Steffen Geschrieben 15. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 15. Februar 2006 (bearbeitet) Ich verweise auch auf mein posting von oben, Du versuchst mit allen Mitteln zu beweisen, dass der Mensch Jesus kein Jude gewesen sein kann, weil..........ja warum eigentlich? --weil ich heute abend Zeit und Lust zum Diskutieren hatte und da dieses Thema bisher so hirnrissig war, dachte ich, man könnte mal ein bißchen theologischer argumentieren. Auch glaube ich, dass die im Ausgangsposting erwähnten Traditionalisten vermutlich diese Überlegungen im Hinterkopf hatten, ihnen jedoch die Argumente fehlten, so dass sie mit diesen komischem biologischen Gedöns argumentiert haben. Dabei ist doch die Sache klar: Sowohl Christus als auch Maria sind in Gottes Augen eher dem Neuen als dem Alten Bund zuzurechnen. Streng genommen keinem von Beidem. Das sollte man auch sagen dürfen. Punkt. Spätestens seit dem 2. Vatikanum und mit ihnen alle Päpste seither haben es eindeutig klar gestellt, deine pseudo theologischen und verdeckten antijudaistischen Argumente sind nicht mehr aktuell. Und wenn du dich mit dem NT befasst, wirst du merken, dass sogar nach Jesu Tod seine Jünger immer auch noch am Shabbat in die Synagoge gingen. Paulus besuchte wenn er in eine neue Stadt kam wo eine Gemeinde war, immer auch die Synagoge. Dieses Posting mdB um Entschuldigung. Bitte um Darlegung, warum seit dem II. Vat. Christus zum Alten Bund gehört. Diese Frage war selbstverständlich ernst gemeint. Christus gehört nicht zum Alten Bund. Wenn Du dekretierst: "(Zitat)Spätestens seit dem 2. Vatikanum und mit ihnen alle Päpste seither haben es eindeutig klar gestellt, deine pseudo theologischen und verdeckten antijudaistischen Argumente sind nicht mehr aktuell." so wird man für diese beleidigend vorgebrachte und aberwitzige Behauptung ja wohl einen Beleg verlangen dürfen, wenn Du ihn schon vollmundig anpreist. Aber das ist wohl alles nur heiße Luft. bearbeitet 15. Februar 2006 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 Hallo Steffen Ich will mich nicht wiederholen. Der Titel des Threads ist eindeutig. Du versuchst mit Winkelzügen das Thema zu verdrehen um deinen Antijudaismus zu kaschieren. Mit meinem obigen letzten Beitrag ist damit für mich fine und deine heiße Luft umsonst. Damit endgültig Schluss. Danke, das war’s. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) Hallo Steffen Ich will mich nicht wiederholen. Der Titel des Threads ist eindeutig. Du versuchst mit Winkelzügen das Thema zu verdrehen um deinen Antijudaismus zu kaschieren. Mit meinem obigen letzten Beitrag ist damit für mich fine und deine heiße Luft umsonst. Damit endgültig Schluss. Danke, das war’s. Es ist ja wirklich hirnrissig, abstreiten zu wollen, dass Jesus Jude war. Auf so eine Diskussion muss man sich wirklich nicht einlassen. Allerdings zeigt die Frage deutlich, dass der Fragende keine Bibelkenntnis besitzt und auch sonst kein theologisches Wissen. Denn sonst wäre ihm aufgefallen, dass der Aufschrei von Jesu am Kreuz "Mein Gott, mein Gott,warum hast du mich verlassen?" genau der Psalm ist, den jeder gläubige Jude in seiner Todesstunde zu beten angehalten war. Tja ... peinlich, wenn man sich so wenig auskennt, aber windige Behauptungen anstellt und Pseudodiskussionen anzettelt. Somit ist auch dies mein erster und letzter Beitrag in diesem Thread - das ist ja zu offensichtlich, wo das Ding hingehen soll. Silver bearbeitet 16. Februar 2006 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) Abgesehen davon, dass das klassische jüdische Sterbegebet, das auch in millionenfacher Weise durch die Gaskammern von Ausschwitz hallte, das Schma Jisrael, das jüdische Glaubensbekenntnis ist, kann man sich nur wundern, dass hier jeder zu wissen glaubt, worauf die Diskussion hinausläuft. Das einzige, worauf sie für mich hinauslaufen soll, ist die exakte Verhältnisbestimmung zwischen Altem und Neuem Bund. Selbstverständlich hat Jesus jüdische Reinheitsvorstellungen beachtet, selbstverständlich hat er sich als Jude gefühlt usw.. Aber das ändert nichts an der Frage, was es bedeutet, dass sich der Alte Bund im Neuen vollendet. Wäre dies bloße Fortsetzung des Alten Bundes, so hättet ihr Recht: die Diskussion würde keinen Sinn ergeben. Sie macht jedoch dann Sinn, wenn der Neue Bund sich nicht als bloße Fortsetzung des Alten darstellt, sondern als Neuanfang, der zugleich Vollendung des Alten Bundes ist. Hierzu steht es nicht im Widerspruch, wenn einer aufzeigt, welche gebote Jesus erfüllt hat, dass er Pessach gefeiert hat und mit einem Psalm auf den Lippen gestorben ist, ganz im Gegenteil: er könnte den Alten Bund nicht vollenden, wenn er sich außerhalb seiner stellen würde. Allerdings ist diese Vollendung etwas so Neues, nämlich nicht bloße "natürliche" Fortsetzung des Alten, wie es z.B. jede rabbinische Interpretation ist, dass diese Fortsetzung als Neuanfang, als Beginn des Neuen Bundes gewertet werden muss. Dann gibt es für den Bundesbegriff verschiedene Möglichkeiten: entweder man betont das bleibende Alte, dann wäre das Christentum eine jüdische Sekte, oder man betont das Neue, dann ist das Christentum das, was es heute ist, oder man erkennt Christus die Zugehörigkeit zu beidem zu. Für die Zugehörigkeit zu beidem spricht, dass Jesus, um den Alten Bund vollenden zu können, Mitglied des Alten Bundes sein muss und deren Gebote erfüllte. Gegen die Zugehörigkeit spricht, dass aus heilsgeschichtlicher Sicht hier ein vollkommener Neuanfang gemacht wurde. Ferner, dass der Neue Bund solchermaßen den Alten vollendet, dass durch die Entfaltung des Seins Christi als Gottessohn in die Handlungen des Alltags hinein etwas vollkommen Neues entsteht und dass er in der Bergpredigt neue Gebote gegeben hat, die die Alten integrieren und zugleich von ihrem Sinn her vollenden. Daher bin ich der Meinung, dass er zwar Jude war und blieb, zugleich aber den Neuen Bund gründete, und dieses neue Verhältnis zu Gott den Alten Bund gleichsam überlagert, indem er ihn vervollkommnend aufgreift, wobei diese Vervollkommnung so neu ist, dass sie nicht bloß sinneröffnende Interpretation ist. Das sind keine Winkelzüge, sondern Grundlagen des Glaubens daran, dass Jesus nicht das alte Gesetz einfach nur interpretiert hat, sondern neuer Gesetzgeber ist (gegenteilige Auffassung: a.s.) Dies ist eine ernsthafte Diskussion, wenn sie auch bereits lehramtlich geklärt ist (vgl. z.B. Redemptoris Mater). bearbeitet 16. Februar 2006 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 Also mal Klartext Steffen: war Jesus Deiner Meinung nach Jude oder nicht? Die Frage bezieht sich sowohl auf die Religion als auf die Volkszugehoerigkeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 Also mal Klartext Steffen: war Jesus Deiner Meinung nach Jude oder nicht?Die Frage bezieht sich sowohl auf die Religion als auf die Volkszugehoerigkeit. Nach so vielen Postings von Steffen habe ich endlich verstanden: Es geht ihm nicht darum, das Judensein Jesu abzusprechen, nur das Alte und Neue Testament deutlich zu trennen. Das ist eine klare christliche gnostische These, negativ gesagt. Positiv ausgedruckt geht es darum. die Universaltendenz des Christentums gegen das Judentum herauszustreichen, das früher oder später konvertieren muß. Das ist eine antijüdische Position, die durch den Römerbrief gewöhnlich untermauert wird. Die Frage nach dem Judensein Jesu ist daher eine falsche Frage. Denn es ist noch heute nicht beweisen, daß Jesus eine neue Religion gründen wollte, das war eben nur Paulus' Absicht. Gebt dem Paulus, was des Paulus ist, - sollte man nun kommentiere. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) Hätte man ihn gefragt: "Welche Religionszugehörigkeit haben Sie?", so hätte er sicherlich mit "jüdisch" geantwortet. Anderererseits war er nach der damaligen Auffassung wohl ein Häretiker "denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht" (Joh.) und steht somit außerhalb der jüdischen Rechtgläubigkeit. Trotzdem war Jesus Jude und ist es immer geblieben. Jesus war voll und ganz ein Mensch seiner Zeit und seines jüdisch-palästinischen Milieus des 1. Jahrhunderts, dessen Ängste und Hoffnungen er teilte. Jesus teilt mit der Mehrheit der damaligen palästinischen Juden pharisäische Glaubenslehren: die leibliche Auferstehung; die Frömmigkeitsformen wie Wohltätigkeit, Gebet, Fasten und die liturgische Gewohnheit, sich an Gott als Vater zu wenden; den Vorrang des Gebots der Gottes- und der Nächstenliebe. Man kann auch über das Judentum gar nicht groß genug sprechen. Von Buber, Baeck u.a. kann man viel über das rechte Verhältnis der Menschen zu Gott lernen. Die Juden sind ältere Brüder im Glauben, die uns auch helfen können, Jesus besser zu verstehen. Der Neue Bund tritt nicht an die Stelle des Alten (Ersten), sondern daneben. Allerdings muss man auf die Begriffe achten: Judesein bedeutet nicht zwangsläufig im Alten Bund stehen. Jude ist, wer Sohn einer jüdischen Mutter ist, das gilt z.B. sogar für Atheisten. Daher bringt der Begriff des Juden und das Leben als Jude nicht weiter, vielmehr kommt es darauf an, ob Jesus dem Alten Bund zugehörig ist, oder nicht. Wenn der neue Bund den Alten vollendet, und dies so auszulegen ist, dass das Alte (Erste) in seiner Vollendung im Neuen enthalten ist, dann wäre Jesus nach wie vor im Alten Bund. Dann wäre aber auch jeder Christ im Alten Bund, denn dann wäre dies eine logische Folge des allgemeinen Verhältnisses zwischen Neuem und Altem Bund. Wir hätten damit alle eine doppelte Bundeszugehörigkeit. Wenn man Bund über seine Folgen definiert, nämlich über die Frage, in welches Verhältnis mich ein Bund zu Gott bringt, so liegt hier in der Person Christi aufgrund der Dreifaltigkeit ein vollkommen neues Verhältnis vor, an dem wir durch die Taufe teilhaben. Allerdings ist auch dieses Verhältnis Weiterentwicklung der Vorstellung der ausschließlichen Liebe des Volkes Israel zu Gott, wenn auch auf einer anderen Ebene, denn das Verhältnis des Gottessohnes zum Vater ist etwas vollkommen Anderes, so dass auch hier gleichzeitig eine Tradition aufgegriffen und vollendet wird. Zugleich tritt aber etwas total Anderes, nämlich das Verhältnis Gottes zu sich selbst an die Stelle des Verhältnisses zwischen Mensch und Gott getreten ist. Auch hier handelt es sich um eine Fortsetzung jüdischen Denkens, sogar so sehr in dieser Traditionslinie, dass man vielleicht sogar zur Theologie der Dreifaltigkeit Anleihen an den jüdischen Vorstellungen machen könnte. Und doch ist es etwas entscheidend Anderes. Abrahams Glaube zu Gott wurde mit dem Bund belohnt, weil Abraham bereit war, seinen Sohn zu opfern. Nun ist es Gott, der bereit ist, seinen Sohn zu opfern. Dies ist auch wieder Fortsetzung des alten Wunsches, Gott ein vollkommenes Opfer zu bringen, andererseits ist es hier Gott, der das vollkommene Opfer selbst erbringt. Altes also zugleich und vollkommen Neues. Ganz ehrlich: Ich kann es daher nicht sagen, ob Jesus nun zum Alten Bund gehört. Deswegen will ich ja auch diskutieren, wenn ich das inzwischen auch vergessen kann, weil für einige Leute anscheinend beim Thema rote Alarmsirenen angehen. Ich will das vollkommen Neue betonen, aber zugleich dessen Quelle und Wurzeln nicht vergessen. So stellt sich für mich die erste frage: Existiert denn überhaupt ein neuer Bund, oder handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Alten? Ich meine, es handelt sich um einen neuen Bund. Wenn abe meine beweggründe, von einem neuen Bund zu sprechen, so stark waren, wie soll ich dann jesus im Alten Bund ansiedeln? Widerspreche ich mir dann nicht selbst? Hierzu würde es sich anbieten, Jesus beidem zuzuordnen. Damit würden aber Altes und Neues gleichrangig nebeneinander treten, obwohl das Opfer durch Gott selbst, sein eigenes Eintreten in die Geschichte als fleischgewordenes Wort etwas vollkommen Neues, eine ganz andere Kategorie göttlichen Heilshandelns ist. Daher ist es für mich schwer darauf zu antworten, ob Jesus noch in den Bereich des Alten Bundes fällt. bearbeitet 16. Februar 2006 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 Der Begriff "Christentum" ist erst in nachbiblischer Zeit geprägt worden, das Wort Christen war zuerst eine römische Bezeichnung für eine messianische Bewegung, die zu der Zeit, zu der das Neue Testament entstand, noch nicht vom Judentum getrennt war. Leo Baeck bezeichnete deswegen 1938 das Neue Testament als "jüdische Glaubensurkunde", die sowohl nach ihrem Inhalt als auch nach ihrer Struktur jüdisch sei und innerjüdische Auseinandersetzungen dokumentiere.Es gibt also eine Trennungsgeschichte zwischen Judentum und Christentum, die deutlich nach Jesus (und Maria) beginnt. Das Hin- und Hergeschaukel zwischen Altem und Neuen Bund ist nun allerdings ein Problem des Christentums. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 Klaus Wengst (Lehrstuhl für Neues Testament und Judentumskunde an der Ruhr-Universität Bochum): "Jesus zwischen Juden und Christen". Verlag Kohlhammer, 2004 (kostet ca. 18 Euro). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) Jeshua ben Josef war Jude. Und ist es. wir Christen sind ein Ast auf dem einen Baum. bearbeitet 16. Februar 2006 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) Der Begriff "Christentum" ist erst in nachbiblischer Zeit geprägt worden, das Wort Christen war zuerst eine römische Bezeichnung für eine messianische Bewegung, die zu der Zeit, zu der das Neue Testament entstand, noch nicht vom Judentum getrennt war. Leo Baeck bezeichnete deswegen 1938 das Neue Testament als "jüdische Glaubensurkunde", die sowohl nach ihrem Inhalt als auch nach ihrer Struktur jüdisch sei und innerjüdische Auseinandersetzungen dokumentiere.Es gibt also eine Trennungsgeschichte zwischen Judentum und Christentum, die deutlich nach Jesus (und Maria) beginnt. Das Hin- und Hergeschaukel zwischen Altem und Neuen Bund ist nun allerdings ein Problem des Christentums. Ja, genau. Der Begriff des "Christentums" tritt zum ersten mal überhaupt auf in einem der Briefe des Ignatius von Antiochien im 2. Jhdt. Zitierfunktion repariert bearbeitet 16. Februar 2006 von MartinO Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) das bedeutet aber doch nicht, dass der Neue Bund erst dann anfängt? Dass das Christentum nur ein Zweig auf dem Ast des Judentums ist, ist mir zu wenig. Dann wären wir nur eine Interpretation des Judentums, eine Schule, oder? Dann gäbe es auch keinen neuen Bund, sondern nur eine neue Interpretation des ersten Bundes. bearbeitet 16. Februar 2006 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 das bedeutet aber doch nicht, dass der Neue Bund erst dann anfängt?Dass das Christentum nur ein Zweig auf dem Ast des Judentums ist, ist mir zu wenig. Dann wären wir nur eine Interpretation des Judentums, eine Schule, oder? Dann gäbe es auch keinen neuen Bund, sondern nur eine neue Interpretation des ersten Bundes. Sorry, aber darüber mache ich mir keinen Kopf. Hier wurde die Frage gestellt, ob Jesus Jude sei oder nicht. Diese Frage ist beantwortet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 16. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2006 Vielleicht hilft das weiter: Ein Bund, unzählige Aktualisierungen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 17. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2006 (bearbeitet) Hallo Alice, wie soll ich dieses Zitat aus Deinem Link: "Christen haben keinen Grund, 2000 Jahre Christentum zu feiern." verstehen? Weil irgendwie freue ich mich schon das der Bund auf alle Menschen ausgeweitet wurde und auch mal offen für Alle ausgesprochen und eingeladen wird. gruss peter bearbeitet 17. Februar 2006 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 17. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2006 (bearbeitet) das bedeutet aber doch nicht, dass der Neue Bund erst dann anfängt? Dass das Christentum nur ein Zweig auf dem Ast des Judentums ist, ist mir zu wenig. Dann wären wir nur eine Interpretation des Judentums, eine Schule, oder? Dann gäbe es auch keinen neuen Bund, sondern nur eine neue Interpretation des ersten Bundes. Warum zu wenig? Aus dem Römerbrief Kapitel 11,17-24 (HfA) Einige Zweige dieses Baumes - ich spreche von Gottes auserwähltem Volk - sind herausgebrochen worden. An ihrer Stelle wurdet ihr als Zweige eines wilden Ölbaums aufgepfropft, so daß ihr von den Wurzeln und Säften des edlen Ölbaums lebt. 18 Bildet euch aber deshalb nicht ein, besser als die herausgebrochenen Zweige zu sein! Denn nicht ihr tragt die Wurzel, sondern die Wurzel trägt euch. 19 Freilich könnte jemand einwenden: «Man hat die Zweige doch herausgebrochen, damit ich dort Platz habe.» 20 Das ist richtig, sie wurden herausgebrochen, weil sie nicht glaubten. Und ihr seid an ihrer Stelle, weil ihr glaubt. Seid deshalb nicht hochmütig, sondern paßt auf, daß es euch nicht genauso ergeht.9 21 Denn hat Gott die Zweige des edlen Ölbaums nicht verschont, wird er euch erst recht nicht schonen. 22 Zweierlei sollt ihr daran erkennen: Gottes Güte und seine Strenge. Gottes Strenge seht ihr an denen, die von ihm abgefallen sind; seine Güte aber erfahrt ihr, solange ihr glaubt. Sonst werdet auch ihr wie jene Zweige herausgebrochen. 23 Umgekehrt werden alle aus dem Volk Israel wieder eingepfropft, die nicht länger im Unglauben bleiben. Gott hat die Macht dazu. 24 Immerhin hat er euch als Zweige eines wilden Ölbaumes dem guten Ölbaum aufgepfropft, was sonst niemand tun würde. Wieviel mehr wird Gott bereit sein, die herausgebrochenen Zweige wieder auf den Ölbaum zu pfropfen, auf den sie ursprünglich gehörten. Der Zusammenhang von Wurzel und Zweigen nach V. 16b beschäftigt weiter, aber in anderer Weise. Die Zweige bilden jetzt nicht mehr ein unterschiedsloses Kollektiv, sondern können voneinander abstechen. Von einigen Zweigen im Unterschied zu anderen ist die Rede. Es sind die ungläubigen Israeliten (V. 20), die durch einen Gerichtsakt aus dem edlen Ölbaum ausgebrochen wurden. Andererseits wurdest du, der Heidenchrist, als Wildling eingepfropft unter sie, eben unter die stehen gebliebenen christusgläubigen Juden. Gewiss kennt Paulus das Bild vom Ölbaum in Jer 11,16, lehnt sich dort aber kaum an. Dort erscheint Israel als einst fruchtbarer Ölbaum, dem im Feuersturm des Gerichts sämtliche Zweige verbrannten, hier dagegen wurden nicht einmal die ausgebrochenen Zweige verbrannt (V. 24). Außerdem ist Israel hier nicht mit dem Baum als solchem verglichen, sondern mit seiner Bezweigung. Was sich zwischen Wurzel und Zweigen befindet, Stamm und Äste, wird nicht bedacht. Die Wurzel ist in Übereinstimmung mit jüdischen Schriften Bild für Abraham. Paulus hat ihm nicht umsonst das gesamte Kap. 4 gewidmet, wenn dort auch nicht als der Wurzel, sondern in ähnlich grundlegender Bedeutung als der Stammvater. In Übereinstimmung mit dem AT arbeitete Paulus für Abraham eine Art Vatertum heraus, bei dem leibliche Fortpflanzung zurücktritt. Entscheidend wichtig ist sein Glaube. Durch ihn wurde er weit mehr als nur Ahnherr des jüdischen Volkes, nämlich »Vater vieler Völker« (4,17). In seinem Glaubensakt wurzelt die ganze Heilsgeschichte. Das ist auch hier der leitende Gesichtspunkt. Allein im Glauben ist man, ob Jude oder Heide, Mitteilhaber (an) der Wurzel der Fettigkeit, nur Glaubende trägt die Wurzel (V. 17f). © Wuppertaler Studienbibel - Die Auslegung des Römberbriefes nach Adolf Pohl bearbeitet 17. Februar 2006 von beegee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marsilius Geschrieben 17. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2006 Ich denke hier handelt es sich schlichweg um ein mißverständnis natürlich jesus war sozusagen offiziell nach außen hin jude beschneidung darstellung im tempel genau wie ja auch joseph als sein "vater" gilt, aber durch den tod jesu war der messias da und erwurde von den juden seiner zeit zurückgewiesen das ende des vundes wurde duch das zerreißen des vorhangs im tempel gesagt Also hat Gott den Bund gebrochen, den er mit Abraham auf ewig geschlossen hat. Das ist Blasphemie. Das kannste, ChristCGN, Deinen "ultra-traditionalistischen" Sektierern gleich auch mit auf den Weg geben. Die behaupten ja glatt, daß Gott mit seinen Verheißungen, aus seinem Volk den Retter zu erwecken, gelogen hat. Haben die ein Glück, daß ich da nicht anwesend war. Der Abend wäre in die Geschichte eingegangen. also verstehst du die vorkonziliare deutung als blasphemie das mit dem vorhang ist nocht von mir Ob Jesus Jude war, ist nur in bestimmten Zusammenhängen von Bedeutung. Entscheidend ist, was er wollte und wirkte. Im übrigen sollten theologische Spekulationen für den Glauben nicht überschätzt werden. Marsilius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josephus Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Die Auffassung, Jesus sei kein Jude gewesen, leugnet letztlich sein wahres Menschsein. Auch ein kürzlich verstorbener Priester und Theologe (Manfred Adler) hat behauptet, aufgrund seiner Gottessohnschaft sei Jesus kein Jude gewesen. Diese Auffassung verkennt aber, dass die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk etwas ist, das mit seiner menschlichen Natur zu tun hat, die Jesus aus der Jungfrau Maria angenommen hat. Sowohl Maria, die Mutter Jesu, wie auch Josef, der gesetzliche Vater Jesu, waren Juden - und Jesus Christus wollte selber aus jenem Volk geboren werden, das Gott in besonderer Weise erwählt hatte! Josephus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Sowohl Maria, die Mutter Jesu, wie auch Josef, der gesetzliche Vater Jesu, waren Juden - und Jesus Christus wollte selber aus jenem Volk geboren werden, das Gott in besonderer Weise erwählt hatte! Josephus Bold von mir. Von wo her hast du "gesetzlich" hervorgeholt. Das ist mir aus den Evangelien noch nie begegnet. Und wo steht in der Hl. Schrift, dass er aus jenem Volk geboren werden "wollte"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josephus Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Lieber Jos! Der Ausdruck "gesetzmäßiger Vater" drückt genau das aus, was das Anliegen der Darstellungen des Stammbaums Jesu bei Mt und Lk ist: aufzuzeigen, dass Jesus - obwohl ihn die Jungfrau Maria ohne Mitwirkung eines Mannes vom Heiligen Geist empfing - dennoch Josef als seinen rechtmäßigen, eben als den "gesetzmäßigen" Vater hier auf Erden ansehen durfte. Gottes Heilsplan hat es so verfügt, dass er das jüdische Volk erwählt hat und dass er seinen Sohn in diesem Volk Mensch werden ließ. Herzliche Grüße Josephus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 wie soll ich dieses Zitat aus Deinem Link: "Christen haben keinen Grund, 2000 Jahre Christentum zu feiern." verstehen? Indem Du es in dem Zusammenhang stehen lässt, in dem es steht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Lieber Jos! Der Ausdruck "gesetzmäßiger Vater" drückt genau das aus, was das Anliegen der Darstellungen des Stammbaums Jesu bei Mt und Lk ist: aufzuzeigen, dass Jesus - obwohl ihn die Jungfrau Maria ohne Mitwirkung eines Mannes vom Heiligen Geist empfing - dennoch Josef als seinen rechtmäßigen, eben als den "gesetzmäßigen" Vater hier auf Erden ansehen durfte. Gottes Heilsplan hat es so verfügt, dass er das jüdische Volk erwählt hat und dass er seinen Sohn in diesem Volk Mensch werden ließ. Herzliche Grüße Josephus Lieber josphus, "rechtmäßiger, gesetzmäßiger Vater" ist nach jüdischem Verständnis wer biologischer Vater ist. Josephus schreibt: Gottes Heilsplan hat es so verfügt, dass er das jüdische Volk erwählt hat und dass er seinen Sohn in diesem Volk Mensch werden ließ. Das ist schon mal eine andere Aussage als die vorherige: „und Jesus Christus wollte selber aus jenem Volk geboren werden, das Gott in besonderer Weise erwählt hatte!“ – und es sollte heißen „erwählte“, denn es (das jüdische Volk) ist erwählt für immer. Ein „berufsmäßiger Theologe“ sollte in seinen Äußerungen unverfänglicher sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josephus Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Lieber Jos, Du engst den Begriff des "gesetzmäßigen Vaters" in unzulässiger Weise ein. Was war dann mit der Leviratsehe, in der der Bruder dem Verstorbenen Nachkommen zeugte, diese jedoch als Kinder des Verstorbenen und nicht des Lebenden gemäß jüdischem Gesetz anerkannt wurden? Überdies beziehe ich mich bei Josefs gesetzmäßiger Vaterschaft gegenüber dem Kind Jesus strikt auf die Genealogien bei Mt und Lk; aus diesen geht klar hervor, dass Josef nicht der biologische Vater Jesu ist, sondern dass Jesus aus Maria der Jungfrau geboren wurde! Die anfangs von mir getätigte Aussage, dass Jesus Christus aus dem jüdischen Volk Mensch werden wollte, ist richtig und bleibt aufrecht: Gottes ewiger Sohn wußte, was er tat, und stimmte überein mit dem Heilsratschluss des ewigen Vaters! bearbeitet 18. Februar 2006 von josephus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Lieber josephus, „in der der Bruder dem Verstorbenen Nachkommen zeugte.“ Aber er „zeugte“ ihn und das war rechtlich und gesetzlich so richtig. „sondern dass Jesus aus Maria der Jungfrau geboren wurde“ Das ist eine theologische Aussage und keine biologische. „Die anfangs von mir getätigte Aussage, dass Jesus Christus aus dem jüdischen Volk Mensch werden wollte, ist richtig und bleibt aufrecht: Gottes ewiger Sohn wußte, was er tat, und stimmte überein mit dem Heilsratschluss des ewigen Vaters!“ Wiederum eine theologische Aussage und ist so wie sie her steht falsch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josephus Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Lieber Jos, wenn Du meinst, dass diese Aussagen falsch sind, dann siehts Du das eben so. Ich sehe es anders, und mir scheint, ich stimme darin mit dem Glauben der Kirche überein. Gottes Segen und freundliche Grüße Josephus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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