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Credo in Unum Deum


ServusServorumDei

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Liebe Mitleser,

 

dies ist mein persönliches Glaubensbekenntnis. Es ist schon ein paar Jahre alt, aber spiegelt immer noch meinen Glauben gut wieder. Wer etwas zustimmendes, fragendes oder kritisches dazu schreiben möchte kann das gerne tun, wer es irgendwie verwenden will (z.B. im Firmunterricht oder so), der kann auch das machen ...

 

 

Ich glaube an Gott,

der seit ewigen Zeiten lebt und nie enden wird,

dessen Macht keine Grenzen hat,

der Himmel und Erde erschaffen hat,

der jeden Teil seiner Schöpfung unendlich liebt,

der allen Menschen ein guter Vater ist,

der die ganze Schöpfung zur ewigen Herrlichkeit führen will,

und der uns deshalb seinen Sohn gesandt hat.

 

Ich glaube an Jesus Christus,

der gezeugt wurde als Sohn des lebendigen Gottes,

der geboren wurde als Mensch unter Menschen,

der uns Gottes Willen verkündet und vorgelebt hat,

der seine frohe Botschaft zuerst und vor allem den Armen verkündete,

der Hungernde speiste und Durstigen zu trinken gab,

der Sünder aufgerichtet und Schuld vergeben hat,

der sich hingegeben hat am Altar des Kreuzes,

der aber nach drei Tagen vom Vater auferweckt wurde zu neuem Leben,

der den Menschen den Heiligen Geist verheißen hat,

der dann leibhaftig in den Himmel aufgefahren ist,

der zum ewigen Hohenpriester und zum Mittler zwischen Gott und den Menschen wurde,

der wirklich gegenwärtig ist im Sakrament des Altares, durch das er uns auf unserem Weg stärkt,

der uns aber auch begegnet in unseren Schwestern und Brüdern und in jedem Teil der Schöpfung,

und der wiederkommen wird, um Lebenden und Toten ihr Urteil zu sprechen.

 

Ich glaube an den Heiligen Geist,

der das Weltall durchweht und gegenwärtig ist in jedem Teil der Schöpfung,

der damals die Apostel gestärkt hat und heute uns ermutigt und befähigt, Gott und der Schöpfung zu dienen,

der uns, wenn wir auf ihn hören, den Willen Gottes offenbart und uns für die Nachfolge Christi be-geist-ert,

der uns schon heute mit göttlichem Leben erfüllt, damit wir morgen die Herrlichkeit Gottes schauen können.

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Ich glaube an Jesus Christus,

...

der seine frohe Botschaft zuerst und vor allem den Armen verkündete,

...

 

Ich möchte nicht von vornherein Kritik an diesem Passus anmelden, aber ich würde gern erklärt bekommen, was genau Du damit ausdrücken möchtest.

 

Die in manchen kirchlichen Kreisen gepflegte sehr spezielle Arme-Leute-Romantik kann ich inzwischen nicht mehr hören. Und so mancher, der das mit guter Arbeitsstelle, kleinem Eigenheim und privatem Computeranschluß sowie Mittelklassewagen verkündet und - wie ich annehmen muß - auch und vor allem sich selbst als arm betrachtet, weil er kein Milliönär ist, verzerrt Jesu Botschaft eher, als daß er sich für sie einsetzt. Natürlich soll die Kirche den Armen helfen, aber Gott kam zu allen Menschen.

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Ich glaube an Jesus Christus,

...

der seine frohe Botschaft zuerst und vor allem den Armen verkündete,

...

 

Ich möchte nicht von vornherein Kritik an diesem Passus anmelden, aber ich würde gern erklärt bekommen, was genau Du damit ausdrücken möchtest.

 

Die in manchen kirchlichen Kreisen gepflegte sehr spezielle Arme-Leute-Romantik kann ich inzwischen nicht mehr hören. Und so mancher, der das mit guter Arbeitsstelle, kleinem Eigenheim und privatem Computeranschluß sowie Mittelklassewagen verkündet und - wie ich annehmen muß - auch und vor allem sich selbst als arm betrachtet, weil er kein Milliönär ist, verzerrt Jesu Botschaft eher, als daß er sich für sie einsetzt. Natürlich soll die Kirche den Armen helfen, aber Gott kam zu allen Menschen.

 

 

Im Magnifikat (Lk 1,46 ff.) heißt es: "Er [Gott] vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und läßt die Reichen leer ausgehen."

 

Nun zum Konkreten: Ich glaube nicht, daß es ein Verbrechen ist, reich zu sein. Aber wenn man ein gewisses Vermögen hat, dann muß man aufpassen, daß man an diesen Reichtum nicht sein Herz hängt. Das hat Jesus in den Evangelien immer wieder gesagt (z.B. Mt 6,19-21). Wenn man hingegen mit seinem (großen oder kleinen) verantwortungsvoll umgeht, dann habe ich da kein Problem mit.

 

Und natürlich ist Reichtum immer etwas relatives. Selbst mit Sozialhilfe ist man in Deutschland in gewisser Weise reich, denn man braucht keine Angst zu haben, am nächsten Tag zu verhungern. Aber gleichzeitig ist man auch arm, denn man kann nicht angemessen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und wird dann von der Gesellschaft oft ausgeschlossen.

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Mit den "Armen" hatte ich beim ersten Lesen eher die "Bedürftigen" verbunden. Was immer ihnen fehlen mag: Geld oder Gesundheit, Erfolg (d.h. Erfüllung ihrer normalen Lebensträume) oder Anerkennung in ihrem So-Sein.

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ServusServorumDei
Mit den "Armen" hatte ich beim ersten Lesen eher die "Bedürftigen" verbunden. Was immer ihnen fehlen mag: Geld oder Gesundheit, Erfolg (d.h. Erfüllung ihrer normalen Lebensträume) oder Anerkennung in ihrem So-Sein.

 

Auch so darf man es natürlich verstehen. Arm-sein hat in unserer Gesellschaft viele Facetten. Und Jesus hat sich ja auch den Ausgestoßenen und Verachteten zugewandt ... also ist es völlig ok, auch das in diese Zeile hineinzulegen B)

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Nun zum Konkreten: Ich glaube nicht, daß es ein Verbrechen ist, reich zu sein. Aber wenn man ein gewisses Vermögen hat, dann muß man aufpassen, daß man an diesen Reichtum nicht sein Herz hängt. Das hat Jesus in den Evangelien immer wieder gesagt (z.B. Mt 6,19-21). Wenn man hingegen mit seinem (großen oder kleinen) verantwortungsvoll umgeht, dann habe ich da kein Problem mit.

 

Da sind wir ja einer Meinung. B) Ich wollte nur dem Eindruck vorbeugen, der aus "Kirche für die Armen"-Forderungen abgeleitet werden könnte, daß die Kirche für Mittel- und Oberklasse nicht da sei.

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