beegee Geschrieben 17. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2006 Dass Jesus und Maria verbunden sind ist kein "Zufall". M.E. führt Maria alle jene, die zu ihr kommen zu Jesus ihrem göttlichen Sohn. Maria gab Jesus nicht nur von ihrer menschlichen Natur, trug Jesus unter dem Herzen - sondern hat ihr Ja bis unter das Kreuz gegeben. Wer daher zu Maria kommt, wird von ihr nicht nur sehr viel über Jesus erfahren- sondern auch zu Jesus geführt. Eine Frömmigkeit, die nur bei Maria stehen bleiben würde wäre ein Irrweg. Dieser Betrachtung kann ich wohl zustimmen, Peter. Aber aus dieser Sicht würde es bedeuten: wenn uns Maria zu Christus führt und das ist ja unbestritten - sind wir angelangt an der Quelle des Lebens, denn diese Quelle allein eröffnet uns den Reichtum aller Weisheit und Erkenntnis. Denn Maria kann nicht mehr als uns zu Christus führen. Und Maria wird auch nie mehr über Christus preisgeben können, als es der Sohn Gottes selbst tut. Von daher stellt sich wiederum die Frage: wenn ich Christus kenne - und ER das Licht ist, der alle dunklen Strecken meines Lebens erhellen wird - warum bedarf ich dann noch "anderer Lichtgestalten" - niemand kann doch so hell leuchten wie Christus selbst. gby bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 17. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2006 Dieser Betrachtung kann ich wohl zustimmen, Peter. Aber aus dieser Sicht würde es bedeuten: wenn uns Maria zu Christus führt und das ist ja unbestritten - sind wir angelangt an der Quelle des Lebens, denn diese Quelle allein eröffnet uns den Reichtum aller Weisheit und Erkenntnis. Denn Maria kann nicht mehr als uns zu Christus führen. Und Maria wird auch nie mehr über Christus preisgeben können, als es der Sohn Gottes selbst tut. Von daher stellt sich wiederum die Frage: wenn ich Christus kenne - und ER das Licht ist, der alle dunklen Strecken meines Lebens erhellen wird - warum bedarf ich dann noch "anderer Lichtgestalten" - niemand kann doch so hell leuchten wie Christus selbst. Lieber Bernd: Ich sehe das so: Gott will uns beschenken und zwar überreich beschenken. Sowohl durch die Gottesmutter - die wunderbarste Schöpfung Gottes, die hl. Engel, die Heiligen wie auch durch die Menschen die uns auf unserem Lebensweg begegnen- so wie durch die Schönheit der Schöpfung will Gott uns bereichern, beschenken, erfüllen. Ich sehe Maria, die Engel, die Heiligen und auch die Schönheit der Schöpfung nicht getrennt von Gott- als könnte uns die Liebe zu ihnen etwas von der Liebe zu Gott rauben- im Gegenteil. Die Dankbarkeit darüber, dass Gott uns in diesen wunderbaren Schöpfungen begegnet erfüllt mich mit großer Freude und Lobpreis darüber, wie reich die Gaben Gottes sind. Es ist die Fülle des Lebens, die Gott uns durch all das anbietet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Dieser Betrachtung kann ich wohl zustimmen, Peter. Aber aus dieser Sicht würde es bedeuten: wenn uns Maria zu Christus führt und das ist ja unbestritten - sind wir angelangt an der Quelle des Lebens, denn diese Quelle allein eröffnet uns den Reichtum aller Weisheit und Erkenntnis. Denn Maria kann nicht mehr als uns zu Christus führen. Und Maria wird auch nie mehr über Christus preisgeben können, als es der Sohn Gottes selbst tut. Von daher stellt sich wiederum die Frage: wenn ich Christus kenne - und ER das Licht ist, der alle dunklen Strecken meines Lebens erhellen wird - warum bedarf ich dann noch "anderer Lichtgestalten" - niemand kann doch so hell leuchten wie Christus selbst. Lieber Bernd: Ich sehe das so: Gott will uns beschenken und zwar überreich beschenken. Sowohl durch die Gottesmutter - die wunderbarste Schöpfung Gottes, die hl. Engel, die Heiligen wie auch durch die Menschen die uns auf unserem Lebensweg begegnen- so wie durch die Schönheit der Schöpfung will Gott uns bereichern, beschenken, erfüllen. Ich sehe Maria, die Engel, die Heiligen und auch die Schönheit der Schöpfung nicht getrennt von Gott- als könnte uns die Liebe zu ihnen etwas von der Liebe zu Gott rauben- im Gegenteil. Die Dankbarkeit darüber, dass Gott uns in diesen wunderbaren Schöpfungen begegnet erfüllt mich mit großer Freude und Lobpreis darüber, wie reich die Gaben Gottes sind. Es ist die Fülle des Lebens, die Gott uns durch all das anbietet. Womit offen bleibt, was dieser fromme Sermon mit beegees recht konkreter Frage zu tun hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Womit offen bleibt, was dieser fromme Sermon mit beegees recht konkreter Frage zu tun hat. Damit Du es auch verstehen kannst:Bernd frage, warum wir noch andere "Lichtgestalten" brauchen. Meine Antwort war: Weil uns Gott in diesen Lichtgestalten eine Gnadenfülle schenkt. Gott ist nämlich nicht so engherzig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Bernd frage, warum wir noch andere "Lichtgestalten" brauchen. Meine Antwort war: Weil uns Gott in diesen Lichtgestalten eine Gnadenfülle schenkt. Gott ist nämlich nicht so engherzig. Das wird durch die Religionswissenschaft gut bestätigt: dem einfachen Menschen ist es oft zu wenig, bloß an Gott zu glauben. Der überzogene Heiligen- Engels- und Marienkult ist somit ein Tribut an den alten Vielgötterglauben, der im kollektiven Gedächtnis des einfachen Volkes immer noch fortlebt. Etwa im Stil "Gott ist so weitherzig, dass er den Menschen, denen es zu langweilig ist, immer nur an ihn zu glauben, extra etwas mehr zu Glauben zugesteht. Ein paar Engelchen hier, ein paar Heiligchen dort, und eine Halbgöttin Maria, die Miterlöserin, im Zentrum." Alles schöner Volksglaube, kommt mir aber alles ein bisschen gotteslästerlich vor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Bernd frage, warum wir noch andere "Lichtgestalten" brauchen. Meine Antwort war: Weil uns Gott in diesen Lichtgestalten eine Gnadenfülle schenkt. Gott ist nämlich nicht so engherzig. Das wird durch die Religionswissenschaft gut bestätigt: dem einfachen Menschen ist es oft zu wenig, bloß an Gott zu glauben. Der überzogene Heiligen- Engels- und Marienkult ist somit ein Tribut an den alten Vielgötterglauben, der im kollektiven Gedächtnis des einfachen Volkes immer noch fortlebt. Etwa im Stil "Gott ist so weitherzig, dass er den Menschen, denen es zu langweilig ist, immer nur an ihn zu glauben, extra etwas mehr zu Glauben zugesteht. Ein paar Engelchen hier, ein paar Heiligchen dort, und eine Halbgöttin Maria, die Miterlöserin, im Zentrum." Alles schöner Volksglaube, kommt mir aber alles ein bisschen gotteslästerlich vor. Da wäre ich etwas vorsichtiger, Sokrates, oder eben nicht so pauschal. Es gibt sicher Formen der Marien- und Heiligenverehrung, die auf Gott hinweisen und für die Menschen eine Hilfe auf ihrem Weg zu Gott sind. Dass manchmal dieses Maß überschritten wird und es sicher Menschen gibt, die Maria oder die Heiligen "als Zusatzgötter haben", lässt sich leider auch beobachten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Bernd frage, warum wir noch andere "Lichtgestalten" brauchen. Meine Antwort war: Weil uns Gott in diesen Lichtgestalten eine Gnadenfülle schenkt. Gott ist nämlich nicht so engherzig. Das wird durch die Religionswissenschaft gut bestätigt: dem einfachen Menschen ist es oft zu wenig, bloß an Gott zu glauben. Der überzogene Heiligen- Engels- und Marienkult ist somit ein Tribut an den alten Vielgötterglauben, der im kollektiven Gedächtnis des einfachen Volkes immer noch fortlebt. Etwa im Stil "Gott ist so weitherzig, dass er den Menschen, denen es zu langweilig ist, immer nur an ihn zu glauben, extra etwas mehr zu Glauben zugesteht. Ein paar Engelchen hier, ein paar Heiligchen dort, und eine Halbgöttin Maria, die Miterlöserin, im Zentrum." Alles schöner Volksglaube, kommt mir aber alles ein bisschen gotteslästerlich vor. Man kann da durchaus auch was positiv dran sehen, das ist mir unlängst in einem Vortrag des Kunsthistorikers und Jesuiten Schörghofer über Mariendarstellungen in der Kunst des 19. und 20. Jhdts. aufgegangen. Schörghofer hat in die Reihe der Mariendarstellungen auch die Fatima- und Lourdes- Madonnen gestellt. Er sieht dort 3 Aspekte, die besonders betont werden: - Gott ist verletzt durch die Sünden der Menschen - was eigentlich bedeutet "Gott ist verwundbar". Er meint, dass das eine geradezu revolutionär neue Sichtweise auf Gott ist, die da gewachsen ist bei Menschen, die doch meistens eher sozial am Rand leben und wenig Zugang zu Bildung usw.haben - die Weissagungen betonen die globale Vernetztheit aller Menschen untereinander, stellen den Einzelnen in einen globalen Kontext, eine weltweite Verbundenheit - und: mit der Aufforderung, zu beten und Buße zu tun wird der Einzelne aus seiner ohnmächtigen Ausgeliefertheit herausgeholt: "du kannst etwas tun" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Das wird durch die Religionswissenschaft gut bestätigt: dem einfachen Menschen ist es oft zu wenig, bloß an Gott zu glauben. Und das, was Religionswissenschaften feststellen ist Dogma? Der überzogene Heiligen- Engels- und Marienkult ist somit ein Tribut an den alten Vielgötterglauben, der im kollektiven Gedächtnis des einfachen Volkes immer noch fortlebt. Überzogen ist subjektive Interpretation. Auch die kontroverse Sichtweise, dass sich Gott in allen Religionen offenbart (siehe "Uroffenbarung") und in den Glaubensaspekten anderer Völker Goldkörner der Wahrheit enthalten sind sollte auch gestattet sein. Etwa im Stil "Gott ist so weitherzig, dass er den Menschen, denen es zu langweilig ist, immer nur an ihn zu glauben, extra etwas mehr zu Glauben zugesteht. Ein paar Engelchen hier, ein paar Heiligchen dort, und eine Halbgöttin Maria, die Miterlöserin, im Zentrum." Wer (noch) nicht erkannt hat, dass die Engel, die Heiligen und die heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria (die wohl nur von verwirrten Geistern als Halbgöttin angesehen wird) nicht von Gott getrennt zu sehen und zu verstehen sind- sondern der Himmel kein Theosolipsismus sondern "Gemeinschaft der Heiligen" ist - dem ist wahrscheinlich schwer zu helfen.Alles schöner Volksglaube, kommt mir aber alles ein bisschen gotteslästerlich vor. Mir kommt es eher gotteslästerlich vor, Gottes Wirken einzuschränken, Wunder und Zeichen abzulehnen und von dem uns überlieferten Glaubensgut eine Superauswahl in dem Sinn zu treffen, das nur das akzeptabel ist, was der Rationalismus zuläßt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) angesehen wird) nicht von Gott getrennt zu sehen und zu verstehen sind- sondern der Himmel kein Theosolipsismus sondern "Gemeinschaft der Heiligen" ist - dem ist wahrscheinlich schwer zu helfen. Was für ein Theosolidingsbums? Könntest du das etwas deutlicher erklären oder zumindest bestätigen, ob ich völlig daneben liege mit meiner Deutung oder nicht? Theo(=theos - Gott) sol (solus - alleine) ipsismus(ipse -selbst), also dass Gott einsam und allein da im Himmel vor sich hin herrscht - und aus Langeweile die Erde und die Menschen erschafft - so wie sich manche eine Ameisenfarm oder ein Aquaruim halten. bearbeitet 18. Februar 2006 von holzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 angesehen wird) nicht von Gott getrennt zu sehen und zu verstehen sind- sondern der Himmel kein Theosolipsismus sondern "Gemeinschaft der Heiligen" ist - dem ist wahrscheinlich schwer zu helfen. Was für ein Theosolidingsbums? Könntest du das etwas deutlicher erklären oder zumindest bestätigen, ob ich völlig daneben liege mit meiner Deutung oder nicht? Theo(=theos - Gott) sol (solus - alleine) ipsismus(ipse -selbst), also dass Gott einsam und allein da im Himmel vor sich hin herrscht - und aus Langeweile die Erde und die Menschen erschafft - so wie sich manche eine Ameisenfarm oder ein Aquaruim halten. Die Ameisenfarm gefällt mir gut....also rein theoretisch, auf dem Balkon möchte ich sie nicht haben. Ich denke, du hast Peter schon richtig verstanden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 angesehen wird) nicht von Gott getrennt zu sehen und zu verstehen sind- sondern der Himmel kein Theosolipsismus sondern "Gemeinschaft der Heiligen" ist - dem ist wahrscheinlich schwer zu helfen. Was für ein Theosolidingsbums? Könntest du das etwas deutlicher erklären oder zumindest bestätigen, ob ich völlig daneben liege mit meiner Deutung oder nicht? Theo(=theos - Gott) sol (solus - alleine) ipsismus(ipse -selbst), also dass Gott einsam und allein da im Himmel vor sich hin herrscht - und aus Langeweile die Erde und die Menschen erschafft - so wie sich manche eine Ameisenfarm oder ein Aquaruim halten. Der dreifaltige Gott ist in sich Gemeinschaft. Dass er nicht allein sein wollte ist Ausdruck der Liebe - nicht Langeweile. Mit Deiner Deutung lagst Du nicht daneben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Womit offen bleibt, was dieser fromme Sermon mit beegees recht konkreter Frage zu tun hat. Damit Du es auch verstehen kannst:Bernd frage, warum wir noch andere "Lichtgestalten" brauchen. Meine Antwort war: Weil uns Gott in diesen Lichtgestalten eine Gnadenfülle schenkt. Gott ist nämlich nicht so engherzig. Gibt es eine Gnadenfülle, die nur und ausschließlich in diesen Lichtgestalten verschenkt werden kann? Ist Gottes Gnade unvollständig ohne diese Lichtgestalten? Brauchen wir also diese Lichtgestalten, sind sie heilsnotwendig? Irrt also die hl. Theresia von Avila, wenn sie sagt: "Gott allein genügt"??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Die Ameisenfarm gefällt mir gut....also rein theoretisch, auf dem Balkon möchte ich sie nicht haben. Ich denke, du hast Peter schon richtig verstanden. Wieso Balkon? Die Amis stellen sich sowas gerne ins Kinder- bzw. Klassenzimmer (-> Link) oder ins Büro (-> Link) bearbeitet 18. Februar 2006 von holzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Gibt es eine Gnadenfülle, die nur und ausschließlich in diesen Lichtgestalten verschenkt werden kann? Ist Gottes Gnade unvollständig ohne diese Lichtgestalten? Brauchen wir also diese Lichtgestalten, sind sie heilsnotwendig? Irrt also die hl. Theresia von Avila, wenn sie sagt: "Gott allein genügt"??? Gott schenkt uns durch Engel, Heilige und in besonderer Weise die Gottesmutter Gnaden, die wir auf anderem Weg nicht erlangen. Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt und uns selbst großer Gnadenschätze beraubt stelle ich schon fest. Das Wort der hl. Teresa dürfen wir sicher differenziert sehen: Gott allein genügt kann nicht heißen, dass wir weder Engel, Heilige, die Gottesmutter noch Mitmenschen (z.B.Eltern) brauchen. Dieses Wort ist doch auch so verstehen, dass wir die letzte Erfüllung nur in Gott finden können. bearbeitet 18. Februar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt und uns selbst großer Gnadenschätze beraubt stelle ich schon fest. wieso wird die ehre gottes verkürzt? begründung bitte Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt und uns selbst großer Gnadenschätze beraubt stelle ich schon fest. wieso wird die ehre gottes verkürzt? begründung bitte Gott schuf Engel und Heilige. Es ist der Heilige Geist, dessen Fülle und Schönheit sich in der Schönheit der Engel und Heiligen verwirklicht. Die Heiligen sind ja nicht aus sich heraus heilig oder gegen Gott- sondern es ist Gottes Wirken und Gottes Geist in ihnen, der sie heiligt. Wenn wir den Werken Gottes gleichgültig gegenüber stehen oder sie ablehnen verkürzen wir Gottes Ehre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt und uns selbst großer Gnadenschätze beraubt stelle ich schon fest. wieso wird die ehre gottes verkürzt? begründung bitte Gott schuf Engel und Heilige. Es ist der Heilige Geist, dessen Fülle und Schönheit sich in der Schönheit der Engel und Heiligen verwirklicht. Die Heiligen sind ja nicht aus sich heraus heilig oder gegen Gott- sondern es ist Gottes Wirken und Gottes Geist in ihnen, der sie heiligt. Wenn wir den Werken Gottes gleichgültig gegenüber stehen oder sie ablehnen verkürzen wir Gottes Ehre. eine durchaus nicht falsche sicht, aber natürlich auch mit problemen. denn diese aussage gilt natürlich für alle guten gaben gottes..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt ... Warum verkürzt es die Ehre Gottes, wenn ich weder den heiligen Escriva noch den seligen Karl zu meinem Glaubensleben brauche. bearbeitet 18. Februar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Es verkürzt die ehre nicht, wenn Du sie nihct brauchst, genausowenig wie es Gottes Ehre verkürzt, wenn Du irgendwelche dinge, für die Du dankbar sein könntest, nicht wahrnimmst. Es wäre aber schöner und Gott gegenüber angemessen, sein gnadenhandeln in den Heiligen dankbar zu beachten. --- Die Heiligen sind die, die durch die Gnade Gottes umgewandelt werden. Wer sie ehrt, ehrt Gottes Gnadenhandeln. Gott die Ehre zu erweisen heißt daher die Heiligen ehren. bearbeitet 18. Februar 2006 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Nicht zu Unrecht heißt es doch, dass es soviele Wege zur Heiligkeit gibt, wie es Heilige gibt. Jede und jeder ist den ihm/ihr eigenen Weg zu Gott gegangen. Diesen Weg kann niemand kopieren. Wir können nur fragen: Was will Gott hier und heute von mir? Wie kann ich Seinen Willen erfüllen und an Seinem Reich mitarbeiten? Bis zu einem gewissen Grad können wir uns die Haltung eines/einer Heiligen (z.B. Namenspatron/in) zu eigen machen. Aber diese Haltung müssen wir in unserer Zeit, in unserem Leben so umsetzen, wie es unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten entspricht. bearbeitet 18. Februar 2006 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Irrt ...die hl. Theresia von Avila, wenn sie sagt: "Gott allein genügt"??? Du setzt hier nämlich voraus, was Du kritisierst: Die Autorität der Heiligen/Lichtgestalten, die sie genau deswegen haben, weil sie "intime" Kenner Gottes sind. Abgesehen davon ist "Solo dios basta" auf das Verhältnis zwischen Gott und Welt bezogen, also weder eine Ablehnung der Heiligen, noch der Sakramente (Eucharistie) etc. Auch die Brautmystik kennt eine starke Heiligenverehrung (man denke nur an Therese von Lisieux), einfach deshalb, weil man denen unendlich viel Respekt und Liebe entgegenbringt, die den Weg, den man selbst gehen will, schon gegangen sind, und denen gegenüber sich Gott so erwiesen hat, wie man es bei sich selbst gerne hätte. Gott ist selbstverständlich der, von dem es heißt "Herr, Du hast Worte ewigen Lebens". Dies ist - wie Mariamante es schon gesagt hat- im Sinne von letzter Erfüllung zu verstehen, wenn es nicht in eine Ablehnung der Arbeit, des Schönen usw. abgleiten soll. bearbeitet 18. Februar 2006 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Nicht zu Unrecht heißt es doch, dass es soviele Wege zur Heiligkeit gibt, wie es Heilige gibt. Jede und jeder ist den ihm/ihr eigenen Weg zu Gott gegangen. Diesen Weg kann niemand kopieren. Wir können nur fragen: Was will Gott hier und heute von mir? Wie kann ich Seinen Willen erfüllen und an Seinem Reich mitarbeiten? Bis zu einem gewissen Grad können wir uns die Haltung eines/einer Heiligen (z.B. Namensnpatron/in) zu eigen machen. Aber diese haltung müssen wir in unserer Zeit, in unserem Leben so umsetzen, wie es unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten entspricht. Das stimmt auch. Gott wird keinen fragen: warum bist Du kein Ignatius gewesen, sondern er wird fragen, warum Du nicht Du selbst gewesen bist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Es verkürzt die ehre nicht, wenn Du sie nihct brauchst, genausowenig wie es Gottes Ehre verkürzt, wenn Du irgendwelche dinge, für die Du dankbar sein könntest, nicht wahrnimmst. Es wäre aber schöner und Gott gegenüber angemessen, sein gnadenhandeln in den Heiligen dankbar zu beachten. Es verkürzt allerdings die Gnade Gottes, wenn man seine Anbetung um die Anbetung der Heiligen verlängert. Ein "Gnadenhandeln" in den Heiligen zu sehen, ist dann unschädlich, wenn sichergestellt ist, dass die Grenze zwischen "zum Vorbild nehmen" und "Anbeten" nicht überschritten ist. Diese Klarheit vermisse ich in Deinen und Mariamante Aussagen ganz eindeutig. Ich denke, dass, wer von Verkürzung des Glaubens spricht, wenn jemand den Heiligenkult nicht mitmacht, bereits eine Vergötzung der Heiligen durchführt und damit die genannte Grenze überschritten hat. Heilige sind Menschen die zu Vorbildern taugen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Manche von denen taugen mir besser (wie Don Bosco) manche mir persönlich schlechter (wie Pater Pio), manche taugen mir als nur abschreckendes Beispiel (wie Escriva). Bei anderen mag das anders sein (besonders bei solchem die gerne Bußgürtel tragen). Manche fühlen sich wohler, wenn sie sich mit Schutzengel ins Auto setzen, ich brauche das nicht. Wer sich allerdings überhaupt in kein Auto setzt, ohne sich vorher seinem Schutzengel zu weihen, der hat den christlichen Glauben um einen kräftigen Schuss Wasser verlängert. Und zwar Leitungswasser, kein Weihwasser. bearbeitet 18. Februar 2006 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt ... Warum verkürzt es die Ehre Gottes, wenn ich weder den heiligen Escriva noch den seligen Karl zu meinem Glaubensleben brauche. Es geht nicht darum, dass man einzelnen Heiligen nicht viel abgewinnen kann, weil sie der eigenen Einstellung (hier auf Erden) nicht entsprechen. (Im Himmel wird das anders sein). Engel und Heilige und deren Verehrung pauschal ablehnen bedeutet die Gnaden die Gott auch durch diese "Begnadeten" schenkt ablehnen. Geschenke muss man nicht annehmen - auch nicht das Geschenk der Liebe durch Engel, Heilige, die Gottesmutter. Aber ich sehe die Ablehnung dieser Geschenke und Angebote als Affront gegenüber der schenkenden Liebe Gottes und damit als Einschränkung bzw. Verkürzung der Ehre Gottes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2006 Dass Engelverehrung, Heiligenverehrung etc. nicht heilsnotwendig sind- aber das Ablehnen derselben die Ehre Gottes verkürzt ... Warum verkürzt es die Ehre Gottes, wenn ich weder den heiligen Escriva noch den seligen Karl zu meinem Glaubensleben brauche. Es geht nicht darum, dass man einzelnen Heiligen nicht viel abgewinnen kann, weil sie der eigenen Einstellung (hier auf Erden) nicht entsprechen. (Im Himmel wird das anders sein). Engel und Heilige und deren Verehrung pauschal ablehnen bedeutet die Gnaden die Gott auch durch diese "Begnadeten" schenkt ablehnen. Geschenke muss man nicht annehmen - auch nicht das Geschenk der Liebe durch Engel, Heilige, die Gottesmutter. Aber ich sehe die Ablehnung dieser Geschenke und Angebote als Affront gegenüber der schenkenden Liebe Gottes und damit als Einschränkung bzw. Verkürzung der Ehre Gottes. Also die Gottesmutter Maria und den von mit genannten Heiligen bzw. Seligen in enem Atemzug zu nennen scheint mit grenzwertig. Ich halte die Verehrung der Gottesmutter schon von einer grundlegend anderen geistlichen Dimension, als di8e Verehrung der beiden Genannten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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