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"Wahre Liebe wartet"


Valentine

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WEnn nicht, dann hat sie ganz offensichtlich Vermittlungsschwierigkeiten bezüglich ihres tatsächlichen Anliegens

 

Nee ganz und gar nicht! Wer Ohren hat zu hören der höre! Ich nehm mal an, dass nicht alle die Ohren auf Empfang stellen können oder wollen. Letzteres wäre unverzeihlich!

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Wenn also Sex erst damit als möglich angesehen wird, dann werden die beiden Tauschobjekte "Sex" und "Sakrament der Ehe", sobald jemand eben vertritt "Du bekommst erst dann Sex mit mir, wenn du mir das Sakrament der Ehe spendest".

Solcher Haltung leistet eine Sexualmoral Vorschub, die Sex als exklusiv innerhalb einer Ehe verfügbar erachtet. Damit wird Sex ein Tauschgut und seine Bedeutung als Ausdruck bedingungsloser Hingabe (Ganzhingabe) tritt in den Hintergrund bzw verschwindet sogar ganz im Bewusstsein der Handelnden.

 

 

Angelika,

 

was würde denn Deiner Meinung nach ein katholischer Priester antworten wenn zwei Menschen vor ihm sitzen die bezeugen, dass sie heiraten möchten, weil sie unbedingt miteinander schlafen wollen?

 

 

Du unterstellst der katholischen Lehre:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Wir sollten überprüfen, ob dieser "Vorwurf" erstens gerechtfertigt ist und zweitens der Wahrheit d.h. der katholischen Lehre entspricht.

 

gby

 

bernd

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Nee ganz und gar nicht! Wer Ohren hat zu hören der höre! Ich nehm mal an, dass nicht alle die Ohren auf Empfang stellen können oder wollen. Letzteres wäre unverzeihlich!

An den Ohren liegt es bei Dir sicher nicht. Manchmal liegt die Wahrheit in der Mitte.

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hallo Stanley

 

je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem SChluss, dass Ehe von Kirche tatsächlich hauptsächlich mit Sex in Verbdinung gebracht wird. Mein SChluss gründet sich z.B. darauf, dass nach kirchlicher Lehre eine Ehe erst dann als gültig geschlossen gilt, wenn auch der GV vollzogen wurde. Wenn das nicht geschah, kann eine Ehe annulliert werden. Das ist eine sexualisierte Sicht von Ehe.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wenn also Sex erst damit als möglich angesehen wird, dann werden die beiden Tauschobjekte "Sex" und "Sakrament der Ehe", sobald jemand eben vertritt "Du bekommst erst dann Sex mit mir, wenn du mir das Sakrament der Ehe spendest".

Solcher Haltung leistet eine Sexualmoral Vorschub, die Sex als exklusiv innerhalb einer Ehe verfügbar erachtet. Damit wird Sex ein Tauschgut und seine Bedeutung als Ausdruck bedingungsloser Hingabe (Ganzhingabe) tritt in den Hintergrund bzw verschwindet sogar ganz im Bewusstsein der Handelnden.

 

 

Angelika,

 

was würde denn Deiner Meinung nach ein katholischer Priester antworten wenn zwei Menschen vor ihm sitzen die bezeugen, dass sie heiraten möchten, weil sie unbedingt miteinander schlafen wollen?

 

 

Du unterstellst der katholischen Lehre:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Wir sollten überprüfen, ob dieser "Vorwurf" erstens gerechtfertigt ist und zweitens der Wahrheit d.h. der katholischen Lehre entspricht.

 

 

 

da bin ich doch gerade dabei....

Was ein katholischer PRiester antworten würde, kann ich nur mutmaßen. Ich mutmaße, dass er das Paar durchaus auch über andere Aspekte von Ehe aufklären würde. Ich halte kirchliche Äußerungen hier für etwas unscharf. Dass Kirche einen Schwerpunkt auf den sexuellen ASpekt legt, ist aber imho kaum zu übersehen.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wenn also Sex erst damit als möglich angesehen wird, dann werden die beiden Tauschobjekte "Sex" und "Sakrament der Ehe", sobald jemand eben vertritt "Du bekommst erst dann Sex mit mir, wenn du mir das Sakrament der Ehe spendest".

Solcher Haltung leistet eine Sexualmoral Vorschub, die Sex als exklusiv innerhalb einer Ehe verfügbar erachtet. Damit wird Sex ein Tauschgut und seine Bedeutung als Ausdruck bedingungsloser Hingabe (Ganzhingabe) tritt in den Hintergrund bzw verschwindet sogar ganz im Bewusstsein der Handelnden.

 

 

Angelika,

 

was würde denn Deiner Meinung nach ein katholischer Priester antworten wenn zwei Menschen vor ihm sitzen die bezeugen, dass sie heiraten möchten, weil sie unbedingt miteinander schlafen wollen?

 

 

Du unterstellst der katholischen Lehre:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Wir sollten überprüfen, ob dieser "Vorwurf" erstens gerechtfertigt ist und zweitens der Wahrheit d.h. der katholischen Lehre entspricht.

 

 

 

da bin ich doch gerade dabei....

Was ein katholischer PRiester antworten würde, kann ich nur mutmaßen. Ich mutmaße, dass er das Paar durchaus auch über andere Aspekte von Ehe aufklären würde. Ich halte kirchliche Äußerungen hier für etwas unscharf. Dass Kirche einen Schwerpunkt auf den sexuellen ASpekt legt, ist aber imho kaum zu übersehen.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

weiter:

 

"Die römisch-katholische Kirche versteht die Ehe als einen Bund, durch den Mann und Frau eine Gemeinschaft des ganzen Lebens begründen, die von ihrer Natur her auf das Wohl der Gatten und auf die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft hingeordnet ist............................................

 

besteht die Möglichkeit, die Kirche um die Auflösung der Ehe zu bitten, wenn es nach der Trauung zu keinem Geschlechtsverkehr gekommen ist.................................................

 

Ungültig ist eine Ehe, wenn sie von einem Partner eingegangen wurde infolge einer arglistigen Täuschung über eine Eigenschaft des anderen Partners, die ihrer Natur nach das eheliche Leben schwer stören kann. Dies ist zum Beispiel der Fall bei einer verschwiegenen Sterilität (can. 1084, § 3 CIC).................................

 

Beischlafsunfähigkeit (Impotenz) auf Seiten des Mannes oder der Frau, die beim Eheabschluss bestand und unheilbar ist, macht die Ehe ungültig. Die Beischlafsunfähigkeit kann absolut (gegenüber jedem Partner) oder relativ (gegenüber einem bestimmten Partner) sein. Unfruchtbarkeit macht die Ehe nicht ungültig.....................................

 

II. Eheverfahren mit dem Ziel der Eheauflösung

Absolut unauflöslich ist nach can. 1141 CIC nur die unter Getauften gültig geschlossene und vollzogene Ehe; trifft eine dieser Voraussetzungen nicht zu, kann die Ehe eventuell aufgelöst werden.

A. Verfahren zur Auflösung einer nicht vollzogenen Ehe

(can. 1142 in Verbindung mit cann. 1697-1706 CIC)

Dieses sogenannte Inkonsummationsverfahren beginnt mit einem Untersuchungsverfahren, das im Auftrag des Bischofs vom Offizialat durchgeführt wird. Ziel der Untersuchung ist zu klären, ob es nach der Hochzeit zu einem Geschlechtsverkehr zwischen den Ehepartnern kam und ob ein triftiger Grund für die Auflösung der Ehe vorliegt. ..............................................

 

C. Verfahren zur Auflösung einer Ehe kraft des Glaubensprivilegs

Dafür müssen insbesondere folgende Voraussetzungen vorliegen:

1. Beim Abschluss der aufzulösenden Ehe war wenigstens einer der Partner ungetauft. Falls inzwischen beide getauft sein sollten, dürfte die Ehe danach nicht mehr geschlechtlich vollzogen worden sein.....................

(zitiert aus einem Dokument, das vom Bischöflichen Offizialat Rottenburg herausgegeben wurde: http://72.14.207.104/search?q=cache:bYZNLj...cd=1&lr=lang_de )

 

"

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Wie wird wohl das Kirchenrecht über einen "Ehebund" urteilen der einzig und allein aus dem Grunde der sexuellen Triebbefriedigung geschlossen wurde?

 

Um in Deinem Beispiel zu bleiben, Angelika:

"Du bekommst erst dann Sex mit mir, wenn du mir das Sakrament der Ehe spendest".

 

Wird durch so ein Vorgehen eine gültige Ehe nach katholischem Recht geschlossen?

 

gby

 

bernd

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hallo

 

Wie wird wohl das Kirchenrecht über einen "Ehebund" urteilen der einzig und allein aus dem Grunde der sexuellen Triebbefriedigung geschlossen wurde?

 

Um in Deinem Beispiel zu bleiben, Angelika:

"Du bekommst erst dann Sex mit mir, wenn du mir das Sakrament der Ehe spendest".

 

Wird durch so ein Vorgehen eine gültige Ehe nach katholischem Recht geschlossen?

 

gby

 

bernd

 

ich schrieb, dass die Kirchliche Einstellung zu Ehe und Sexualität ein solche Haltung fördere. Ob sie das will, ist eine andere Sache.

Eine Ehe wird mal ganz kapp formuliert nach katholischer Vorstellung dann gültig geschlossen, wenn ein Paar einander für sein weiteres Leben zum Wohl sein will und zur Fortpflanzung bereit ist

 

alles Liebe

 

Angelika

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Liebe Angelika,

 

ich muss Dich mit Deinen eigenen Worten korrigieren, Du hast geschrieben:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Und diese Ansicht wird von der katholischen Lehre NCHT vertreten.

 

 

Und ich würde mich freuen, wenn Du deine oben zitierte Aussage wirklich noch einmal überdenkst.

 

Auch wird eine solche Haltung, wie Du wiederum schreibst nicht gefördert. Ich habe bereits versucht deutlich zu machen, dass ein Paar welches nur aus "Gründen der sexuellen Triebbefriedigung" heiraten möchte, im "Ehevorbereitungskurs" etwas "hören" wird, was sie wohl sehr ins "erstaunen" versetzt.

 

 

Die kirchliche Einstellung zu Liebe, Ehe & Sex ist eine vollkommen andere wie Du hier versuchst zu zeichnen. Und Deine Einstellung spiegelt auch in keinster Weise die eigentliche gemeindliche Realität wider.

 

Mir ist auf Anhieb kein einziges Paar bekannt, die sich kirchlich haben trauen lassen, nur um miteinander ins Bett zu gehen.

 

gby

 

bernd

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Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.
Und diese Ansicht wird von der katholischen Lehre NCHT vertreten.
Uni Luzern
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hallo

 

Liebe Angelika,

 

ich muss Dich mit Deinen eigenen Worten korrigieren, Du hast geschrieben:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Und diese Ansicht wird von der katholischen Lehre NCHT vertreten.

 

 

wie bitte?

Erlaubt Kirche vorehelichen Geschlechtsverkehr?

WEnn ja, dann muss ich mich korrigieren.

WEnn nein, dann habe ich nichts zu korrigieren.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Flo,

 

wird dieses "Tauschhandelsprinzip" das Angelika genannt hat, von dem katholischen Recht vertreten?

 

Im Klartext: Wenn Klaus von Marion Sex verlangt. Marion aber sagt: "Du sorry, den Sex kriegst Du aber nur, wenn Du mich kirchlich heiratest"

 

Ist grade diese "Forderung Marions nach dem Ehesakrament" nicht ein Ehehindernis?

 

gby

 

bernd

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wie bitte?

Erlaubt Kirche vorehelichen Geschlechtsverkehr?

WEnn ja, dann muss ich mich korrigieren.

WEnn nein, dann habe ich nichts zu korrigieren.

 

 

Angelika,

 

die Frage ist: erlaubt die Kirche mit einem "Sakrament" einen Tauschhandel zu betreiben?

 

gby

 

bernd

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hallo Flo

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.
Und diese Ansicht wird von der katholischen Lehre NCHT vertreten.
Uni Luzern

 

was willst du uns mit deinem Linkverweis mitteilen?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Hallo

 

Flo,

 

wird dieses "Tauschhandelsprinzip" das Angelika genannt hat, von dem katholischen Recht vertreten?

 

Im Klartext: Wenn Klaus von Marion Sex verlangt. Marion aber sagt: "Du sorry, den Sex kriegst Du aber nur, wenn Du mich kirchlich heiratest"

 

Ist grade diese "Forderung Marions nach dem Ehesakrament" nicht ein Ehehindernis?

 

gby

 

bernd

 

hast du mich auch aufmerksam gelesen?

Ich schrieb, dass Kirche mit ihrem Eheverständnis ein Verständnis von Sex fördert, das auf dem Tauschhandelsprinzip basiert. Ob Kirche das will oder nicht will, ist nochmal ne ganz andere Frage

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo Flo

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.
Und diese Ansicht wird von der katholischen Lehre NCHT vertreten.
Uni Luzern

 

was willst du uns mit deinem Linkverweis mitteilen?

*grübel*

 

Eigentlich hatte ich gehofft dort fündig zu werden wg. dem Tauschhandel. ...

 

Ich suche aber eigentlich die Geschichte der Ehesakramentstheologie.

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Flo,

 

wird dieses "Tauschhandelsprinzip" das Angelika genannt hat, von dem katholischen Recht vertreten?

 

Im Klartext: Wenn Klaus von Marion Sex verlangt. Marion aber sagt: "Du sorry, den Sex kriegst Du aber nur, wenn Du mich kirchlich heiratest"

 

Ist grade diese "Forderung Marions nach dem Ehesakrament" nicht ein Ehehindernis?

 

gby

 

bernd

 

ach ja, um nochwas zu deinem konkreten Beispiel zu sagen.

Diese fiktive Marion drückt sich zwar etwas flapsig aus, gibt sich dabei aber gut römisch-katholisch. Denn in etwas gemäßigterer Form ist ihre Botschaft "Von mir bekommst du keinen Sex vor der Ehe" Stimmt sie in dieser HAltung mit kirchlicher Lehre überein oder etwa nicht?

 

alles Liebe

 

Angelika

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wie bitte?

Erlaubt Kirche vorehelichen Geschlechtsverkehr?

WEnn ja, dann muss ich mich korrigieren.

WEnn nein, dann habe ich nichts zu korrigieren.

 

 

Angelika,

 

die Frage ist: erlaubt die Kirche mit einem "Sakrament" einen Tauschhandel zu betreiben?

 

gby

 

bernd

 

nein Bernd. Die Frage ist, welches Denken die Kirche mit ihrer offiziellen Haltung in Sachen Sexualmoral fördert. Geh bitte nochmal zu dem Punkt zurück, an dem ich den Gedanken erstmalig aufgriff.

 

alles Liebe

 

Angelika

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hast du mich auch aufmerksam gelesen?

 

 

Angelika, Du kannst sicher sein, ich lese sehr aufmerksam. Und ich zitiere Dich erneut:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Und ich wiederhole mich: diese Aussage ist FALSCH

 

 

Ich schrieb, dass Kirche mit ihrem Eheverständnis ein Verständnis von Sex fördert, das auf dem Tauschhandelsprinzip basiert. Ob Kirche das will oder nicht will, ist nochmal ne ganz andere Frage

 

Also was denn nun? Vertritt die Kirche nun die Ansicht des "Tauschhandels" oder nicht?

 

gby

 

bernd

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nein Bernd. Die Frage ist, welches Denken die Kirche mit ihrer offiziellen Haltung in Sachen Sexualmoral fördert. Geh bitte nochmal zu dem Punkt zurück, an dem ich den Gedanken erstmalig aufgriff.

 

 

Welches Denken fördert sie Angelika? Klär mich mal auf!

 

 

Oder noch besser: lass uns einmal in dem Beispiel von Klaus und Marion bleiben. Klaus will Sex mit Marion. Marion ist um in Deiner Einstellung zu bleiben, von der "katholischen Lehrel so verformt" dass sie nun von Klaus fordert, sie zu heiraten.

 

Und dann sitzen die beide im Ehevorbereitungskurs und Klaus sagt: "eigentlich will ich ja gar nicht heiraten - ich will ja nur Sex mit Marion" und Marion sagt: "hmm wer Sex mit mir will, der kann mich schliesslich auch heiraten"

 

Ist das die Sexualmoral und noch weiter das "Verständnis der Ehe", die von der Kirche gefördert wird?

 

Das wage ich doch arg zu bezweifeln.

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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hallo Bernd

 

 

hast du mich auch aufmerksam gelesen?

 

 

Angelika, Du kannst sicher sein, ich lese sehr aufmerksam. Und ich zitiere Dich erneut:

 

Fakt ist doch, dass Kirche die Ansicht vertritt, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser im dafür einen Trauschein gibt. Das ist klassisches Tauschhandelprinzip.

 

Und ich wiederhole mich: diese Aussage ist FALSCH

 

Wie bitte? Die Aussage, dass die Kirche die Ansicht vertrete, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser ihm dafür einen TRauschein gibt, ist falsch? Na das beweise mir doch bitte erstmal. Darf ein junges Mädel also auch ohne TRauschein mit einem Mann GV haben?

Dass das klassisches Tauschhandelprinzip ist, ist meine Beurteilung der zuvor genannten Ansicht der Kirche

 

 

Also was denn nun? Vertritt die Kirche nun die Ansicht des "Tauschhandels" oder nicht?

 

sagte ich es doch. Du musst mich schon genau lesen. ICh schrieb nirgends, dass die Kirche die Ansicht des Tauschhandels vertritt, aber ich schrieb, dass sie diese Ansicht durch ihre Aussagen zur vorehelichen Sexualität fördert.

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo

 

Welches Denken fördert sie Angelika? Klär mich mal auf!

 

wie oft noch?

Sie fördert mit ihrer HAltung zu vorehelicher Sexualität eine Tauschhandelsmentalität in Sachen Sex.

 

Oder noch besser: lass uns einmal in dem Beispiel von Klaus und Marion bleiben. Klaus will Sex mit Marion. Marion ist um in Deiner Einstellung zu bleiben, von der "katholischen Lehrel so verformt" dass sie nun von Klaus fordert, sie zu heiraten.

 

no, sorry, so nicht. ICh habe nichts von einer Verformung geschrieben.

Machen wir es doch mal ganz langsam:

MArion ist ein braves katholisches Mädel und hat deshalb die LEhre der rk Kirche intus. Sie weiß, dass Sex vor der Ehe nach dieser LEhre Sünde ist. Nun liebt sie ihren Klaus und Klaus liebt sie. Als Klaus aber etwas mehr als Händchenhalten will, stellt sie für ihn unmissverständnlich klar, dass sie mit ihm nicht schlafen werde, solange sie nicht verheiratet seien, treu der Lehre der rk Kirche, die sich in diversen KSvdE-Kampagnen widerspiegelt.

Folglich wird Klaus, wenn er denn Marion liebt und Marion treu der LEhre bleibt, mit der katholischen Marion erst dann Sex haben können, wenn er mit ihr verheiratet ist, also sie einen gemeinsamen Trauschein besitzen.

Ist das so schwer zu verstehen?

 

Und dann sitzen die beide im Ehevorbereitungskurs und Klaus sagt: "eigentlich will ich ja gar nicht heiraten - ich will ja nur Sex mit Marion" und Marion sagt: "hmm wer Sex mit mir will, der kann mich schliesslich auch heiraten"

 

tja und dann wird der Pfarrer der guten MArion Recht geben und sich Klaus zur Brust nehmen.

Und was, wenn die beiden nun in den Ehevorbereitungskurs gehen und sagen, dsas sie einander lieben udn deshalb heiraten wollen? Dann wird der PFarrer wohl rein gar nichts dagegen einwenden. Oder hast du schon mal davon gehört, dass ein PFarrer ein Brautpaar gefragt hätte, ob es nur wegen Sex heiraten wolle?

 

Und nochmal:

durch die rigorose und undifferenzierte Ansicht der Kirche, dass Sex nur in der Ehe in Ordnung sei, wird es gefördert, dass Paare das als Tauschgeschäft ansehen.

WEi soll man denn so Sprüche von gut katholischen Leuten wie "Heiratet doch wenigstens, wenn ihr schon miteinander schlafen wollt!" anders verstehen. Die Beziehung zu meinem heutigen Mann wurde z.B. ab der Ehe von seinen Eltern auf der STelle ganz anders gesehen. Während man davor meinte, uns vor SOdom und Giomorrha und womöglich noch SChlimmeren (nämlich spätere Strafe Gottes in Form einer unglücklichen Ehe) warnen zu müssen, war dann plötzlich alles ganz in Ordnung, da wäre es vermutlich sogar in Ordnugn gewesen, wenn wir die folgenden Monate nur noch mit Sex verbracht hätten.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wie bitte? Die Aussage, dass die Kirche die Ansicht vertrete, dass ein Mensch sich einem anderen nur dann hingeben soll, wenn dieser ihm dafür einen TRauschein gibt, ist falsch?

 

Ja, diesen Tauschhandel: Sex gegen Trauschein vertritt die Kirche nicht.

 

Ich bin ja kein Kirchenrechtexperte. Aber nach meinem persönlichen Befinden würde eine Ehe die rein aus sexuellen Gründen geschlossen wurde nicht gültig sein.

 

Can. 1101 — § 1. Es wird vermutet, daß der innere Ehekonsens mit den bei der Eheschließung gebrauchten Worten oder Zeichen übereinstimmt.

 

§ 2. Wenn aber ein oder beide Partner durch positiven Willensakt die Ehe selbst oder ein Wesenselement der Ehe oder eine Wesenseigenschaft der Ehe ausschließen, ist ihre Eheschließung ungültig.

 

Hier könnten wir dann einmal diskutieren, was Wesenselemente der Ehe bzw. Wesenseigenschaften der Ehe sind.

 

 

Was bringt es denn, wenn Klaus die Marion geheiratet hat? Dann hat Marion ihren ersehnten "Trauschein" - der Klaus sein "ersehnten Sex" - aber ist damit eine Ehe geschlossen?

 

gby

 

bernd

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Bernd, es scheint mir, dass du nicht begreifen kannst, ds ein Unterschied besteht zwischen der Förderung einer Haltung und der Ansicht, dass diese HAltung richtig sei.

kurz gesagt:

ich halte die Lehre der Kirche zur sog. vorehelichen Sexualmoral für kontraproduktiv. Sie führt, entgegen ihrer eigentlichen Absicht, die Ehe als etwas Göttliches zu sehen, dazu, dass die Ehe im Unterbewusstsein zu einem Freifahrtschein für Sex (um mal vom Wort Tauschhandel wegzukommen) verkommt. Das ist etwas, was mir persönlich weh tut. Weil für mich das gegenseitige Versprechen, einem Menschen lebenslänglich beizustehen, mit ihm das Leben zu teilen, etwas Heiliges ist. Dieses Heilige hängt aber für mich nicht von einem Hochzeitszeremonie ab, sondern von der inneren HAltung des Paares. Ich denke, dass das, was gemeinhin Ehe genannt wird, nur dann auch wirklich gelingen kann, wenn dsa Paar bereits zuvor zu dieser inneren Haltung gereift ist. Die Heirat macht 'nur' noch diese innere Haltung gewissermaßen aktenkundig und offiziell.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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ich halte die Lehre der Kirche zur sog. vorehelichen Sexualmoral für kontraproduktiv

 

 

Liebe Angelika,

 

was wäre denn in Deinem persönlichen Empfinden eine "produktive Lehre der Kirche"?

 

Wäre es denn besser, die Kirche würde lehren, dass die "innige Verbindung zwischen Mann und Frau" am besten ausserhalb des "geschützten Raumes der Ehe" aufgehoben ist?

 

Wäre es denn besser wenn man einem jungen Mädchen raten würde, ach stell dich doch nicht so an, Du kannst ruhig mit Deinem Freund schlafen, er wird dich bestimmt lieben, auch wenn er möglicherweise nur auf Sex aus ist.

 

Was kann das Mädchen schon verlieren ausser ihre Jungfräulichkeit?

 

Oder wäre es nicht besser, man würde dem Mädchen raten: warte lieber, lass Dir Zeit, überstürze nichts - finde heraus ob Dein Partner Dich wirklich liebt - denn Liebe kann warten.

 

Aber bitte setzte Deinem Partner auch keine Pistole auf die Brust so nach dem Motto "wenn Du Sex mit mir willst, dann heirate mich auch" denn auch hier würde die katholische Lehre ein deutliches NEIN sprechen. Ein Sakrament kann nicht erzwungen werden, so wie die Ehe nicht zu einem Tauschhandel verkommen kann.

 

Und was würde man dem jungen Mann denn raten? - Wenn Deine Freundin sich zum Sex ausserhalb der Ehe weigert, dann lass sie doch fliegen, es gibt genügend andere Frauen die nicht so denken. Du musst deine sexuellen Erfahrungen sammeln - das ist wichtig für Deine Entwicklung als Mann.... Oder würde man nicht lieber raten wollen: lass dir doch Zeit mit dem Sex, ich weiss der Druck der Masse ist gross, aber lass Dir Zeit - es gibt soviel noch an Deiner Partnerin zu entdecken, das ausserhalb des sexuellen liegt....

 

Kann man sich heute noch vorstellen - dass man 2-3 Jahre mit einem Partner zusammensein kann ohne mit ihm sexuell zu verkehren? Welchen Inhalt würden diese Jahre haben????

 

 

 

durch die rigorose und undifferenzierte Ansicht der Kirche, dass Sex nur in der Ehe in Ordnung sei, wird es gefördert, dass Paare das als Tauschgeschäft ansehen.

WEi soll man denn so Sprüche von gut katholischen Leuten wie "Heiratet doch wenigstens, wenn ihr schon miteinander schlafen wollt!" anders verstehen.

 

Angelika, Du solltest wenn vielleicht auch eine "gut gemeinte Volksfrömmigkeit" nicht mit der Lehre der katholischen Kirche gleichsetzen. Denn auch diese Aussage "Heiratet doch wenigstens, wenn ihr schon miteinander schlafen wollt" - ist eine gradezu pervertierte Verformung der katholischen Lehre.

 

Diese Diskussion mit Dir begann indem Du mir auf ein Zitat von Ratzinger geanwortet hast, der verkündet hat:

 

Heute wird dem Christentum der Vergangenheit vielfach Leibfeindlichkeit vorgeworfen, und Tendenzen in dieser Richtung hat es auch immer gegeben. Aber die Art von Verherrlichung des Leibes, die wir heute erleben, ist trügerisch. Der zum ,,Sex’’ degradierte Eros wird zur Ware, zur bloßen ,,Sache’’; man kann ihn kaufen und verkaufen, ja, der Mensch selbst wird dabei zur Ware.

 

 

Prüfe einmal ob Ratzinger damit nicht recht hat. Ob das Pendel welches Du wohl gerne in der Mitte behalten möchtest, nicht auch krass zur anderen Seite ausschlagen kann, indem die Kirche ihre Lehre der "vorehelichen Sexualmoral" aufgibt.

 

Wie sagt Jesus noch? Wer das Wort hört und sich nicht danach richtet, der ist schon gerichtet.

 

Und wie wir Menschen uns heute vielfach "selbst richten" ist doch unschwer zu erkennen.

 

 

 

gby

 

bernd

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