golwokov Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Hallo, habe ein Problem: Ich gedenke, meine Verlobte zu heiraten, zunächst standesamtlich. (kein Problem) Da sie keine Deutsche ist, würde das auch viele Unsicherheiten (Visum, Auslandsaufenthalte etc.) angemessen beseitigen. Eine beidseitig erwünschte "große" Feier (kirchliche Trauung, Gäste, unvergesslicher Tag) würden wir gerne erst nach Beendigung unserer Ausbildung mit Antreten einer Arbeitsstelle realisieren. Habe mich erkundigt bei einem kath. Geistlichen: Dieser Plan ist nicht in Ordnung, denn das würde bedeuten, das standesamtliche und kirchliche Trauung über ein Jahr auseinanderliegen. Weiß ich selbst, vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, brauche die formale Trauung dennoch, schließlich sind Verlobte & ich jetzt schon ein Team, dem unverheiratet Probleme entstehen (s.o.). "Ehe vor Gott" und Familie will ich jedoch erst mit dem ersten Einkommen. Ist alles irgenwie ein technisches Problem. Kann ich das lösen, ohne katholischen Boden zu verlassen? Bin für jeden Hinweis dankbar! Golwokov
Flo77 Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Habe mich erkundigt bei einem kath. Geistlichen: Dieser Plan ist nicht in Ordnung, denn das würde bedeuten, das standesamtliche und kirchliche Trauung über ein Jahr auseinanderliegen. Ein wahrhaft mitfühlender Geistlicher ... Meine Eltern haben standesamtlich geheiratet als ich 4 Wochen alt war und kirchlich als ich eingeschult wurde (allerdings nur als intime Zeremonie. Mein Bruder und ich haben draußen im Auto gewartet). Meine eigene kirchliche Trauung war fast ein halbes Jahr nach der standesamtlichen. Weiß ich selbst, vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, brauche die formale Trauung dennoch, schließlich sind Verlobte & ich jetzt schon ein Team, dem unverheiratet Probleme entstehen (s.o.). "Ehe vor Gott" und Familie will ich jedoch erst mit dem ersten Einkommen.Die eine Lösung wäre ihr würdet Euch bis zur kirchlichen Trauung verhalten wie unverheiratete (also keine Bettgemeinschaft). Damit wäre der Formalismus befriedigt (allerdings sehe ich das als ziemlich witzlos). Andere Alternative: ihr lasst Euch direkt trauen und feiert erst später ggf. mit Dankmesse für das erste Jahr groß.
Valentine Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Ich kenne einige, bei denen zwischen Standesamt und Kirche längere Zeit verstrichen ist. Finde ich zwar nicht unbedingt schön, aber ich habe auch keinerlei Probleme damit.
Franciscus non papa Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Hallo, habe ein Problem: Ich gedenke, meine Verlobte zu heiraten, zunächst standesamtlich. (kein Problem) Da sie keine Deutsche ist, würde das auch viele Unsicherheiten (Visum, Auslandsaufenthalte etc.) angemessen beseitigen. Eine beidseitig erwünschte "große" Feier (kirchliche Trauung, Gäste, unvergesslicher Tag) würden wir gerne erst nach Beendigung unserer Ausbildung mit Antreten einer Arbeitsstelle realisieren. Habe mich erkundigt bei einem kath. Geistlichen: Dieser Plan ist nicht in Ordnung, denn das würde bedeuten, das standesamtliche und kirchliche Trauung über ein Jahr auseinanderliegen. Weiß ich selbst, vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, brauche die formale Trauung dennoch, schließlich sind Verlobte & ich jetzt schon ein Team, dem unverheiratet Probleme entstehen (s.o.). "Ehe vor Gott" und Familie will ich jedoch erst mit dem ersten Einkommen. Ist alles irgenwie ein technisches Problem. Kann ich das lösen, ohne katholischen Boden zu verlassen? Bin für jeden Hinweis dankbar! Golwokov also es kann durchaus gute gründe geben, dass zwischen standesamt und kirchlicher hochzeit eine gewisse zeit liegt. andererseits, wenn ihr euch so sicher seid, heiraten zu wollen, wieso müsst ihr unbedingt so viel zeit dazwischen legen? letzten endes aber bleibt es eure entscheidung. und wenn nicht einer von euch beiden gerade im kirchlichen dienst arbeitet oder arbeiten will, dann habt ihr auch nichts zu fürchten, ausser dem grummeln des besagten geistlichen. wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob euch nicht ein anderer gesagt hätte, dass er eure lage verstehen kann, dass es zwar nicht unbedingt ganz toll ist, aber naja, manchmal muss man im leben kompromisse schliessen....
Werner001 Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, brauche die formale Trauung dennoch Das ist ja genau das Thema aus dem anderen Thread. Im Gegensatz zu deinem Pfarrer hast du kapiert, was der Unterschied zwischen sakramentaler Ehe und standesamtlichem Personenstandsvertrag bedeutet. Es ist in Grunde genommen eine Schande, wenn man das einem Priester erklären muss, aber anscheinend ist es ja nötig. Sehr traurig. Ich sehe nicht, wo du durch dein geplantes Vorgehen den katholischen Boden verlassen würdest. Werner
ThomasB. Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 (bearbeitet) Ich sehe nicht, wo du durch dein geplantes Vorgehen den katholischen Boden verlassen würdest. Ich auch nicht. Wenn es unter diesen Voraussetzungen vernünftige Gründe für eine standesamtliche Trauung gibt, ist nichts dagegen einzuwenden. Der Pfarrer scheint dem Kandidaten nicht zuzutrauen, daß er seine Absicht "vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen" ernst meint. bearbeitet 29. März 2006 von ThomasBloemer
Petrus Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Habe mich erkundigt bei einem kath. Geistlichen: erst mal. ich freu' mich, daß Ihr Heiraten wollt! und dann: ich vermute, daß Du einen ziemlich komischen kath. Geistlichen erwischt hast. ZUSTÄNDIG für ALLE Fragen in Bezug auf Trauung ist der Pfarrer Deines/Eures Wohnsitzes. Hast Du den schon gefragt? Weißt Du, zu welcher Pfarrei Du gehörst/Ihr gehört? ---------------------- so, und jetzt kommt der persönliche Teil: ich wünsche Euch beiden alles, alles Gute. Aus meinem Herzen
Iudex Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Kann mich den vorigen Beiträgen nur anschließen. Offenbar habt Ihr gute Gründe, Euch mit der kirchlichen Trauung noch etwas Zeit zu lassen. Ich denke, der Pfarrer sollte locker bleiben. Vielleicht könnt Ihr die Zwischenzeit nutzen, ein kirchliches Ehevorbereitungsseminar zu besuchen. Gegen gut vorbereitete Katholiken sollte der Pfarrer nichts einzuwenden haben. Euch alles Gute, Viele Grüße von Iudex
Magdalene Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Vielleicht könnt Ihr die Zwischenzeit nutzen, ein kirchliches Ehevorbereitungsseminar zu besuchen. Gegen gut vorbereitete Katholiken sollte der Pfarrer nichts einzuwenden haben. Bei uns war das Ehevorbereitungsseminar Pflicht. Ohne hätten wir die Kirche nicht bekommen.
Lutheraner Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Hallo, habe ein Problem: Ich gedenke, meine Verlobte zu heiraten, zunächst standesamtlich. (kein Problem) Da sie keine Deutsche ist, würde das auch viele Unsicherheiten (Visum, Auslandsaufenthalte etc.) angemessen beseitigen. Eine beidseitig erwünschte "große" Feier (kirchliche Trauung, Gäste, unvergesslicher Tag) würden wir gerne erst nach Beendigung unserer Ausbildung mit Antreten einer Arbeitsstelle realisieren. Habe mich erkundigt bei einem kath. Geistlichen: Dieser Plan ist nicht in Ordnung, denn das würde bedeuten, das standesamtliche und kirchliche Trauung über ein Jahr auseinanderliegen. Weiß ich selbst, vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, brauche die formale Trauung dennoch, schließlich sind Verlobte & ich jetzt schon ein Team, dem unverheiratet Probleme entstehen (s.o.). "Ehe vor Gott" und Familie will ich jedoch erst mit dem ersten Einkommen. Ist alles irgenwie ein technisches Problem. Kann ich das lösen, ohne katholischen Boden zu verlassen? Bin für jeden Hinweis dankbar! Golwokov Hallo, ein Freund von mit hat aus demselben Grund wie du recht schnell standesamtlich aber erst 4 Jahre später katholisch kirchlich (im Heimatland seiner Frau) geheiratet. Ich habe ein halbes Jahr nach der standesamtlichen Hochzeit in der kath. Kirche geheiratet, ein befreundetes Pärchen von mir ein Jahr später. In vielen Ländern ist es kaum vorstellbar zeitlich getrennt standesamtlich und kirchlich zu heirateten, in Deutschland ist das fast schon normal. Damit muß sich auch dein Pfarrer abfinden. Kann es sein, dass der Pfarrer, mit dem du gesprochen hast kein Deutscher ist ?
Petrus Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Ich habe ein halbes Jahr nach der standesamtlichen Hochzeit in der kath. Kirche geheiratet haben wir auch so gemacht (vor ca. 15 Jahren). Bei uns war das so, daß wir eine kleine Hochzeits-Feier wollten, und das war dann die auf dem Standesamt. Nur mit Trauzeugen und wenigen sehr guten Freunden. Und einem Suuper-Hochzeitsessen, beim Griechen. Die jeweiligen Eltern waren natürlich sehr stinkig, als wir denen dann gesagt haben, daß wir jetzt verheiratet sind ... Aber die Brautmesse werde ich nie vergessen! War superschön. Und, ich vermute (römisch-katholischer Ritus war die Trauung), daß es ganz wenige Brautpaare gibt, die sich die Hand geben in der Brautmesse und dann werden gleich ZWEI Stolen um die Hände rumgewickelt (unser Priester-Onkel hat konzelebriert). das Band hat gehalten - jetzt schon ca. 15 Jahre Kann es sein, dass der Pfarrer, mit dem du gesprochen hast kein Deutscher ist ? meine Güte, was bin ich froh, daß ich mich noch nicht mit dem Anti-Diskrimierungs-gesetz, das wir in Deutschland aufgrund von verschiedenen EU-Vorschriftén dann haben werden und das es noch nicht gibt, beschäftigen muß. Was has Du gemeint? Pole oder Inder?
golwokov Geschrieben 29. März 2006 Autor Melden Geschrieben 29. März 2006 Hallo, so, und jetzt kommt der persönliche Teil: ich wünsche Euch beiden alles, alles Gute. Aus meinem Herzen smile.gif Danke! Kann es sein, dass der Pfarrer, mit dem du gesprochen hast kein Deutscher ist ? ZUSTÄNDIG für ALLE Fragen in Bezug auf Trauung ist der Pfarrer Deines/Eures Wohnsitzes. Hast Du den schon gefragt? Weißt Du, zu welcher Pfarrei Du gehörst/Ihr gehört? War glaub ich, mein aus D. stammender Wohnsitz-Pfarrer. Hat argumentiert, dass man kirchlich heiraten sollte, wenn man sich für eine Heirat entschlossen hat. Ich werde aber nochmal genau nachfragen. Danke nochmal für die Antworten! Golwokov
Lutheraner Geschrieben 29. März 2006 Melden Geschrieben 29. März 2006 Kann es sein, dass der Pfarrer, mit dem du gesprochen hast kein Deutscher ist ? meine Güte, was bin ich froh, daß ich mich noch nicht mit dem Anti-Diskrimierungs-gesetz, das wir in Deutschland aufgrund von verschiedenen EU-Vorschriftén dann haben werden und das es noch nicht gibt, beschäftigen muß. Was has Du gemeint? Pole oder Inder? Ich weiß nur, dass man doch in relativ vielen Ländern normalerweise am gleichen Tag kirchlich und standesamtlich heiratet, oftmals ist das nicht einmal richtig getrennt. Ich denke mir, dass für einen Pfarrer, der das so aus seinem Heimatland gewohnt ist, eine größere zeitliche Distanz zwischen standesamtlicher und kirchlicher Trauung unvorstellbar ist.
tanja84 Geschrieben 31. März 2006 Melden Geschrieben 31. März 2006 bin zwar theologisch nicht gross gebildet, aber irgendwie kann ich die logik des pfarrers nachvollziehen. mal angenommen: im prinzip darfst du mit deiner frau erst nach der kirchlichen eheschliessung schlafen. hast es schon vorher getan, dann wirst das dem priester im rahmen der ehevorbereitung beichten müssen. aber im prinzip ist das so: liebst du eine frau, will mit ihr schlafen, dann sollte man katholisch gesehen heiraten. heiratest du standesamtlich, sagst, das kirchliche willst in einem jahr nachholen, dann ist das problematisch: denn du sagst dem priester gewissermassen, du willst ein jahr in wilder ehe leben, dann heiraten. da ist es nachvollziehbar, dass er das nicht akzeptieren kann. denn was spricht gegen eine sofortige kirchliche trauung? dass ein riesen fest veranstalten willst, ist wohl kein argument. ausser natürlich du hast den sinn des sakramentes der ehe nicht verstanden...
Franciscus non papa Geschrieben 31. März 2006 Melden Geschrieben 31. März 2006 bin zwar theologisch nicht gross gebildet, aber irgendwie kann ich die logik des pfarrers nachvollziehen. mal angenommen: im prinzip darfst du mit deiner frau erst nach der kirchlichen eheschliessung schlafen. hast es schon vorher getan, dann wirst das dem priester im rahmen der ehevorbereitung beichten müssen. aber im prinzip ist das so: liebst du eine frau, will mit ihr schlafen, dann sollte man katholisch gesehen heiraten.heiratest du standesamtlich, sagst, das kirchliche willst in einem jahr nachholen, dann ist das problematisch: denn du sagst dem priester gewissermassen, du willst ein jahr in wilder ehe leben, dann heiraten. da ist es nachvollziehbar, dass er das nicht akzeptieren kann. denn was spricht gegen eine sofortige kirchliche trauung? dass ein riesen fest veranstalten willst, ist wohl kein argument. ausser natürlich du hast den sinn des sakramentes der ehe nicht verstanden... hm, du solltest den ursprungsbeitrag nochmal lesen. da ist grade die rede davon, sich bis zur kirchlichen hochzeit als "nicht verheiratet" im sinne der kirche zu fühlen und eben keinen sex zu haben.
Flo77 Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 liebst du eine frau, will mit ihr schlafen, dann sollte man katholisch gesehen heiraten.Hatte Angelika nicht gerade zu dieser Frage ein sehr klares Posting verfasst? Wir heiraten schnell damit wir endlich Sex haben können - oioioi.
Angelocrator Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 Weiß ich selbst, vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, D.h. die Versprechen, die da gegeben und die Urkunden, die da unterzeichnet werden, siehst Du nicht als bindend an?
Angelocrator Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 im prinzip darfst du mit deiner frau erst nach der kirchlichen eheschliessung schlafen. D.h. weltliche Vertraege gelten fuer Katholiken nicht?
Flo77 Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 Hat mal gerade einer den eigentlichen Trautext für die standesamtliche da? Ich kann mich an keine Versprechen erinnern. Übrigens Münster gibt Hilfestellung
Franciscus non papa Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 Weiß ich selbst, vor einer kirchl. Hochzeit will ich mich auch gar nicht als verheiratet ansehen, D.h. die Versprechen, die da gegeben und die Urkunden, die da unterzeichnet werden, siehst Du nicht als bindend an? so kann man das nun aber nicht interpretieren.
tanja84 Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 hätte den geplante zweiten teil auch noch dazufügen wollen: schiebt man das miteinander schlafen auf bis zur kirchlichen heirat ,ist aber standesamtlich verheiratet ist dies aus sich der kirche sicher möglich, das problem ist aber: greift da nicht der staat ein, ich meine, sieht das dann nicht nach einer scheinehe aus, besonders wenn ein partner ausländer ist?
Franciscus non papa Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 hätte den geplante zweiten teil auch noch dazufügen wollen: schiebt man das miteinander schlafen auf bis zur kirchlichen heirat ,ist aber standesamtlich verheiratet ist dies aus sich der kirche sicher möglich, das problem ist aber: greift da nicht der staat ein, ich meine, sieht das dann nicht nach einer scheinehe aus, besonders wenn ein partner ausländer ist? ist mir ja völlig neu, dass der staat überprüft, ob eheleute miteinander schlafen der versuch, in (eheliche) schlafzimmer zu schauen, ist eigentlich eher bei verklemmten klerikern der fall.
Sokrates Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 ist mir ja völlig neu, dass der staat überprüft, ob eheleute miteinander schlafen der versuch, in (eheliche) schlafzimmer zu schauen, ist eigentlich eher bei verklemmten klerikern der fall. Wenn der Verdacht auf eine Scheinehe besteht, wird das schon überprüft. Ich weiß aber nicht, nach welchen Kriterien. GV unter Zeugen kann ich mir allerdings nicht vorstellen.
Flo77 Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 hätte den geplante zweiten teil auch noch dazufügen wollen: schiebt man das miteinander schlafen auf bis zur kirchlichen heirat ,ist aber standesamtlich verheiratet ist dies aus sich der kirche sicher möglich, das problem ist aber: greift da nicht der staat ein, ich meine, sieht das dann nicht nach einer scheinehe aus, besonders wenn ein partner ausländer ist?Gehört die Geschlechtsgemeinschaft zum Wesen der staatlichen Ehe? Es wäre jedenfalls ein Eingriff in die Religionsfreiheit, wenn der Staat einem vorschreiben wollte, daß man nach seiner standesamtlichen Trauung direkt in Verkehr treten muss, und nicht abwarten dürfte bis die sonstigen weltanschaulichen Rahmenbedingungen geschaffen sind. (immer vorausgesetzt das BGB besteht nicht auf Vollzug)
Sokrates Geschrieben 1. April 2006 Melden Geschrieben 1. April 2006 Ich hab mich mal schlaugemacht: Kriterien für das Vorliegen einer ehelichen Lebensgemeinschaft sind u.a. die häusliche Gemeinschaft, die Ausschließlichkeit der Beziehung, Familienplanung, Beistand und Fürsorge, Rücksichtnahme und Mitarbeit. Die emotionale Beziehung der Partner zueinander und ihr gemeinsames Sexualleben spielen für die Einordnung einer Ehe regelmäßig keine Rolle. Sie gehören zur Intimsphäre die auch von Behörden entsprechend zu respektieren ist. Insbesondere können die Partner auch vereinbaren, keine sexuellen Kontakte miteinander haben zu wollen, ohne dass dadurch der grundgesetzliche Schutz entfiele. Quelle
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