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Latein - tote Sprache?


rokmah

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Exotisch wirkt auch Finnisch: diese Buchstabenverdopplungen, die für einen Nicht-Finnen völlig überflüssig wirken B) . Ein paar Wörter habe ich mir trotzdem gemerkt, darunter: kitos (danke)! Eine Finnin meinte: ein guter Anfang.

bearbeitet von Elima
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Ich mag ja Malay oder Indonesisch, sehr ähnlich und sehr einfach. Vor allem das Indonesisch "klackt" so schön beim Sprechen, das kann man aber wohl nicht lernen, schade. Leider kann ich nur ein paar Brocken.

Und für Flos Frau: Saya cinta kamu.

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Kann außer mir jemand Sumerisch? :ph34r:

Meine Frau sammelt "Ich liebe Dich" in den diversen Sprachen - kannst Du hier weiterhelfen???

 

In meinen Texten kam das nie vor, aber ich hab die ultimative Seite für deine Frau gefunden. B)

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Und für Flos Frau: Saya cinta kamu.
Merci!

 

Gibt es irgendwas bei der Aussprache zu beachten?

Das c von cinta wird wie tsch ausgesprochen, das ist alles.

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Kann außer mir jemand Sumerisch? :ph34r:

Meine Frau sammelt "Ich liebe Dich" in den diversen Sprachen - kannst Du hier weiterhelfen???

 

In meinen Texten kam das nie vor, aber ich hab die ultimative Seite für deine Frau gefunden. B)

Oh klasse!

 

Wobei man drüber streiten kann, wann man im Deutschen jemals "Ich liebe Sie" anwendet - morgens beim Frühstück bevor man sich wiedererkennt?

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Kann außer mir jemand Sumerisch? :ph34r:

Meine Frau sammelt "Ich liebe Dich" in den diversen Sprachen - kannst Du hier weiterhelfen???

 

In meinen Texten kam das nie vor, aber ich hab die ultimative Seite für deine Frau gefunden. B)

Oh klasse!

 

Wobei man drüber streiten kann, wann man im Deutschen jemals "Ich liebe Sie" anwendet - morgens beim Frühstück bevor man sich wiedererkennt?

Gab es nicht auch mal Zeiten, wo man sich nur gesiezt hat, zumindest die gehobene Gesellschaft? Wo sind die Historiker?

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Gab es nicht auch mal Zeiten, wo man sich nur gesiezt hat, zumindest die gehobene Gesellschaft? Wo sind die Historiker?
Meine Tanten ärgern sich ja schon über die Anrede "Tante sowieso" - wenn wir sie jetzt auch noch siezen ist das Drama perfekt. B)

 

Meine Frau schaut allerdings immer so seltsam, wenn ich so höflich sein will und frage "Könnten Sie bitte ..."

 

Es fällt mir allerdings allerdings schwer, mir vorzustellen mit jemandem in einem Bett zu schlafen, den man siezt (aber die alten Zeiten waren ja auch die Zeiten der getrennten Schlafzimmer).

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Gab es nicht auch mal Zeiten, wo man sich nur gesiezt hat, zumindest die gehobene Gesellschaft? Wo sind die Historiker?
Meine Tanten ärgern sich ja schon über die Anrede "Tante sowieso" - wenn wir sie jetzt auch noch siezen ist das Drama perfekt. B)

 

Meine Frau schaut allerdings immer so seltsam, wenn ich so höflich sein will und frage "Könnten Sie bitte ..."

 

Es fällt mir allerdings allerdings schwer, mir vorzustellen mit jemandem in einem Bett zu schlafen, den man siezt (aber die alten Zeiten waren ja auch die Zeiten der getrennten Schlafzimmer).

 

War es nicht v.a. in Frankreich so (noch vor 50 Jahren), dass der Mann zwar seinen Freund mit "tu", die Ehefrau aber mit "vous" ansprach? (Was alle Lehrer bei den Schülern taten und die Katholiken beim lieben Gott, wenigstens bis zum Vat.II).

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Aber jetzt hab ich sogar noch Griechisch gelernt und das Übersetzen lateinischer Texte bspw. in Alter Geschichte macht mir richtig Spaß.

 

Sag mal, wieviel Sprachen hast du denn insgesamt drauf ? Ich hab den Eindruck, wenn wir den Titel "Sprachgenie des Forums" einführen würden, würdest du dir glatt den 1. Preis abholen.

 

Nicht so viele. B) Englisch kann ich, Französisch hab ich schon ein paar Jahre nicht mehr ausführlich versucht, Latein und Altgriechisch kann ich lesen. Spanisch und Italienisch rudimentär. [Edit: Ich hab Bairisch noch vergessen :lol: ] Aber ich mag Sprachen einfach. Eine Zeitlang hab ich mit dem Gedanken gespielt, Sinologie zu studieren. Die Geisteswissenschaften haben aber dann doch gesiegt...

 

Frage an die Lateinfans: Seid ihr von anderen (noch gesprochenen) Sprachen auch so begeistert? Ich hab irgendwie oft das Gefühl, dass es ein entweder oder ist. Oder liege ich da total falsch?

Ich glaube, wer sich für Sprachen begeistert, dem ist es egal, ob sie "leben" oder "tot" sind.

bearbeitet von Explorer
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Gab es nicht auch mal Zeiten, wo man sich nur gesiezt hat, zumindest die gehobene Gesellschaft? Wo sind die Historiker?
Meine Tanten ärgern sich ja schon über die Anrede "Tante sowieso" - wenn wir sie jetzt auch noch siezen ist das Drama perfekt. B)

 

Meine Frau schaut allerdings immer so seltsam, wenn ich so höflich sein will und frage "Könnten Sie bitte ..."

 

Es fällt mir allerdings allerdings schwer, mir vorzustellen mit jemandem in einem Bett zu schlafen, den man siezt (aber die alten Zeiten waren ja auch die Zeiten der getrennten Schlafzimmer).

 

War es nicht v.a. in Frankreich so (noch vor 50 Jahren), dass der Mann zwar seinen Freund mit "tu", die Ehefrau aber mit "vous" ansprach? (Was alle Lehrer bei den Schülern taten und die Katholiken beim lieben Gott, wenigstens bis zum Vat.II).

 

Simone De Beauvoir und Jean-Paul Sartre fallen mir auf Anhieb ein.

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War es nicht v.a. in Frankreich so (noch vor 50 Jahren), dass der Mann zwar seinen Freund mit "tu", die Ehefrau aber mit "vous" ansprach? (Was alle Lehrer bei den Schülern taten und die Katholiken beim lieben Gott, wenigstens bis zum Vat.II).

 

Nu ja, noch heute siezen Französischsprachige die Gottesmutter (je vous salue, Marie), während sie Gott mittlerweile doch überwiegend duzen

B)

bearbeitet von gouvernante
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Also, dass alle SchülerInnen, die zu meiner Schulzeit (vor 1959) zur Schule gingen, von den Lehrern mit "vous" angesprochen wurden, weiß ich von meiner Französoschlehrerin, die sehr lange in Frankreich gelebt hatte (die erzählte auch das mit der Ehefrau und vom Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten in Bezug auf Gott). Dass es die Katholen waren mit dem "vous" hatte ich vergessen, aber inzwischen in der "angeheirateten" französischen Verwandtschaft recherchiert.

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Ich glaube, wer sich für Sprachen begeistert, dem ist es egal, ob sie "leben" oder "tot" sind.

 

Das glaube ich auch. Und ich bedauere wirklich, dass ich da meine Jugend nicht besser genützt habe, mit zunehmendem Alter wird es doch schwieriger (v.a. wenn man keine Zusammenhänge mit bereits vorhandenen Kenntnissen aufstellen kann).

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Kann außer mir jemand Sumerisch? :ph34r:

Meine Frau sammelt "Ich liebe Dich" in den diversen Sprachen - kannst Du hier weiterhelfen???

 

In meinen Texten kam das nie vor, aber ich hab die ultimative Seite für deine Frau gefunden. B)

 

Daraus:

 

Loring (inland) s’isch en witz hoi !

(north-side) So gsen ig wers copiert!

(west-coast) S'isch an chliine bug !

 

 

 

Low saxon - Basso.Sassone Isch liebdsch

Was sind das denn für Sprachen??

bearbeitet von ramhol
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Loring (inland) s’isch en witz hoi !

(north-side) So gsen ig wers copiert!

(west-coast) S'isch an chliine bug !

 

 

 

Low saxon - Basso.Sassone Isch liebdsch

Was sind das denn für Sprachen??

Das ist Kopierschützlerisch. B)

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Ich habe mir gerade überlegt: Wenn Latein wirklich eine lebendige Sprache wäre, müsste es eigentlich

 

"Moderatrix" heißen.

 

Übrigens, das Wort gibt es wirklich, sogar bei Cicero, ich habe extra im Georges nachgeschaut.

 

 

Gruppe der Moderatoren ist dann wieder korrektes Latein (selbst, wenn es nur einen einzigen mann in dieser Gruppe gäbe).

bearbeitet von Elima
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Eine Zeitlang hab ich mit dem Gedanken gespielt, Sinologie zu studieren. Die Geisteswissenschaften haben aber dann doch gesiegt...

 

Ist Sinologie denn eine Naturwissenschaft B)

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Ich glaube, wer sich für Sprachen begeistert, dem ist es egal, ob sie "leben" oder "tot" sind.

 

Bin ich der Einzige, der diese Metaphern ziemlich schwachsinnig findet?

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Zu diesen klassischen Argumenten muß ich doch mal meine (klassischen) Gegenargumente bringen...

 

1. Die Wurzeln der romanischen Sprachen liegen allesamt in der lateinischen Sprache. Somit fällt es dem aufmerksamen Lateinschüler im allgemeinen leichter, später Spanisch oder Italienisch zu lernen.
Sicher helfen mir meine vergangenen viereinhalb Jahre Latein beim spanischlernen - aber wennich gleich Spanisch hätte lernen können dann könnte ich es jetzt schon!

 

2. Zahlreiche Fremdwörter des Deutschen, in der Werbung, in Fachsprachen oder auch Tageszeitungen entstammen dem Lateinischen und dem Griechischen. Die grundlegende Kenntnis des lateinischen Vokabulars verhilft einem da zu besserem Leseverständnis.
Der Umgang mit einem entsprechenden Wörterbuch (und vielleicht noch eine romanische Sprache) sind da aber eine gute Alternative!

 

3. Viele Universitäten verlangen zum Studium moderner Sprachen das Latinum. Wer sich damit an der Uni herumgeplagt hat, weiß, wie schwer es ist, so etwas nachzuholen.
Da ich nie das Bedürfnis hatte, Sprachen zu studieren, entfällt dieser Grund für mich.

 

4. Latein verhilft durch fundiertes Hintergrundwissen über geschichtliche und sozio-kulturelle Phänomene zu einer besseren Allgemeinbildung und zu einem erweiterten Verständnis Europas.
Das bezweifele ich. Zumindest wäre ein adäquater Geschichtsunterricht da ergiebiger gewesen. Geschichte kapiere ich erst jetzt allmählich - trotz Lateinunterricht!

 

5. Der Hauptgrund zum Erlernen der lateinischen Sprache aber liegt für mich in der Sprache als solcher. Man sollte Latein nicht immer nur rein utilitaristisch als Vehikel ansehen, daß einem einen Nutzen in anderen Bereichen verschafft - sondern sich auf die Schönheiten der Sprache als solcher und ihrer literarischen Erzeugnisse besinnen.
Nee - Mathematik ist viel schöner!

 

Latein mag gut für Leute sein, die einen Sinn für Sprachen haben. Wem Fremdsprachen schwer fallen hat mehr davon, eine (weitere) aktuelle Sprache zu lernen.

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Gerade die guten Mathematiker unter meinen Schülern hatten mit dem Lateinischen viel weniger Probleme als mit dem Englischen. (Wie sich auch an den Noten ablesen ließ!)

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Gerade die guten Mathematiker unter meinen Schülern hatten mit dem Lateinischen viel weniger Probleme als mit dem Englischen. (Wie sich auch an den Noten ablesen ließ!)

Wollt ich grad auch sagen, Mathematik und Latein passen sehr gut zusammen.

Das kommt daher, daß das systematische Übersetzen der alten Texte das logische Denken fordert (und fördert), was auf der anderen Seite auch bei der Mathematik Voraussetzung ist.

 

Werner

(Landschaftsmathematiker und Latein-Freund B) )

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