Stefan Geschrieben 8. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2006 Ich war heute in "Walk the Line". Wahrscheinlich gar kein schlechter Film. Ich hatte nur die ganze Zeit das Gefühl, dass ich den Film schon kenne. Im Grunde genommen ist das ein Remake von "Ray" (dem Film über Ray Charles), nur dass die Hauptfigur nicht schwarz und blind ist. Die zentralen Themen (Verlust des Bruders in der Kindheit als traumatisches und prägendes Erlebnis, Ehefrau leidet unter dem Tourleben, Drogen, Seitensprünge, Karrierekrisen) gleichen sich nicht nur in beiden Filmen, sie werden dramaturgisch auch sehr ähnlich behandelt. Was beide Filme auch gemeinsam haben, ist, dass man sehr viel über die persönlichen Probleme von Johnny Cash und Ray Charles erfährt, aber kaum etwas über ihre künstlerische Entwicklung, über die Geschichte hinter der Musik. Um mal ein Gegenbeispiel zu bringen: In "A Beautiful Mind" wurde den Ideen und überhaupt der Gedankenwelt von John Nash recht viel Zeit im Film eingeräumt, obwohl das, wofür John Nash bekannt wurde, nun wirklich weniger filmtauglich ist, als die Frage "Wie kommt ein Popmusiker auf die Ideen für seine Musik?" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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