas Wunderbares. Soweit stimme ich gerne zu- wenn die "Wirklichkeit" nicht eine Ober- Täuschung ist. (Bei den Satsangs und gewissen Medidationsformen, wo sich das "Ich" ins "All" auflöst sind dann Visionen, sphärische Klänge etc. die neue "Wirklichkeit" - und da müßte man dann wohl von der Erleuchtungsfalle sprechen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Dann beherzige auch Matt. 28,16, denn meines Wissens bist Du keiner von den elf Juüngern. Du bist der Überzeugung, Jesus habe nur zu seinen Jüngern gesprochen- und sonst niemand damit gemeint? Auf Bergen war ich schon genug meiner Lebtag lang. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Dann beherzige auch Matt. 28,16, denn meines Wissens bist Du keiner von den elf Juüngern. Du bist der Überzeugung, Jesus habe nur zu seinen Jüngern gesprochen- und sonst niemand damit gemeint? Auf Bergen war ich schon genug meiner Lebtag lang. Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. Liebe Platona, lieber Mariamante! Das war ein aber ein sehr heftiger ,aufschlussreicher Dialog. Ich finde, eine Antwort auf Fragen und Meinungsverschiedenheiten auch innerhalb der Religionen ,wirkt solange nicht arrogant und anmaßend ,solange sie nicht als Urteil über die Andersdenkenden, sondern mehr als Einladung vorgetragen wird. Ihr gebt Euch beide sehr viel Mühe Euren Glauben zu verteidigen. Ein Dankeschön dafür! Ich finde wir lernen nie aus. Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 (bearbeitet) Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. Zur Information: Die katholische Kirche unterscheidet zwischen dem allgemeinen Priestertum aller Getauften und dem Weihepriestertum. bearbeitet 24. Februar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. hm, in diesem fall scheinst du was zu verwechseln: und zwar firmung und konfirmation. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. hm, in diesem fall scheinst du was zu verwechseln: und zwar firmung und konfirmation. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 (bearbeitet) Was verstehst Du unter Toleranz? Etwa dem Andersdenkenden immer Deine Lehrmeinung ins Gesicht schleudern, oder ihn dort abholen, wo er steht? Immerhin hat der Papst sogar den Dalai Lama empfangen und ich glaube nicht, daß er ihm christliche Märtyrer und Heilige um die Ohren gehauen hat. Liebe ist mehr als Toleranz. Und Liebe besteht manchmal auch darin, dem anderen zu helfen von seinen Irrwegen loszukommen- vor allem dort, wo der Mensch sich und anderen schadet. Der Spruch" den anderen dort abholen wo man steht" steht imho öfter für: Dem anderen nicht mehr gönnen/ zumuten als man selbst dulden will - oder ist ein schöner Spruch. "Den Sünder lieben, die Sünde verabscheuen" sagte schon ein Kirchenvater. Den Dalai Lama oder Bush oder wem auch immer empfangen kann aber nicht heissen, die verkehrten Ansichten mitakzeptieren. Ich reagiere bestimmt heftig auf die Bekehrungsversuche meiner tranzedental angehauchten Freundinnen, aber ich achte trotzdem ihren Standpunkt und nehme sie mit ihrer Überzeugung als Menschen ernst. Ebensogerne würde ich Dich mit Deinem Standpunkt ernst nehmen, aber Du machst es einem mit Deinen Gschichterln nicht gerade leicht. Wenn du es leicht haben willst, darfst du dich nicht mit kontroversen Standpunkten auseinander setzen. Und Christen haben nun mal ziemlich "zeitgeistkontroverse" Sichtweisen. Wollte ich jedermann/frau gefallen wollen, wäre es passender weder Christ und vor allem nicht katholischer Christ zu sein. Aber ich hoffe aus ganzem Herzen dass es mir darum geht, Christus nachzufolgen als röm.kath. Christ und nicht, den Menschen zu gefallen, nicht anzuecken oder nach dem Mund zu reden. Fuer Dich ist Toleranz so etwas wie rin "schmutziges Fremdwort", weil Du der Meinung bist im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheiten zu sein. Ein Anspruch den in dieser Absolutheit nicht einmal meht die Kirche erhebt. bearbeitet 24. Februar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. hm, in diesem fall scheinst du was zu verwechseln: und zwar firmung und konfirmation. Lieber Oestemer, es gibt meines Wissens in der katholischen Kirche 1. ein allgemeines Priestertum, das heißt, das jeder Getaufte in die Nachfolge Jesu berufen ist . Das bedeutet auch unter anderem. dass er seinen Glauben öffentlich bekennt und wenn nötig auch verteidigt. 2. ein besonderes Priestertum ,welches von Jesus und seiner Berufung der Apostel her zu verstehen ist. Von der Vollmacht, die er ihnen gegeben und welche diese an die Nachfolger durch Handauflegung kraft des Hl. Geistes weitergegeben haben. Freundliche Grüße Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 (bearbeitet) Die Verkündigung des Evangeliums obliegt den Priestern nach katholischer Lehrauffassung. Bist Du Priester? Jesus zu verkündigen obliegt m.E. allen Christen. Wir können und dürfen Christus nicht verschweigen. Ist dir nicht bekannt, dass alle getauften Christen am Hohenpriestertum Christi durch die Taufe Anteil haben? Ja- ich bin getauft und gefirmt. Demnach bist Du Protestant? Das ist ja wirklich eine tolles come out Das ist meines Wissens eine Position, die Luther vertreten hat. Damit ist er aber unheimlich angeeckt. Zur Information: Die katholische Kirche unterscheidet zwischen dem allgemeinen Priestertum aller Getauften und dem Weihepriestertum. Wobei das allgemeine Priestertum soweit ausgeduennt wurde, dass es zu einer reinen Worthuelse degeneriert ist. Wenn man es ernst naehme, dann koennten die staendigen Versuche der Errichtungs einer reinen Klerikerkirche, in der die "allgemeinen Priester" nur als unmuendige Schafe existieren duerfen (s. aktuell in Regensburg) so nicht stattfinden. bearbeitet 24. Februar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wencke Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 (bearbeitet) Der Spruch" den anderen dort abholen wo man steht" steht imho öfter für: Dem anderen nicht mehr gönnen/ zumuten als man selbst dulden will - Genau, Mariamante: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu! "Will ein Arzt die Seele eines Anderen führen, oder sie auch nur begleiten, so muss er mit ihr Fühlung haben. Diese Fühlung kommt nie zustande, wenn der Arzt verurteilt. Ob er das nur mit so viel Worten laut tut, oder unausgesprochen im Stillen, ändert nichts an der Wirkung." (C. G. Jung, nach: Wunibald Müller: "Empathie", Grünewald Verlag 1991) Edit: Eigentlich heißt der Spruch: Den anderen dort abholen, wo er steht. bearbeitet 24. Februar 2006 von Wencke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2006 Fuer Dich ist Toleranz so etwas wie rin "schmutziges Fremdwort", weil Du der Meinung bist im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheiten zu sein. Ein Anspruch den in dieser Absolutheit nicht einmal meht die Kirche erhebt. Keineswegs. "Toleranz" klingt nur aus dem Mund jener, die über die "Fundies" herziehen wie über Aliens ein wenig lächerlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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