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Qualität von Religionsbüchern


soames

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Dieser Thread wurde nicht von soames eröffnet, sondern aus "Er kann's nicht lassen" herausgenommen.

GAbriele

 

 

Ich kenne nun das Buch von Halbfas nicht, aber es als schlechtes Ergebnis von denkerischer Autonomie hinzustellen, ist wirklich nicht sachlich. Dass Halbfas in einem(!) Religionsbuch nicht so detailliert aufs Christentum eingeht, könnte ja auch seinen Grund im Lehrplan haben.

 

Wenn ich hier in meinem Heimatort Leute nach dem Glauben und Glaubenspraktiken vor dem Vaticanum II ausfrage (mache ich oft und gerne), kommt es bei mir nicht so an, als wäre es früher besser bestellt gewesen mit dem Glaubenswissen. Es kommen zwar Katechismussätze wie aus der Pistole geschossen, aber auf Nachfrage merkt man doch, dass etliches missverstanden wurde. Es kamen Sachen wie Hostienschändung vor: Denn viele Bauern konnten keinen Tierarzt zahlen und brachten daher der kranken Kuh eine Hostie mit, die sie in der Kirche schnell aus dem Mund in die Jackentasche bugsiert hatten. Es war unter Burschen üblich, während(!) des Hochamtes hinter einer Säule Schafkopf zu spielen (bayr. Kartenspiel) und ähnliche Dinge, wo wir heute die Hände übern Kopf zusammenschlagen würden. Es war üblich, dass die erwachsenen Männer vor der Kirchentür herumstanden und redeten, und nur mal eben zur Wandlung reingingen, danach aber gleich ins Wirtshaus.

 

Dergleichen war so normal, dass selbst strenge Pfarrer nicht dagegen ankamen... und ich sehe weit und breit solche Missstände nicht mehr. Vielleicht ist doch auch wegen unserer heutigen Sakramentenpastoral, die mehr auf Eigenverantwortung und Selbst-Denken setzt. Denn Autoritäten trickst man einfach gerne aus - da waren die Leute früher genau so wie heute.

 

Das Buch ist katechetisch und als Wissensspeicher schlecht, und es hat zu allem Überfluß auch noch die Genehmigung der DBK-Kommission für den Religionsunterricht. Es ist gut geeignet als Hinführung zu einzelnen Themen, aber das ist ja nicht die alleinige Aufgabe eines Lehrbuches. Ein bißchen Substanz sollte nach der Hinführung schon kommen.

 

Und die Vorgänge, die Du beschreibst, sind wohl kaum Konsequenz eigenen Denkens, sondern Konsequenz sozialer Normen. Gut, daß wir das hinter uns haben.

Ich bezweifle allerdings vollkommen, daß man mit dem Tausch "Ein paar Mißverständnisse aus dem alten Katechismusunterricht gegen völlige Ahnungslosigkeit aufgrund der Abschaffung des Katechismus als Lehrgrundlage" sonderlich gut fährt.

bearbeitet von Gabriele
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Das Buch ist katechetisch und als Wissensspeicher schlecht, und es hat zu allem Überfluß auch noch die Genehmigung der DBK-Kommission für den Religionsunterricht.

Jetzt bin ich aber verblüfft. Du hattest das Buch als Beispiel für die Gefahren des Selberdenkens angeführt. Und jetzt willst Du plötzlich selberdenken, und das Urteil der gesamten Bischofskonferenz in Frage stellen? Warum, glaubst Du, dass Du das tun darfst? (Ich bestreite nicht, dass Du das tun darfst, ich hatte nur bisher den Eindruck, Du seiest der Meinung, genau dieses Infragestellen einer Bischofskonferenz dürfe ein Laie nicht. Kannst Du das mal erklären?)

 

Ich habe nichts gegen das Denken gesagt. Das Buch ist das Ergebnis der Gefahr des Selbstdenkens, die immer vorhanden ist. Wenn solch ein Werk dann noch die Zulassung der Bischofskonferenz erhält, obwohl von kirchlicher Lehre kaum was drinsteht, dann kann man als denkender Mensch sehen, daß die Kommission entweder nicht gelesen oder nicht gedacht hat. Für hiesige Denker ist auch noch zu bemerken, daß eine Kommission nicht "die gesamte Bischofskonferenz" ist.

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Ich habe nichts gegen das Denken gesagt. Das Buch ist das Ergebnis der Gefahr des Selbstdenkens, die immer vorhanden ist. Wenn solch ein Werk dann noch die Zulassung der Bischofskonferenz erhält, obwohl von kirchlicher Lehre kaum was drinsteht, dann kann man als denkender Mensch sehen, daß die Kommission entweder nicht gelesen oder nicht gedacht hat. Für hiesige Denker ist auch noch zu bemerken, daß eine Kommission nicht "die gesamte Bischofskonferenz" ist.

Also, dann noch einmal: Offenbar bist Du der jenige, der entschieden hat, dass dieses Buch nichts taugt. Mit welchem Recht entscheidest Du das? Und mit welchem Recht kommst Du zu einem anderen Urteil, als die von der Bischofskonferenz ernannte Kommision? Diese Frage hast Du leider nicht beantwortet.

 

Doch, das habe ich. Die Kommission hat, wie ihrer Genehmigung zu entnehmen ist, entweder das Buch nicht gelesen oder einen Lehrplan vor Augen gehabt, der nicht die Vermittlung christlichen Glaubenswissens vorsieht. Der letzte Fall wäre sogar noch schlechter.

Meine Beurteilung des Buches stützt sich darauf, daß ich zum einen im Religionsunterricht das Ziel der Vermittlung von Glaubenswissen vermute, zum anderen das Werk selbst gelesen habe und zum dritten festgestellt habe, daß es dem oben bezeichneten Sinn des Religionsunterrichts nicht dient.

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Sorry, Du hast die Frage natürlich nicht beantwortet. Du hast erklärt, warum Du das Ergebnis der Kommision ablehnst, und ich bin geneigt, diese Erklärung zu akzeptieren: Du hast es geprüft, hast nachgedacht, und hast Argumente gefunden, warum Du das Buch schlecht findest. Genau so muss es gehen, und ich bin voll und ganz der Meinung: Das darfst Du.

 

Nun kommt aber die umgekehrte Frage: Warum bist Du der Meinung, dass Du das darfst. Du hast doch bisher wortreich argumentiert, es sei schädlich, selber zu denken, das müsse man der Kirche überlassen. Also: was ist anders, wenn Du selberdenkst, als wenn der Autor dieses Buches selberdenkt? Warum darfst Du Deiner Meinung nach selber denken, der Autor des Buches aber nicht. Das (und nur das) war die Frage. Dass Du selber denken darfst, würde ich nie bestreiten.

bearbeitet von Sokrates
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Sorry, Du hast die Frage natürlich nicht beantwortet. Du hast erklärt, warum Du das Ergebnis der Kommision ablehnst, und ich bin geneigt, diese Erklärung zu akzeptieren: Du hast es geprüft, hast nachgedacht, und hast Argumente gefunden, warum Du das Buch schlecht findest. Genau so muss es gehen, und ich bin voll und ganz der Meinung: Das darfst Du.

 

Nun kommt aber die umgekehrte Frage: Warum bist Du der Meinung, dass Du das darfst. Du hast doch bisher wortreich argumentiert, es sei schädlich, selber zu denken, das müsse man der Kirche überlassen. Also: was ist anders, wenn Du selberdenkst, als wenn der Autor dieses Buches selberdenkt? Warum darfst Du Deiner Meinung nach selber denken, der Autor des Buches aber nicht. Das (und nur das) war die Frage. Dass Du selber denken darfst, würde ich nie bestreiten.

 

Selbstdenken darf jeder. Unsinnig wird es, wenn er meint, daß kirchliche Lehre allein wegen ihres Alters oder ihrer Tradition abzulehnen sei. Als Grundlage des Selbstdenkens führt das in die Irre. Ich gehe von dieser Grundlage nicht aus, und weder der Inhalt des Lehrplans noch die Nachlässigkeit bei der Beurteilung eines Buches sind traditionelle Glaubensinhalte, genaugenommen sind es gar keine, sondern höchstens Fragen der Amtsethik oder inhaltlicher Ausgestaltung in einer Sachfrage. Also greift hier nicht einmal der Verweis auf Gefahren des Denkens mit falschen Prämissen.

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Meine Beurteilung des Buches stützt sich darauf, daß ich zum einen im Religionsunterricht das Ziel der Vermittlung von Glaubenswissen vermute, zum anderen das Werk selbst gelesen habe und zum dritten festgestellt habe, daß es dem oben bezeichneten Sinn des Religionsunterrichts nicht dient.
Soames, hast du je Religion unterrichtet?

Hast du dich mit Didaktik und Erziehungswissenschaften und Entwicklungspsychologie auseinandergesetzt?

Man kann heute nicht mehr so unterrichten wie früher. Es geht im Religionsunterricht um viel mehr als um reine Wissensvermitlung.

Das Buch ist wirklich brauchbar und ich finde es ausgezeichnet.

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Sorry, Du hast die Frage natürlich nicht beantwortet. Du hast erklärt, warum Du das Ergebnis der Kommision ablehnst, und ich bin geneigt, diese Erklärung zu akzeptieren: Du hast es geprüft, hast nachgedacht, und hast Argumente gefunden, warum Du das Buch schlecht findest. Genau so muss es gehen, und ich bin voll und ganz der Meinung: Das darfst Du.

 

Nun kommt aber die umgekehrte Frage: Warum bist Du der Meinung, dass Du das darfst. Du hast doch bisher wortreich argumentiert, es sei schädlich, selber zu denken, das müsse man der Kirche überlassen. Also: was ist anders, wenn Du selberdenkst, als wenn der Autor dieses Buches selberdenkt? Warum darfst Du Deiner Meinung nach selber denken, der Autor des Buches aber nicht. Das (und nur das) war die Frage. Dass Du selber denken darfst, würde ich nie bestreiten.

 

Selbstdenken darf jeder. Unsinnig wird es, wenn er meint, daß kirchliche Lehre allein wegen ihres Alters oder ihrer Tradition abzulehnen sei. Als Grundlage des Selbstdenkens führt das in die Irre. Ich gehe von dieser Grundlage nicht aus, und weder der Inhalt des Lehrplans noch die Nachlässigkeit bei der Beurteilung eines Buches sind traditionelle Glaubensinhalte, genaugenommen sind es gar keine, sondern höchstens Fragen der Amtsethik oder inhaltlicher Ausgestaltung in einer Sachfrage. Also greift hier nicht einmal der Verweis auf Gefahren des Denkens mit falschen Prämissen.

 

du kannst das buch gern an die glaubenskongregation senden.

vorher einen freundlichen brief an die komission und dann mal abwarten kopie des briefes plus antwort der komission auch an die glaubenskongregation schicken, und nicht über den nuntius sondern selbst eingeschrieben. wenn man das über die nuntiatur macht kommt es ewig nicht an der himmel weiß was da solange dauert

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Meine Beurteilung des Buches stützt sich darauf, daß ich zum einen im Religionsunterricht das Ziel der Vermittlung von Glaubenswissen vermute, zum anderen das Werk selbst gelesen habe und zum dritten festgestellt habe, daß es dem oben bezeichneten Sinn des Religionsunterrichts nicht dient.
Soames, hast du je Religion unterrichtet?

Hast du dich mit Didaktik und Erziehungswissenschaften und Entwicklungspsychologie auseinandergesetzt?

Man kann heute nicht mehr so unterrichten wie früher. Es geht im Religionsunterricht um viel mehr als um reine Wissensvermitlung.

Das Buch ist wirklich brauchbar und ich finde es ausgezeichnet.

Ich bin kein Lehrer und habe deshalb auch nie Religion unterrichtet.

 

Das Buch enthält sensibilisierende Hinführungen zu einzelnen Themen und eine gute Behandlung von Themen, die mit dem Glaubenswissen nur peripher zu tun haben (z. B. dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen). Das habe ich oben schon anerkannt.

 

Insbesondere zum Thema Sakramentenkatechese enthält es alldings keinerlei Glaubensvermittlung. Und unabhängig vom Unterrichtsstil wage ich die Behauptung, daß ein Lehrbuch, das Sachwissen gar nicht erst enthält, kein gutes Lehrbuch ist. Ein Physikbuch, das sich darauf beschränken würde, die Neugier der Kinder auf die naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten anzustacheln und ein wenig Physikgeschichte und Lebensläufe großer Physiker darstellte, aber darüberhinaus keine Sachausage zu diesen Naturgesetzen enthielte, würde ich trotz seiner sehr guten Neugiererweckung ebenfalls als schlechtes Physikbuch bezeichnen.

Um es am Beispiel konkret zu machen: Das Kapitel "Eucharistie" ist so gut wie inhaltsleer. Es wird prinzipiell erläutert, wie wichtig im sozialen Leben die Tischgemeinschaft ist - zweifellos in sich richtig. Was die Kirche über die Eucharistie lehrt wird jedoch nicht einmal erwähnt. Es wird erwähnt (nebenbei), daß die Eucharistie ein Mahl sei. Daß die Eucharistie auch das Meßopfer ist, wird durch die Nennung des Wortes Meßopfer innerhalb eines Satzes, der sich einzig mit den unterschiedlichen Bezeichnungen des entsprechenden Sakramentes in anderen Kirchen befaßt, erwähnt. Es wird weder Wissen genannt noch vermittelt. Von einem Lehrbuch erwarte ich unbeschadet verschiedener didaktischer Herangehensweisen, daß auch Fakten enthalten und vermittelt werden. Das leistet dieses Buch bei der Sakramentenkatechese nicht nur in diesem Kapitel nicht einmal ansatzweise.

 

Es geht natürlich im Religionsunterricht auch noch um mehr als um Wissensvermittlung. Wenn es jedoch ausschließlich um andere Dinge als Wissensvermittlung geht, kann man das ganze auch innerweltliche Lebenslehre nennen.

bearbeitet von soames
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Ich bin kein Lehrer und habe deshalb auch nie Religion unterrichtet.

 

Das Buch enthält sensibilisierende Hinführungen zu einzelnen Themen und eine gute Behandlung von Themen, die mit dem Glaubenswissen nur peripher zu tun haben (z. B. dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen). Das habe ich oben schon anerkannt.

 

Insbesondere zum Thema Sakramentenkatechese enthält es alldings keinerlei Glaubensvermittlung. Und unabhängig vom Unterrichtsstil wage ich die Behauptung, daß ein Lehrbuch, das Sachwissen gar nicht erst enthält, kein gutes Lehrbuch ist. Ein Physikbuch, das sich darauf beschränken würde, die Neugier der Kinder auf die naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten anzustacheln und ein wenig Physikgeschichte und Lebensläufe großer Physiker darstellte, aber darüberhinaus keine Sachausage zu diesen Naturgesetzen enthielte, würde ich trotz seiner sehr guten Neugiererweckung ebenfalls als schlechtes Physikbuch bezeichnen.

Um es am Beispiel konkret zu machen: Das Kapitel "Eucharistie" ist so gut wie inhaltsleer. Es wird prinzipiell erläutert, wie wichtig im sozialen Leben die Tischgemeinschaft ist - zweifellos in sich richtig. Was die Kirche über die Eucharistie lehrt wird jedoch nicht einmal erwähnt. Es wird erwähnt (nebenbei), daß die Eucharistie ein Mahl sei. Daß die Eucharistie auch das Meßopfer ist, wird durch die Nennung des Wortes Meßopfer innerhalb eines Satzes, der sich einzig mit den unterschiedlichen Bezeichnungen des entsprechenden Sakramentes in anderen Kirchen befaßt, erwähnt. Es wird weder Wissen genannt noch vermittelt. Von einem Lehrbuch erwarte ich unbeschadet verschiedener didaktischer Herangehensweisen, daß auch Fakten enthalten und vermittelt werden. Das leistet dieses Buch bei der Sakramentenkatechese nicht nur in diesem Kapitel nicht einmal ansatzweise.

 

Es geht natürlich im Religionsunterricht auch noch um mehr als um Wissensvermittlung. Wenn es jedoch ausschließlich um andere Dinge als Wissensvermittlung geht, kann man das ganze auch innerweltliche Lebenslehre nennen.

Hallo Soames!

Ich hab jetzt weder Zeit noch Energie, mich da intensiver reinzuhängen und ich kenne auch die deutschen Lehrpläne nicht, aber in Österreich ist es so, dass es um ein stufenweises Hinführen zu den Sakramenten geht, immer dem jeweiligen Alter angepasst.

Da geht es bei der Eucharistiefeier erst mal ganz zentral um das Symbol Brot, um den Gemeinschaftscharakter der Mahlfeier, um das Weizenkorngleichnis (ein siebenjähriges Kind, dem du was von "Messopfer" erzählst, wird - wenn du Glück hast - sich vielleicht den Begriff merken - aber erfassen, was damit gemeint ist, wird es mit Sicherheit nicht) usw.

 

Die Halbfasbücher bieten Hilfestellung beim Verständnis und zur Vermittlung dessen, was eigentlich gemeint ist. Sie sind kein Katechismus und keine Dogmatikbücher (Dogmatik ist ein Prüfungsfach während der Ausbildung)

 

Im Übrigen halte ich es für wirklich falsch, zwischen "Religion" und "Lebenslehre" trennen zu wollen. Religion sollte eigentlich genau das sein: Hilfe zu einem gelingenden Leben.

Ich halte es (einfach auch so, wie ich die Kinder heute erlebe) für mindestens so wesentlich, ihnen sowas wie "religiöse Grundhaltungen" zu vermitteln. Dazu gehört Staunen, Stille erleben, fragen, Gemeinschaft erfahren, Symbolverständnis, ..... Wissen gehört dazu, natürlich, es gehören auch bestimmte Grundgebete dazu, aber das muss so weitergegeben werden, dass es für Kinder nicht nur Worthülsen sind.

Und da hilft der Halbfas wirklich.

 

Jetzt hör ich aber wieder auf damit, das ist ziemlich OT, kommt mir vor.

bearbeitet von Ennasus
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Mit Seltsamkeiten meine ich die Tatsache, daß viele jüngere Katholiken nur sehr begrenzte Ahnung von ihrem Glauben haben, weil selbstdenkende Professoren selbstdenkende (warum nur gleicht dann aber ihr Denken dem ihrer Professoren?) Religionslehrer und Priester hervorbrachten, die durch Selbstdenken zu einer Art und Weise des Unterrichtens der Religion gekommen sind, die zwar viele richtige Dinge lehrt, aber wenig von ihrer Religion. Sehr interessant nachzuvollziehen im Religionslehrbuch von Halbfas aus dem Patmos-Verlag. Man denkt (selbst, natürlich) anfangs, es sei sehr reichhaltig und gut geeignet, bis man nach dem Durchlesen der sechs Jahrgangsbücher entdeckt, daß viel Religionsgeschichte und Religionssoziologie, einige Heiligenviten, tatsächlich inhaltlich unterrichtende Beiträge zu Hinduismus, Judentum, Islam und Buddhismus vorkommen - aber nichts was als ähnliche Einführung in das Christentum diente. Selbst die Sakramentenkatechesen beinhalten bieten keinerlei Wissen über die Sakramente selbst. Man kommt hier (allerdings nur, wenn man sich selbst zu denken traut) zu dem Schluß, daß dieses Buch für den propagierten Zweck des Unterrichts in Religion insgesamt leider nur als Einleitungen in verschiedene Themen, aber nicht als Darstellung des Unterrichtsstoffes brauchbar ist.

 

das ist schlichtweg falsch. Ich habe diese Halbfasbände alle zu Hause. Es erfordert aber eben schon etwas Denkvermögen um zu erkennen, wie sehr die Bücher aufeinander aufbauen und sehr behutsam in katholisches Sakrementenverständnis einführen.

Wer natürlich Religionsbücher im Stile der 50er und 60er Jahre erwartet, wird enttäuscht werden. Da ist eben nichts mit stumpfsinnigen AUswendiglernen von Katechismussätzen, wie ich es noch im RU der GRundschule über mich ergehen lassen musste. Da geht es um ganzheitliche religiöse Bildung, die den Menschen mit allen Sinnen erfasst, also nicht nur Im Kopf mittels Katechismussätzen stecken bleibt, sondern in Leib und Seele übergeht.

Ein Buch für den Religionsunterricht sollte nicht eine Art Lexikon christlichen Glaubens sein. Sowas kann man im Religionsheft dann eigens noch anlegen

 

Zudem möchte ich mal wissen, wo du in den Büchern der ersten vier Klassen überhaupt etwas über die WEltreligionen findest. Im Buch für die 5./6.Klasse wird in den Islam eingeführt. Von Buddhismus ist da nichts zu finden. Und ganz selbstverständnlich behandelt dieses Buch intensiv das Judentum. Wie auch sollte Christentum überhaupt verstanden werden ohne Grundwissen über das Judentum. Das alles geschieht aber erst, nachdem in der Grundschulzeit in die Glaubensvollzüge christlichen Lebens eingewiesen wurde.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo

 

Das Buch ist katechetisch und als Wissensspeicher schlecht, und es hat zu allem Überfluß auch noch die Genehmigung der DBK-Kommission für den Religionsunterricht. Es ist gut geeignet als Hinführung zu einzelnen Themen, aber das ist ja nicht die alleinige Aufgabe eines Lehrbuches. Ein bißchen Substanz sollte nach der Hinführung schon kommen.

 

ich habe mit diesen Büchern gearbeitet und zwar in Sachsen-Anhalt, also in der Diaspora, die noch dazu geprägt ist durch 40 Jahre sozialistisch-atheistische Bildungspolitik.

Richtig ist, dass die Bücher (v.a. die für die Grundschule) als Wisse4nsspeicher nicht geeignet sind. Meines Erachtens wäre es aber auch falsch, bei Grundschülern in der religiösen Erziehung den SChwerpunkt auf das Kognitive zu legen. Das Affektive wird bei diesen Büchern ganz hervorragend unterstützt. Ich habe mit diesen Büchern derart faszinierende Unterrichtsstunden gehabt wie selten mit einem anderen Buch. Da hat man einfach gespürt, dass da was ins Herz gerutscht ist, nicht nur brav für den Religionslehrer abgekaspert wurde. Da kamen eben nicht die für manchen Ru so typischen frommen Antworten, bei denen mir manchmal himmelangst wurde, weil ich den Eindruck hatte, dass sie runtergebetet wurden wie das Einmaleins, ohne dazu auch nur einen Funken Bezug zu haben.

Über die Aufgabe eines Religionsbuches können wir gerne streiten. wenn das Buch zu seinen ganzheitlichen Qualitäten auch noch ein Wissensspeicher, ein NAchschhlagewerk sein sollte, dann hätte es wohl doppelt so dic werden müssen und wäre damit eine Zumutung für die Religionsschüler und auch für die Finanzen geworden. Übrigens wurden mir diese Bücher von einer Buchhandlung für den RU gesponsert, weil wir zu dem Zeitpunkt im schulischen RU noch nicht mal Bücher von der SChule gestellt bekamen. Der Ru befand isch in siner EInführungsphase in die Schulen.

Für die Situation, die ich vorfand, war das Buch ideal.

Das Buch für die 5./6. Klasse kann durchaus auch zum Nachschklagen von Wissensinhalten gut verwendet werden. Aber nochmal:

ich halte es sowieso für besser, wenn SChüler in ihrem Heft einen eigenen "Wissensspeicher" anlegen, weil sie dann nämlich das, was sie wissen sollen, nicht irgendwo einfach gedruckt griffbereit haben, sondern es selbst geschrieben haben, was bekanntermaßen zu einer erhöhten Merkleistung führt.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich habe nichts gegen das Denken gesagt. Das Buch ist das Ergebnis der Gefahr des Selbstdenkens, die immer vorhanden ist. Wenn solch ein Werk dann noch die Zulassung der Bischofskonferenz erhält, obwohl von kirchlicher Lehre kaum was drinsteht, dann kann man als denkender Mensch sehen, daß die Kommission entweder nicht gelesen oder nicht gedacht hat. Für hiesige Denker ist auch noch zu bemerken, daß eine Kommission nicht "die gesamte Bischofskonferenz" ist.

Also, dann noch einmal: Offenbar bist Du der jenige, der entschieden hat, dass dieses Buch nichts taugt. Mit welchem Recht entscheidest Du das? Und mit welchem Recht kommst Du zu einem anderen Urteil, als die von der Bischofskonferenz ernannte Kommision? Diese Frage hast Du leider nicht beantwortet.

 

täte mich auch interessieren.

Zumal man ja wohl davon ausgehen können sollte, dass diese Kommision wenigstens ansatzweise entsprechendes Wissen zur Beurteilung eines Religionsbuches mitbringt. Oder geht soames davon aus, dass die deutsche Bischofskonferenz schon sso säkularisiert ist, dass sie nicht mehr wissen, was Kinder vom katholischen Glauben lernen sollten?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Sorry, Du hast die Frage natürlich nicht beantwortet. Du hast erklärt, warum Du das Ergebnis der Kommision ablehnst, und ich bin geneigt, diese Erklärung zu akzeptieren: Du hast es geprüft, hast nachgedacht, und hast Argumente gefunden, warum Du das Buch schlecht findest. Genau so muss es gehen, und ich bin voll und ganz der Meinung: Das darfst Du.

 

Nun kommt aber die umgekehrte Frage: Warum bist Du der Meinung, dass Du das darfst. Du hast doch bisher wortreich argumentiert, es sei schädlich, selber zu denken, das müsse man der Kirche überlassen. Also: was ist anders, wenn Du selberdenkst, als wenn der Autor dieses Buches selberdenkt? Warum darfst Du Deiner Meinung nach selber denken, der Autor des Buches aber nicht. Das (und nur das) war die Frage. Dass Du selber denken darfst, würde ich nie bestreiten.

 

wenn ich soames recht verstehe, dürfen nicht mal die Mitglieder der Kommision zr Zulassung von Religionsbüchern selbst denken, sondern mögen gefälligst denken wie soames.

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hallo

 

Ich bin kein Lehrer und habe deshalb auch nie Religion unterrichtet.

 

das habe ich vermutet.

Aber dennoch meinst du, dass du beurteilen kannst, welchen didaktischen, methodischen und religionspädagogischen Wert die Bücher(es sind 5 Stück von der 1 bis zur 6. Klasse) haben. Ich habe welten ein derart hervroragendes Buch für den Religionsunterricht in der Hand gehabt.

 

Das Buch enthält sensibilisierende Hinführungen zu einzelnen Themen und eine gute Behandlung von Themen, die mit dem Glaubenswissen nur peripher zu tun haben (z. B. dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen). Das habe ich oben schon anerkannt.

 

Insbesondere zum Thema Sakramentenkatechese enthält es alldings keinerlei Glaubensvermittlung.

 

ich habe den Eindruck, dass du nicht weißt, was du schreibst? Breits im Buch für das 1.Schuljahr wird der Themenkreis "Brot" angerissen. im Buch für das 2.Schuljahr wird das wieder aufgegriffen und vertieft. im dritten SChuljahr (in der Regel das Schuljahr, in dem die Kinder zur Kommunion geführt werden) folgt dann eine weitere VErtiefung hin zum Sakramentenverständnis. Und da redest du davon, dass es zum Thema Sakramentenkaqtechese keinerlei Glaubensvermittlung enthalte?

na vielleicht nicht mit der Holzhammermethode mittels auswendig zu lernender Sätze. Dafür wird die Hinführung zur Sakramentenkatechese aber schon im 1.SChuljahr angefangen, d.h. dass Halbfas religiöse Erziehung auf Nachhaltigkeit anlegt.

Selbiges lässt sich auch für taufe und Firmung in den Büchern von Halbfas nachweisen.

 

Sorry, aber was du als RU willst, da würde ich meine eigenen Kinder nie hinschicken. Das ist nämlich ein Ru zum Abgewöhnen, keiner, der den Schüler ganzheitlich erfasst.

 

Wenn es jedoch ausschließlich um andere Dinge als Wissensvermittlung geht, kann man das ganze auch innerweltliche Lebenslehre nennen.

 

man könnte es auch als einen Religionsunterricht bezeichnen, der den SChüler in seiner Lebenswirklichkeit und seiner Persönlichkeit mit allen Sinnen Ernst nimmt.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Das Buch enthält sensibilisierende Hinführungen zu einzelnen Themen und eine gute Behandlung von Themen, die mit dem Glaubenswissen nur peripher zu tun haben (z. B. dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen).

 

Da das Thema jetzt eh noch weitergeht:

Die Darstellung anderer Religionen hat übrigens mit der Realität der Kinder absolut nicht nur peripher zu tun.

In unseren Pflichtschulen sind Klassen, in denen die Hälfte der Kinder muslimisch sind.

Das ist eine Realität, mit der man umgehen muss.

Wissen über den anderen, über das, was mir fremd ist, halte ich für etwas von dem, was Ängste mindern und Konflikte sinnvoll austragen hilft und für irre wichtig.

 

Außerdem kommen die Fragen ja sowieso ständig: wieso macht der das so, und wieso muss die das nicht tun usw.

 

Und noch was. in der Auseinandersetzung mit dem, was andere anders sehen, wird die eigene Identität noch einmal ganz anders klar.

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Mit Seltsamkeiten meine ich die Tatsache, daß viele jüngere Katholiken nur sehr begrenzte Ahnung von ihrem Glauben haben, weil selbstdenkende Professoren selbstdenkende (warum nur gleicht dann aber ihr Denken dem ihrer Professoren?) Religionslehrer und Priester hervorbrachten, die durch Selbstdenken zu einer Art und Weise des Unterrichtens der Religion gekommen sind, die zwar viele richtige Dinge lehrt, aber wenig von ihrer Religion. Sehr interessant nachzuvollziehen im Religionslehrbuch von Halbfas aus dem Patmos-Verlag. Man denkt (selbst, natürlich) anfangs, es sei sehr reichhaltig und gut geeignet, bis man nach dem Durchlesen der sechs Jahrgangsbücher entdeckt, daß viel Religionsgeschichte und Religionssoziologie, einige Heiligenviten, tatsächlich inhaltlich unterrichtende Beiträge zu Hinduismus, Judentum, Islam und Buddhismus vorkommen - aber nichts was als ähnliche Einführung in das Christentum diente. Selbst die Sakramentenkatechesen beinhalten bieten keinerlei Wissen über die Sakramente selbst. Man kommt hier (allerdings nur, wenn man sich selbst zu denken traut) zu dem Schluß, daß dieses Buch für den propagierten Zweck des Unterrichts in Religion insgesamt leider nur als Einleitungen in verschiedene Themen, aber nicht als Darstellung des Unterrichtsstoffes brauchbar ist.

 

das ist schlichtweg falsch. Ich habe diese Halbfasbände alle zu Hause. Es erfordert aber eben schon etwas Denkvermögen um zu erkennen, wie sehr die Bücher aufeinander aufbauen und sehr behutsam in katholisches Sakrementenverständnis einführen.

Wer natürlich Religionsbücher im Stile der 50er und 60er Jahre erwartet, wird enttäuscht werden. Da ist eben nichts mit stumpfsinnigen AUswendiglernen von Katechismussätzen, wie ich es noch im RU der GRundschule über mich ergehen lassen musste. Da geht es um ganzheitliche religiöse Bildung, die den Menschen mit allen Sinnen erfasst, also nicht nur Im Kopf mittels Katechismussätzen stecken bleibt, sondern in Leib und Seele übergeht.

Ein Buch für den Religionsunterricht sollte nicht eine Art Lexikon christlichen Glaubens sein. Sowas kann man im Religionsheft dann eigens noch anlegen

 

Zudem möchte ich mal wissen, wo du in den Büchern der ersten vier Klassen überhaupt etwas über die WEltreligionen findest. Im Buch für die 5./6.Klasse wird in den Islam eingeführt. Von Buddhismus ist da nichts zu finden. Und ganz selbstverständnlich behandelt dieses Buch intensiv das Judentum. Wie auch sollte Christentum überhaupt verstanden werden ohne Grundwissen über das Judentum. Das alles geschieht aber erst, nachdem in der Grundschulzeit in die Glaubensvollzüge christlichen Lebens eingewiesen wurde.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Liebe Angelika,

 

wenn wir jetzt versuchen wollen, uns zu beweisen, wer Recht hat, indem man danach geht, wer die Bücher zuhause hat, dann stünde es unentschieden (obwohl Du nicht besonders deutlich machst, wo die Klassen 7 bis 10 bei Dir bleiben).

 

Ich erwarte kein stumpfes Auswendiglernen. Es darf ruhig mit weiterem Wissen, mit Einblicken in andere Religionen etc. gewürzt sein, damit es abgerundet ist. Wie ich schon schrieb enthalten allerdings die Bücher für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 keinerlei engeres Wissen über die Sakramente (und ich hoffe mal nicht, daß Herr Halbfas, nachdem er der Ansicht zu sein scheint, daß man in den oberen Klassen den Hauptinhalt der Lehre über die Eucharistie nicht fassen kann, das ganze wie von Dir angeführt in die Grundschule verlegt hat). Wenn ein Lehrbuch nur weit kreisende Hinführungen enthält, aber nicht mehr zur Sache selbst kommt, dann ist es für seinen Zweck wenig geeignet.

 

Du schreibst irreführend, daß man "nicht nur Katechismussätze" unverdaut lernen sollte. Bei Halfbas wird auf katechetisches Wissen fast vollkommen verzichtet, und zwar ganz gleich, ob der Lehrer es gut erklären würde oder nicht. Man fällt also von einem unzureichenden Extrem in ein noch unzureichenderes - auf der anderen Seite. Dort sollte dringend nachgebessert werden.

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Das Buch für die 5./6. Klasse kann durchaus auch zum Nachschklagen von Wissensinhalten gut verwendet werden. Aber nochmal:

ich halte es sowieso für besser, wenn SChüler in ihrem Heft einen eigenen "Wissensspeicher" anlegen, weil sie dann nämlich das, was sie wissen sollen, nicht irgendwo einfach gedruckt griffbereit haben, sondern es selbst geschrieben haben, was bekanntermaßen zu einer erhöhten Merkleistung führt.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Liebe Angelika,

 

darüber, daß man auch begreifen sollte, was man lernt, und daß dieses Ziel auch die Weitergabe von Spiritualität verlangt, besteht wohl kein Dissens. Ich halte es trotzdem für wünschenswert, daß genauso auch Wissen selbst vermittelt wird, denn ohne Wissen bleibt die Spriritualität im leeren Raume hängen, was ich für schädlich (vor allem für älter werdende Jugendliche) halte. Über das Schreiben sind wir ebenfalls einer Meinung, aber normalerweise benötigt man zur Erarbeitung und Hinführung zum Wissen auch Vorlagen. Ich gehe nämlich davon aus, daß die Zeit der Unterrichtsstunden besonders mit kleinen, aber auch mit größeren Kindern durchaus auch mit der Hinführung im Buch "herumgebracht" werden kann. Und wenn ich nirgendwo Wissenslehre herbekomme, dann kann ich sie auch nicht abschreiben und mir einprägen. Spiritualität ohne Lehrwissen ist weitgehend leer; sie wird reich in Verbindung von beidem.

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Ich habe nichts gegen das Denken gesagt. Das Buch ist das Ergebnis der Gefahr des Selbstdenkens, die immer vorhanden ist. Wenn solch ein Werk dann noch die Zulassung der Bischofskonferenz erhält, obwohl von kirchlicher Lehre kaum was drinsteht, dann kann man als denkender Mensch sehen, daß die Kommission entweder nicht gelesen oder nicht gedacht hat. Für hiesige Denker ist auch noch zu bemerken, daß eine Kommission nicht "die gesamte Bischofskonferenz" ist.

Also, dann noch einmal: Offenbar bist Du der jenige, der entschieden hat, dass dieses Buch nichts taugt. Mit welchem Recht entscheidest Du das? Und mit welchem Recht kommst Du zu einem anderen Urteil, als die von der Bischofskonferenz ernannte Kommision? Diese Frage hast Du leider nicht beantwortet.

 

täte mich auch interessieren.

Zumal man ja wohl davon ausgehen können sollte, dass diese Kommision wenigstens ansatzweise entsprechendes Wissen zur Beurteilung eines Religionsbuches mitbringt. Oder geht soames davon aus, dass die deutsche Bischofskonferenz schon sso säkularisiert ist, dass sie nicht mehr wissen, was Kinder vom katholischen Glauben lernen sollten?

 

alles Liebe

 

Angelika

Wenn man sich mal die weitverbreiteten Ergebnisse so anschaut ...

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Das Buch enthält sensibilisierende Hinführungen zu einzelnen Themen und eine gute Behandlung von Themen, die mit dem Glaubenswissen nur peripher zu tun haben (z. B. dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen).

 

Da das Thema jetzt eh noch weitergeht:

Die Darstellung anderer Religionen hat übrigens mit der Realität der Kinder absolut nicht nur peripher zu tun.

In unseren Pflichtschulen sind Klassen, in denen die Hälfte der Kinder muslimisch sind.

Das ist eine Realität, mit der man umgehen muss.

Wissen über den anderen, über das, was mir fremd ist, halte ich für etwas von dem, was Ängste mindern und Konflikte sinnvoll austragen hilft und für irre wichtig.

 

Außerdem kommen die Fragen ja sowieso ständig: wieso macht der das so, und wieso muss die das nicht tun usw.

 

Und noch was. in der Auseinandersetzung mit dem, was andere anders sehen, wird die eigene Identität noch einmal ganz anders klar.

B) Dem Ton nach möchtest Du meinen von Dir zitierten Beitrag mit negativem Ergebnis kritisieren. Da ich die kurze dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen ausdrücklich als "gute Behandlung" bezeichne (auch wenn diese Themen den christlichen Glauben nur peripher betreffen), scheint mir allerdings der Anlaß für Dein Posting nicht vorzuliegen, weshalb ich seiner Aussage etwas indifferent gegenüberstehe. Du wirst mir eine gewisse Unsicherheit über die Aussage Deines Postings also hoffentlich verzeihen.

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:lol: Dem Ton nach möchtest Du meinen von Dir zitierten Beitrag mit negativem Ergebnis kritisieren. Da ich die kurze dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen ausdrücklich als "gute Behandlung" bezeichne (auch wenn diese Themen den christlichen Glauben nur peripher betreffen), scheint mir allerdings der Anlaß für Dein Posting nicht vorzuliegen, weshalb ich seiner Aussage etwas indifferent gegenüberstehe. Du wirst mir eine gewisse Unsicherheit über die Aussage Deines Postings also hoffentlich verzeihen.
B) Ich hatte dich so verstanden, dass du das zwar als gut behandelt, aber als eher überflüssig empfunden hast. Und ich wollte einfach noch sagen, dass das schon wichtige Themen auch eines christlichen Religionsunterrichts sind.

Wenn wir uns da einig sind, freut es mich.

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:lol: Dem Ton nach möchtest Du meinen von Dir zitierten Beitrag mit negativem Ergebnis kritisieren. Da ich die kurze dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen ausdrücklich als "gute Behandlung" bezeichne (auch wenn diese Themen den christlichen Glauben nur peripher betreffen), scheint mir allerdings der Anlaß für Dein Posting nicht vorzuliegen, weshalb ich seiner Aussage etwas indifferent gegenüberstehe. Du wirst mir eine gewisse Unsicherheit über die Aussage Deines Postings also hoffentlich verzeihen.
B) Ich hatte dich so verstanden, dass du das zwar als gut behandelt, aber als eher überflüssig empfunden hast. Und ich wollte einfach noch sagen, dass das schon wichtige Themen auch eines christlichen Religionsunterrichts sind.

Wenn wir uns da einig sind, freut es mich.

Ja, da sind wir uns einig. Und es wird dort sowohl informativ als auch in gebührendem und nicht übermäßigem Umfang behandelt.

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:lol: Dem Ton nach möchtest Du meinen von Dir zitierten Beitrag mit negativem Ergebnis kritisieren. Da ich die kurze dogmatische und historische Darstellung anderer Religionen ausdrücklich als "gute Behandlung" bezeichne (auch wenn diese Themen den christlichen Glauben nur peripher betreffen), scheint mir allerdings der Anlaß für Dein Posting nicht vorzuliegen, weshalb ich seiner Aussage etwas indifferent gegenüberstehe. Du wirst mir eine gewisse Unsicherheit über die Aussage Deines Postings also hoffentlich verzeihen.
:lol: Ich hatte dich so verstanden, dass du das zwar als gut behandelt, aber als eher überflüssig empfunden hast. Und ich wollte einfach noch sagen, dass das schon wichtige Themen auch eines christlichen Religionsunterrichts sind.

Wenn wir uns da einig sind, freut es mich.

Ja, da sind wir uns einig. Und es wird dort sowohl informativ als auch in gebührendem und nicht übermäßigem Umfang behandelt.

B)
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