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Klugscheißerthread bzgl. "dass"/"das"


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Liebes Forum!

 

Auch auf die Gefahr hin, von sylle wieder als korinthenkackerischer Freizeitpolizist bezeichnet zu werden, muss ich hier mal was los werden, weil das in der letzten Zeit hier anscheinend überhand nimmt:

 

dass ist eine Konjunktion um einen untergeordneten ("Neben-")satz mit einem übergeordneten ("Haupt-")satz zu verknüpfen. Die Konjunktion "dass" schreibt man mit zwei "s".

 

Zum Beispiel:

Er erklärte: Er habe Probleme mit den beiden Wörtern. -> Er erklärte, dass er Probleme mit den beiden Wörtern habe.

Exi sagt: "Diese beiden Wörter werden oft nicht auseinander gehalten" -> Exi sagt, dass diese beiden Wörter oft nicht auseinander gehalten würden.

 

 

das hingegen ist entweder ein Artikel, ein Demonstrativpronomen oder ein Relativpronomen. Ohne lang rumzueiern, welches "das" jetzt welche Wortart ist, kann man sich die Eselsbrücke merken, dass immer, wenn "das" mit "dieses, jenes, welches" ersetzt werden kann, es eines von den dreien ist und nur mit einem "s" geschrieben wird.

 

Zum Beispiel:

Er erklärte das Problem, das er mit den beiden Wörtern hat. -> Er erklärte das Problem, welches er mit den beiden Wörtern hat.

Exi sagt, das Wort habe nur ein "s". -> Exi sagt, dieses Wort habe nur ein "s".

 

 

 

 

Ich danke für die Aufmerksamkeit. Wir sehen uns morgen wieder, seid auf ne Ex eingestellt! B)

bearbeitet von Explorer
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Dass Dir das Problem aufgefallen ist, das liegt wohl weniger daran, dass die von Dir genannten Regeln allgemein unbekannt sind; das liegt eher daran, dass man sich bei das und dass recht schnell vertippt.

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Ihr weigert euch, euch damit außeinanderzusetzen, dass ihr immer noch Ex-Kader dabei habt!

 

"s" oder "ss" oder "ß"..da macht jeder mal Fehler..

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Die ß/ss-Regelung der Neuen Rechtschreibung ist wenigstens konsequent und logisch, was man von den anderen Neuregelungen ja nicht gerade behaupten kann.

Allerdings ist es wirklich verwirrungstiftend, dass "das" und "daß/dass" völlig gleich ausgesprochen werden. Eigentlich wird "das" entweder falsch ausgesprochen oder falsch geschrieben - denn vor einem einzelnen s kommt eigentlich ein langer Vokal.

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Stimmt. Das s müsste eigentlich rund gesprochen werden und nicht scharf.

 

Gilt das nicht nur, wenn ein Vokal nach dem S steht?

Beispiel:

 

Gras (stimmloses S)

Vase (klingendes/weiches S)

Bus (stimmloses S)

Busen (klingendes/weiches S)

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Dass Dir das Problem aufgefallen ist, das liegt wohl weniger daran, dass die von Dir genannten Regeln allgemein unbekannt sind; das liegt eher daran, dass man sich bei das und dass recht schnell vertippt.

Das scheint mir genau nicht der Fall zu sein. Dass Konjunktion und Pronomen vrwechselt werden, ist bei einigen zu auffallend systematisch, um als schlichter Schreibfehler durchzugehen.

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So ist das! Abgesehen davon, daß man dass daß schreibt, wenn man obendrein noch ein ästhetischer Korinthenkacker sein will, der den Unfug der Rechtschreibdeform nicht mitmacht. Ehr schreibe ich "sein" mit y als "Greuel" mit ä.

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Nö, wenn es ein Langer Vokal sein sollte, müsste man doch "dahs" schreiben, oder?
Oh bitte - unter Ahnenforschern gibt es hitzige Debatten darüber, ob es "hs" in der deutschen Sprache überhaupt gibt.

 

Claßen

 

Die Familie wird zwar Klahsen ausgesprochen - aber würde in unserer Schrift heute Classen oder Claßen geschrieben.

 

Bei den beiden Buchstaben, die im Kurrent (bzw. Sütterlin) aussehen wie "hs" handelt es sich um ein "langes" und ein "rundes" s = ss bzw. ß.

 

In meiner Taufkirche steht ein Gefallenendenkmal, auf dem auch mehrere Verwandte verzeichnet sind - als Schlöhser, Schühsler, Kohsler etc.

 

Daß die Familien Schlösser/Schlößer, Schüssler/Schüßler und Kossler/Koßler heißen hat der Steinmetz völlig ignoriert. Ich befürchte, der hat einfach von einer in Current geschriebenen Liste abgeschrieben und sich vertan.

bearbeitet von Flo77
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dass ist eine Konjunktion um einen untergeordneten ("Neben-")satz mit einem übergeordneten ("Haupt-")satz zu verknüpfen. Die Konjunktion "dass" schreibt man mit zwei "s".

Kann man statt dessen auch das' schreiben?

B)

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Kann man statt dessen auch das' schreiben?

B)

Zur Kultivierung des Deppenapostroph's sollte man vielleicht das's schreiben. :ph34r:

Das würde dann ja bedeuten, dass das das "s" von "dem das seins" ist...

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Elimaaaaa, wo bist du??? Der Thread bzw. das Eingangsposting müsste dir doch auch aus der Seele sprechen.

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dass ist eine Konjunktion um einen untergeordneten ("Neben-")satz mit einem übergeordneten ("Haupt-")satz zu verknüpfen. Die Konjunktion "dass" schreibt man mit zwei "s".

Kann man statt dessen auch das' schreiben?

:lol:

 

damit gibst du mir den Rest. B)

 

Es geht hier übrigens nicht um Vertipper. Die passieren nämlich schneller als einem lieb ist, das ist mir vollkommen klar.

 

Aber die Konsequenz, mit der hier (und nicht nur hier, überall, wo du hinkommst. Letztens bekam ich einen Aufnahmeantrag, in dem der Schreiber feststellte, "das ich der JU beitreten will" :ph34r: ) falsch geschrieben wird, ist eindeutig ein Hinweis darauf, dass der Unterschied einfach nicht klar ist.

 

Und um noch etwas Ernst reinzubringen: Hier im Forum ist es ja prinzipiell egal, aber wer es hier falsch macht, tut dies im "Real Life" auch. Kann verheerende Forlgen z. B. bei Bewerbungsanschreiben haben...

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Aber die Konsequenz, mit der hier (und nicht nur hier, überall, wo du hinkommst. Letztens bekam ich einen Aufnahmeantrag, in dem der Schreiber feststellte, "das ich der JU beitreten will" :ph34r: ) falsch geschrieben wird, ist eindeutig ein Hinweis darauf, dass der Unterschied einfach nicht klar ist.

 

Und? Wurde der Aufnahmeantrag abgelehnt?

Verbuchst Du eine solche Ablehnung dann unter "verheerede Folgen?"?

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Ich habe gerade beim Arbeiten darüber nachgedacht, wie lang wohl die längstmögliche Folge von "dass" und "das" werden kann.

 

Zunächst hielt ich es für eine gute Idee davon auszugehen, dass das dass, das das das, das das Häufigere der beiden ist, um ein Zeichen in der Länge übertrifft, zusammen mit seinem kürzeren Verwandten nicht mehr als 8-mal (von Kommata abgesehen) hintereineinander in einem syntaktisch korrekten deutschen Satz vorkommen kann.

 

Aber dann fiel mir auf, dass das dass, das das das, das das dass um ein Zeichen in der Länge unterschreitet, um ein Zeichen in der Länge übertrifft, usw...

Dieses nun ist, wie man leicht sieht, beliebig kaskadierbar.

 

Die Antwort lautet also, wenn man nicht auf semantischer Irreduzibilität besteht: Unendlich lang.

 

Ich gebe zu, daß diese Erkenntnis die wenigsten von uns im Alltag tatsächlich spürbar nach vorn bringen wird, aber: Es ist wenigstens eine gesicherte Erkenntnis. B)

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Und ich hasse die Schreibweise mit "ss" so sehr, daß ich weiterhin das "ß" benutze.

 

Solange du das in Wörtern machst, wo sich die Frage "ß" oder "ss" stellt, kannst du das als Privatman ruhig machen. Nach kurzem Selbstlaut aber bitte immer "ss" (müssen) und als "st" immer ein "normales" s. :ph34r:

 

Als Privatmensch verpflichtet dich niemand zur neuen Rechtschreibung.

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Und ich hasse die Schreibweise mit "ss" so sehr, daß ich weiterhin das "ß" benutze.

 

Solange du das in Wörtern machst, wo sich die Frage "ß" oder "ss" stellt, kannst du das als Privatman ruhig machen. Nach kurzem Selbstlaut aber bitte immer "ss" (müssen) und als "st" immer ein "normales" s. :ph34r:

 

Als Privatmensch verpflichtet dich niemand zur neuen Rechtschreibung.

Ja, gut: aber was ist, wenn man/frau Kinder hat? Deine Kinder verpflichten dich zur neuen Rechtsschreibung, volens nolens.

bearbeitet von epiqoros
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Und ich hasse die Schreibweise mit "ss" so sehr, daß ich weiterhin das "ß" benutze.

 

Solange du das in Wörtern machst, wo sich die Frage "ß" oder "ss" stellt, kannst du das als Privatman ruhig machen. Nach kurzem Selbstlaut aber bitte immer "ss" (müssen) und als "st" immer ein "normales" s. :ph34r:

 

Als Privatmensch verpflichtet dich niemand zur neuen Rechtschreibung.

Ja, gut: aber was ist, wenn man/frau Kinder hat?

 

Wenn's die Frau beruflich nicht braucht,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, aber mit schulpflichtigen Kindern muss man natürlich schon Bescheid wissen.

 

Ich habe in Schülerarbeiten nie sooft "müssen" als "müßen" gelesen wie seit Einführung der neuen Rechtschreibung............. (glücklicherweise bin ich jetzt im Ruhestand und darf schreiben, wie ich will B) ).

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