Elima Geschrieben 13. März 2006 Melden Geschrieben 13. März 2006 Nein, das ist es nicht. Aber ich habe zu meiner Dienstzeit darauf hingearbeitet, dass Schulgottesdienste fast ausschließlich als Wortgottesfeiern gestaltet wurden, zum einen wegen der Ökumene, zum andern aber auch, weil ich das undisziplinierte Rennen zur Kommunionbank von Jahr zu Jahr schwerer ertragen habe. Finde ich gut. Noch besser wäre es, wenn man die Kinder und Jugendlichen so auf die hl. Messe vorbereitet, dass ihnen Ehrfurcht vor dem anwesenden Gott etwas sagt. Allerdings brauchen Kinder u. Jugendliche auch das Vorbild der Eltern und Älteren. Wenn es daran und an der entsprechenden Katechese mangelt wird das Verständnis für die Heiligkeit der hl. Messe verkümmert und verkürzt bleiben. Wenn es an geeigneten Vorbildern fehlt, ist die Arbeit im Religionsunterricht Arbeit im Steinbruch.............und das ist sie immer mehr. ((nd wenn dann noch öffentlich getönt wird, Pfarrer z.B. oder auch der Bischof), wie wenig der Religionsunterricht bringt, macht es dann auch nicht einfacher oder gar effektiver.
Maple Geschrieben 13. März 2006 Melden Geschrieben 13. März 2006 Und was ist die Lösung ...den Leib des Herrn vielen andächtigen Gläubigen wieder zur seltenen Rarität machen, weil einige wenige sich daneben benehmen? Vielleicht sollte man sich einfach bemühen, das Pendel in der Mitte zu halten. Und dabei bei sich selbst anfangen. Was bitte ist beim Kommunionempfang der goldene Mittelweg? - Nur jede zweite Woche? Ich gehe jetzt in der Fastenzeit, wenn halbwegs möglich (hängt an meiner Reisetätigkeit) mindetsens noch einmal während der Woche in de hl. Messe - hab ich das Pendel noch in der Mitte, wenn ich bei diesen Wochentagsgottesdiensten den Leib des Herrn empfange? Ich glaube nicht die Quantität, sondern die Qualität entscheidet. Ich finde das Posting von Thomas Bloehmer trifft das ganz gut. Ich kann nur einmal im Monat nach vorn springen um mir den "Keks" abzuholen (ist zwar selten, aber dadurch nicht richtig) oder mehrmals in der Woche ehrfürchtig die Kommunion empfangen (woran ich nichts dagegensprechendes erkennen könnte).
Maple Geschrieben 13. März 2006 Melden Geschrieben 13. März 2006 Merkwürdigkeiten wird es immer geben. Bei den Jugendlichen spielt wohl viel eine Rolle, daß sie es nicht besser gelernt haben. Es war beim letzten Ministrantenkurs (für neue) erschreckend zu sehen, was sie alles nicht wissen, obwohl sie frisch von der Erstkommunion kamen, aber weder von den Eltern und noch weniger von der Relilehrerin, die die Vorbereitung gemacht hat, haben sie etwas zum Verhalten in der Kirche gelernt. Da fängt man wirklich jedesmal bei Null an. Leider fühlt sich auch keiner verantwortlich ihnen das richtige Verhalten beizubringen oder sie auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und so kann man es auch nicht lernen. Leider sind die Kinder/Jugendlichen auch beim Abschauen schlecht beraten, denn wie gesagt, sind nicht mal mehr die "Frommen" ein gutes Vorbild. Aber auch andere, die sich sonst gern in den Vordergrund spielen und zwar nicht zu den traditionell Frommen, aber zu den guten Christen gehören. Bei uns kniet zB kaum noch jemand zur Wandlung. Wenn dann nur vereinzelt jemand kniet, dann muß ein Kind doch denken, daß an dieser Stelle gestanden wird und das zieht sich dann natürlich auch so durchs Leben. Habt ihr keine Kniebänke? Denn dann könnte ich es verstehen. Wenn ich keine Kniebank finde (oder einen Halt zum Aufstehen), knie ich mich auch nicht mehr hin (ich habe da schon ein paar mal Hilfe gebraucht, es ist mir immer peinlich). Doch haben wir und so gebrechlich sind die Leute auch nicht geworden. Wer natürlich gesundheitlich nicht in der Lage ist, muß sich natürlich nicht zum Knien runter- und raufquälen.
TomTom Geschrieben 13. März 2006 Melden Geschrieben 13. März 2006 Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ?Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Eine (Teil-)Antwort mit Papst Johannes Paul II.: 3. Aus dem Ostermysterium geht die Kirche hervor. Genau deshalb steht die Eucharistie als Sakrament des Ostermysteriums schlechthin im Mittelpunkt des kirchlichen Lebens. Das sieht man bereits an den ersten Bildern für die Kirche, die uns in der Apostelgeschichte überliefert werden: “Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten” (Apg 2,42). Im “Brechen des Brotes” ist die Eucharistie angedeutet. Nach zweitausend Jahren verwirklichen wir noch immer dieses ursprüngliche Bild für die Kirche. Und während wir dies in der Eucharistiefeier tun, richten sich die Augen unserer Seele auf das österliche Triduum: auf das, was sich während des Letzten Abendmahls am Gründonnerstag ereignete, und was danach folgte...(Enzyklika Ecclesia de Eucharistia, Nr. 3) Die Eucharistie ist konstitutiv für die Kirche, also gäbe es ohne Eucharistie keine Kirche in ihrer sakramentalen Gestalt.
Werner001 Geschrieben 15. März 2006 Melden Geschrieben 15. März 2006 Sorry - völlig OT aber ich such noch mal. Ich nehme alles zurück 21. Um eine einheitliche Körperhaltung zu erreichen, sollen die Gläubigen auf die Hinweise achten, die der Diakon, der Priester oder ein anderer Mitwirkender ihnen während der Feier gibt. Soweit keine andere Regelung getroffen wird, soll man in allen Messfeiern stehen: vom Gesang zur Eröffnung beziehungsweise dem Einzug des Priesters bis zum Tagesgebet, beim Halleluja vor dem Evangelium, bei der Verkündigung des Evangeliums, beim Glaubensbekenntnis und bei den Fürbitten, dann vom Gabengebet bis zum Ende der Messe, mit den folgenden Ausnahmen: Während der Lesungen vor dem Evangelium, beim Antwortpsalm, zur Homilie und zur Gabenbereitung soll man sitzen, unter Umständen auch während der Stille nach der Kommunion. Wenn die Platzverhältnisse oder eine große Teilnehmerzahl oder andere vernünftige Gründe nicht daran hindern, soll man zur Konsekration knien. Es bleibt Sache der Bischofskonferenz, die in der römischen Messordnung beschriebenen Gesten und Körperhaltungen dem Empfinden des jeweiligen Volkes anzupassen 29, jedoch so, dass sie dem Sinn und der Bedeutung der einzelnen Teile der Feier entsprechen. Na, na, da musst du nicht gleich alles zurücknehmen. Erstens ist das lediglich eine Empfehlung ("sollte") und zweitens, was heisst "zur Konsekration"? Ist damit nur der Einsetzungsbericht gemeint oder das gesamte Hochgebet? Wenn das gesamte Hochgebet gemeint ist, dann "sollte" man auch schon vor dem Sanktus knien. Andererseits heisst es z. B. im 2. Hochgebet "wir danken dir, daß du uns berufen hast vor die zu stehen und dir zu dienen" Uns schliesslich gibt es einen Konzilsbeschluß, der das Knien während der Messe zumindest an Sonntag ausdrücklich verbietet. Es kann daher nicht davon die Rede sein, daß man knien müsste, natürlich bleibt es jedem unbenommen, trotzdem zu knien, wenn er es für angemessen hält. Auf die Körperhaltung seiner Mitchristen sollte er dabei weniger schauen. Werner
Flo77 Geschrieben 14. Mai 2006 Melden Geschrieben 14. Mai 2006 Uns schliesslich gibt es einen Konzilsbeschluß, der das Knien während der Messe zumindest an Sonntag ausdrücklich verbietet.Weißt Du auch welcher Beschluss von welchem Konzil?
Walter Geschrieben 14. Mai 2006 Melden Geschrieben 14. Mai 2006 Hallo, ich habe kürzlich mit einem anderen Protestanten über die kath. Messe diskutiert. Die kath. Messe ist die Vergegenwärtigung des einmal stattgefundenen Kreuzopfers und kein neues Opfer. Ich denke, dass ich es so richtig verstanden habe. Trotzdem ist es so, dass die Messe stattfinden muß und dass jeder Katholik sonntags zur Messe gehen muß. Das klingt wiederum etwas nach einer Handlung oder einem Ritual, das man Gott darbringt. Will jemand von euch versuchen mir zu erklären, weshalb es also eine Messe geben muß, wenn sie doch nur die Vergegenwärtigung des einen Meßopfers ist ? Andersherum gefragt: Was würde passieren, wenn es keine Messe mehr gäbe ? Danke im voraus für eure Antworten Wenn du verliebt bist, musst du deine Geliebte nicht besuchen sondern du willst es. So ist es für mich auch mit der Heiligen Messe. Weil ich in Jesus Christus verliebt bin, will ich die Heilige Messe besuchen. Oder sagst du zu deiner Geliebten, ich habe dich gestern erst gesehen, ich will dich so bald nicht mehr sehen, wie wäre es in zwei bis drei Wochen. Versuch mal die Messe als Liebesort der Begegnung zwischen Gott und den Menschen zu sehen, so wie manche Liebespaare einen ganz bestimmten Ort haben, haben wir Katholicken vielleicht die Heilige Messe als diesen Liebesort der Begegnung mit Gott. Wenn ein altes Ehepaar an jener Bank vorbeilaufen, an der sie sich vor 48 Jahren zum ersten mal geküsst haben und er oder sie sagt, erinnerst du dich und er oder sie sagt Ja, dann ist diese Liebe von damals auch 48 Jahre später noch Gegenwärtig. Eben nicht bloße Erinnerung an etwas Vergangenes, sondern an etwas das war und jetzt noch ist. Ungefähr so verstehe ich die Heilige Messe oder etwas theologischer Ausgedrückt, durch die Heilige Messe wird jene Liebe des Sohnes Gottes zu uns Menschen bleibend Gegenwärtig. Walter
Lutheraner Geschrieben 14. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 14. Mai 2006 Uns schliesslich gibt es einen Konzilsbeschluß, der das Knien während der Messe zumindest an Sonntag ausdrücklich verbietet.Weißt Du auch welcher Beschluss von welchem Konzil? Beim Konzil von Nicäa (325) wurde das Stehen im Gebet ausdrücklich angeordnet. Es gibt meines Wissens auch eine biblische Grundlage hierfür. Orthodoxe und protestantische Christen knien nicht beim Beten.
Schnekke Geschrieben 15. Mai 2006 Melden Geschrieben 15. Mai 2006 Uns schliesslich gibt es einen Konzilsbeschluß, der das Knien während der Messe zumindest an Sonntag ausdrücklich verbietet.Weißt Du auch welcher Beschluss von welchem Konzil? Beim Konzil von Nicäa (325) wurde das Stehen im Gebet ausdrücklich angeordnet. Es gibt meines Wissens auch eine biblische Grundlage hierfür. Orthodoxe und protestantische Christen knien nicht beim Beten. Protestanten (einige wenige) knien im stillen Kämmerlein beim Beten.
Erich Geschrieben 15. Mai 2006 Melden Geschrieben 15. Mai 2006 Beim Konzil von Nicäa (325) wurde das Stehen im Gebet ausdrücklich angeordnet. Beleg hierfür?? Es gibt meines Wissens auch eine biblische Grundlage hierfür. Orthodoxe und protestantische Christen knien nicht beim Beten. Mk 1,40 Ein Aussätziger kam zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie, flehte ihn an und sagte: "Wenn du willst, kannst du mich rein machen." Eph 3,14 Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, Röm 14,11 Denn es steht geschrieben: "So wahr ich lebe, spricht der Herr: Jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge Gott preisen." Phil 2,10 .. damit im Namen Jesu jedes Knie sich beuge im Himmel, auf Erden und unter der Erde
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