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Maria von Magdala


Ennasus

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Danke Susanne für den Link - er ist eine ganz hervorragende Zusammenfassung dessen, was die männerdominierte Kirche einer großartigen Frau antun konnte.

Die heilige, katholische und apostolisch Kirche ist wenn überhaupt, dann vom Heiligen Geist dominiert."

 

Das alles ist so bezeichnend für das Frauenbild der Kirche.
Was ist das Frauenbild der Kirche? Die Aussagen einzelner Theologen?

 

An den beiden grossartigsten Frauen um Jesus, nämlich seine Mutter Maria und Maria von Magdala hat man so lange herummanipuliert bis sie dem gewünschten Frauenbild entsprochen haben.
Wer hat so lange herummanipuliert- und was weißt du Genaueres?

 

Aus der Gottesmutter hat man jegliche Menschlichkeit herausdogmatisiert, bis nur mehr eine fleischlose Halbgöttin überblieb.
Wer hat das getan - etwa die Kirche, die von der erbsündefreien Jungfrau und Gottesmutter Maria spricht, ohne Makel der Erbsünde empfangen und mehr begnadet als alle anderen Frauen?

 

Nicht einmal ihr Sohn durfte auf normalem Weg ihrem Schoß entspringen, sondern mußte auf seltsame Weise aus ihr "herausgebeamt" werden. Bei Maria aus Magdala ist man den gegenteiligen Weg gegangen, indem man sie als ehemaligen Hure verleumdet hat.
Jesus Christus ist kein normaler Mensch - ist nach Kirche und Bibel nicht auif gewöhnliche Weise gezeugt worden. Was Wunder, wenn auch seine Geburt eine besondere, einzigartige- wunderbare ist?

 

Die Bibel spricht davon, dass man Jesus den Vorwurf machte, er würde sich mit Zöllnern und Dirnen abgeben. Ist das auch eine Verleumdung? Die Andeutung, dass Jesus 7 Dämonen aus Maria Magdalena austrieb und die "Zumutung" dass Maria von Magdala jene Frau ist, welche Jesus mit kostbarem Salböl übergoß, kann ich nicht als Sünde und Verleumdung sehen.

bearbeitet von Mariamante
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M:

Die heilige, katholische und apostolisch Kirche ist wenn überhaupt, dann vom Heiligen Geist dominiert.

 

Schalom:

Ja. Wenn überhaupt...

 

 

M:

Was ist das Frauenbild der Kirche? Die Aussagen einzelner Theologen?

 

Schalom:

Wenn der Papst sich weigert, mit Ministrantinnen die Messe zu feiern, dann sorgt der Oberste der Ämterkirche für ein schiefes offizielles Frauenbild in der Kirche.

 

 

S:

Nicht einmal ihr Sohn durfte auf normalem Weg ihrem Schoß entspringen, sondern mußte auf seltsame Weise aus ihr "herausgebeamt" werden. Bei Maria aus Magdala ist man den gegenteiligen Weg gegangen, indem man sie als ehemaligen Hure verleumdet hat.

 

M:

Jesus Christus ist kein normaler Mensch - ist nach Kirche und Bibel nicht auif gewöhnliche Weise gezeugt worden. Was Wunder, wenn auch seine Geburt eine besondere, einzigartige-wunderbare ist?

 

 

Schalom:

Da irren beide Diskussionspartner.

Jesu Geburt war eine ganz natürliche Geburt. Da wurde laut Evangelien nichts "herausgebeamt". Die Geburt war ein freudiges Ereignis für die Eltern, für Hirten und Engel, aber auch für Ochs und Esel, also für Engel, Mensch und Tier. für Natur und Übernatur. Die Umstände waren bedrohlich, ärmlich und wundervoll zugleich.

 

Der Konflikt des Universums.

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Schalom:

Ja. Wenn überhaupt...

Pax. Wenn es auch in der Kirche immer wieder Menschen gibt, die ihr Amt mißbrauchen: Pauschal kann man nich von "Domänen" reden. Wenn schon von Domänen die Rede, dann von Geist- Domäne. So war der Satz gemeint. Bitte mir nicht die Worte verdrehen.

 

Schalom:

Wenn der Papst sich weigert, mit Ministrantinnen die Messe zu feiern, dann sorgt der Oberste der Ämterkirche für ein schiefes offizielles Frauenbild in der Kirche.

Da sollte man doch auch die Hintergründe berücksichtigen wie z.B., dass aus den Ministranten Priester zukünftige Priester heranwachsen. Und wenn die katholische Kirche nur ein Männerpriestertum kennt, dann sollte man die Konsequenzen daraus bedenken, und nicht überall ein schiefes Frauenbild vermuten.

 

Da irren beide Diskussionspartner.

Jesu Geburt war eine ganz natürliche Geburt. Da wurde laut Evangelien nichts "herausgebeamt". Die Geburt war ein freudiges Ereignis für die Eltern, für Hirten und Engel, aber auch für Ochs und Esel, also für Engel, Mensch und Tier. für Natur und Übernatur. Die Umstände waren bedrohlich, ärmlich und wundervoll zugleich.

Da die Kirche von der "Immerwährenden Jungfraunschaft Marien" spricht (und im KKK steht, dass es sich hier um ein Glaubensgeheimnis handelt, das bei vielen Ärgernis erregt) dann stimmt die "außergewöhnliche Geburtsaussage" zu mindest mit dem überein, was die Kirche darüber sagt. bearbeitet von Mariamante
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Schalom:

Da irren beide Diskussionspartner.

Jesu Geburt war eine ganz natürliche Geburt. Da wurde laut Evangelien nichts "herausgebeamt". Die Geburt war ein freudiges Ereignis für die Eltern, für Hirten und Engel, aber auch für Ochs und Esel, also für Engel, Mensch und Tier. für Natur und Übernatur. Die Umstände waren bedrohlich, ärmlich und wundervoll zugleich.

 

Der Konflikt des Universums.

Solche Dinge kommen heraus, wenn man Mythen nicht als Mythen zu lesen versteht, sondern sie wortwörtlich nimmt und wenn Theologen glauben Mysterien gynäkologisch behandeln zu müssen.

 

Niemand weiß, warum eine Jungfrauenzeugung durch den hl. Geist auch eine Jungfrauengeburt nach sich ziehen mußte, ausser vielleicht um die Sexualfeindlichkeit der Kirche zu demonstrieren.

 

Aber diese Deutung hat schon einigen ThologInnen den Job gekostet - Ranke Heinemann, Drewermann etc.

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Da sollte man doch auch die Hintergründe berücksichtigen wie z.B., dass aus den Ministranten Priester zukünftige Priester heranwachsen. Und wenn die katholische Kirche nur ein Männerpriestertum kennt, dann sollte man die Konsequenzen daraus bedenken, und nicht überall ein schiefes Frauenbild vermuten.

.

 

Das Argument kann ich langsam nicht mehr hören. Die Realität ist doch, dass die Zahl der Frauen in den Gottesdiensten und meist auch unter den Ehrenamtlichen in der Pfarrei sehr viel größer ist als die der Männer (so mancher Werktagsgottesdienst müsste ausfallen in mehreren Pfarreien, die ich gut kenne zumindest, wenn auch 10 ? Männer anwesend sein müssten wie bei den Juden). Die allermeisten dieser Frauen waren nie Ministrantinnen. Wo sind bitte die Männer, die in ihrer Jugend Ministranten waren? In aller Regel nicht mehr vorhanden!

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Solche Dinge kommen heraus, wenn man Mythen nicht als Mythen zu lesen versteht, sondern sie wortwörtlich nimmt und wenn Theologen glauben Mysterien gynäkologisch behandeln zu müssen.
Die Kirche sieht das etwas anderes- denn für sie sind Wunder nicht unmöglich. Daher glaubt sie an die Auferstehung Jesu.

 

Niemand weiß, warum eine Jungfrauenzeugung durch den hl. Geist auch eine Jungfrauengeburt nach sich ziehen mußte, ausser vielleicht um die Sexualfeindlichkeit der Kirche zu demonstrieren.
So wie Christus auf außergewöhnliche Weise Mensch wurde, so ist seine Geburt außergewöhnlich. Erwähnte ich schon. Und wie man im KKK nachlesen kann, hält die Kirche nach wie vor an der "Immerwährenden Jungfräulichkeit" vor, nach und in der Geburt fest. Das will ich nochmals festhalten. Da ich glaube, dass der Heilige Geist die Kirche führt und inspiriert - v.a. in ihren Lehren- sind die Umdeutungen eines Dewermann oder einer Ranke- Heinemann subjektive Meinungen- haben allerdings mit dem geoffenbarten Glaubensgut und der Lehre der kath. Kirche nichts zu tun. Ob sie Ausdruck eines "besonderen" Glaubens sind erlaube ich mir in Frage zu stellen.
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In diesem Thread geht es um Maria von Magdala! Bitte diskutiert die Fragen der Mariendogmen im Thread über die Marienverehrung! Elima

bearbeitet von Elima
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Die Gleichsetzung der Sünderin mit Maria von Magdala ist lediglich eine theologische Meinung eines Papstes und hat somit keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit (oder auch etwas, was nur in die Nähe davon kommt).

 

Die biblischen Texte stützen diese Gleichsetzung nicht. Sicher ist aber (nach den Aussagen der Bibel), dass Maria von Magdala am Grab war und dass der auferstandene Jesus sie zu seinen Jüngern gesandt hat (daher auch die Bezeichnung: Apostolin der Apostel).

 

Maria Magdalena kann eigentlich keine Hure gewesen sein, da sie ihres Namens nach aus einer "besseren" Familie entstammt.

Diese Deutung ist genausoviel Spekulation wie die (die hier merkwürdigerweise noch gar nicht diskutiert wurde), dass sie Jesu Freundin war.

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Maria Magdalena kann eigentlich keine Hure gewesen sein, da sie ihres Namens nach aus einer "besseren" Familie entstammt.
Das ist zu einfach. Es gibt auch Prostitution von Frauen, die aus einem reichen Haus stammen, und die das nicht aus Armut und Not heraus tun - sondern aus anderen Gründen. Wenn z.B. eine Frau von einem Mann betrogen, verlassen, gedemütigt und entwürdigt wird kann die Folge sein, dass sie sich selbst wegwirft in der Form der Prostitution.

 

Diese Deutung ist genausoviel Spekulation wie die (die hier merkwürdigerweise noch gar nicht diskutiert wurde), dass sie Jesu Freundin war.

Die tiefe Dankbarkeit von Maria Magdelena - die Jesus bis unter das Kreuz treu blieb und auch dann zu Christus hielt, als die anderen davon liefen läßt vor allem die Deutung zu, dass Jesus sie auch von tiefen Verletzungen heilte. Da sehr viele seelische Verwundungen von Beziehungsproblemen kommen, ist die "Spekulation" wie Du es nennst nicht so abwegig.

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Das Argument kann ich langsam nicht mehr hören.
Und- was sagt der Papst konkret dazu:

 

Die Realität ist doch, dass die Zahl der Frauen in den Gottesdiensten und meist auch unter den Ehrenamtlichen in der Pfarrei sehr viel größer ist als die der Männer (so mancher Werktagsgottesdienst müsste ausfallen in mehreren Pfarreien, die ich gut kenne zumindest, wenn auch 10 ? Männer anwesend sein müssten wie bei den Juden).

Dass die Frauen mehr Feingefühl und Opferbereitschaft so wie Treue zu haben scheinen als Männer führt uns ein wenig ans Thema: Die männlichen Apostel sind (bis auf Johannes) in der Stunde der Prüfung davon gelaufen. Maria und Maria Magalena standen unter dem Kreuz.

 

Die allermeisten dieser Frauen waren nie Ministrantinnen. Wo sind bitte die Männer, die in ihrer Jugend Ministranten waren? In aller Regel nicht mehr vorhanden!
Unter den Priestern (Oblaten des hl. Franz von Sales) habe ich einige kennen gelernt, die von ihrer frühen Kindheit an Ministranten waren.
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Ich würde vorschlagen, die Verwendung von Text, der mit dem in Frage stehenden Thema nichts zu tun hat, aber den Anschein erweckt, er würde auf die in Frage stehenden Argumente antworten, künftig als "dümmeln" zu bezeichnen.

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Ich würde vorschlagen, die Verwendung von Text, der mit dem in Frage stehenden Thema nichts zu tun hat, aber den Anschein erweckt, er würde auf die in Frage stehenden Argumente antworten, künftig als "dümmeln" zu bezeichnen.
B) Trifft das jetzt auf Dein Statement auch zu?
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Mariamante:

Pax. Wenn es auch in der Kirche immer wieder Menschen gibt, die ihr Amt mißbrauchen: Pauschal kann man nich von "Domänen" reden.

 

Schalom:

Von "dominieren" war die Reden und dominiert wird die katholische Kirche vom Papst und der Kurie.

 

###

 

Schalom:

Wenn der Papst sich weigert, mit Ministrantinnen die Messe zu feiern, dann sorgt der Oberste der Ämterkirche für ein schiefes offizielles Frauenbild in der Kirche.

 

Mariamante:

Da sollte man doch auch die Hintergründe berücksichtigen wie z.B., dass aus den Ministranten Priester zukünftige Priester heranwachsen. Und wenn die katholische Kirche nur ein Männerpriestertum kennt,

 

Schalom:

Um so schlimmer - für die katholische "Kirche". Um so schiefer, antijesuanischer und antibiblischer ihr Frauenbild.

 

 

###

 

Schalom:

Da irren beide Diskussionspartner.

Jesu Geburt war eine ganz natürliche Geburt. Da wurde laut Evangelien nichts "herausgebeamt". Die Geburt war ein freudiges Ereignis für die Eltern, für Hirten und Engel, aber auch für Ochs und Esel, also für Engel, Mensch und Tier. für Natur und Übernatur. Die Umstände waren bedrohlich, ärmlich und wundervoll zugleich.

 

 

Mariamante:

Da die Kirche von der "Immerwährenden Jungfraunschaft Marien" spricht (und im KKK steht, dass es sich hier um ein Glaubensgeheimnis handelt, das bei vielen Ärgernis erregt) dann stimmt die "außergewöhnliche Geburtsaussage" zu mindest mit dem überein, was die Kirche darüber sagt.

 

 

Schalom:

Die katholische Kirche ist weder Kirche im Sinne einer Ek-klesia (Herausrufung) noch im Sinne der "wahren und unsichtbaren" Kirche (Augustinus). Das Gebilde um Papst und Kurie ist daher nicht irrtumsfrei.

 

In der Bibel ist von der unbefleckten Empfängnis Mariens die Rede, die Geburt Jesu war nach Aussage der Evangelien eine ganz menschlich-natürlicher Akt, wenngleich umringt von übernatürlicher Freude.

 

Ihr Dogmatismus verstellt Ihnen derzeit noch den Blick auf die Aussagen der Bibel.

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Schalom:

Von "dominieren" war die Reden und dominiert wird die katholische Kirche vom Papst und der Kurie.

Der eigentliche Herr der Kirche ist der Heilige Geist- und als Katholik bin ich dankbar, dass uns Gott durch das Lehr- und Hirtenamt so wertvolle Hilfe schenkt.

 

Schalom:

Um so schlimmer - für die katholische "Kirche". Um so schiefer, antijesuanischer und antibiblischer ihr Frauenbild.

Wer alles nur von Funktionen, Ämtern etc. ableitet- der könnte das so sehen. Aber auch das ist eine Schiefsicht.

 

Schalom:

Die katholische Kirche ist weder Kirche im Sinne einer Ek-klesia (Herausrufung) noch im Sinne der "wahren und unsichtbaren" Kirche (Augustinus). Das Gebilde um Papst und Kurie ist daher nicht irrtumsfrei.

Das ist eine Behauptung von Dir. Ich behaupte dagegen: Jesus Christus hat eine Kirche gewollt und gegründet - die sich in der röm. kath. apostolischen Kirche manifestiert und durch den Heiligen Geist geleitet wird. Ein besonderer Garant der Einheit im Glauben das päpstliche Lehr- und Hirtenamt.
In der Bibel ist von der unbefleckten Empfängnis Mariens die Rede, die Geburt Jesu war nach Aussage der Evangelien eine ganz menschlich-natürlicher Akt, wenngleich umringt von übernatürlicher Freude.
Kirche und Tradition (bitte die entsprechenden Stellen im Katechismus zum Thema Maria nachlesen- oder im Thread über Marienverehrung, wo sie zitiert wurden) sprechen von der "immerwährenden Jungfräulichkeit Mariens" vor- nach- in der Geburt. Dass dies ein Glaubenssatz ist der Ärgernis erregt ist schon klar. Aber wenn die Kirche das sagt, dann dürfen wird zumindest schlußfolgern, dass hier auch an eine übernatürliche Art der Geburt Jesu GEGLAUBT wird.

 

Ihr Dogmatismus verstellt Ihnen derzeit noch den Blick auf die Aussagen der Bibel.
Wie unzählige Denominationen und Sekten zeigen, die sich alle auf die Bibel berufen und sehr Unterschiedliches heraus- lesen bedarf die Bibel einer authentischen- autorisierten Auslegung. Ich glaube, dass die Auslegung der Schrift durch das kirchliche Lehramt geschieht, und dass Gott auch darin ein Gott der Ordnung ist.
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...Was ist das Frauenbild der Kirche? Die Aussagen einzelner Theologen? ...

nein, das frauenbild spiegelt sich in ihrer struktur wider. damit meine ich nicht primär die ablehnung des frauenpriestertums sondern das im extremen maße auch nicht weihebedürftige ämter durch männer ausgeübt werden.

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...Was ist das Frauenbild der Kirche? Die Aussagen einzelner Theologen? ...

nein, das frauenbild spiegelt sich in ihrer struktur wider. damit meine ich nicht primär die ablehnung des frauenpriestertums sondern das im extremen maße auch nicht weihebedürftige ämter durch männer ausgeübt werden.

Das sehe ich deswegen als einseitig, weil die Würde eines Menschen nicht in einem Amt liegt. Die Amtsstreberei in der Kirche wäre (auch bei Männern) ein Irrweg. Da muss ich FJ recht geben, wenn er von der Wichtigkeit des Dienens schreibt.

 

Und wenn die Kirche viele Frauen heilig spricht (wie du weißt gibt es auch einige Kirchenlehrerinnen) dann zeigt sich die Hochschätzung der Frau auch darin.

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...Was ist das Frauenbild der Kirche? Die Aussagen einzelner Theologen? ...

nein, das frauenbild spiegelt sich in ihrer struktur wider. damit meine ich nicht primär die ablehnung des frauenpriestertums sondern das im extremen maße auch nicht weihebedürftige ämter durch männer ausgeübt werden.

Das sehe ich deswegen als einseitig, weil die Würde eines Menschen nicht in einem Amt liegt. Die Amtsstreberei in der Kirche wäre (auch bei Männern) ein Irrweg. Da muss ich FJ recht geben, wenn er von der Wichtigkeit des Dienens schreibt.

 

Und wenn die Kirche viele Frauen heilig spricht (wie du weißt gibt es auch einige Kirchenlehrerinnen) dann zeigt sich die Hochschätzung der Frau auch darin.

Soferne sie möglichst lange tot sind. B)

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Soferne sie möglichst lange tot sind. B)
Mag bei einigen zutreffen (gibt es übrigens auch bei Künstlern) aber Heilige wie Katharina von Siena waren zu ihrer Zeit ziemlich anerkannt, und haben Fürsten bis Kirchenfürsten "die Leviten" gelesen. bearbeitet von Mariamante
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Liebe Susanne,

 

das haben wir auch mal in den Exerzitien besprochen. Es kommt sehr häufig vor, daß Maria Magdalena mit der Sünderin und der Schwester von Martha in einen Topf geworfen wird. Maria war halt im alten Israel ein ziemlich verbreiteter Frauenname.

 

Vielen Dank übrigens für den interessanten Link. Ich finde die Bezeichnung "Apostelin der Apostel" doch recht aufschlußreich. Besonders wenn man mal an die Frauenordination denkt.

 

Liebe Grüße

Barbara

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Liebe Susanne,

 

das haben wir auch mal in den Exerzitien besprochen. Es kommt sehr häufig vor, daß Maria Magdalena mit der Sünderin und der Schwester von Martha in einen Topf geworfen wird. Maria war halt im alten Israel ein ziemlich verbreiteter Frauenname.

 

Vielen Dank übrigens für den interessanten Link. Ich finde die Bezeichnung "Apostelin der Apostel" doch recht aufschlußreich. Besonders wenn man mal an die Frauenordination denkt.

 

Liebe Grüße

Barbara

 

Liebe Barabara!

 

Wenn dich das interessiert - es gibt von Elisabeth Moltmann Wendel ein gutes Buch zu den Frauengestalten rund um Jesus, das einige neue Blickwinkel ermöglicht.

 

Auch zu Maria Magdalena steht da noch einiges drin.

 

Elisabeth Moltmann-Wendel

Ein eigener Mensch werden

Frauen um Jesus. (GTB 531)

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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...Was ist das Frauenbild der Kirche? Die Aussagen einzelner Theologen? ...

nein, das frauenbild spiegelt sich in ihrer struktur wider. damit meine ich nicht primär die ablehnung des frauenpriestertums sondern das im extremen maße auch nicht weihebedürftige ämter durch männer ausgeübt werden.

 

Nun, das traf bis vor wenige Jahren auch auf die politischen Ämter zu. Bestimmt hätte es in einem südamerikanischen Land oder in Afrika noch vor 30 Jahren Lachkrämpfe ausgelöst, wenn jemand behauptet hätte, es gäbe 2006 dort eine Regierungschefin. Und deshalb gleich die ganze Demokratie in die Tonne? :lol: Auch bei Vatikanens stehen mittlerweile Frauen in Positionen, wo sie Glauben und Leben der Kirche mitbestimmen. Und das bevor sie heiliggesprochen wurden. Sogar bevor sie tot sind. B)

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Um wieder auf Maria von magdala zu sprechen zu kommen.

 

Peter Leander HOFRICHTER

stellt in seiner Aufsatzsammlung

"Logoslied, Gnosis und Neues Testament"

eine interessante These zur Debatte.

 

Er meint, in den Evangelien (explizit Johannes) habe man vieles,

was historisch Maria von Magdala zuzuordnen ist, mit der Mutter Jesu

verknüpft, weil es im Männeruniversum der Antike zu anstössig gewesen wäre,

wenn Maria von Magdala eine derart tragende Rolle im Leben Jesu

und bei der der Verkündigung zugefallen wäre, wie sie sie tatsächlich gespielt habe.

 

Als ein Beispiel für die Verhüllung führt Hofrichter die Hochzeit zu Kana an, wo

Jesus zu seiner Mutter sagt:

"Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?"

 

Diese Szene könne sich nicht auf Maria, die Mutter Jesu, beziehen, sondern die

geschichtlich wahre Maria hinter dieser Begebgenheit müsse Maria von Magdala

sein und auf jener Hochzeit (von Kana) sind Maria von Magdala und Jesus einander zum ersten Mal begegnet.

 

Nur so sei die seltsame Reaktion Jesu auf Maria

"Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?"

zu erklären.

 

Horfrichter führt noch einige andere Belege an (Szene unter dem Kreuz, am leeren Grab), um seine Vermutung zu fundieren.

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Er meint, in den Evangelien (explizit Johannes) habe man vieles,

was historisch Maria von Magdala zuzuordnen ist, mit der Mutter Jesu

verknüpft, weil es im Männeruniversum der Antike zu anstössig gewesen wäre,

wenn Maria von Magdala eine derart tragende Rolle im Leben Jesu

und bei der der Verkündigung zugefallen wäre, wie sie sie tatsächlich gespielt habe.

 

Diese Umdeutung kann ich deswegen nicht nachvollziehen, weil jene "die Gott liebt" prüft. Und diese "Prüfungen" beginnen bei der jungfräulichen Gottesmutter Maria schon früh:

 

Der Engel Gabriel verkündet, dass sie Mutter des göttlichen Erlösers sein soll. Dass ihr das nur Freude bringen würde wurde ihr sicher auch gezeigt- und die Prophezeiung des Simeon, dass ein Schwert durch ihre Seele dringen würde bekundet einiges an Widrigkeiten.

 

Die Geburt des göttlichen Erlösers in einem Stall, die Flucht nach Ägypten - das Wirken Jesu und die manchmal scheinbar schroffen Worte Jesu (z.B. "Warum habt ihr mich gesucht- wußtet ihr nicht, dass ich in dem sein muss was meines Vaters ist") zeigen, dass dies mit dem, was Jesus bei der Hochzeit zu Kana sagt durchaus zusammen paßt. Ich bin daher der Meinung, dass man das nicht Maria Magdalena zuordnen kann.

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Mariamante:

Die Geburt des göttlichen Erlösers in einem Stall, die Flucht nach Ägypten - das Wirken Jesu und die manchmal scheinbar schroffen Worte Jesu (z.B. "Warum habt ihr mich gesucht- wußtet ihr nicht, dass ich in dem sein muss was meines Vaters ist") zeigen, dass dies mit dem, was Jesus bei der Hochzeit zu Kana sagt durchaus zusammen paßt.

 

 

Schalom:

Dass ein Sohn zu seiner Mutter sagt:

"Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?" ist schon absolut ungewöhnlich. Dass aber Jesus, der ja nach Ihren Ausführungen, lieber Mariamante, doch gerade seiner Mutter besonders nahestand, solche Worte wählt, erscheint mir völig unlogisch.

 

Hätte ihn hingegen eine bisher Unbekannte, zB Maria aus Magdala, wegen des Weins angesprochen, dann wären seine Worte durchaus verständlich.

 

 

Fasst man Ihre "Argumentation" zusammen, dann lautet sie folgendermassen:

 

Maria, die Mutter Jesu, wusste um die Besonderheit ihres Sohnes. Mutter und Sohn standen einander besonders nahe. Deshalb passt es durchaus, dass Jesus sie wie eine Fremde anfährt mit den Worten "Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?".

 

Sie werden verstehen, dass ich Ihrer eigenartigen "Logik" nicht folgen kann, lieber Mariamante.

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