Maple Geschrieben 22. März 2006 Melden Share Geschrieben 22. März 2006 Leider gab es soetwas hier noch nie und daher die Frage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 22. März 2006 Melden Share Geschrieben 22. März 2006 Leider gab es soetwas hier noch nie und daher die Frage. In meiner Gemeinde schliesst sich die Oelbergstunde nach dem Gottesdienst an Gründonnerstag an. Hier können wir das Oelbergleiden (Blutschweiss, Verrat, Gefangennahme, Flucht der Jünger) betrachten und mit dem Herrn ausharren. Wir sollen auf die Frage Jesu: "Konntet ihr nicht wenigsten eine Stunde mit mir wachen", an diesem Tag zumindest mit Ja antworten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 23. März 2006 Melden Share Geschrieben 23. März 2006 In vielen Kirchen gibt es dann die Möglichkeit zum stillen Gebet. Die Gestaltung der Anbetungsstunden (die es in anderen Gemeinden gibt) wird oft von einzelnen Gruppen (Jugend, Kolping, Frauenbund) gestaltet. Aber das hilft dir auch nicht weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 27. März 2006 Autor Melden Share Geschrieben 27. März 2006 Danke für die Antworten, auch wenn ich Elima recht geben muß. Es war doch sicher schon einmal jemand von Euch bei einer Ölbergstunde. Wie war diese denn gestaltet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 27. März 2006 Melden Share Geschrieben 27. März 2006 Danke für die Antworten, auch wenn ich Elima recht geben muß. Es war doch sicher schon einmal jemand von Euch bei einer Ölbergstunde. Wie war diese denn gestaltet? Im Zweifelsfall als stille Anbetung des (an einen anderen Ort übertragenen) Allerheiligsten, ohne abschließenden eucharistischen Segen. Oder wie eine gestaltete Anbetung sonst auch, Es gibt hin und wieder entsprechende Andachten, man kann die Schrifttextexte betrachtend abschnittsweise lesen (vom Abendmahl/Fußwaschung bis zum Verhör), mit viel Stille dazwischen, oder daraus entwickelten Fürbitten, zum Gründonnerstag passende Lieder etc. In jedem Fall sollte genügend Raum für stilles "Wachen und Beten" sein, die Stunde also nicht zugequatscht werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 27. März 2006 Melden Share Geschrieben 27. März 2006 Leider gab es soetwas hier noch nie und daher die Frage. Ich würde ja lieber Taborbergstunden halten als Ölbergstunden aber beide Erfahrungen sind wohl wichtig in unserem Glauben. Wie die anderen schon sagten sind Ölbergstunden die BEWUSSTE Wache und die Anteilnahme im Gebet. Sie rührt aus dem Gebetskampf Jesu im Garten Gethesmane aus dem Mt-Evangelium 26. Kapitel s.u: Bleibt bei mir und lass mich nicht allein, bat Jesus seine drei Lieblingsjünger Petrus, Jakobus und Johannes. Bleibt bei mir und lasst mich nicht allein - das ist der zentrale Mittelpunkt einer "Ölbergstunde" Diesen "Mittelpunkt" kannst Du nun unterschiedlich füllen: Bleibt bei mir und lasst micht nicht allein - kann auf Jesus Christus bezogen werden und den Anfechtungen den ER ausgesetzt war. Bleibt bei mir und lasst mich nicht allein - kann auch auf Lebenssituationen bezogen werden, in denen Menschen nach Wegbegleitung fragen - die sich in tiefste Anfechtungen befinden - in einer Ausnahmesituation. Kraft und Stärke sucht Jesus im Gebet mit Seinem Vater - ER ringt darum, dass doch das Leid dass IHM schon vor Augen gemalt wird - ihn nicht widerfahren möge - findet aber am Ende des Gebetes doch ein JA zum Willen seines Vaters. Auch dieses "JA zum Willen des Vaters" kann in einer Ölbergstunde herausgearbeitet werden. Wie finden wir ein "JA" zum Willen Gottes? Und was noch herausgestellt werden darf in einer Ölbergstunde: hier wird deutlich, dass der christliche Glaube keine "Friede-Freude-Eierkuchenverkündigung" ist - so wie man es bei manchem amerikanischen TV-Prediger vorgesetzt bekommt. Sondern der christliche Glaube führt auch in Krisen hinein, in Leid, in Not - bleibt aber dort nicht stehen - sondern findet die Kraft zur Überwindung in Jesus Christus. "Bleibt bei mir und lasst mich nicht allein" - fülle es mit Deinen Worten und Erlebnissen und nimm Dir noch zwei weitere Glaubensgeschwister dazu und die Ölbergstunde wird in Deiner Gemeinde ein uvergessliches Erlebnis bleiben. gby bernd 36 Dann ging Jesus mit ihnen in einen Garten, der Gethsemane hieß. «Setzt euch hier hin und wartet auf mich!» forderte er die Jünger auf. «Ich will ein Stück weiter gehen und beten.» 37 Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Tiefe Mutlosigkeit und Angst überfielen Jesus, 38 und er sagte zu ihnen: «Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.3 Bleibt bei mir und laßt mich nicht allein.» 39 Nachdem er einige Schritte weiter gegangen war, warf er sich auf die Erde und betete: «Mein Vater, wenn es möglich ist, so bewahre mich vor diesem Leiden4! Aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern dein Wille.» 40 Danach ging er zu den drei Jüngern zurück und sah, daß sie eingeschlafen waren. Er rüttelte Petrus wach und rief: «Könnt ihr denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? 41 Bleibt wach und betet, damit ihr die kommenden Tage überstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.»5 42 Noch einmal ließ er sie allein, um zu beten: «Mein Vater, auch wenn mir dieses Leiden nicht erspart bleiben kann, bin ich bereit, deinen Willen zu erfüllen!» 43 Als er zurückkam, sah er, daß seine Jünger wieder schliefen. 44 Er kehrte um und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten. 45 Dann kam er zu seinen Jüngern zurück und sagte: «Hört auf zu schlafen, ruht euch ein andermal aus! Jetzt wird der Menschensohn den Menschen ausgeliefert. 46 Steht auf, laßt uns gehen! Der Verräter ist schon da.» Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosaire Geschrieben 29. März 2006 Melden Share Geschrieben 29. März 2006 (bearbeitet) Hallo! Wir machen seit Jahren Folgendes: Idee: Wir beten mit Jesus in seiner Angst. Dazu nutzen wir die Gebetssprache seiner Zeit, die Psalmen. Durchführung: Wir lesen kurze Abschnitte aus passenden Psalmen (z.B. Ps 22 oder Ps 77) (Einheitübersetzung AT) und unterbrechen sie mit Gesängen aus Taizé (die sind meditativ und ohne Instrumente gut durchführbar, Gesänge aus Taizé (Klickt auf den untersten Begriff am linken Rand). Es ist auch gut, den Psalm zweimal zu beten. Auf diese Art wird die Ölbergstunde nicht zu subjektiv, und trotzdem kann sich jeder mit den Psalmen identifizieren. Rosaire (apropos: damit mich mal meinem Nick gerecht werde: Natürlich kann man auch den schmerzensreichen Rosenkranz beten, oder die Andacht der sieben letzten Worte im GL, die ich für die beste Andacht im GL überhaupt halte.) bearbeitet 29. März 2006 von Rosaire Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TH44 Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Mir fehlen auch noch Ideen. Taize-Lieder wären gut. Nur bei ca. 15 Mitfeiernden könnte das schwierig werden. Aber es käme sicher mal auf einen Versuch an. Letztes Jahr haben wir den Jugendkreuzweg gebetet. Hat aber viel zu lang gedauert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Der Gründonnrstag ist für mich ein sehr feierlicher Tag mit der besonderen Erinnerung ans Letzte Abendmahl. Die Übertragung des Allerheiligsten ohne Musik und nur mit Holzklöppeln begleitet, sowie das "harte Ende" der Ölbergandacht spricht mich als Kontrast dazu auf der Gefühlsebne sehr stark an. Kein Eucharistischer Segen. Einfach Schluss. Als Kind hab ich mir immer gedacht: So jetzt wurde Jesus gefangen und fortgeführt. Und dann kommt man aus der Seitenkapelle (also bei uns ist es halt so) in die Kirche mit dem (mittlerweile) völlig leergeräumten Altarraum und dem offenen leeren Tabernakel. Ein Gefühl der Leere und Verlassenheit die nach der Feier des Einsetzung der Eucharistiefür für mich eine gute Verbindung zwischen Gründonnerstag und Karfreitag ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 4. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 4. April 2006 Mir fehlen auch noch Ideen. Taize-Lieder wären gut. Nur bei ca. 15 Mitfeiernden könnte das schwierig werden. Aber es käme sicher mal auf einen Versuch an. Letztes Jahr haben wir den Jugendkreuzweg gebetet. Hat aber viel zu lang gedauert. Schön mal wieder was von Dir zu lesen. Taize-Lieder sind doch gar nicht so schlecht. Daran hatte ich auch schon gedacht und auch der Gedanke "nur eine Stunde mit ihm zu wachen" gefällt mir gut. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich eine Ölbergstunde gestalten soll. So richtig traue ich mir das nicht zu. Eventuell sind diese Taize-Gesänge geeignet: - Bleibet hier und wachet mit mir - Crucem tuam (?) - Jesus, remember me (?) - Wait for the Lord (?, wohl eher Advent?) - Jesus le Christ - La tenebre (?) - Nada te turbe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TH44 Geschrieben 4. April 2006 Melden Share Geschrieben 4. April 2006 Hi Conny! Ja, dann lass uns doch mal zusammen was erarbeiten. Bleibet hier... muss in jedem Fall zu Beginn gesungen werden. Ich hatte noch herausgesucht: 9 Jesus le Christ 17 El Senyor (Meine Hoffnung und meine Freude) - sehr einfach zu singen 26 Le tenebre (Die Finsternis ist nicht findter) - ist in deutsch singbar, auch wenn da so nicht steht 30 In manus tuas. Pater 32 Mon ame se repose (Bei Gott bin ich geborgen) 58 Misericordias Domini 147 Jesus, meine Freude Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TH44 Geschrieben 4. April 2006 Melden Share Geschrieben 4. April 2006 Was mir noch einfällt: sehr gut angekommen ist bei uns zur Jahresabschlussmesse das Weihrauchopfer, bei dem eine Schale mit Sand und glühenden Kohlen an die Krippe gestellt wurde. Jeder konnte dann nach vorne kommen und ein Weihrauchkorn einlegen und kurz in Stille verweilen. So etwas würde auch gut vor dem Allerheiligsten passen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 4. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 4. April 2006 Gute Idee. Ich hab halt etwas Bedenken, denn eine gestaltete Ölbergstunde gab es hier noch nie, sondern immer nur stille Anbetung und da sind dann eher die älteren Damen, die neues auch nicht gerade akzeptieren. In diesem Jahr ist wieder stille Anbetung ausgeschrieben. Taizelieder würden hier eher nur die Handvoll (wirklich!) Jugendliche ansprechen, weil bei uns solche auch nicht gesungen werden. Allerdings finde ich diese am besten dafür geeignet. Ich glaub ich frag mal die Jugendlichen, ob vielleicht Interesse da ist und die älteren Damen gehen ja meist auch eher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 4. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 4. April 2006 (bearbeitet) 36 Dann ging Jesus mit ihnen in einen Garten, der Gethsemane hieß. «Setzt euch hier hin und wartet auf mich!» forderte er die Jünger auf. «Ich will ein Stück weiter gehen und beten.» 37 Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Tiefe Mutlosigkeit und Angst überfielen Jesus, 38 und er sagte zu ihnen: «Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.3 Bleibt bei mir und laßt mich nicht allein.» 39 Nachdem er einige Schritte weiter gegangen war, warf er sich auf die Erde und betete: «Mein Vater, wenn es möglich ist, so bewahre mich vor diesem Leiden4! Aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern dein Wille.» 40 Danach ging er zu den drei Jüngern zurück und sah, daß sie eingeschlafen waren. Er rüttelte Petrus wach und rief: «Könnt ihr denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? Diese Stelle finde ich für die Anbetung sehr schön, aber würde hier eine Pause machen. Erst einmal Stille und dann ein Lied/Lieder. Vielleicht könnte danach jeder eine Fürbitte formulieren. Da paßt "O Lord hear my prayer" gut. 41 Bleibt wach und betet, damit ihr die kommenden Tage überstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.»5 42 Noch einmal ließ er sie allein, um zu beten: «Mein Vater, auch wenn mir dieses Leiden nicht erspart bleiben kann, bin ich bereit, deinen Willen zu erfüllen!» 43 Als er zurückkam, sah er, daß seine Jünger wieder schliefen. 44 Er kehrte um und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten. 45 Dann kam er zu seinen Jüngern zurück und sagte: «Hört auf zu schlafen, ruht euch ein andermal aus! Jetzt wird der Menschensohn den Menschen ausgeliefert. 46 Steht auf, laßt uns gehen! Der Verräter ist schon da.» So stehenlassen als Ende? Nachtrag: Ein Vater unser als Abschluß und evtl. noch ein Lied und danach wer möchte noch stilles Gebet. Als Lied eignet sich bestimmt auch gut: Adoramus te O Christe (44). bearbeitet 4. April 2006 von Conny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosaire Geschrieben 5. April 2006 Melden Share Geschrieben 5. April 2006 Hallo, noch ein Zusatz zu meinem Vorschlag, passende Psalmen unterbrochen von Taizé-Gesängen vorzutragen: Was haltet ihr von folgendem Gebet aus dem Buch Jeremia als abschließender Text (quasi Steigerung)? Ein - vielleicht zu gewagter - Kontrapunkt zur Krippenromantik an unserem zweitwichtigsten Fest des Kirchenjahres? Das Prophetenschicksal (Jer 20, 7-18) 7 Du hast mich betört, o Herr, / und ich ließ mich betören; / du hast mich gepackt und überwältigt. Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, / ein jeder verhöhnt mich. 8 Ja, sooft ich rede, muss ich schreien, / «Gewalt und Unterdrückung!», muss ich rufen. Denn das Wort des Herrn bringt mir / den ganzen Tag nur Spott und Hohn. 9 Sagte ich aber: Ich will nicht mehr an ihn denken / und nicht mehr in seinem Namen sprechen!, so war es mir, als brenne in meinem Herzen ein Feuer, / eingeschlossen in meinem Innern.Ich quälte mich es auszuhalten / und konnte nicht; 10 hörte ich doch das Flüstern der Vielen: / Grauen ringsum! Zeigt ihn an! / Wir wollen ihn anzeigen.Meine nächsten Bekannten / warten alle darauf, dass ich stürze: Vielleicht lässt er sich betören, / dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen. 11 Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht auf. Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, / in ewiger, unvergesslicher Schmach. 12 Aber der Herr der Heere prüft den Gerechten, / er sieht Herz und Nieren. Ich werde deine Rache an ihnen erleben; / denn dir habe ich meine Sache anvertraut. 13 Singt dem Herrn, rühmt den Herrn; / denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der Übeltäter. - 14 Verflucht der Tag, an dem ich geboren wurde; / der Tag, an dem meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet. 15 Verflucht der Mann, / der meinem Vater die frohe Kunde brachte: Ein Kind, ein Knabe ist dir geboren!, / und ihn damit hoch erfreute. 16 Jener Tag gleiche den Städten, / die der Herr ohne Erbarmen zerstört hat. Er höre Wehgeschrei am Morgen / und Kriegslärm um die Mittagszeit, 17 weil er mich nicht sterben ließ im Mutterleib. / So wäre meine Mutter mir zum Grab geworden, / ihr Schoß auf ewig schwanger geblieben. 18 Warum denn kam ich hervor aus dem Mutterschoß, / um nur Mühsal und Kummer zu erleben / und meine Tage in Schande zu beenden? Nach dem letzten Abschnitt würde man vielleicht nichts mehr singen, sondern den Text nur stehen lassen... Viele Grüße Rosaire Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 zum "inhalt" einer ölbergstunde ist ja schon viel geschrieben worden... drum will ich mal die äußere gestalt ein wenig beschreiben, zumindest so, wie wir es machen... wir haben um 19.30Uhr das abendmahlsamt. das zieht sich meist bis etwa 20.45Uhr. die ersten verlassen die krypta dann und um 21Uhr ist etwa ruhe in der krypta und kirche. um 22Uhr bis 24Uhr ist gestaltete nachtwache. das heißt bei uns: um 22.00Uhr, 22.30Uhr, 23.00Uhr und 23.30Uhr gibt es meditative elemente. meist nicht länger als 5 bis 8 minuten. der bibeltext, der von der ölbergstunde handelt und meditative texte, die das thema aufgreifen wechseln sich ab. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 um 22Uhr bis 24Uhr ist gestaltete nachtwache. das heißt bei uns: um 22.00Uhr, 22.30Uhr, 23.00Uhr und 23.30Uhr gibt es meditative elemente. meist nicht länger als 5 bis 8 minuten. der bibeltext, der von der ölbergstunde handelt und meditative texte, die das thema aufgreifen wechseln sich ab. Lieber Stefan, könntest Du solche meditative Texte hier reinstellen oder einen Hinweis geben, wo man sie finden kann? Ich wurde gebeten, eine solche Nachtwache zu gestalten, und ich würde gerne meditative Elemente einbringen. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Ich wollte mal erwähnen, daß ich zB immer weit fahre, um eine STILLE Stunde im Ölberg zu sitzen.... nach dem Sedermahl. Es gibt sie noch: Kirchen, in denen ein "Hl.Grab" mit Allerheiligsten ist, und niemand sich bemüßigt sieht, etwas gestalten zu müssen. Aber selten. Jesus hatte in dieser Stunde auch keine Gestaltung. Mein Job ist es schlicht, wenigstens eine Stunde bei ihm zu sitzen. Bitte, wer mag, mags gestalten - nur ich flehe Euch an - lasst in jedem Dekanat wenigstens eine Möglichkeit, mal wirklich still vor dem Allerheiligsten zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Ich wollte mal erwähnen, daß ich zB immer weit fahre, um eine STILLE Stunde im Ölberg zu sitzen.... nach dem Sedermahl. Es gibt sie noch: Kirchen, in denen ein "Hl.Grab" mit Allerheiligsten ist, und niemand sich bemüßigt sieht, etwas gestalten zu müssen. Aber selten. Jesus hatte in dieser Stunde auch keine Gestaltung. Mein Job ist es schlicht, wenigstens eine Stunde bei ihm zu sitzen. Bitte, wer mag, mags gestalten - nur ich flehe Euch an - lasst in jedem Dekanat wenigstens eine Möglichkeit, mal wirklich still vor dem Allerheiligsten zu sein. Auch eine Möglichkeit, diese Stunde zu gestalten. Aber was heißt "vor dem Allerheiligsten zu sein"? Vor dem leeren Tabernakel? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 9. April 2006 Melden Share Geschrieben 9. April 2006 Aber was heißt "vor dem Allerheiligsten zu sein"? Vor dem leeren Tabernakel? Wieso leerer Tabernakel? Da sind die vorgeweihten Gaben für die Karfreitagsliturgie drin! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TH44 Geschrieben 9. April 2006 Melden Share Geschrieben 9. April 2006 Äh, also der Tabernakel sollte schon leer sein, sonst hätte die Gründonnerstagsliturgie irgendwie keinen Sinn. Das Allerheiligste wird doch an einen Nebenaltar gebracht. Dort wird Anbetung gehalten, nicht vor dem leeren Tabernakel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 10. April 2006 Melden Share Geschrieben 10. April 2006 (bearbeitet) Äh, also der Tabernakel sollte schon leer sein, sonst hätte die Gründonnerstagsliturgie irgendwie keinen Sinn. Das Allerheiligste wird doch an einen Nebenaltar gebracht. Dort wird Anbetung gehalten, nicht vor dem leeren Tabernakel. Das kennt Ihr nicht?? Mit Jesus am Ölberg sitzen (vor Karfreitag)... da iss er noch da. Bei uns wird da ausgesetzt. Gründonnerstag ist der Einsetzungstag der Eucharistie. Eine euchar. Anbetung ist angemessen, find ich. Vor dem Allerheiligsten sitzen und "mit ihm wenigstens eine Stunde wachen", am Ölberg. Sich die Ereignisse vom Gründonnerstag nochmal durch den Kopf gehen lassen, das Abendmahl, die Abschiedsreden (die mal in Ruhe nachlesen), die Gefangennahme... die Nacht im Gefängnis.... bevor morgen (Karfreitag)... früh der Kreuzweg beginnt, der Herr stundenlang am Kreuz hängt, bevor Er in der Karfreitagsliturgie (nachmittags) am Kreuz stirbt. Und den anzen Samstag hindurch diese leere Todesstimmung vorherrscht. Ich versuch mich da in die Stimmung der Apostel hineinzuversetzen... was müssen die enttäuscht gewesen sein. Aber dann, in der Osternacht... kommt diese Frau und sagt, Er sei auferstanden.... bearbeitet 10. April 2006 von Edith Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
susanne Geschrieben 10. April 2006 Melden Share Geschrieben 10. April 2006 Hallo Conny, ich hab letztes Jahr einen Text geschrieben für eine Ölbergstunde, ch füg ihn mal ein : Ich habe Angst. Ich, der ich sonst immer anderen geholfen habe, ihnen Sicherheite gab, bin in höchster Gefahr. Ich habe Angst. Nackte tierische Angst. Es wird wehtun. Sie werden mich wie einen Verbrecher behandeln. Sie werden mich an den Pranger stellen. Sie werden meine Lehre, alles was mir wichtig ist , durch den Schmutz ziehen. Sie werden mir das Wort im Munde herumdrehen. Ich werde keine Chance haben. Sie werden mir Qualen bereiten. Hass und Sadismus werden mir entgegenblicken. Mir, der imer nur die Liebe gepredigt und gelebt hat. Und meine Jünger werden zugucken. Sie, die alle Hoffnung auf mich gesetzt haben , werden dabeisein und ohnmächtig zuschauen. Sie sind jetzt gerade so kleinmütig, so ängstlich. Sie schaffen es nicht ein mal, eine Stunde mit mir zu wachen. Das hat doch alles keinen Sinn. Ich habe Angst. Ich werde sterben, und es wird sinnlos sein. Die Menschen werden mich vergessen. Sie werden sich nie ändern. Vater, ich will nicht. Bitte, ich will nicht, ich habe mich umentschieden. Hörst du mir überhauptt zu, Vater, ich will nicht. Bitte, lass diesen Kelch an mir vorrübergehen. Ich will ihn nicht. Diese Menschheit kann man doch gar nicht erlösen. Noch in 1000 oder 2000 Jahren werden sie sich in Kriegen zerfleischen und sich in ihrer kleingeistigen Pharisäermoral selbst betrügen. Diese Menschheit ist eine Fehlkonstruktion, gib es doch zu Gott. Ich muß es wissen, ich bin doch selbst einer von ihnen. Ja, ich bin einer von ihnen, ich habe Vater und Mutter aus Fleisch und Blut und ich liebe sie. Ich habe Jünger, Freunde, die mir gerade überhaupt nicht helfen können, und ich liebe sie. Sie sind so vertrauensvoll, und ich liebe sie. Sogar die anderen, die mich verachten, die mir schaden wollen, die mich hassen, auch sie liebe ich.Ich wünschte sie würden merken, daß nicht Hass, sondern Liebe die Erlösung bringt. Tief in sich trage sie eine Sehnsucht danach, aber sie suchen in der falschen Richtung. Ich wünschte, ich könnte schnipp machen, und sie wären erlöst von ihrer Angst, ihrer Gier, ihrem Hass. Aber das kann ich alles nicht. Ich bin machtlos, nur du Gott bist mächtig. Ich kann nur lieben. So wie du Gott, der du Vater und Mutter bist, liebst, so kann ich es weitertragen. Ach Vater, ich habe solche Angst. Aber du, der du die Liebe bist, wirst das richtige tun. Was geschehen wird ist dein Wille, und es ist gut. Deshalb laß geschehen, was die Wille ist, und ich werde es annehmen. Gott, nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Vielleicht kannst du ja etwas damit anfangen. Liebe Grüße Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sophia Geschrieben 11. April 2006 Melden Share Geschrieben 11. April 2006 Bei uns wird am Karfreitag keine Eucharistie gefeiert. Daher haben wir auch den leeren Tabernakel offen stehen. Das hat bei uns "Wunder gewirkt". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. April 2006 Melden Share Geschrieben 11. April 2006 Bei uns wird am Karfreitag keine Eucharistie gefeiert.Daher haben wir auch den leeren Tabernakel offen stehen. Das hat bei uns "Wunder gewirkt". Am Karfreitag und Karsamstag gibt es keine hl. Messe, keine hl. Eucharistie (die Auferstehungsfeier gehört zum Ostersonntag) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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