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Wieso eigentlich kein Prunk?


Kulti

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leider zeigen manches etwas anderes:

Die Begoldung der Heiligenbilder ist geklaut,

die Arbeiter wurden nicht bezahlt,

ihre Familien allein gelassen,

Fronarbeit und Kanonenfutter erzeugten diesen Prunkbau.

Das kann man doch nicht pauschal so sehen- und aus Einzelfällen läßt sich kein Gesetzh machen.

"Sind wir in Christus nicht "Einer", so dass die guten Werke des einen allen anderen zukommen?"

Ja, wenns glaubbar wäre.

Wenn´´s nicht so wäre, hätten unsere Gebete für andere wohl kaum Wert und Wirkung, oder?
z.B.: Das prunkvolle Bauwerk des Petersdom in Rom steht für eine furchtbare und schmerzvolle Kirchenspaltung.
Ist das nicht zu äußerlich und einfach schwarz- weiß gesehen? Kommen die Spaltungen nicht vielmehr von verschiedenen Eigenwilligkeiten die tiefer liegen? Und wie vieles wirkte damals mit (auch persönliche Affinitäten oder Persönlichkeiten die sich auf ihrem Standpunkt festfuhren) dass es zur Ausweitung dieser Spaltung kam. So einfach ist das m.E. nicht, dass man dem prunkvollen Bau und der Eintreibung der Gelder dafür alle Schuld zuschieben kann.
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Ja hmmmmmm, aber das Volk "nutzt" doch auch das Kirchengebäude samt Ausstattung.

Selbst vom Brokatgewand hat das Volk einen Nutzen (und wenn es nur der Nutzen eines Kostüms ist).

Ja schon, das finde ich auch alles nicht schlimm (solange ich es nicht bezahlen muß).

Aber ein Ideal zu predigen und das Gegenteil zur Schau zu stellen, halte ich irgendwie für falsch.

 

Tut, was ich sage, nicht, tut, was ich tue. Oder wie?

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Ich kenne keine Kirche, die heute noch solche Gewänder anschafft. Warum sollte der Priester aber nicht ein gut gestaltetes Messgewand tragen, das er als Geschenk erhalten oder auch selbst gekauft hat.

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z.B.: Das prunkvolle Bauwerk des Petersdom in Rom steht für eine furchtbare und schmerzvolle Kirchenspaltung.
Ist das nicht zu äußerlich und einfach schwarz- weiß gesehen? Kommen die Spaltungen nicht vielmehr von verschiedenen Eigenwilligkeiten die tiefer liegen? Und wie vieles wirkte damals mit (auch persönliche Affinitäten oder Persönlichkeiten die sich auf ihrem Standpunkt festfuhren) dass es zur Ausweitung dieser Spaltung kam. So einfach ist das m.E. nicht, dass man dem prunkvollen Bau und der Eintreibung der Gelder dafür alle Schuld zuschieben kann.

 

Die Angst vor Gottesstrafen auf die Weise, wie das beim Ablaßhandel geschehen ist, auszunutzen ist pervers.

 

Eine Kirche, die Gebote der Nächsten- und Feindesliebe verkündet und deren Hauptsitz mit Vertragsfälschungen (Vatikanstaat) und mißbräuchliche Ausnutzung von Glaubensinhalten (z.B. Ablaßhandel) entstanden ist, ist kaum noch glaubwürdig - auch wenn das alles Jahrhunderte zurückliegt. Das ist die Meinung fast aller "kirchenfernen" Menschen, die ich kenne.

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Ja hmmmmmm, aber das Volk "nutzt" doch auch das Kirchengebäude samt Ausstattung.

Selbst vom Brokatgewand hat das Volk einen Nutzen (und wenn es nur der Nutzen eines Kostüms ist).

Ja schon, das finde ich auch alles nicht schlimm (solange ich es nicht bezahlen muß).

Aber ein Ideal zu predigen und das Gegenteil zur Schau zu stellen, halte ich irgendwie für falsch.

 

Ich glaube viele Menschen wurden früher aufgrund der großen und prächtigen Gotteshäuser von Gott und dem Christentum überzeugt.

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Ja hmmmmmm, aber das Volk "nutzt" doch auch das Kirchengebäude samt Ausstattung.

Selbst vom Brokatgewand hat das Volk einen Nutzen (und wenn es nur der Nutzen eines Kostüms ist).

Ja schon, das finde ich auch alles nicht schlimm (solange ich es nicht bezahlen muß).

Aber ein Ideal zu predigen und das Gegenteil zur Schau zu stellen, halte ich irgendwie für falsch.

 

Ich glaube viele Menschen wurden früher aufgrund der großen und prächtigen Gotteshäuser von Gott und dem Christentum überzeugt.

 

 

Die Gotteshäüser wurden ja auch von ihnen gebaut und unterstützt,

sag ich mal so.

 

heute werden Kirchen im Ruhr-Gebiet Essen einfach losgelassen.

St-Thomas-Morus als Beispiel.

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Ja hmmmmmm, aber das Volk "nutzt" doch auch das Kirchengebäude samt Ausstattung.

Selbst vom Brokatgewand hat das Volk einen Nutzen (und wenn es nur der Nutzen eines Kostüms ist).

Ja schon, das finde ich auch alles nicht schlimm (solange ich es nicht bezahlen muß).

Aber ein Ideal zu predigen und das Gegenteil zur Schau zu stellen, halte ich irgendwie für falsch.

 

Ich glaube viele Menschen wurden früher aufgrund der großen und prächtigen Gotteshäuser von Gott und dem Christentum überzeugt.

 

 

Die Gotteshäüser wurden ja auch von ihnen gebaut und unterstützt,

sag ich mal so.

 

Ja, aber das ging über Jahrhunderte hinweg. Noch für uns heute sind viele Kirchenbauten unheimlich beeindruckend. Bis vor über 100 Jahren war das sicher für viele Menschen ein Gottesbeweis.

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Knifflig, ich vermute,

 

 

das gemeinsame Gotteshaus bauen schafft auch Gemeinsamkeit.

Ein Ziel gemeinsam verwirklicht.

 

 

Prunk, wohl eher wo anders.

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Ja hmmmmmm, aber das Volk "nutzt" doch auch das Kirchengebäude samt Ausstattung.

Selbst vom Brokatgewand hat das Volk einen Nutzen (und wenn es nur der Nutzen eines Kostüms ist).

Ja schon, das finde ich auch alles nicht schlimm (solange ich es nicht bezahlen muß).

Aber ein Ideal zu predigen und das Gegenteil zur Schau zu stellen, halte ich irgendwie für falsch.

 

Tut, was ich sage, nicht, tut, was ich tue. Oder wie?

 

Was ist denn, wenn der Priester zwar im Brokatgewand rumläuft, aber privat brav von Wasser und Brot lebt, Fahrrad fährt statt Merzedes, in der schwarzen Soutane rumrennt etc. etc.

Ist er dann immer noch unglaubwürdig wenn er Bescheidenheit predigt?

(wobei natürlich Bescheidenheit nicht nur eine materielle Komponente beinhaltet - "Danke Herr, dass ich nicht bin wie dieser ...")

Auf die Institution Kirche bezogen wird das natürlich schwieriger. Wäre interessant wie aktuell da das Wasser - Wein Thema tatsächlich noch ist.

 

Na und auf der anderen Seite - wenn Gott groß ist, ist es dann glaubwürdig wenn er kleine Häuser hat? (Allerdings lassen seine Ausstattungsberater tatsächlich manchmal zu wünschen übrig)

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Na und auf der anderen Seite - wenn Gott groß ist, ist es dann glaubwürdig wenn er kleine Häuser hat?

 

Wenn er der Gott der Armen und Schwachen ist, dann schon. Schau mal z.B. wer alles (nicht-sakrale) Prunkbauten hinterlassen hat. Mir fällt da kein Menschenfreund ein.

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Na und auf der anderen Seite - wenn Gott groß ist, ist es dann glaubwürdig wenn er kleine Häuser hat?

 

Wenn er der Gott der Armen und Schwachen ist, dann schon. Schau mal z.B. wer alles (nicht-sakrale) Prunkbauten hinterlassen hat. Mir fällt da kein Menschenfreund ein.

Na wenn es danach ginge, dann ist es ein Gott für jeden. Wozu gibt es Waldkapellen? B)

 

Aber im Ernst, das ist natürlich eine zulässige Assoziation.

(Kritiker mögen äussern, dass das eine Vermenschlichung ist. Aber es ist eigentlich ein Fehler in der Veranschaulichung von Gottes Grösse, wenn mit dieser Veranschaulichung auch "Gewaltherrscher" zum Ausdruck kommen kann)

 

Nur profitieren die Armen und Schwachen (wie oben gezeigt) von den grossen Gotteshäusern. Problematisch wäre es dann, wenn die Armen und Schwachen draussen bleiben müßten.

Denn im Gegensatz zum profanen Prachtbau sind Kirchen ja auch Gebäude für die Armen und Schwachen.

 

Eine Analogie wäre vielleicht, ob es blanker Hohn wäre, wenn Bill Gates in Afrika ein Goldenes Krankenhaus mit Marmorsäulen in einem Elendsviertel errichten liesse.

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Was ist denn, wenn der Priester zwar im Brokatgewand rumläuft, aber privat brav von Wasser und Brot lebt, Fahrrad fährt statt Merzedes, in der schwarzen Soutane rumrennt etc. etc.

Ist er dann immer noch unglaubwürdig wenn er Bescheidenheit predigt?

Er wäre zumindestens schonmal glaubwürdiger, aber als Mitglied und Nutznießer der Institution ist das ehr graduell.

 

Na und auf der anderen Seite - wenn Gott groß ist, ist es dann glaubwürdig wenn er kleine Häuser hat? (Allerdings lassen seine Ausstattungsberater tatsächlich manchmal zu wünschen übrig)

Auf derselben Seite, wenn Gott omnipräsent ist, wozu braucht er überhaupt Häuser?

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Denn im Gegensatz zum profanen Prachtbau sind Kirchen ja auch Gebäude für die Armen und Schwachen.

 

Und was haben diese davon ?

 

Einen Ort wo sie der Welt entkommen können?

Das Gefühl von Besitz?

 

Fällt mir so auf Anhieb ein.

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Was ist denn, wenn der Priester zwar im Brokatgewand rumläuft, aber privat brav von Wasser und Brot lebt, Fahrrad fährt statt Merzedes, in der schwarzen Soutane rumrennt etc. etc.

Ist er dann immer noch unglaubwürdig wenn er Bescheidenheit predigt?

Er wäre zumindestens schonmal glaubwürdiger, aber als Mitglied und Nutznießer der Institution ist das ehr graduell.

 

Na und auf der anderen Seite - wenn Gott groß ist, ist es dann glaubwürdig wenn er kleine Häuser hat? (Allerdings lassen seine Ausstattungsberater tatsächlich manchmal zu wünschen übrig)

Auf derselben Seite, wenn Gott omnipräsent ist, wozu braucht er überhaupt Häuser?

 

Hmmmmm - eigentlich braucht er dann ein unendlich grosses Haus. Jetzt wo Du es sagst.

 

Daran gemessen ist alle Baukunst wieder bescheiden *indiepolitikgehe*.

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Punk ist schon seit Jahren out. Prunk wird alles überdauern.

 

Waren nicht Green Day dieses oder letztes Jahr die Abräumer bei der Grammy-Verleihung? Und gilt das Album, für das sie ausgezeichnet wurden, nicht als gelungene Liebeshochzeit zwischen Punk und Prunk?

 

Ich frage ja nur.

 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ich sags ja nur.

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Punk ist schon seit Jahren out. Prunk wird alles überdauern.

 

Waren nicht Green Day dieses oder letztes Jahr die Abräumer bei der Grammy-Verleihung? Und gilt das Album, für das sie ausgezeichnet wurden, nicht als gelungene Liebeshochzeit zwischen Punk und Prunk?

 

Ich frage ja nur.

 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ich sags ja nur.

Und das war das letzte Posting zum Thema Punk. Punkt!

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Na und auf der anderen Seite - wenn Gott groß ist, ist es dann glaubwürdig wenn er kleine Häuser hat? (Allerdings lassen seine Ausstattungsberater tatsächlich manchmal zu wünschen übrig)

Auf derselben Seite, wenn Gott omnipräsent ist, wozu braucht er überhaupt Häuser?

Nicht Gott braucht die Häuser, sondern die Menschen, die darin Gottesdienst feiern wollen. Wir haben auch schon auf auf dem Pfadfinder-Gelände im Wald Messe gefeiert, oder unten am Bach. Aber bei Schneechaos wie in diesem Winter ziehe ich doch unser barock-güldenes Kirchlein vor. Das ist sogar beheizbar! B)

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