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Marienverehrung


ServusServorumDei

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Sehr interessant, das Jakobsevangelium lehnst Du ab?

Wenn ja, warum?

Es handelt sich um kein Evangelium - (kanonisiert).

Es ist nicht kanonisiert, genauso wenig wie die vielen Heiligengeschichten, die Du immer wieder als vorbildlich, lesens- und bedenkenswert hier reinstellst.

Es entstand auch in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als die Visionen gewisser Damen, die Du bei Bedarf gerne mal wortwörtlich nimmst.

Vieles aus dem sogenannten "Jakobusevangelium" ist auch Dir vertraut und hast Du als wahr und richtig angenommen, die Namen der Eltern Marias zum Beispiel.

 

 

Oder lehnst Du nur das ab, was Oskar daraus zitiert?
Vor allem.

 

Ist das nicht Rosinenpickerei? Was Dir passt, übernimmst Du, was Dir nicht gefällt, wird fallengelassen?

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Vielleicht, dass man die Größe des Gefäßes unterscheiden kann (gewissermaßen objektiv), aber dass jeder (subjektiv) die ganze Fülle der Herrlichkeit erlebt.
Das drückt das Bild der hl. Therese vom Kinde Jesu aus.

 

Wenn jemand als Säugling stirbt, ohne viel Möglichkeiten zum Säen gehabt zu haben, wäre er doch eine Ewigkeit benachteiligt gegenüber jemandem, der lange die Möglichkeit sozusagen im Auftrag und in der Intention Gottes auf dieser Erde zu wirken. Oder?
Die subjektive "Benachteiligung" gibt es (nach dem oa Bild) nicht, da jeder sich mit "seiner Seligkeit" glücklich fühlt.

 

Es darf nicht sein dass alle gleich viel bekommen und es darf auch nicht sein, dass die Hölle leer ist. Denn Gott hat sich gefälligst nach unseren Gerechtigkeitsvorstellungen zu richten. Wo kämen wir sonst hin.....

Richtig Wolfgang, wo kämen wir da hin, wenn Gott das machen soll, was wir uns erhoffen. Schliesslich soll doch selbst der Teufel wieder in den Himmel kommen, denn er ist nur ein Opfer von katholischen Fundalmentalisten geworden :ph34r:

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Ob Maria oder Josef sexuell tätig waren ist nur ein sekundäre Frage. Es liegt allerdings nahe, dass Maria, voll der Gnade, nicht mehr auf die menschliche Definition von "Sex haben" angewiesen war. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Allein dieser Ausspruch rechtfertigt die Vermutung, dass es Gott so gefallen hat, vollkommen auf den menschlichen Liebesakt zu verzichten um den wertvolleren göttlichen Liebesakt wirksam werden zu lassen.

 

Das gefällt mir ausnehmend gut. :lol:

 

Maria war nicht auf menschliche Definition von "Sex haben" angewiesen, klasse! B)

Auch bei sekundären Fragen ist bei Gott kein Ding unmöglich.

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Es ist nicht kanonisiert, genauso wenig wie die vielen Heiligengeschichten, die Du immer wieder als vorbildlich, lesens- und bedenkenswert hier reinstellst.

Es entstand auch in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als die Visionen gewisser Damen, die Du bei Bedarf gerne mal wortwörtlich nimmst.

Vieles aus dem sogenannten "Jakobusevangelium" ist auch Dir vertraut und hast Du als wahr und richtig angenommen, die Namen der Eltern Marias zum Beispiel.

Richtig, das Jakobusevangelium ist nicht kanonisiert und ist auch nicht unbedingt ein wichtiger Glaubensbestandteil. Aber vieles was die katholische Kirche glaubt, lehrt und auch zum Dogma erhoben hat, wie z.b. die Aufnahme Mariens in den Himmel, ist mittlerweile ein wichtiger Glaubensfaktor für einen Katholiken. Ohne diese feinen aber entscheideten Nuancen kann man gleich Protestantisch werden. Nein Danke.

bearbeitet von tomlo
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Allein dieser Ausspruch rechtfertigt die Vermutung, dass es Gott so gefallen hat, vollkommen auf den menschlichen Liebesakt zu verzichten um den wertvolleren göttlichen Liebesakt wirksam werden zu lassen.
Also ich habe ja bei Frauen schon von "göttlichen Höhepunkten" gehört (also statt "ja ja jaaaaa" "oh ... mein ... Gott" - allerdings werde ich den Verdacht nicht los, daß Stanley etwas anderes gemeint hat.
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Vielleicht, dass man die Größe des Gefäßes unterscheiden kann (gewissermaßen objektiv), aber dass jeder (subjektiv) die ganze Fülle der Herrlichkeit erlebt.
Das drückt das Bild der hl. Therese vom Kinde Jesu aus.

 

Wenn jemand als Säugling stirbt, ohne viel Möglichkeiten zum Säen gehabt zu haben, wäre er doch eine Ewigkeit benachteiligt gegenüber jemandem, der lange die Möglichkeit sozusagen im Auftrag und in der Intention Gottes auf dieser Erde zu wirken. Oder?
Die subjektive "Benachteiligung" gibt es (nach dem oa Bild) nicht, da jeder sich mit "seiner Seligkeit" glücklich fühlt.

 

Ich bin da 100% der Meinung der hl. Theresia. Alles andere ist für meinen schmalen Verstand und meinen Glauben nicht mit der Güte und der Barmherzigkeit Gottes vereinbar.

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Allein dieser Ausspruch rechtfertigt die Vermutung, dass es Gott so gefallen hat, vollkommen auf den menschlichen Liebesakt zu verzichten um den wertvolleren göttlichen Liebesakt wirksam werden zu lassen.

Also ich habe ja bei Frauen schon von "göttlichen Höhepunkten" gehört (also statt "ja ja jaaaaa" "oh ... mein ... Gott" - allerdings werde ich den Verdacht nicht los, daß Stanley etwas anderes gemeint hat.

 

Er hat vielleicht etwas anderes gemeint aber ob er an etwas anderes gedacht hat? B)

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Es ist nicht kanonisiert, genauso wenig wie die vielen Heiligengeschichten, die Du immer wieder als vorbildlich, lesens- und bedenkenswert hier reinstellst.

Die Heiligen (wie z.B. Schwester Faustina) können uns und der Kirche eine große Hilfe sein und bringen geistliche Impulse. Allerdings bringen sie nicht der Kirche widersprechende Lehren indem sie verlauten lassen, Maria hätte 5 weitere Kinder gehabt, Josef wäre vorher verheiratet gewesen usw.

 

Es entstand auch in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als die Visionen gewisser Damen, die Du bei Bedarf gerne mal wortwörtlich nimmst.
Das hängt auch damit zusammen, dass ich bei gewissen Damen und Herren (wie Schwester Faustina oder Pater Pio) auf Grund ihres Lebens, ihrer Liebe zu Gott und ihrer Berufung akzeptiere, dass sie in einer besonderen Verbundenheit mit Gott lebten- und dass Gott ihnen Zusammenhänge zeigte. Bei den nicht von der Kirche kanonisierten Schriften kann ich das nicht in dem Maß nachvollziehen. Und vor allem dort, wo sie der Überlieferung und Lehre der Kirche Widersprüchliches enthalten, erlaube ich mir halt auch kritisch zu widersprechen.

 

Vieles aus dem sogenannten "Jakobusevangelium" ist auch Dir vertraut und hast Du als wahr und richtig angenommen, die Namen der Eltern Marias zum Beispiel.

Sind die Namen Anna und Joachim wirklich nur aus dem Jakobusevangelium bekannt- das wäre zuerst mal zu hinterfragen. Wobei ich gestehen muss: Namen sind sicher nicht so problematisch wie die Aussage, Josef hätte Maria erst mit 70 Jahren geehlicht und würde als Greis die Flucht nach Ägypten mitgemacht haben. Oder waren die Menschen damals noch viel stärker wie unsere heutigen älteren Leute?

 

Ist das nicht Rosinenpickerei? Was Dir passt, übernimmst Du, was Dir nicht gefällt, wird fallengelassen?
Meine Aussage "vor allem" kam auch deswegen, weil ich den gesamten Inhalt des Jakobusevangeliums nicht studiert habe. Wenn Du einen link hast- werde ich mich vielleicht mal damit beschäftigen und Dir dann gerne mitteilen, was ich noch weiter davon ablehne.

Mit herzlichen Segensgrüßen, Peter

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Ich glaube dass Rangunterschiede dem Wesen Jesu völlig zuwiderlaufen.

In dem Sinne, dass jemand wegen eines Ranges bevorzugt würde - ja. Aber die Aufgaben sind unterschiedlich- und es kann nicht jeder ein Petrus oder Paulus sein.

 

Die angeführten Gleichnisse- die m.E. auf eine andere Ebene bezogen sind (nämlich auf die göttliche Vorsehung zu vertrauen) passen nicht ganz zu der Aussage aus dem 2. Korintherbrief:

 

6 Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten7Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.8 In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, sodass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun,9 wie es in der Schrift heißt: Reichlich gibt er den Armen; / seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer. 10 Gott, der Samen gibt für die Aussaat und Brot zur Nahrung, wird auch euch das Saatgut geben und die Saat aufgehen lassen; er wird die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen.11 In allem werdet ihr reich genug sein, um selbstlos schenken zu können; und wenn wir diese Gabe überbringen, wird sie Dank an Gott hervorrufen.12 Denn euer Dienst und eure Opfergabe füllen nicht nur die leeren Hände der Heiligen, sondern werden weiterwirken als vielfältiger Dank an Gott.

bearbeitet von Mariamante
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Es darf nicht sein dass alle gleich viel bekommen und es darf auch nicht sein, dass die Hölle leer ist. Denn Gott hat sich gefälligst nach unseren Gerechtigkeitsvorstellungen zu richten. Wo kämen wir sonst hin.....

Dass unsere (Selbst) Gerechtigkeit sicher von anderer Art ist, als die Gerechtigkeit Gottes ist schon klar. Allerdings zu behaupten die Hölle wäre leer (wo z,.B. Jesus klar von jenen spricht, die zur Rechten und jene, die zur Linken sind und mit ewigem Feuer gesalzen werden) bedeutet imho Jesus als Lügner hinstellen.

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Es darf nicht sein dass alle gleich viel bekommen und es darf auch nicht sein, dass die Hölle leer ist. Denn Gott hat sich gefälligst nach unseren Gerechtigkeitsvorstellungen zu richten. Wo kämen wir sonst hin.....

Dass unsere (Selbst) Gerechtigkeit sicher von anderer Art ist, als die Gerechtigkeit Gottes ist schon klar. Allerdings zu behaupten die Hölle wäre leer (wo z,.B. Jesus klar von jenen spricht, die zur Rechten und jene, die zur Linken sind und mit ewigem Feuer gesalzen werden) bedeutet imho Jesus als Lügner hinstellen.

 

Das Feuer hältst du aber schon für eine Bildrede? Oder gilt: wer nicht glaubt, dass in der Hölle ein Feuer brennt, kann nicht katholisch sein?

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ServusServorumDei
Ich glaube dass Rangunterschiede dem Wesen Jesu völlig zuwiderlaufen.

In dem Sinne, dass jemand wegen eines Ranges bevorzugt würde - ja. Aber die Aufgaben sind unterschiedlich- und es kann nicht jeder ein Petrus oder Paulus sein.

 

Die angeführten Gleichnisse- die m.E. auf eine andere Ebene bezogen sind (nämlich auf die göttliche Vorsehung zu vertrauen) passen nicht ganz zu der Aussage aus dem 2. Korintherbrief:

 

6 Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten7Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.8 In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, sodass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun,9 wie es in der Schrift heißt: Reichlich gibt er den Armen; / seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer. 10 Gott, der Samen gibt für die Aussaat und Brot zur Nahrung, wird auch euch das Saatgut geben und die Saat aufgehen lassen; er wird die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen.11 In allem werdet ihr reich genug sein, um selbstlos schenken zu können; und wenn wir diese Gabe überbringen, wird sie Dank an Gott hervorrufen.12 Denn euer Dienst und eure Opfergabe füllen nicht nur die leeren Hände der Heiligen, sondern werden weiterwirken als vielfältiger Dank an Gott.

 

Wenn sich die Gleichnisse widersprechen, warum soll dann ausgerechnet DIESES Gleichnis das im Bezug auf unsere Fragestellung maßgebliche sein?

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Es ist nicht kanonisiert, genauso wenig wie die vielen Heiligengeschichten, die Du immer wieder als vorbildlich, lesens- und bedenkenswert hier reinstellst.

Die Heiligen (wie z.B. Schwester Faustina) können uns und der Kirche eine große Hilfe sein und bringen geistliche Impulse. Allerdings bringen sie nicht der Kirche widersprechende Lehren indem sie verlauten lassen, Maria hätte 5 weitere Kinder gehabt, Josef wäre vorher verheiratet gewesen usw.

Nochmals die Frage: Wo lehrt die Kirche, Josef wäre zuvor nicht verheiratet gewesen und habe sich schon von Kindesbeinen an der Jungfräulichkeit verschrieben?

 

Es entstand auch in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als die Visionen gewisser Damen, die Du bei Bedarf gerne mal wortwörtlich nimmst.
Das hängt auch damit zusammen, dass ich bei gewissen Damen und Herren (wie Schwester Faustina oder Pater Pio) auf Grund ihres Lebens, ihrer Liebe zu Gott und ihrer Berufung akzeptiere, dass sie in einer besonderen Verbundenheit mit Gott lebten- und dass Gott ihnen Zusammenhänge zeigte. Bei den nicht von der Kirche kanonisierten Schriften kann ich das nicht in dem Maß nachvollziehen. Und vor allem dort, wo sie der Überlieferung und Lehre der Kirche Widersprüchliches enthalten, erlaube ich mir halt auch kritisch zu widersprechen.

Nun, der Verfasser des Jakobusevangeliums lebte jedenfalls nachweislich in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als Pater Pio, und was weißt Du von seinem Leben, dass Du ihm absprichst, weniger mit Gott verbunden gelebt zu haben als Pater Pio? Was spricht dagegen, dass Jakobus die Berufung hatte, die Kindheitsgeschichte Mariens aufzuschreiben?

Und noch einmal die Frage:

Wo lehrt die Kirche, Josef wäre zuvor nicht verheiratet gewesen und habe sich schon von Kindesbeinen an der Jungfräulichkeit verschrieben?

 

Vieles aus dem sogenannten "Jakobusevangelium" ist auch Dir vertraut und hast Du als wahr und richtig angenommen, die Namen der Eltern Marias zum Beispiel.

Sind die Namen Anna und Joachim wirklich nur aus dem Jakobusevangelium bekannt- das wäre zuerst mal zu hinterfragen.

Ja, weder die Namen der Eltern noch die Kindheitsgeschichte Mariens sind in den kanonischen Evangelien zu finden.

Wobei ich gestehen muss: Namen sind sicher nicht so problematisch wie die Aussage, Josef hätte Maria erst mit 70 Jahren geehlicht und würde als Greis die Flucht nach Ägypten mitgemacht haben. Oder waren die Menschen damals noch viel stärker wie unsere heutigen älteren Leute?

Wenn das keine Rosinenpickerei ist, was dann?

 

Meine Aussage "vor allem" kam auch deswegen, weil ich den gesamten Inhalt des Jakobusevangeliums nicht studiert habe. Wenn Du einen link hast- werde ich mich vielleicht mal damit beschäftigen und Dir dann gerne mitteilen, was ich noch weiter davon ablehne.

Mit herzlichen Segensgrüßen, Peter

Ich habe eine Sammlung der Apokryphen hier vorliegen, für einen Link müsste ich googeln, aber das kannst Du genauso gut. Den Anfang des Jakobusevangeliums habe ich auch schon mal online gelesen, es müsste sich also was finden lassen.

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Das Feuer hältst du aber schon für eine Bildrede? Oder gilt: wer nicht glaubt, dass in der Hölle ein Feuer brennt, kann nicht katholisch sein?
Das ist schwierig- denn es gibt ein wie Feuer brennendes Verlangen - mithin auch ein geistiges Feuer.
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Es darf nicht sein dass alle gleich viel bekommen und es darf auch nicht sein, dass die Hölle leer ist. Denn Gott hat sich gefälligst nach unseren Gerechtigkeitsvorstellungen zu richten. Wo kämen wir sonst hin.....

Dass unsere (Selbst) Gerechtigkeit sicher von anderer Art ist, als die Gerechtigkeit Gottes ist schon klar. Allerdings zu behaupten die Hölle wäre leer (wo z,.B. Jesus klar von jenen spricht, die zur Rechten und jene, die zur Linken sind und mit ewigem Feuer gesalzen werden) bedeutet imho Jesus als Lügner hinstellen.

 

Das Feuer hältst du aber schon für eine Bildrede? Oder gilt: wer nicht glaubt, dass in der Hölle ein Feuer brennt, kann nicht katholisch sein?

Hölle, gleichbedeutend mit ewiger Gottesferne, Auschluss aus dem heiligen Jerusalem, Abgrenzung derer, die mit Gott nix zu tun haben wollen. Dazu muss man nicht katholisch sein, um das zu glauben. Alles andere ist Verkürzung und Verniedlichung der Warnungen Gottes.

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Nochmals die Frage: Wo lehrt die Kirche, Josef wäre zuvor nicht verheiratet gewesen und habe sich schon von Kindesbeinen an der Jungfräulichkeit verschrieben?
So weit ich sehe, wird über den hl. Josef von der Kirche wenig er gelehrt als über Maria und dass er verheiratet oder nicht verheiratet gewesen wäre lehrt die Kirche nicht.

 

Nun, der Verfasser des Jakobusevangeliums lebte jedenfalls nachweislich in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als Pater Pio, und was weißt Du von seinem Leben, dass Du ihm absprichst, weniger mit Gott verbunden gelebt zu haben als Pater Pio? Was spricht dagegen, dass Jakobus die Berufung hatte, die Kindheitsgeschichte Mariens aufzuschreiben?

Auch die Gegner Jesu (Pilatus, Herodes) lebten in einer nachweislich zeitlich größeren Nähe, und haben von Jesus nichts verstanden. Die zeitliche Nähe ist daher nicht so ausschlaggebend, wie die spirituelle Nähe und die Nähe der Liebe. Glaubst du nicht, dass Jesus jene, die IHN mit inniger Liebe lieben mehr über sich offenbart als Zeitgenossen wie Pharisäer, Schriftgelehrte oder die Erwähnten von ihm verstanden haben?

 

Ja, weder die Namen der Eltern noch die Kindheitsgeschichte Mariens sind in den kanonischen Evangelien zu finden.
-.... und gibt es in der Überlieferung der Kirche noch andere Quellen als das Jakobusevangelium?

 

Wenn das keine Rosinenpickerei ist, was dann?
Wie du meinst. Zum Ausgleich: Es ist auch Rosinenpickerei die Hölle für leer zu halten, die Existenz von Engeln zu leugnen so wie die Existenz des Teufels.

 

 

Ich habe eine Sammlung der Apokryphen hier vorliegen, für einen Link müsste ich googeln, aber das kannst Du genauso gut. Den Anfang des Jakobusevangeliums habe ich auch schon mal online gelesen, es müsste sich also was finden lassen.
Holzi hat dankenswerterweise einen link dazu her gestellt. Habe es mal ausgedruckt. Die Verarbeitung von Purpus und Scharlach scheint mir für ein "Evangelium" eigentlich wenig wichtig- soweit mal ein erster Kritikpunkt.
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Im "echten" Himmel ist es vermutlich alles ganz anders. Ich stelle mir die Herrlichkeit Gottes eher vor wie ein Meer, in dem wir alle schwimmen. Da gibt es kein "dichter dran" oder "weiter weg" ....

Ich hab da gar keine Vorstellungen von, halte es aber für möglich, daß ich an meinem Lebensende die Augen schließe, daß die elektromechanischen Prozesse in meinem Gehirn aufhören zu funktionieren und das ich zu Staub zerfalle und gut ist es. Wäre mir jedenfalls am liebsten so.

 

"Die Natur kennt keine Vernichtung, nur Umwandlung". Ich ifnde das vollständige Zitat von Wernher von Braun leider gerade nicht (es wird im Internet nur gekürzt wiedergegeben), aber du wirst weiterexistieren, keine Sorge ;-)

 

Wir wissen nur nicht wie.

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Nochmals die Frage: Wo lehrt die Kirche, Josef wäre zuvor nicht verheiratet gewesen und habe sich schon von Kindesbeinen an der Jungfräulichkeit verschrieben?
So weit ich sehe, wird über den hl. Josef von der Kirche wenig er gelehrt als über Maria und dass er verheiratet oder nicht verheiratet gewesen wäre lehrt die Kirche nicht.

Das dachte ich mir schon, deshalb war dieser Satz auch schlicht falsch:

Allerdings bringen sie nicht der Kirche widersprechende Lehren indem sie verlauten lassen, Maria hätte 5 weitere Kinder gehabt, Josef wäre vorher verheiratet gewesen usw.

Es ist unredlich, das Jakobusevangelium als der Kirche widersprechend abzulehnen, wenn die Kirche gar nicht lehrt, dass Josef kein Witwer war.

 

Auch die Gegner Jesu (Pilatus, Herodes) lebten in einer nachweislich zeitlich größeren Nähe, und haben von Jesus nichts verstanden. Die zeitliche Nähe ist daher nicht so ausschlaggebend, wie die spirituelle Nähe und die Nähe der Liebe. Glaubst du nicht, dass Jesus jene, die IHN mit inniger Liebe lieben mehr über sich offenbart als Zeitgenossen wie Pharisäer, Schriftgelehrte oder die Erwähnten von ihm verstanden haben?

War Jakobus denn ein Gegner von Jesus?

Das Heiligenlexikon ist anderer Ansicht.

 

Ja, weder die Namen der Eltern noch die Kindheitsgeschichte Mariens sind in den kanonischen Evangelien zu finden.
-.... und gibt es in der Überlieferung der Kirche noch andere Quellen als das Jakobusevangelium?

Für die Kindheit Mariens? Nein, meines Wissens nicht.

 

Es ist auch Rosinenpickerei die Hölle für leer zu halten, die Existenz von Engeln zu leugnen so wie die Existenz des Teufels.

Wer macht denn so was?

 

 

Die Verarbeitung von Purpus und Scharlach scheint mir für ein "Evangelium" eigentlich wenig wichtig- soweit mal ein erster Kritikpunkt.

Maria war auserwählt, den Vorhang für den Tempel zu weben. Jakobus schreibt, dass sie gerade mit dieser Arbeit beschäftigt war, als der Engel ihr erscheint. Widerspricht das der Schilderung Lukas' oder der Lehre der Kirche?

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Das Feuer hältst du aber schon für eine Bildrede? Oder gilt: wer nicht glaubt, dass in der Hölle ein Feuer brennt, kann nicht katholisch sein?

Das ist schwierig- denn es gibt ein wie Feuer brennendes Verlangen - mithin auch ein geistiges Feuer.

 

Nihilismus ist dann nach deiner Definition die beste Überwindung der Hölle.

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Es ist nicht kanonisiert, genauso wenig wie die vielen Heiligengeschichten, die Du immer wieder als vorbildlich, lesens- und bedenkenswert hier reinstellst.

Es entstand auch in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als die Visionen gewisser Damen, die Du bei Bedarf gerne mal wortwörtlich nimmst.

Vieles aus dem sogenannten "Jakobusevangelium" ist auch Dir vertraut und hast Du als wahr und richtig angenommen, die Namen der Eltern Marias zum Beispiel.

Richtig, das Jakobusevangelium ist nicht kanonisiert und ist auch nicht unbedingt ein wichtiger Glaubensbestandteil. Aber vieles was die katholische Kirche glaubt, lehrt und auch zum Dogma erhoben hat, wie z.b. die Aufnahme Mariens in den Himmel, ist mittlerweile ein wichtiger Glaubensfaktor für einen Katholiken. Ohne diese feinen aber entscheideten Nuancen kann man gleich Protestantisch werden. Nein Danke.

 

 

Du bist nur Katholik weil du dann an Mariä Himmelfahrt glauben mußt ? Das ist cool.

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Die Hölle wird im NT teilweise auch als absolute Nicht-Anwesenheit von Gott bezeichnet... Feuer kommt da nicht vor.

 

Obs wirklich Feuer ist oder nicht, eines Tages werden wir es erfahren... hoffentlich von der Vogelperspektive aus betrachtet.

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Das Feuer hältst du aber schon für eine Bildrede? Oder gilt: wer nicht glaubt, dass in der Hölle ein Feuer brennt, kann nicht katholisch sein?

Das ist schwierig- denn es gibt ein wie Feuer brennendes Verlangen - mithin auch ein geistiges Feuer.

 

Nihilismus ist dann nach deiner Definition die beste Überwindung der Hölle.

Nein. Die beste Überwindung der Hölle ist, Gott über alles zu lieben.

 

Eine Bossis- Definition:

Der Himmel ist : Gott immer wollen. Die Hölle ist: Gott immer ablehnen.

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Es ist nicht kanonisiert, genauso wenig wie die vielen Heiligengeschichten, die Du immer wieder als vorbildlich, lesens- und bedenkenswert hier reinstellst.

Es entstand auch in viel größerer zeitlicher Nähe zum Leben Jesu als die Visionen gewisser Damen, die Du bei Bedarf gerne mal wortwörtlich nimmst.

Vieles aus dem sogenannten "Jakobusevangelium" ist auch Dir vertraut und hast Du als wahr und richtig angenommen, die Namen der Eltern Marias zum Beispiel.

Richtig, das Jakobusevangelium ist nicht kanonisiert und ist auch nicht unbedingt ein wichtiger Glaubensbestandteil. Aber vieles was die katholische Kirche glaubt, lehrt und auch zum Dogma erhoben hat, wie z.b. die Aufnahme Mariens in den Himmel, ist mittlerweile ein wichtiger Glaubensfaktor für einen Katholiken. Ohne diese feinen aber entscheideten Nuancen kann man gleich Protestantisch werden. Nein Danke.

 

 

Du bist nur Katholik weil du dann an Mariä Himmelfahrt glauben mußt ? Das ist cool.

Das wäre zu einfach B)

Nein, ich bin katholisch, weil ich der Meinung, dass der Glaube mehr zu bieten hat, als nur das, was in der Bibel drinsteht. Wie wäre es mit Tradition, Heiligenverehrung, Engelglaube, Wunder, etc...?

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Es ist unredlich, das Jakobusevangelium als der Kirche widersprechend abzulehnen, wenn die Kirche gar nicht lehrt, dass Josef kein Witwer war.
Ich habe den Text nun ziemlich durch gelesen. Da ist von einer wunderbaren Empfängnis Mariens durch Anna die Rede - und auch sonst ergeht sich der Text in vielen Geschichten. Ich kann nicht glauben, dass die Kirche das als Glaubensgut annimmt.
Es ist auch Rosinenpickerei die Hölle für leer zu halten, die Existenz von Engeln zu leugnen so wie die Existenz des Teufels.
Wer macht denn so was?
Na- lies mal nach in den entsprechenden Threads. Und Theologen wie Haag, die den Abschied vom Teufel verkünden sind Dir sicher bekannt.

 

Maria war auserwählt, den Vorhang für den Tempel zu weben. Jakobus schreibt, dass sie gerade mit dieser Arbeit beschäftigt war, als der Engel ihr erscheint. Widerspricht das der Schilderung Lukas' oder der Lehre der Kirche?
Da werden einige Details geschildert, die mehr nach Ausschmückung und Erzählung klingen - einiges "spannend" wie z.B. dass Josef und Maria Gift trinken mussten und in die Wüste geschickt wurden

 

Würdest du persönlich glauben, dass auch Maria nicht durch einen menschl. Vater gezeugt wurde?

bearbeitet von Mariamante
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