Mat Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Hallo, ich möchte ja niemandem die 'guten' Erfahrungen bei allerlei Meditations- Besinnungs- Selbserfahrungs- u.ä. Kursen nehmen, und Dich, Jesusfreund, ausdrücklich beglückwünschen, wenn sie Dir in Deinen Lebensproblemen weitergeholfen haben, allerdings halte ich das für eine große Ausnahme. Ich habe ganz viele solcher Kurse (immer im katholischen Kontext) in meiner wilden späten Jugend mitgestaltet. Dabei habe ich, grob gesagt, drei Gruppen von Menschen kennengelernt 1.Die Interessierten, ganz 'Normalen' Das sind Menschen, die sich für den Inhalt eines Kurses interessieren, bewusst anmelden und dabei auch mitmachen. Diese gehen normalerweise in gewisser Weise bereichert nach Hause. 2. Die 'Abseitssteher' Das sind Leute, die entweder den falschen Kurs gewählt haben oder mit einer Gruppe nur so mitgefahren sind, ohne sich wirklich für diesen Kurs zu interessieren. Diesen Menschen bleibt der Inhalt verschlossen und sie ärgern und langweilen sich. 3. Die 'Problematischen' Das sind Leute, die eigentlich keinen Kurs brauchen, sondern eine Begleitung, die ihnen hilft, ihr Leben in den Griff zu kriegen. Solche Leute holen sich auf den Kursen nur vordergründig Trost. Der Kurs wird zu einer Droge, die ihnen hilft, die Zeit bis zum nächsten Kurs zu überstehen. Das sind ganz schwierige Kursteilnehmer. Leider ziehen Kurse solche Menschen enorm an. Und da bietet sich, vor allem bei kleinen Gruppen, eine große Bühne, die eigenen Probleme zu explizieren (und damit den Kurs zumindest teilweise zu dominieren). Das ist der eine Aspekt. Der Andere ist die Methodik eines Kurses. Viele Menschen sind bereit, sich auf solchen Kursen sehr zu öffnen. Sie lassen sich auf Methoden ein, die tief in ihre Psyche führen. Wenn da seitens einer Kursleitung herumdiettiert wird, kann das mehr Schaden als Nutzen anrichten, ist das unverantwortlich. Manche Einrichtungen, wie etwa Scientology, manipulieren dabei die Leute ganz bewusst. Und da gerät die Eigenverantwortung der Teilnehmer an eine Grenze. Viele Grüße, Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Ich habe derartige Kurse noch nie mitgemacht (meine Kurserfahrungen beschränken sich auf Sprachkurse - die allerdings mit sehr bereichernden Ergebnissen), aber ich kenne Leute, die an so was teilgenommen haben. Und egal, ob katholisch oder esoterisch oder sonst was: ich würde keinen Cent für einen weltanschaulichen "Kurs" zahlen. Ich bin sehr skeptisch Leuten gegenüber, die derartige Kurse benötigen. Besonders deren Excerpten gegenüber. Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jesusfreund Geschrieben 7. Januar 2003 Autor Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Hallo Mat, ich gebe dir mit deinen Erfahrungen völlig Recht. Problematisch sind Seminare besonders dann, wenn es eine Organisation gibt, die mit den Teilnehmern eigene Ziele verfolgt (schreit nach Manipulation), sie vielleicht gar abhängig macht ("nur bei uns wirst du wirklich glücklich" ), süchtig für die "nächste Stufe" macht (reine Geldabzocke), oder ihnen weismacht, dass nur bestimmte Methoden oder Personen die Macht haben, sie zu heilen (Magie/Abhängigkeit). Postiv ist für mich ein Kurs, der die Teilnehmer erfahren läßt, dass die Kraft und Freiheit alleine in Ihnen liegt ("Christus" ), den Kursteilnehmern hilft, Blockaden und "Dellen" tatsächlich aufzulösen und jede Abhängigkeit (z.B. vom Kursleiter) unterbindet. Mir selbst (und indirekt auch meiner Familie übrigens) haben die Seminare sehr gutgetan, auch wenn jedes ein hartes Stück Arbeit war. Auch eine chronische Krankheit, die ich 17 Jahre lang hatte, und die gar nicht so ohne war, hat sich vor 7 Jahren an einem einzigen Wochenende "aufgelöst" und ward nie mehr gesehen... (Geändert von Jesusfreund um 18:09 - 7.Januar.2003) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mtoto Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Johannesevangelium: Kapitel 10 Der gute Hirte 1Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Räuber. 2Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe. 3Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. 4Und wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. 5Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. 6Dies Gleichnis sagte Jesus zu ihnen; sie verstanden aber nicht, was er ihnen damit sagte. 7Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. 8Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. 9Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. a 10Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. a: Kap 14,6 11Ich bin ader gute Hirte. Der gute Hirte bläßt sein Leben für die Schafe. 12Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht - und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -, 13denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. 14Ich bin der gute Hirte und ckenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Jesusfreund: Was ist für dich eine echte Gotteserfahrung? Was erfährt man, damit sie wirklich echt ist? Gruß mtoto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Ist schon klar, mtoto, dass die Schafe nur ihrem eigenen Hirten nachfolgen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jesusfreund Geschrieben 7. Januar 2003 Autor Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Lieber mtoto, kannst du das, was du meinst, einmal mit deinen eigenen Worten ausdrücken? Ich verstehe wirklich nicht was du meinst bzw. wie das auf diesen Thread angewendet werden soll. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mtoto Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Hallo Jesusfreund Du wolltest wissen, woran man eine echte Gotteserfahrung erkennt. In der Beziehung mit Gott, also wenn Du zu IHM gehörst, weißt Du, spürst (?) Du was echt ist und was nicht, was von Gott ist und was nicht. Das hat wenig mit "Gefühl" zu tun, also bitte nicht mißverstehen. Gruß mtoto PS: Liebe mtoto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jesusfreund Geschrieben 7. Januar 2003 Autor Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Ok, das habe ich verstanden liebe mtoto und kann ich nachvollziehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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