Dio Geschrieben 12. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2006 Ich hab da mal eine etwas ungewöhnliche Frage . Es drhet sich um meine Bekannte. Sie ist vor ein paar Monaten in die KK eingetreten (war vorher erst baptistisch getauft dann ausgetreten). Sie ist aus Glaubensgründen eingetreten und fühlt sich total wohl. Aber das Prob ist auch, daß sie total finanziell am limit lebt und, auch wenn es sich keiner so recht vorstellen kann, trotz gutem Verdienst wenn man Schulden abzuzahlen hat sind 40 Euro/Monat viel! Nun hat sie einerseits ein schlechtes Gewissen, weil sie noch nicht auf dem Amt war und sich die neue Konfession in die Lst.-Karte hat eintragen lassen (und dennoch halt jede Woche in die Messe geht, im Chor mitmacht etc), zudem im Juli gefirmt wird, andererseits ist sie recht verzweifelt, weil sie echt von 40 Euro eine Woche leben kann/muss. Wie ist das eigentlich rein rechtlich zu sehen? Kann/darf sie sich firmen lassen ohne Steuern zu zahlen? Wer kontrolliert das? Gibt es eigentlich Möglichkeiten daß man sich befreien lassen kann oder weniger zahlt etc? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 13. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 13. Februar 2006 Ich hab da mal eine etwas ungewöhnliche Frage . Es drhet sich um meine Bekannte. Sie ist vor ein paar Monaten in die KK eingetreten (war vorher erst baptistisch getauft dann ausgetreten). Sie ist aus Glaubensgründen eingetreten und fühlt sich total wohl. Aber das Prob ist auch, daß sie total finanziell am limit lebt und, auch wenn es sich keiner so recht vorstellen kann, trotz gutem Verdienst wenn man Schulden abzuzahlen hat sind 40 Euro/Monat viel! Nun hat sie einerseits ein schlechtes Gewissen, weil sie noch nicht auf dem Amt war und sich die neue Konfession in die Lst.-Karte hat eintragen lassen (und dennoch halt jede Woche in die Messe geht, im Chor mitmacht etc), zudem im Juli gefirmt wird, andererseits ist sie recht verzweifelt, weil sie echt von 40 Euro eine Woche leben kann/muss. Wie ist das eigentlich rein rechtlich zu sehen? Kann/darf sie sich firmen lassen ohne Steuern zu zahlen? Wer kontrolliert das? Gibt es eigentlich Möglichkeiten daß man sich befreien lassen kann oder weniger zahlt etc? Ob es Befreiungsmöglichkeiten gibt, kann ich nicht sagen. Darüber könnte am besten das Generalvikariat oder die Finanzkammer des Bischofs etwas sagen. Die Eintragung in der Lohnsteuerkarte muß deine Bekannte aber eigentlich nicht selbst vornehmen lassen, denn jede Veränderung in der Konfessionszugehörigkeit (also z.B. Taufe, Aufnahme, Wiedereintritt) wird von der Pfarrei an die Meldebehörde weitergegeben. Wenn das dort seine Zeit dauert, braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben. Es geht dann halt - wie wir früher sagten - seinen "sozialistischen Gang" Was die Kirchensteuerhöhe betrifft: eigentlich ist das Kirchensteuersystem sehr gerecht und an der Leistungsfähigkeit orientiert. Trotzdem kann es sein, daß im Ausnahmefall - vielleicht wie in dem deiner Bekannten - finanzielle Belastungen existieren, die nicht steuer- und daher auch nicht kirchensteuermindernd wirken. Wenn es keine Möglichkeit einer Ermäßigung durch das Bistum gibt, bleibt nur der Trost, daß bei gutem Einkommen (und davon schriebst du ja) die Kirchensteuerlast durch die steuerliche Abzugsfähigkeit etwas gemildert wird. Den Rest muß man dann halt über eine zurückhaltende Kollekten- und Spendenpraxis ausgleichen. Nicht ganz ernstgemeinter Hinweis: meine Kirchensteuerhöhe ist massiv gesunken durch Heirat und vier Kinder. Auch wenn man Kindergeld bekommt, gelten die Kinderfreibeträge für die Kirchensteuer. Deshalb konnte ich lange Zeit PGR-Vorsitzender sein ohne Kirchensteuer zu zahlen. Allerdings sollte deine Bekannte nicht deswegen eine Großfamilie gründen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jouaux Geschrieben 14. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2006 Blöde Antworten von Radio Eriwan: Möglichkeit 1: Heiraten und zwei Kinder bekommen - dann zahlt sie nur noch 1,50 Euro / Monat Möglichkeit 2: zu den Baptisten zurück und 10% vom Nettogehalt freiwillig spenden = 200 Euro / Monat Möglichkeit 3: Privatinsolvenz anmelden Möglichkeit 4: Nichtraucher werden: Spart in 8 Tagen die Kirchensteuer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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