Lutheraner Geschrieben 11. März 2006 Melden Share Geschrieben 11. März 2006 Hallo, ich habe kürzlich mit einem anderen Protestanten über die kath. Messe diskutiert. Die kath. Messe ist die Vergegenwärtigung des einmal stattgefundenen Kreuzopfers und kein neues Opfer. Ich denke, dass ich es so richtig verstanden habe. Trotzdem ist es so, dass die Messe stattfinden muß und dass jeder Katholik sonntags zur Messe gehen muß. Das klingt wiederum etwas nach einer Handlung oder einem Ritual, das man Gott darbringt. Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ? Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Danke im voraus für eure Antworten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. März 2006 Melden Share Geschrieben 11. März 2006 Hallo, ich habe kürzlich mit einem anderen Protestanten über die kath. Messe diskutiert. Die kath. Messe ist die Vergegenwärtigung des einmal stattgefundenen Kreuzopfers und kein neues Opfer. Ich denke, dass ich es so richtig verstanden habe. Trotzdem ist es so, dass die Messe stattfinden muß und dass jeder Katholik sonntags zur Messe gehen muß. Das klingt wiederum etwas nach einer Handlung oder einem Ritual, das man Gott darbringt. Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ? Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Danke im voraus für eure Antworten Pater Pio sagte: "Eher könnte die Erde ohne die Sonne bestehen als ohne die hl. Messe." Zur Erfüllung der Sonntagspflicht: Die Gebote Gottes heißen nicht "du mußt" sondern "du sollst". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. März 2006 Melden Share Geschrieben 11. März 2006 Nur beantwortet Pater Pio damit die Frage nicht. Die Erde hat auch schon bestanden bevor es die Hl.Messe gab. Meine Antwort würde lauten: Weil Christus gesagt hat: "Tut dies zu meinem Gedächtnis." Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 11. März 2006 Melden Share Geschrieben 11. März 2006 Hallo, ich habe kürzlich mit einem anderen Protestanten über die kath. Messe diskutiert. Die kath. Messe ist die Vergegenwärtigung des einmal stattgefundenen Kreuzopfers und kein neues Opfer. Ich denke, dass ich es so richtig verstanden habe. Trotzdem ist es so, dass die Messe stattfinden muß und dass jeder Katholik sonntags zur Messe gehen muß. Das klingt wiederum etwas nach einer Handlung oder einem Ritual, das man Gott darbringt. Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ? Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Danke im voraus für eure Antworten "Messe" beinhaltet immer auch "Eucharistie" und die Eucharistie ist das entscheidende Konstitutiv für die Kirche (im katholischen Sinn). Was das Opfer angeht so habe ich den Unterschied zwischen dem blutigen Opfer von Golgatha und dem unblutigen der Eucharistie immer noch nicht begriffen. Jedenfalls befindet sich der Katholik während der Messe quasi gleichzeitig zurückversetzt in die Jahre um 30 mit Jesus unterwegs, im Abendmahlssaal lagernd, unter dem Kreuz und am leeren Grab mit Blick in die Herrlichkeit Gottes. Das Geschehen von damals wird in der Eucharistiefeier wieder zur Gegenwart. Siehe aber auch KKK 1084ff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. März 2006 Melden Share Geschrieben 11. März 2006 die messe ist höhepunkt des christlichen lebens, zentrum und kraftquelle. und schon von anfang an hielten die christen daran fest: die feier des brotbrechens war ihnen so wichtig, dass sie dafür sogar in den tod gingen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 12. März 2006 Melden Share Geschrieben 12. März 2006 Hallo, ich habe kürzlich mit einem anderen Protestanten über die kath. Messe diskutiert. Die kath. Messe ist die Vergegenwärtigung des einmal stattgefundenen Kreuzopfers und kein neues Opfer. Ich denke, dass ich es so richtig verstanden habe. Trotzdem ist es so, dass die Messe stattfinden muß und dass jeder Katholik sonntags zur Messe gehen muß. Das klingt wiederum etwas nach einer Handlung oder einem Ritual, das man Gott darbringt. Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ? Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Danke im voraus für eure Antworten Zunächst einmal nur ein Link zu Katechesen des Wiener Erzbischofs Schönborn zu diesem Thema: http://home.vrweb.de/~k.holzbauer/katechesen-eucharistie.pdf ich muss jetzt los - in die hl. Messe natürlich, später schau ich nochmal vorbei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 12. März 2006 Autor Melden Share Geschrieben 12. März 2006 Hallo, danke für eure Antworten. heutzutage ist es ja üblich, dass zur Messe die Kommunion eingentlich immer ausgeteilt wird. Das war bis vor etwa 100 Jahren anders. Es gab im Extremfall sogar Zeiten, wo die Kommunion nur einmal im Jahr ausgeteilt wurde. Trotzdem fanden mehrmals wöchentlich Messen statt (es hätten ja genausogut Wortgottesdienste stattfinden können). Darauf möchte ich eigentlich hinaus, wozu ist/war die Messe unabhängig von der Kommunionsausteilung gut ? Das könnte man ja dann doch wieder etwas als"gottgefällige Opferhandlung" verstehen. Was hat die Messe ohne Kommunionsausteilung den Gläubigen gebracht ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 12. März 2006 Melden Share Geschrieben 12. März 2006 Hallo, danke für eure Antworten. heutzutage ist es ja üblich, dass zur Messe die Kommunion eingentlich immer ausgeteilt wird. Das war bis vor etwa 100 Jahren anders. Es gab im Extremfall sogar Zeiten, wo die Kommunion nur einmal im Jahr ausgeteilt wurde. Trotzdem fanden mehrmals wöchentlich Messen statt (es hätten ja genausogut Wortgottesdienste stattfinden können). Darauf möchte ich eigentlich hinaus, wozu ist/war die Messe unabhängig von der Kommunionsausteilung gut ? Das könnte man ja dann doch wieder etwas als"gottgefällige Opferhandlung" verstehen. Was hat die Messe ohne Kommunionsausteilung den Gläubigen gebracht ? mit sicherheit auch einiges an gnade und stärkung im glauben, auch wenn die praxis, dass nur der priester kommunizierte, die gläubigen nur sehr sehr selten eine fehlentwicklung war. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 12. März 2006 Melden Share Geschrieben 12. März 2006 (bearbeitet) Hallo, danke für eure Antworten. heutzutage ist es ja üblich, dass zur Messe die Kommunion eingentlich immer ausgeteilt wird. Das war bis vor etwa 100 Jahren anders. Es gab im Extremfall sogar Zeiten, wo die Kommunion nur einmal im Jahr ausgeteilt wurde. Trotzdem fanden mehrmals wöchentlich Messen statt (es hätten ja genausogut Wortgottesdienste stattfinden können). Darauf möchte ich eigentlich hinaus, wozu ist/war die Messe unabhängig von der Kommunionsausteilung gut ? Das könnte man ja dann doch wieder etwas als"gottgefällige Opferhandlung" verstehen. Was hat die Messe ohne Kommunionsausteilung den Gläubigen gebracht ? Es war eigentlich immer üblich, dass bei jeder Messe die Kommunion auch ausgeteilt wurde, unüblich dagegen der häufige Empfang derselben. Und der Gedanke der Wiederholung des Opfers war ja auch einiger Zeit im Vordergrund und hat den Akzent des Festmahl etwas verdrängt. Dies wurde seit dem letzten Konzil wieder etwas zurechtgerückt (Traditionalisten werden jetzt empört aufjaulen). Es wurde früher sehr großen Wert auf "würdigen" Kommunionempfang gelegt, d.h., man sollte frisch gebeichtet, sündenfrei etc. kommunizieren. Dabei wurden hohe geistige Barrieren errichet. Also begannen die Leute nur "geistig" zu kommunizieren, der Höhepunkt dieser Entwicklung waren und sind die eucharistischen Anbetungen. Mittlerweile bin ich aber der Ansicht, dass eit dem Vatikanum II das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen hat und die übertriebene Ehrfurcht in eine übertriebene Sorglosigkeit beim Kommunionempfang umgeschwenkt ist, manche holen sich "den Keks", weil das ja alle tun - ohne zu wissen, was das überhaupt bedeutet und laufen dann wie mit einem Kaugummi schmatzend oder mit den Freunden feixend durch die Kirche (nein, nicht alle, aber manche tun's wirklich so) bearbeitet 12. März 2006 von holzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 12. März 2006 Melden Share Geschrieben 12. März 2006 Hallo, danke für eure Antworten. heutzutage ist es ja üblich, dass zur Messe die Kommunion eingentlich immer ausgeteilt wird. Das war bis vor etwa 100 Jahren anders. Es gab im Extremfall sogar Zeiten, wo die Kommunion nur einmal im Jahr ausgeteilt wurde. Trotzdem fanden mehrmals wöchentlich Messen statt (es hätten ja genausogut Wortgottesdienste stattfinden können). Darauf möchte ich eigentlich hinaus, wozu ist/war die Messe unabhängig von der Kommunionsausteilung gut ? Das könnte man ja dann doch wieder etwas als"gottgefällige Opferhandlung" verstehen. Was hat die Messe ohne Kommunionsausteilung den Gläubigen gebracht ? Es war eigentlich immer üblich, dass bei jeder Messe die Kommunion auch ausgeteilt wurde, unüblich dagegen der häufige Empfang derselben. Und der Gedanke der Wiederholung des Opfers war ja auch einiger Zeit im Vordergrund und hat den Akzent des Festmahl etwas verdrängt. Dies wurde seit dem letzten Konzil wieder etwas zurechtgerückt (Traditionalisten werden jetzt empört aufjaulen). Es wurde früher sehr großen Wert auf "würdigen" Kommunionempfang gelegt, d.h., man sollte frisch gebeichtet, sündenfrei etc. kommunizieren. Dabei wurden hohe geistige Barrieren errichet. Also begannen die Leute nur "geistig" zu kommunizieren, der Höhepunkt dieser Entwicklung waren und sind die eucharistischen Anbetungen. Mittlerweile bin ich aber der Ansicht, dass eit dem Vatikanum II das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen hat und die übertriebene Ehrfurcht in eine übertriebene Sorglosigkeit beim Kommunionempfang umgeschwenkt ist, manche holen sich "den Keks", weil das ja alle tun - ohne zu wissen, was das überhaupt bedeutet und laufen dann wie mit einem Kaugummi schmatzend oder mit den Freunden feixend durch die Kirche (nein, nicht alle, aber manche tun's wirklich so) So ist es leider. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 12. März 2006 Melden Share Geschrieben 12. März 2006 So ist es leider. stimmt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 12. März 2006 Melden Share Geschrieben 12. März 2006 So ist es leider. stimmt und...? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 So ist es leider. stimmt Machen wir hier nicht aus unguten Ausnahmen ein generelles Problem? Und was ist die Lösung ...den Leib des Herrn vielen andächtigen Gläubigen wieder zur seltenen Rarität machen, weil einige wenige sich daneben benehmen? Wiedereinführung des guten alten Beichtbilderls, das man eventuell zum Beweis der "Würdigkeit" zum Kommunionempfang vorweisen mußte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Nein, das ist es nicht. Aber ich habe zu meiner Dienstzeit darauf hingearbeitet, dass Schulgottesdienste fast ausschließlich als Wortgottesfeiern gestaltet wurden, zum einen wegen der Ökumene, zum andern aber auch, weil ich das undisziplinierte Rennen zur Kommunionbank von Jahr zu Jahr schwerer ertragen habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Und was ist die Lösung ...den Leib des Herrn vielen andächtigen Gläubigen wieder zur seltenen Rarität machen, weil einige wenige sich daneben benehmen? Vielleicht sollte man sich einfach bemühen, das Pendel in der Mitte zu halten. Und dabei bei sich selbst anfangen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Dieses Rennen ist aber nicht nur den Jugendlichen zuzuschreiben. Bei uns kommen die Ministranten kaum zurück zu ihren Plätzen und müssen sich jedesmal durch das Volk quälen. Dies besteht aber meist aus der älteren Generation während die jüngeren und auch die Kinder in den ersten Reihen sich da etwas mehr Zeit lassen. Leider gibt der Pfarrer meist auch noch Zeichen, daß sich die Leute beeilen sollen. Das Benehmen läßt teilweise wirklich zu wünschen übrig. Mehrere Frauen mittleren Alters lieben zB den großen Auftritt und kommen dann jedesmal erst während/nach der Predigt, aber müssen dann unbedingt noch einen Platz in den vorderen Reihen haben auch wenn dazu evtl. die halbe Reihe aufstehen muß. Dann gibt es die aufgetackelten Teenies/Twens, die man zwar nicht so häufig sieht, aber dafür ist es für sie eine willkommene Stunde sich mal wieder über alles auszutauschen und während des Wartens auf die Kommunion dann die Frisuren und Kleidung der anderen Gottesdienstteilnehmer kritisch zu bewerten. Der "Kirchen-Knigge" sollte ruhig in die elterliche Erziehung/den Reliunterricht/die Erstkommunionvorbereitung gehören und auch die Pfarrer dürfen schon einmal ein paar mahnende Worte in die Predigt einbauen. Dennoch benimmt sich die Mehrheit doch anständig und nur einige daneben, was einem natürlich mehr stört, weil es nun einmal auffällt, aber deswegen muß man nicht gleich alles ändern, sondern sollte Wege finden den Sich-Vorbeibenehmenden zu erklären warum ihr Benehmen nicht angebracht ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Was die Schulgottesdienste angeht, haben wir uns da mehr als einmal den Mund fusselig geredet (und da sind es eben auch nur Jugendliche, die unter sich sind).Ich hatte da auch schon mal den einen oder anderen rechtzeitig zurückgeholt. Aber was die Erwachsenen angeht, gibt schon auch Probleme, bei manchen hat man den Eindruck, es stünde ein besonderer Ablass darauf, auf dem Weg zur Kommunionbank möglichst viele zu überholen. In meiner JUgend kannte ich eine Kirche, wo die besonders Frommen (die sich eben wohl dafür hielten) schon zum Agnus Dei an der Kommunionbank knieten. Das ist freilich Jahrzehnte her, aber ich wollte nur darauf hinweisen, dass es schon immermal Merkwürdigkeiten gab. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Und was ist die Lösung ...den Leib des Herrn vielen andächtigen Gläubigen wieder zur seltenen Rarität machen, weil einige wenige sich daneben benehmen? Vielleicht sollte man sich einfach bemühen, das Pendel in der Mitte zu halten. Und dabei bei sich selbst anfangen. Was bitte ist beim Kommunionempfang der goldene Mittelweg? - Nur jede zweite Woche? Ich gehe jetzt in der Fastenzeit, wenn halbwegs möglich (hängt an meiner Reisetätigkeit) mindetsens noch einmal während der Woche in de hl. Messe - hab ich das Pendel noch in der Mitte, wenn ich bei diesen Wochentagsgottesdiensten den Leib des Herrn empfange? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Merkwürdigkeiten wird es immer geben. Bei den Jugendlichen spielt wohl viel eine Rolle, daß sie es nicht besser gelernt haben. Es war beim letzten Ministrantenkurs (für neue) erschreckend zu sehen, was sie alles nicht wissen, obwohl sie frisch von der Erstkommunion kamen, aber weder von den Eltern und noch weniger von der Relilehrerin, die die Vorbereitung gemacht hat, haben sie etwas zum Verhalten in der Kirche gelernt. Da fängt man wirklich jedesmal bei Null an. Leider fühlt sich auch keiner verantwortlich ihnen das richtige Verhalten beizubringen oder sie auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und so kann man es auch nicht lernen. Leider sind die Kinder/Jugendlichen auch beim Abschauen schlecht beraten, denn wie gesagt, sind nicht mal mehr die "Frommen" ein gutes Vorbild. Aber auch andere, die sich sonst gern in den Vordergrund spielen und zwar nicht zu den traditionell Frommen, aber zu den guten Christen gehören. Bei uns kniet zB kaum noch jemand zur Wandlung. Wenn dann nur vereinzelt jemand kniet, dann muß ein Kind doch denken, daß an dieser Stelle gestanden wird und das zieht sich dann natürlich auch so durchs Leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Merkwürdigkeiten wird es immer geben. Bei den Jugendlichen spielt wohl viel eine Rolle, daß sie es nicht besser gelernt haben. Es war beim letzten Ministrantenkurs (für neue) erschreckend zu sehen, was sie alles nicht wissen, obwohl sie frisch von der Erstkommunion kamen, aber weder von den Eltern und noch weniger von der Relilehrerin, die die Vorbereitung gemacht hat, haben sie etwas zum Verhalten in der Kirche gelernt. Da fängt man wirklich jedesmal bei Null an. Leider fühlt sich auch keiner verantwortlich ihnen das richtige Verhalten beizubringen oder sie auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und so kann man es auch nicht lernen. Leider sind die Kinder/Jugendlichen auch beim Abschauen schlecht beraten, denn wie gesagt, sind nicht mal mehr die "Frommen" ein gutes Vorbild. Aber auch andere, die sich sonst gern in den Vordergrund spielen und zwar nicht zu den traditionell Frommen, aber zu den guten Christen gehören. Bei uns kniet zB kaum noch jemand zur Wandlung. Wenn dann nur vereinzelt jemand kniet, dann muß ein Kind doch denken, daß an dieser Stelle gestanden wird und das zieht sich dann natürlich auch so durchs Leben. Habt ihr keine Kniebänke? Denn dann könnte ich es verstehen. Wenn ich keine Kniebank finde (oder einen Halt zum Aufstehen), knie ich mich auch nicht mehr hin (ich habe da schon ein paar mal Hilfe gebraucht, es ist mir immer peinlich). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 (bearbeitet) Bei uns kniet zB kaum noch jemand zur Wandlung. Wenn dann nur vereinzelt jemand kniet, dann muß ein Kind doch denken, daß an dieser Stelle gestanden wird und das zieht sich dann natürlich auch so durchs Leben.Ist das nicht lt. den Rubriken des römischen Kanons sogar empfohlen und das Knien nur dort "wo es der Brauch ist"? Sorry - völlig OT aber ich such noch mal. Ich nehme alles zurück 21. Um eine einheitliche Körperhaltung zu erreichen, sollen die Gläubigen auf die Hinweise achten, die der Diakon, der Priester oder ein anderer Mitwirkender ihnen während der Feier gibt. Soweit keine andere Regelung getroffen wird, soll man in allen Messfeiern stehen: vom Gesang zur Eröffnung beziehungsweise dem Einzug des Priesters bis zum Tagesgebet, beim Halleluja vor dem Evangelium, bei der Verkündigung des Evangeliums, beim Glaubensbekenntnis und bei den Fürbitten, dann vom Gabengebet bis zum Ende der Messe, mit den folgenden Ausnahmen: Während der Lesungen vor dem Evangelium, beim Antwortpsalm, zur Homilie und zur Gabenbereitung soll man sitzen, unter Umständen auch während der Stille nach der Kommunion. Wenn die Platzverhältnisse oder eine große Teilnehmerzahl oder andere vernünftige Gründe nicht daran hindern, soll man zur Konsekration knien. Es bleibt Sache der Bischofskonferenz, die in der römischen Messordnung beschriebenen Gesten und Körperhaltungen dem Empfinden des jeweiligen Volkes anzupassen 29, jedoch so, dass sie dem Sinn und der Bedeutung der einzelnen Teile der Feier entsprechen. bearbeitet 13. März 2006 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Und was ist die Lösung ...den Leib des Herrn vielen andächtigen Gläubigen wieder zur seltenen Rarität machen, weil einige wenige sich daneben benehmen? Vielleicht sollte man sich einfach bemühen, das Pendel in der Mitte zu halten. Und dabei bei sich selbst anfangen. Was bitte ist beim Kommunionempfang der goldene Mittelweg? - Nur jede zweite Woche? Ich gehe jetzt in der Fastenzeit, wenn halbwegs möglich (hängt an meiner Reisetätigkeit) mindetsens noch einmal während der Woche in de hl. Messe - hab ich das Pendel noch in der Mitte, wenn ich bei diesen Wochentagsgottesdiensten den Leib des Herrn empfange? Diese Frage ist mir - wie eigentlich schon der barsche Ton Deines ersten Beitrages, der sich allerdings nicht auf mich bezog - nicht verständlich. Gegenstand des Gesprächs war doch der Gegensatz zwischen übertriebener EhrFURCHT vor dem Sakrament früher und einer gewissen "Wurschtigkeit" des "Keksabholens" heute. Diese Entwicklung ist ja nicht zu leugnen - wer von sich sagen kann, noch nie mehr oder weniger gedankenlos oder aus Gewohnheit zur Kommunion gegangen zu sein, braucht sich ja nicht angesprochen zu fühlen. Ich jedenfalls kann das von mir nicht so sagen - und ich finde es wichtig, daß wir uns immer neu bewusst werden, was bzw. wen wir da empfangen. Und vielleicht wirklich mal nicht gehen, wenn die innere Haltung nicht da ist - sei es, weil man unkonzentriert ist, sich über den Nachbarn geärgert hat oder etwas zwischen mir und Gott steht, was ich vielleicht erst ausräumen sollte. Mehr wollte ich nicht sagen - womit ich Deine aggressive Polemik verdient habe, weiß ich sowieso nicht. Wenn ich hier gegen was eintrete, dann gegen Regeln um ihrer selbst willen. Wie Du von dem Gedanken, sich der Kostbarkeit des Sakramentes wieder nue bewusst zu werden, auf Zeitrhythmes kommst, kann ich nicht wissen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 (bearbeitet) Darauf möchte ich eigentlich hinaus, wozu ist/war die Messe unabhängig von der Kommunionsausteilung gut ? Das könnte man ja dann doch wieder etwas als"gottgefällige Opferhandlung" verstehen. Was hat die Messe ohne Kommunionsausteilung den Gläubigen gebracht ? Mich erstaunt, dass Du diese Frage "als Lutheraner" stellst. In der eigentlichen Bedeutung fragst Du: Was hat der Wortgottesdienst den Gläubigen gebracht? Erscheint uns im Wort nicht auch der auferstandene Herr. Bedürfen wir nicht mehr der Unterweisung im Form des Wortes? bearbeitet 13. März 2006 von beegee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Nein, das ist es nicht. Aber ich habe zu meiner Dienstzeit darauf hingearbeitet, dass Schulgottesdienste fast ausschließlich als Wortgottesfeiern gestaltet wurden, zum einen wegen der Ökumene, zum andern aber auch, weil ich das undisziplinierte Rennen zur Kommunionbank von Jahr zu Jahr schwerer ertragen habe. Finde ich gut. Noch besser wäre es, wenn man die Kinder und Jugendlichen so auf die hl. Messe vorbereitet, dass ihnen Ehrfurcht vor dem anwesenden Gott etwas sagt. Allerdings brauchen Kinder u. Jugendliche auch das Vorbild der Eltern und Älteren. Wenn es daran und an der entsprechenden Katechese mangelt wird das Verständnis für die Heiligkeit der hl. Messe verkümmert und verkürzt bleiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 13. März 2006 Melden Share Geschrieben 13. März 2006 Hallo, ich habe kürzlich mit einem anderen Protestanten über die kath. Messe diskutiert. Die kath. Messe ist die Vergegenwärtigung des einmal stattgefundenen Kreuzopfers und kein neues Opfer. Ich denke, dass ich es so richtig verstanden habe. Trotzdem ist es so, dass die Messe stattfinden muß und dass jeder Katholik sonntags zur Messe gehen muß. Das klingt wiederum etwas nach einer Handlung oder einem Ritual, das man Gott darbringt. Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ? Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Danke im voraus für eure Antworten Eins sein können und sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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