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Marienverehrung


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Anstatt Maria als das zu verehren, was einmalig an ihr ist - die einfache junge Frau, die zur Gottesgebärerein wird und in äußersten Gehorsam ein recht ungewisses Schicksal auf sich nimmt - überschreitet man mit unzähligen Dogmen und Titel die Grenze die zwischen geschuldeter Verehrung und Anbetung unbedingt bleiben muß, wenn wir nicht in die Vielgötterei abgleiten wollen.
Wenn die Bibel sagt, dass Maria "mehr gesegnet ist als alle anderen Frauen" dann ist das vielsagend für ihre Einmaligkeit. Gottesgebärerin zu sein und mit Jesus auch auf diese Weise innigst verbunden zu sein ist die eine Besonderheit. Wenn die Kirche- geleitet vom Heiligen Geist erkennt, dass die Aufgabe für Maria nicht mit ihrem Heimgang in den Himmel abgeschlossen ist, dann dürfen wir dafür dankbar sein. Dass mit den wenigen Dogen über Maria (unzählige sind es sicher nicht) Grenzen überschritten werden, halte ich für ein Produkt der Phantasie. Grenzen werden imho dort überschritten, wo Menschen sich aufführen als wären sie Götter. In unserer aufgeklärten Zeit brauchen wir nicht so viel Angst haben, dass jene, die Maria verehren in Vielgötterei abgleiten. Da gibt es andere Sorgen, die wichtiger wären: Wie helfen wir den Menschen, eine lebendige Beziehung zu Gott und zur Kirche zu finden - so dass jeder seine Aufgabe nach dem Plan Gottes erfüllen kann, ohne durch die Unzahl von Ablenkungen als Mensch auf Wege zu geraten, die seiner als Kind Gottes nicht würdig sind.
Das andere ist, dass sich gerade in Kreisen, die sich angeblich besonders an den Fundamenten des Glaubens orientieren, die Marienverehrung einen Stellenwert einnimmt, der die unmittelbare Gottesbeziehung zumindest verdunkelt. Wenn ich mir die Geschichte anerkannter oder auch mehr oder minder obskurer Marienerscheinungen anschaue, dann hat Maria den hl. Geist als Mittler zwischen Gott und uns Menschen nahezu vedrängt.
Das ist eine völlig subjektive Beurteilung, die auch die Päpste keinesfalls nachvollziehen können. Wenn ich mir die Geschichte der Kirche anschaue und die Spaltungen dann sehe ich folgendes: Dort wo Maria in den Hintergrund gedrängt wird, enstehen Sekten und Aufspaltungen.Das erste was von Sekten aufgegeben wird ist die Beziehung zu Maria. Ich sehe darin etwas Zeichenhaftes. Gerade die Liebe zu Maria hat viele davor bewahrt, sich obskuren Sekten zuzuwenden.
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Lieber Wolfgang,

 

Das folgende richtet sich keineswegs so vehement gegen deine Position oder gar Person, wie das auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Ich teile vieles, was du geschrieben hast. Unglücklicherweise verwendest du den Begriff "Gehorsam", der meiner Meinung nach seit fast zwei Jahrtausenden irreführend und geradezu inflationär von priesterlichen Amtsinhabern und Funktionären immer wieder verwendet wird, um die Sicht auf den Gott, der ZUERST, ZUTIEFST und LETZTLICH die Liebe ist (und nicht zuerst, zutiefst und letztlich der Befehlshaber!) zu verstellen.

 

Ich weiss, dass deine Grundintention in eine andere Richtung zielt(e).

Nimm mir also bitte die Entherrlichung des Begriffs "Gehorsam" nicht übel. Sie wendet sich wie gesagt nicht gegen die Hauptlinie deiner Position und schon gar nicht gegen deine Person.

 

 

Wolfgang E:

Anstatt Maria als das zu verehren, was einmalig an ihr ist - die einfache junge Frau, die zur Gottesgebärerein wird und in äußersten Gehorsam ein recht ungewisses Schicksal auf sich nimmt - überschreitet man mit unzähligen Dogmen und Titel die Grenze die zwischen geschuldeter Verehrung und Anbetung unbedingt bleiben muß, wenn wir nicht in die Vielgötterei abgleiten wollen.

 

Schalom:

Ich finde, Maria zeichnet sich durch ein Vertrauen und einen Mut aus, den ich unglaublich bewundernswert finde. Überboten wird das aber noch durch ihre Freude.

Den Begriff „Gehorsam“ finde ich unpassend. Er wird vor allem in krichlichen Kreisen immer wieder bemüht, auch in Sachen Jesu. Das Substantiv „Gehorsam“ kommt in den Evangelien überhaupt nicht vor, wird aber im Übermass von den Kirchen verwendet.

 

Warum das so ist, möge sich jeder selber denken.

 

Nun könnte ja eine oder einer zu Schalom sagen:

„Moment mal, Schalom, aber wie Maria (oder auch Jesus) sich verhalten hat, das war doch „gehorsam“ gegenüber dem Vater. Das Substantiv „Gehorsam“ kommt in den Evangelien vieleicht nicht vor, aber dafür vielleicht das Adjektiv und überhaupt ist doch der Sachgehalt, - also das, was Maria und Jesus gezeigt haben - , doch nichts anderes als „Gehorsam“!“

 

Darauf würde Schalom antworten:

Was Maria und Jesus gezeigt haben, war Liebe und Einwilligung, nicht „Gehorsam“. Und von Willenseinklang ist in den Evangelien auch imer wieder die Rede. Da aber wo die Evangelien von „gehorsam“ reden, ist Zwang im Spiel, nämlich in Matthäus 8,27par: „...daß ihm Wind und Meer gehorsam sind“. Wind und Meer sind keine Personen mit freiem Willen, sondern sie werden bezwungen und müssen deshalb „gehorsam“ sein. Der Begriff „Gehorsam“ trifft nicht, was Maria oder Jesus auszeichnet. Jesus wollte aus Liebe den Vater nicht enttäuschen und ging ans Kreuz. Er willigte ein.

 

Maria beantwortete die Ankündigung des Engels mit Vertrauen, Mut und Freude. Die Sekundärtugend „Gehorsam“ spielt absolut nicht die entscheidende Rolle im Geschehen zwischen Gott und Mensch und darf sie nicht spielen, sonst kommt am Ende so etwas Trauriges wie eine soldatisch organisierte imperiale Eroberer- und Funktionärskirche heraus oder gar ein "Opus Dei".

 

Dem Dünkel der Mächtigen und Reichen, ihren priesterlichen Apologeten und ihren frömmlerischen Rabulisten, die ihre Untergebenen und Untertanen immer wieder zu (Kadaver)Gehorsam drängen, stellt Gott aber seinen Sohn entgegen.

 

Man lese dazu das Magnificat.

bearbeitet von Schalom
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In unserer aufgeklärten Zeit brauchen wir nicht so viel Angst haben, dass jene, die Maria verehren in Vielgötterei abgleiten.

 

 

Hm hm hm, wenn ich mir das Glaubensverständnis von vielen Süd-Amerikanern (u.a. in Peru) so ansehe ist die Angst nicht unbegründet.

 

Und mir laufen auch immer mal wieder marianische Glaubensgeschwister über den Weg, viele davon mit den Worten auf den Lippen: Du musst dich Maria weihen...

 

Hm hm hm, da halte ich mich lieber an den Stein, der zum Eckstein geworden ist.

 

gby

 

bernd

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Anstatt Maria als das zu verehren, was einmalig an ihr ist - die einfache junge Frau, die zur Gottesgebärerein wird und in äußersten Gehorsam ein recht ungewisses Schicksal auf sich nimmt - überschreitet man mit unzähligen Dogmen und Titel die Grenze die zwischen geschuldeter Verehrung und Anbetung unbedingt bleiben muß, wenn wir nicht in die Vielgötterei abgleiten wollen.

 

Das andere ist, dass sich gerade in Kreisen, die sich angeblich besonders an den Fundamenten des Glaubens orientieren, die Marienverehrung einen Stellenwert einnimmt, der die unmittelbare Gottesbeziehung zumindest verdunkelt. Wenn ich mir die Geschichte anerkannter oder auch mehr oder minder obskurer Marienerscheinungen anschaue, dan hat Maria den hl. Geist als Mittler zwischen Gott und uns Menschen nahezu vedrängt.

 

Sie spricht zu den Menschen, der hl. Geist beschränkt sich offenbar auf den höheren Klerus und wird, wenn überhaupt, angeblich überwiegend bei Papstwahlen tätig.

 

Das sind Dinge die ich schwer verstehe. Ich habe auch den Wahlspruch von Johannes Paul II Totus tuus nie verstehen können. Ich strebe das Totus tuus nur gegenüber dem dreifaltigen Gott an.

Es geht um dieses Gebot, denke ich: "Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben."

Was, wenn wir auch das immer weniger konkretistisch, als "satzhafte Aussage" wie Schalom geschrieben hat, verstehen lernen sollen?

Auch der "dreifaltige Gott" oder der "hl. Geist" sind Bilder für bestimmte Erfahrungen, die Menschen innerhalb der Wirklichkeit dieser Welt gemacht haben.

 

Mir gefällt ein Gedicht von Rilke so gut:

 

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.

Sie sprechen alles so deutlich aus:

Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,

und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

 

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,

sie wissen alles, was wird und war;

kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;

ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

 

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.

Die Dinge singen hör ich so gern.

Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.

Ihr bringt mir alle die Dinge um.

 

 

Ich glaube immer mehr zu verstehen, dass auch Definitionen wie "dreifaltiger Gott" losgelassen bzw ganz offengehalten und immer neu verstanden werden müssen. Sie bergen genauso wie die Maria der Dogmen und der Marienerscheinungen in sich die Gefahr, dass sie vergessen lassen, dass die Wirklichkeit "Gottes" immer größer ist, als wir sie erfassen können. Und dass sie dazu verleiten, den Blick auf einen Ausschnitt dieser Wirklichkeit zu fixieren. Die Formulierung "dreifaltiger Gott" versucht dem eh gegenzusteuern, aber auch da gilt es aufzupassen, dass das Beharren auf dieser dogmatischen Formulierung nicht zu einem Käfig wird, in den man Gott sozusagen einsperrt.

 

Ich glaube mittlerweile, dass es bei diesem ersten Gebot nicht so sehr darum geht, wo wir in unserer Entwicklung stehen, und wie darum unsere Bilder für diese eine Wahrheit aussehen sollen, sondern darum, dass wir uns der Unteilbarkeit dieser Welt und der einen Wahrheit hinter allem (hinter all den verschiedenen Teilwahrheiten, die wir nur erkennen können) immer bewusst sein und uns diesem einen Wesentlichen ungeteilt verpflichtet fühlen sollten. (Verpflichtet in dem Sinn, wie es Schalom geschrieben hat:"....so bekennt eine/r sich dennoch durch die oben beschriebene HALTUNG zu dem EINEN Gott=Sinnhorizont, für den Jesus einstand: Liebe.")

 

Lieben Gruß

 

Susanne

bearbeitet von Ennasus
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In unserer aufgeklärten Zeit brauchen wir nicht so viel Angst haben, dass jene, die Maria verehren in Vielgötterei abgleiten.

 

 

Hm hm hm, wenn ich mir das Glaubensverständnis von vielen Süd-Amerikanern (u.a. in Peru) so ansehe ist die Angst nicht unbegründet.

 

Und mir laufen auch immer mal wieder marianische Glaubensgeschwister über den Weg, viele davon mit den Worten auf den Lippen: Du musst dich Maria weihen...

 

Hm hm hm, da halte ich mich lieber an den Stein, der zum Eckstein geworden ist.

 

gby

 

bernd

 

Dass eine kindliche Glaubenshaltung, wie man sie bei diesen Menschen oft findet bei Gott vielleicht eher ankommt als eine theologische Reflexion drückt m.E. diese spanische Legende die ich vor Jahren fand (kann mich leider nicht an die Quelle erinnern) gut aus:

 

Das Lächeln der Madonna

 

Ein armes Mädchen, das früh zur Waise geworden war, hatte bei gutenBauersleuten Aufnahme und bescheidenen Unterhalt gefunden. Jeden Morgen hatte es den Blumenkohl auf den Markt getragen. Und wenn es ihn jeweils an den Gemüsehändler abgesetzt hatte, ging es jedes Mal in die nahe Klosterkirche. Dort verneigte es sich andächtig vor dem Bilde der seligsten Jungfrau und legte zwei oder drei Blätter seines Blumenkohls als Weihegabe der Madonna zu Füßen, denn es hatte nichts anderes, um es ihr darzubringen. Die Mönche bemerkten mit Verwunderung die sonderbare Spende, die ihnen fast wie eine Missachtung vorkam. Darum bestellten sie eines Tages das Kind zu sich, um es zu fragen, warum es das tue. Das Mädchen erwiderte: „Weil ich die himmlische Mutter so lieb habe - meine irdische Mutter habe ich verloren." „Aber kannst du ihr das nicht auf eine andere Weise zeigen, kannst du nicht beten?" Das Kind verneinte es. Da sagten ihm die Patres, es solle jeden Morgen ins Kloster kommen, damit sie es beten lehrten. Und so geschah es. Das Kind lernte in kurzer Zeit lesen und schreiben, dazu etwas Katechismus und einige Gebete. Aber nun brachte es keine Kohlblätter mehr zum Bilde der Madonna, denn es schämte sich dessen. Dabei wurde das Kind mit jedem Tag trauriger, so dass es den guten Mönchen auffiel, und sie fragten es, warum es nicht mehr so froh sei wie früher. „Ach" erwiderte das Mädchen „weil mich die himmlische Mutter nicht mehr so lieb hat wie früher." „ Und woher weißt du das?" „ Ich weiß es, ich weiß es ganz sicher" sagte das Kind. „Und seit wann hast du bemerkt, dass sie dich nicht mehr so lieb hat wie früher?" „Seit ich so viel gelernt habe", entgegnete das Kind." „Aber wie?" forschten die Patres weiter. „Wendet sich etwa die Himmelsmutter von dir ab, wenn du betest, oder wenn du ein Lied zu ihren Ehren singst?" „Nein, das nicht" entgegnete das Kind. „Warum also meinst du, dass sie dich früher lieber hatte?" „Weil sie früher, als ich ihr nur meine Kohlblätter bringen konnte, mir jedes mal zulächelte, und jetzt lächelt sie nicht mehr." ( Spanische Legende)

bearbeitet von Mariamante
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Wenn mir irgendjemand erklären kann, wo an dieser Legende deutlich wird, das der Ewige eine naive Glaubenshaltung bevorzugt gebe ich eine Runde im Café.

 

Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

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Wenn mir irgendjemand erklären kann, wo an dieser Legende deutlich wird, das der Ewige eine naive Glaubenshaltung bevorzugt gebe ich eine Runde im Café.

 

Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

Du brauchst diese Legende nur mit dem Wort "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen" verbinden.
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Dies ist eine spanische Legende aus trüber Quelle, nicht die offizielle Meinung Gottes zu kindlich-naiver Vielgötterei.

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Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

 

 

Ich vermute die "Madonna" lächelt nicht mehr weil sie ein Kind an den himmlischen Vater verloren hat.

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Den Begriff „Gehorsam" finde ich unpassend. Er wird vor allem in krichlichen Kreisen immer wieder bemüht, auch in Sachen Jesu. Das Substantiv „Gehorsam" kommt in den Evangelien überhaupt nicht vor, wird aber im Übermass von den Kirchen verwendet.

 

....Jesus wollte aus Liebe den Vater nicht enttäuschen und ging ans Kreuz. Er willigte ein.

Ich habe kein Problem mit dem Wort "Gehorsam". Ich versteh es im Sinn von Ge-hör-sam, und denke, dass es eigentlich um eine Haltung des Hörens geht, die mit dem Einwilligen unmittelbar zusammenhängt.

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Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

 

 

Ich vermute die "Madonna" lächelt nicht mehr weil sie ein Kind an den himmlischen Vater verloren hat.

Die Vermutung liegt näher, dass die kindliche Unschuld und das kindliche Vertrauen geschwunden sind und das ist auch die Intention dieser Legende: Das Kimnd schämt sich seiner einfachen Haltung vor Gott.

 

Gott aber lässt sich nicht durch wohlformulierte Gebete und ein Doktorstudium "beeindrucken", sondern durch tiefes Vertrauen und Glauben. (Siehe Jesu Wort: Einen solchen Glauben habe ich in Isreal nicht gefunden" an jene Frau, die einen starken Glauben hatte.)

 

Wer die Einfachheit und Klarheit des Herzens einer kindlichen Haltung verliert, droht auch das kindliche Hoffen, Vertrauen und Glauben zu verlieren, das von Gott alles erwartet.

 

Der "kleine Weg" der hl. Theresia vom Kinde Jesu ist z.B. ein solcher Weg des Vertrauens.

bearbeitet von Mariamante
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Wenn mir irgendjemand erklären kann, wo an dieser Legende deutlich wird, das der Ewige eine naive Glaubenshaltung bevorzugt gebe ich eine Runde im Café.

 

Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

Du brauchst diese Legende nur mit dem Wort "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen" verbinden.
Ich will nichts verbinden, ich möchte wissen, wo Gott in dieser Geschichte eine Rolle spielt.

 

Die Madonna zum lächeln zu bringen ist eine Sache - aber damit ist erstmal rein gar nichts über die Beziehung zu Gott ausgesagt (außer, daß man sich lieber mit seiner Mutter beschäftigt ...)

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Wenn mir irgendjemand erklären kann, wo an dieser Legende deutlich wird, das der Ewige eine naive Glaubenshaltung bevorzugt gebe ich eine Runde im Café.

 

Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

Du brauchst diese Legende nur mit dem Wort "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen" verbinden.

Peter, der Satz heißt aber nicht: "Wenn ihr nicht bleibt wie die Kinder....."

Diese Legende klingt wirklich nur wie eine Rechtfertigung für die, die sich darum drücken wollen, erwachsen zu werden und ihre Begabungen und Fähigkeiten zu nutzen .

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Wenn mir irgendjemand erklären kann, wo an dieser Legende deutlich wird, das der Ewige eine naive Glaubenshaltung bevorzugt gebe ich eine Runde im Café.

 

Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

Du brauchst diese Legende nur mit dem Wort "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen" verbinden.
Ich will nichts verbinden, ich möchte wissen, wo Gott in dieser Geschichte eine Rolle spielt.

 

Die Madonna zum lächeln zu bringen ist eine Sache - aber damit ist erstmal rein gar nichts über die Beziehung zu Gott ausgesagt (außer, daß man sich lieber mit seiner Mutter beschäftigt ...)

Die Madonna ist- ich wiederhole es gerne- im Himmel nicht von Gott getrennt. Maria freut sich über das, was Gott erfreut.
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Die Vermutung liegt näher, dass die kindliche Unschuld und das kindliche Vertrauen geschwunden sind und das ist auch die Intention dieser Legende: Das Kind schämt sich seiner einfachen Haltung vor Gott.
Die Intention der Legende ist es, diesen notwendigen Entwicklungsschritt (die Entwicklung der Ratio und das Lernen) als falsch darzustellen.

Sie redet der Stagnation das Wort.

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Dass eine kindliche Glaubenshaltung, wie man sie bei diesen Menschen oft findet

 

 

Was findet man vor: häufig eine kindliche Glaubenshaltung die eine sehr intensive Beziehung zu Maria pflegt und gleichzeitig keine Probleme damit hat bei Sorgen, Probleme, Nöte und Krankheiten einen Schamanen, Zauberer oder dergl. aufzusuchen.

 

Ob dies das "kindliche Vertrauensverhältnis" welches Christus einfordert, ist, wage ich doch arg zu bezweifeln.

 

Leider ist mir nicht bekannt, wie die katholische Kirche auf so etwas reagiert - wo sie doch in vielen süd-amerikanischen Ländern die Staatsreligion ist.

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Wenn mir irgendjemand erklären kann, wo an dieser Legende deutlich wird, das der Ewige eine naive Glaubenshaltung bevorzugt gebe ich eine Runde im Café.

 

Die Madonna lächelt vllt. - aber wo bitte spielt Gott in dieser Geschichte eine Rolle???

Du brauchst diese Legende nur mit dem Wort "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen" verbinden.

Peter, der Satz heißt aber nicht: "Wenn ihr nicht bleibt wie die Kinder....."

Diese Legende klingt wirklich nur wie eine Rechtfertigung für die, die sich darum drücken wollen, erwachsen zu werden und ihre Begabungen und Fähigkeiten zu nutzen .

Ein Kind im Glauben zu werden bedarf einer großen Reife.Ich habe den Eindruck, dass wir als Menschen oft sehr emanzipiert von Gott sind. Vielleicht identifizierst du kindlich und kindisch? Kindisch und unreif sollen wir sicher nicht bleiben. Aber im Glauben eine derartige Reife und Tiefe erlangen, dass wir alles von der Liebe Gottes erhoffen ist jene "Kindhaltung" die man nicht als Unreife sehen sollte.

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Ein Kind im Glauben zu werden bedarf einer großen Reife.

Ja, absolut. Aber reifen kann man nicht, indem man stagniert.

Ich habe den Eindruck, dass wir als Menschen oft sehr emanzipiert von Gott sind. Vielleicht identifizierst du kindlich und kindisch? Kindisch und unreif sollen wir sicher nicht bleiben. Aber im Glauben eine derartige Reife und Tiefe erlangen, dass wir alles von der Liebe Gottes erhoffen ist jene "Kindhaltung" die man nicht als Unreife sehen sollte.
Ja, aber ein erwachsener Mensch, der sich so verhält wie dieses Mädchen, ist kindisch.
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Was findet man vor: häufig eine kindliche Glaubenshaltung die eine sehr intensive Beziehung zu Maria pflegt und gleichzeitig keine Probleme damit hat bei Sorgen, Probleme, Nöte und Krankheiten einen Schamanen, Zauberer oder dergl. aufzusuchen.
Wo es eine solche gespaltene Haltung gibt, ist das nicht marianisch. Denn die marianische Haltung zeigt sich darin, alles von Gott zu erwarten. "Hoch preist meine Seele den Herrn....."
Leider ist mir nicht bekannt, wie die katholische Kirche auf so etwas reagiert - wo sie doch in vielen süd-amerikanischen Ländern die Staatsreligion ist.
Dass die Kirche die Gespaltenheit des Herzens, Zauberei, Okkultismus und Schamanantreiben verurteilt ist klar. Man kann solche Irrwege- sofern es sie gibt- allerdings nicht der Kirche, der marianischen Gläubigkeit anlasten. M.E. spielen die entsprechenden Kulturkreise und Sekten eine starke Rolle.
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Denn die marianische Haltung zeigt sich darin, alles von Gott zu erwarten.
Und warum ruft man dann die Madonna und nicht den Herrn selbst?
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Ja, absolut. Aber reifen kann man nicht, indem man stagniert.

Einfach werden, alles von Gott erwarten, hinter allen Ereignissen immer mehr Gottes Geist wirken zu sehen ist eine Reifung- die keine Stagnierung ist.

 

Ja, aber ein erwachsener Mensch, der sich so verhält wie dieses Mädchen, ist kindisch
. Für das Mädchen war es ein adäquates Verhalten. Und die Legende will m.E. sagen, dass es vor Gott nicht auf komplizierte und gelehrte forumulierte Gebete ankommt, sondern auf ein Herz voller Liebe und Glauben, das von Gott alles erwartet.
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Denn die marianische Haltung zeigt sich darin, alles von Gott zu erwarten.
Und warum ruft man dann die Madonna und nicht den Herrn selbst?

Weil marianische Christen glauben, dass Gott uns die Madonna als Hilfe gegeben hat. Wir "übergehen" Gott nicht, wenn wir durch und mit Maria zu Gott kommen.
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Denn die marianische Haltung zeigt sich darin, alles von Gott zu erwarten.
Und warum ruft man dann die Madonna und nicht den Herrn selbst?

Weil marianische Christen glauben, dass Gott uns die Madonna als Hilfe gegeben hat. Wir "übergehen" Gott nicht, wenn wir durch und mit Maria zu Gott kommen.

Wozu der Umweg?

 

(übrigens klingt "marianische Christen" für mich sehr nach Sekte ...)

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Ja, absolut. Aber reifen kann man nicht, indem man stagniert.

Einfach werden, alles von Gott erwarten, hinter allen Ereignissen immer mehr Gottes Geist wirken zu sehen ist eine Reifung- die keine Stagnierung ist.

 

Ja, aber ein erwachsener Mensch, der sich so verhält wie dieses Mädchen, ist kindisch
. Für das Mädchen war es ein adäquates Verhalten. Und die Legende will m.E. sagen, dass es vor Gott nicht auf komplizierte und gelehrte forumulierte Gebete ankommt, sondern auf ein Herz voller Liebe und Glauben, das von Gott alles erwartet.
Für das Mädchen war es ein adäquates Verhalten.

Die eigentliche Aussage der Legende ist aber, dass die Madonna nicht mehr lächelt, wenn sie sich weiterentwickelt. Das ist ein Plädoyer nicht für "werden" sondern für "bleiben".

Passt das in dein Gottesbild?

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Dass die Kirche die Gespaltenheit des Herzens, Zauberei, Okkultismus und Schamanantreiben verurteilt ist klar. Man kann solche Irrwege- sofern es sie gibt- allerdings nicht der Kirche, der marianischen Gläubigkeit anlasten. M.E. spielen die entsprechenden Kulturkreise und Sekten eine starke Rolle.

 

 

Peter, ganze Länder werden Maria geweiht und nach hunderten von Jahren finden sich immer noch getaufte Christen die zu Maria beten und keine Probleme mit Götzenkulte haben.

 

Und diese Entwicklung darf ich nicht der Kirche anlasten? Wenn ich das nicht den Hirten der Herde anlasten darf, wem denn dann?

 

Wo bleibt darin die Fürsorge Marias deutlicher zu sprechen: Was ER euch sagt - das tut!

 

Die Verantwortung liegt bei den Amtsträgern und ihrer Berufung.

 

Der alte Paulus hätte solche Misstände nicht nur aufgezeigt sondern mitunter Mitglieder der Gemeinde verwiesen und weitaus noch mehr.

 

Man stelle sich das einmal bildlich vor: eine Gemeinde die Maria anbetet und nebenan noch Götzenkulte verübt.

 

Ein leichteres Einfallstor kann der Widersacher nicht finden.

 

gby

 

bernd

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