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Wieso dürfen Frauen zur Kommunion?


Mecky

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Woher weiß man, dass die Apostel von Anfang an auch Frauen die Hl. Kommunion spendeten?

Nun, so ganz genau aktenkundig ist das natürlich nicht. Leider haben die Apostel die Kommunionbücher reichlich schlampig geführt. Oder gar nicht? B)

 

Aber im Ernst: in Paulusbriefen werden Frauen erwähnt, teils allgemein, teils konkrete Personen mit Namen, die offensichtlich der Gemeinde angehören, die "am Brotbrechen" festhält. Da es, im Gegensatz zur Zulassung der Heiden, keinen feststellbaren Punkt in der Geschichte der Christen gibt, an dem man aus der ausdrücklichen Zulassung auch von Frauen schließen könnte, daß sie zuvor ausgeschlossen waren, darf hier von einer Zulassung der Frauen durch die Apostel ausgegangen werden. Also, wie auch bei der Nichtzulassung der Frauen zum Amt, ein Zusammenspiel von (aus heutiger Sicht vielleicht eindeutiger wünschbarem) Schriftbefund und ungebrochener Tradition i.S. des Festhaltens an der Praxis der Apostel.

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Gerlinde Blosche
TomTom,

herzlichen Dank für deine ausführliche, sehr informative Antwort!

Sie hilft mir ganz sicher weiter.

Hallo Ihr Lieben,

Noch etwas fällt mir zu diesem jetzt hoffentlich geklärten Thema ein. Wer weiß, ob das stimmt, dass es in der Kirchengeschichte eine Zeit gab, in der man den Frauen verbot zur Kommunion zu gehen, wenn sie ihre Menstruation hatten.

Wer kann mir dazu eine glaubwürdige Quelle angeben?

Was in so manchen Köpfen alles herumgeistert ist unbeschreiblich.

Liebe Grüße

Gerlinde

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TomTom,

herzlichen Dank für deine ausführliche, sehr informative Antwort!

Sie hilft mir ganz sicher weiter.

Hallo Ihr Lieben,

Noch etwas fällt mir zu diesem jetzt hoffentlich geklärten Thema ein. Wer weiß, ob das stimmt, dass es in der Kirchengeschichte eine Zeit gab, in der man den Frauen verbot zur Kommunion zu gehen, wenn sie ihre Menstruation hatten.

Wer kann mir dazu eine glaubwürdige Quelle angeben?

Was in so manchen Köpfen alles herumgeistert ist unbeschreiblich.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ich habe das bisjetzt nur von (den?) Orthodoxen Kirchen gehört oder gelesen, weiß aber die Quelle nicht mehr. Es hängt wohl mit der Vorstellung zusammen (AT), dass Blut und zwar sowohl eigenes wie fremdes kultisch unrein macht. Dieses Bluttabu hat wohl auch den Priester und den Leviten in der Erzählung vom barmherzigen Samariter an der Hilfe gehindert (sie wären erst nach einem Reinigungsopfer "dienstfähig" gewesen, dazu fehlte wohl die Zeit).

 

Manche sehen auch im siebentägigen Aussatz der Miriam ( nach der Auseinandersetzung mit Gott wegen der Bevorzugung des Mose) einen Hinweis auf das Bluttabu. Die Frauen waren während dieser Zeit aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, aber das Volk wartete auf Miriam. (Ich müsste jetzt suchen, wo der Text steht).

 

Im übrigen habe ich den Verdacht, dass der so lange dauernde Ausschluss der Frau von öffentlichen Aufgaben auch diese Vorstellung als Hintergrund hat: was ist mit jemandem anzufangen, der jahrzehntelang ein Viertel seiner Dienstzeit ausfällt.

 

 

 

Wenn ich recht informiert bin (weiß aber wieder keine Quelle), ist die Vorstellung des sog. Bluttabus nicht auf die Juden beschränkt gewesen.

bearbeitet von Elima
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Gerlinde Blosche

TomTom,

herzlichen Dank für deine ausführliche, sehr informative Antwort!

Sie hilft mir ganz sicher weiter.

Hallo Ihr Lieben,

Noch etwas fällt mir zu diesem jetzt hoffentlich geklärten Thema ein. Wer weiß, ob das stimmt, dass es in der Kirchengeschichte eine Zeit gab, in der man den Frauen verbot zur Kommunion zu gehen, wenn sie ihre Menstruation hatten.

Wer kann mir dazu eine glaubwürdige Quelle angeben?

Was in so manchen Köpfen alles herumgeistert ist unbeschreiblich.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ich habe das bisjetzt nur von (den?) Orthodoxen Kirchen gehört oder gelesen, weiß aber die Quelle nicht mehr. Es hängt wohl mit der Vorstellung zusammen (AT), dass Blut und zwar sowohl eigenes wie fremdes kultisch unrein macht. Dieses Bluttabu hat wohl auch den Priester und den Leviten in der Erzählung vom barmherzigen Samariter an der Hilfe gehindert (sie wären erst nach einem Reinigungsopfer "dienstfähig" gewesen, dazu fehlte wohl die Zeit).

 

Manche sehen auch im siebentägigen Aussatz der Miriam ( nach der Auseinandersetzung mit Gott wegen der Bevorzugung des Mose) einen Hinweis auf das Bluttabu. Die Frauen waren während dieser Zeit aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, aber das Volk wartete auf Miriam. (Ich müsste jetzt suchen, wo der Text steht).

 

Im übrigen habe ich den Verdacht, dass der so lange dauernde Ausschluss der Frau von öffentlichen Aufgaben auch diese Vorstellung als Hintergrund hat: was ist mit jemandem anzufangen, der jahrzehntelang ein Viertel seiner Dienstzeit ausfällt.

 

 

 

Wenn ich recht informiert bin (weiß aber wieder keine Quelle), ist die Vorstellung des sog. Bluttabus nicht auf die Juden beschränkt gewesen.

Liebe Elima,

recht herzlichen Dank für Deine Antwort. Genau dahingehend hatte ich mir das auch gedacht, war mir nur nicht sicher. Deshalb dürfen wir dem Priester, der an dem Mann im Straßengraben vorbeiging , nicht Unbarmherzigkeit anlasten. Kulturgut spielt eben in der Religion auch eine Rolle, was wir aus heutiger Sicht manchmal als Nachteil sehen .

Aber wir Frauen können auch ohne Macht kämpfen, es dauert nur etwas länger.

Dir alles Gute und liebe Grüße

Gerlinde

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