Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Das mit dem vorehelichen GV wäre ich nicht ganz so sicher. Was heißt voreheliche und wann fängt für Gott eine Ehe an. Für Gott fängt eine Ehe dann an, wenn sich wahrhaft zwei Liebende sich seinem Namen verbinden. Es kommt also immer auf den inneren Vollzug und nicht auf die äußere Absegnung - weltlich oder konfessionell - einer Verbindung an. Denn der innere Beweggrund - die Liebe zu Gott - ist entscheidend. Vernunftehen, Zwangsehen usw, auch wenn diese weltlich oder konfessionell geschlossen sind, sind vor Gott ein Greuel. Das würde dann zur weiteren Frage führen, ob manches was als Ehe gilt in Wahrheit gar keine Ehe ist? richtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 (bearbeitet) Beantworte bitte meine Frage: Oder hältst Du das Wunder für möglich, dass am Ende die Hölle doch leer ist? Nein. Warum nicht? Bestreitest Du, dass Gott ein solches Wunder wirken kann? Lukas 1,37: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Das Evangelium zeigt, dass wir uns hier auf Erden zu entscheiden haben- für Gott oder gegen Gott- und dass Gott diese Entscheidung ernst nimmt. Glaubst du Gott würde das Leid, die Verbrechen und die Sünden zulassen, wenn er sich gegenüber dem freien Willen nicht gleichsam die HÄnde gebunden hätte? Gott ist nicht zugleich ja und zugleich nein wie der Mensch. ER nimmt unsere Lebens- entscheidung ernst. Die Realität dieser endgültigen Entscheidung kann man auch nicht mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat wegretuschieren. würdest du bitte die ganze Stelle lesen. Kurzfassung: Der Jüngling wendet sich von Jesus ab. Die Jünger fragen entsetzt, wer denn da noch in den Himmel gelangen solle. Jesus antwortet: Bei Gott ist nichts unmöglich alles Liebe Angelika Ich meinte konkret jene Stelle bei Lukas 1/ 34 ff: 34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.36 Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.37 Denn für Gott ist nichts unmöglich.38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel bearbeitet 3. April 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Wenn das so stimmt, dann ist es von dem her, was vielen als Ziel von Gottes Heilshandeln vorschwebt, unlogisch. Denn wenn das Ziel die Herzensänderung und innere Umkehr ist, wäre es in einem solchen Fall aufgegeben - Rettung ohne Umkehr. Nein, warum denn, überhaupt nicht. Nur vielleicht "Umkehr" anders verstanden. Nicht als etwas, wofür der einzelne ganz für sich allein verantwortlich ist, sondern als etwas, was unser aller Anliegen und Aufgabe sein sollte (bzw das Anliegen der Menschen, die einen anderen lieben). Schon darum, weil wir ja auch alle mithineinverwoben zw. mithineinverstrickt sind, wenn einer zu dieser Umkehr nicht fähig ist (mehr oder weniger, aber es gibt z.B. sowas wie strukturelles Schuldigbleiben sehr wohl. "Erbsünde"). Vielleicht ist es ja so, dass irgendwann irgendwie irgendwo jeder, der die Kraft und Liebe dazu hat, mithelfen muss bei der "Heimholung" der von ihm geliebten Menschen. Ich denke mir, dass die "Sühneseelen", von denen Franz schreibt, sich auch irgendwie so verstehen, dass sie mitverantwortlich sind für das "Seelenheil" derer, für die sie beten. Vielleicht ist dieses Gebet und ihre "Sühne" ja die Form von Liebe, die sie geben wollen (oder können) Der letzte Satz fällt ein wenig aus der Diskussion. Wenn diese Liebe Bedingung für die Umkehr dieser Menschen ist, so legt das nahe, daß sie umkehren. Es handelt sich dann um Menschen, die aufgrund ihrer eigenen Umkehr zu Gott sein Heil annehmen können. Damit sind wir aber in einer grundlegend anderen Konstellation.Das glaube ich eben nicht. Ich glaube, dass das alles viel mehr zusammenhängt als wir uns das vorstellen können. Es gibt ja Gründe dafür, warum Menschen aus sich heraus nicht die Kraft haben, die Liebe Gottes antwortend anzunehmen. Jemand, der es nie erfahren hat, dass er "das begrüßte andere Sein" für jemanden war, braucht später vielleicht ganz unendlich viel mehr an geschenkter Liebe, um überhaupt verstehen zu können, wohin er da umkehren soll. Ich glaube, der Auftrag an uns, lieben zu lernen, die Liebe leben zu lernen, ist ein ganz wesentlicher Bestandteil von "Gottes Heilshandeln" in dieser Welt. Und ich glaube, dass das, was "wesen"tlich war in unserem Leben, in unseren Beziehungen, nach dem irdischen Tod weiterleben wird. Was aber gefehlt hat, muss irgendwann aufgefüllt werden, damit "Gott alles in allem sei" . Und dazu muss jeder nach seinen Kräften beitragen. Viele Worte. Aber was ist nun mit Menschen, die tatsächlich NICHT umkehren? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Beantworte bitte meine Frage: Oder hältst Du das Wunder für möglich, dass am Ende die Hölle doch leer ist? Nein. Bei Gott ist nichts unmöglich, antwortet Jesus den entsetzten Jüngern nach seinem gespräch mit dem reichen Jüngling alles Liebe Angelika Dann darf man also ein Scheusal sein? Denn es wird, wenn auch durch Schmerz hindurch, schon gut werden? Darf ich geizig und gierig sein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 hallo glauben genau so an einen liebenden Gott - der allerdings barmherzig UND gerecht ist. könntest du mir bitte einmal erklären, was du unter Gottes Gerechtigkeit konkret verstehst? Wie äußert sich Gottes Gerechtigkeit? WElches Ziel hat siene Gerechtigkeit? alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Beantworte bitte meine Frage: Oder hältst Du das Wunder für möglich, dass am Ende die Hölle doch leer ist? Nein. Warum nicht? Bestreitest Du, dass Gott ein solches Wunder wirken kann? Lukas 1,37: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. ich stelle fest: die allmacht gottes findet ihre grenze in der vorstellungskraft, oder dem guten willen MM's. zumindest glaubt dieser das. Falsch Gott hat seiner Allmacht dort schranken auferlegt, wo der freie Wille des Menschen nein zu seiner liebe sagt. und wie gehst du dann mit der hier genannten Bibelstelle aus Lukas um? Die Bibelstelle (im Zusammenhang gelesen) zeigt, dass die Menschwerdung Gottes auf ene Weise möglich ist, die menschlich gesehen unverständlich ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 hallo soames einen gedanken von angelika will ich hier nochmals aufgreifen. jeder mensch ist in ein geflecht von beziehungen eingebunden. er hat eltern, grosseltern, kann onkel und tanten, geschwister und kinder haben. er hat freundschaften, vielleicht sogar parternschaften, ehe usw. dass ein mensch von KEINEM einzigen anderen menschen geliebt wird/wurde ist kaum vorstellbar. und so ist es eben auch für mich durchaus etwas problematisch, mir vorzustellen, dass der mensch xy verdammt ist, gleichzeitig vater und mutter, großeltern von xy sich fröhlich in der anschauung gottes befinden. ich will nicht ausschliessen, dass das möglich ist, aber eben sehr schwer denkbar. Das ist tatsächlich ein Problem. Es im Sinne der Allerlösung zu lösen würde jedoch im Extremfall daraufhinauslaufen, daß jemand in die ewige Anschauung Gottes kommt nicht aus freier Zustimmung zur Liebe Gottes, sondern entgegen seinem eigenen Entschluß und nur deshalb, weil jemand anderes nicht auf ihn verzichten will. Weitergesponnen: die Liebe anderer Menschen zu uns rettet uns ohne jede eigene Umkehr. Ist das so von Dir intendiert? ich kann nicht für Oestemer antworten, aber ich möchte hier nochmal feststellen: ich kenne keinen einzigen Christen, der Allaussöhnung glaubt, der der Meinung wäre, dass Menschen ohne jede eigene Umkehr errettet werden. Wir glauben lediglich, unter anderem gegründet auf jene Jesajastelle, dass zuletzt alle Menschen zu Gott umkehren, ihre Kniee vor ihm freiwillig beugen, ihn als Herrn bekennen und ihm Treue schwören werden alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Wie erklärst du dir, dass in der "Frohbotschaft" Jesu Christi doch so einige Stellen vorkommen, die vor der Hölle warnen? Die kommen vor, aber das heisst nicht, dass man sie überbetonen soll. Sondern durch Nichterwähnung vergessen machen? das wäre das andere Extrem.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Im Prinzip ja. Nur ist es auch hier sehr ermuedend, erst einmal genauestens nachzuweisen, dass ein Widerspruch zum Lehramt vorliegt und sich dann auch noch anzuhoeren, dass man mal wieder das Evangelium weichspuelt ( nachzulesen hier in der Debatte um eine vermeintliche Credoaenderung ) ... Ich habe schon mal darauf hingewiesen, dass auch oder gerade Warnungen den Anderen nicht an den Kopf geschmissen werden, wie er es oft tut, dadurch verbaut man sich nur allzu oft die Moeglichkeit, den anderen zu erreichen. Moeglich ist es, dass es ihm nicht so sehr ums Rechthaben geht. Ich fuerchte, das verbirgt er oft sehr geschickt. Liebe Gabriele, ja, es fällt wahrlich nicht immer leicht, bei allen und zu jeder Zeit und bei allen sich endlos wiederholenden Rechtfertigungen die Contenance zu wahren. Aber was soll ich sagen - wir sind dazu verpflichtet, machen wir das uns Bestmögliche daraus. Und ja: Wer aus Nächstenliebe warnen möchte und doch bescheid bekommt, dass er nicht ganz die richtige Art raus hat, der sollte sich meiner Ansicht nach schon nachdenklich stimmen lassen. Ich glaub, je weniger Leute sich ums reine Rechthaben kümmern, umso kollegialer wird der Ton hier und umso weniger fühlen sich alle wiederum zur Rechthaberei berufen. Rechthaberei potenziert sich selbst, vielleicht ist sie auch potenziert abbaubar. Viele Grüße von Christiane Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 >>Andererseits habe ich Respekt vor der Lehre und denke mir, dass kluge Leute sie formulieren und amtlich machen, die Lehre also wegen der dahinterstehenden Professionalität beachtenswert ist. Aber nicht um ihr blind zu folgen, sondern um sie nachzuvollziehen, sich an ihr abzuarbeiten.<< Kann man sich denn am amtlichen Verständnis Gottes als die Liebe abarbeiten oder sollte man nicht erst einmal anfangen danach zu leben? Danach leben ist wichtiger - aber wer sein eigenes Gewissen auch mit Vernunft überzeugen möchte, dass diese Lehre richtig sei, der darf sich gern abarbeiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 hallo glauben genau so an einen liebenden Gott - der allerdings barmherzig UND gerecht ist. könntest du mir bitte einmal erklären, was du unter Gottes Gerechtigkeit konkret verstehst? Wie äußert sich Gottes Gerechtigkeit? Welches Ziel hat siene Gerechtigkeit? alles Liebe Angelika Die Gerechtigkeit äußert sich u.a. darin, dass der Mensch ernten wird, was er sät. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Und wenn sie aber mit ihrer Lehramtstreue irren, mithin etwas behaupten, das nicht dem Lehramt entspricht, dann kann man sachlich und sogar freundlich darauf hinweisen, ja MUSS man sogar, wenn man denn den christlichen Ansprüchen der Brüderlichkeit und Liebe genügen möchte. Du siehst das ganz falsch. Brüderlichkeit (das ist übrigens sexistisch und muß korrekterweise heute durch Geschwisterlichkeit ersetzt werden, auch wenn man genau dasselbe meint) und Liebe ist zuerst dafür da, die aus eigener Sicht richtig verstehenden und ihresgleichen gegenüber toleranten Geschwister als solche zu behandeln und in zweiter Linie, um etwas zu haben, was man den nicht richtiggläubigen, konservativen und bösen und nur noch als leere Hülse so titulierten "Geschwistern" wie den so oft zitierten nassen Lappen um die Ohren hauen kann - stets natürlich verbunden mit der Anschuldigung, diese würden die liebende und geschwisterliche Geisteshaltung aus lauter Höllengeilheit prinzipiell nicht beachten. Vor diesem Hintergrund ist das ganze Rufen nach Liebe und Geschwisterlichkeit sowieso für die Katz, weil die lautesten Rufer nach dieser Grundeinstellung genau das tun, was Jesus nicht so richtig goldig fand: Wenn Du nur die liebst, die Dich lieben, welchen Lohn erwartest Du dafür? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? (Und da bleibt noch die Frage offen, ob die Höllenfürchter die guten Christen nicht tatsächlich lieben.) Da ich hier mit Dir übereinstimme, wenngleich ich kein Fan beißender Ironie bin: Wo sehe ich was "ganz flasch"? Oder war das auch ironisch? Ich kann mit Ironie nicht besonders gut umgehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Am wichtigsten ist, dass wir uns den Zugang zu Gott nicht vermasseln. "Was Ihr dem Geringsten Eurer Brüder antut, das habt ihr mir getan." Dein Kardinalfehler ist, dass Du immer meinst, Deinen Umgang mit Menschen durch angebliche "Gottesliebe" rechtfertigen zu können. Das solltest du allerdings auch bedenken, wenn du mich Sexualneurotiker, verklemmt, Schlagstockchrist oder wie auch immer nennst. Man kann nicht immer nur von anderen fordern. Mein Kardinalfehler besteht darin dass ich meine, einen Gegenpol bilden zu sollen- wenn überhaupt. lieber Peter richtig, man kan nicht immer nur von anderen fordern. Würdest du dir bitte einmal die Mühe machen zu überlegen, wie gnadenlos und verletzend du hier mit mir in unseren Diskussionen um Sexualität umspringst? Wundert es dich da, wenn mir dann irgendwann der Gaul durchgeht und ich dir mit entsprechend harten Worten begegne? Du ziehst fortwährend mit deinen verqueren Bemerkungen meine Liebe zu meinem Ehemann in den Dreck, ja du bezweifelst ja sogar, dass das Liebe sein könne. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Die Gerechtigkeit äußert sich u.a. darin, dass der Mensch ernten wird, was er sät. Ich weiß nicht, ob Dir das auffällt. Aber diese Form von Gottes Gerechtigkeit erlebst Du gerade. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Die Gerechtigkeit äußert sich u.a. darin, dass der Mensch ernten wird, was er sät. Ich weiß nicht, ob Dir das auffällt. Aber diese Form von Gottes Gerechtigkeit erlebst Du gerade. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Und wenn sie aber mit ihrer Lehramtstreue irren, mithin etwas behaupten, das nicht dem Lehramt entspricht, dann kann man sachlich und sogar freundlich darauf hinweisen, ja MUSS man sogar, wenn man denn den christlichen Ansprüchen der Brüderlichkeit und Liebe genügen möchte. Du siehst das ganz falsch. Brüderlichkeit (das ist übrigens sexistisch und muß korrekterweise heute durch Geschwisterlichkeit ersetzt werden, auch wenn man genau dasselbe meint) und Liebe ist zuerst dafür da, die aus eigener Sicht richtig verstehenden und ihresgleichen gegenüber toleranten Geschwister als solche zu behandeln und in zweiter Linie, um etwas zu haben, was man den nicht richtiggläubigen, konservativen und bösen und nur noch als leere Hülse so titulierten "Geschwistern" wie den so oft zitierten nassen Lappen um die Ohren hauen kann - stets natürlich verbunden mit der Anschuldigung, diese würden die liebende und geschwisterliche Geisteshaltung aus lauter Höllengeilheit prinzipiell nicht beachten. Vor diesem Hintergrund ist das ganze Rufen nach Liebe und Geschwisterlichkeit sowieso für die Katz, weil die lautesten Rufer nach dieser Grundeinstellung genau das tun, was Jesus nicht so richtig goldig fand: Wenn Du nur die liebst, die Dich lieben, welchen Lohn erwartest Du dafür? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? (Und da bleibt noch die Frage offen, ob die Höllenfürchter die guten Christen nicht tatsächlich lieben.) Da ich hier mit Dir übereinstimme, wenngleich ich kein Fan beißender Ironie bin: Wo sehe ich was "ganz flasch"? Oder war das auch ironisch? Ich kann mit Ironie nicht besonders gut umgehen. Es war auch ironisch und bezog sich auf Deine (anerkennenswerte, aber unrealistische) Ansicht, daß man den bösen und allgemein als denkunfähig abqualifizierten "Geschwistern" doch bitteschön sachlich und freundlich gegenübertreten müsse - genauso nämlich, wie man es selbst für sich reklamiert und das Fehlen dieser Art und Weise der Kommunikation den anderen vorwirft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Beantworte bitte meine Frage: Oder hältst Du das Wunder für möglich, dass am Ende die Hölle doch leer ist? Nein. Warum nicht? Bestreitest Du, dass Gott ein solches Wunder wirken kann? Lukas 1,37: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Das Evangelium zeigt, dass wir uns hier auf Erden zu entscheiden haben- für Gott oder gegen Gott- und dass Gott diese Entscheidung ernst nimmt. Glaubst du Gott würde das Leid, die Verbrechen und die Sünden zulassen, wenn er sich gegenüber dem freien Willen nicht gleichsam die HÄnde gebunden hätte? Gott ist nicht zugleich ja und zugleich nein wie der Mensch. ER nimmt unsere Lebens- entscheidung ernst. Die Realität dieser endgültigen Entscheidung kann man auch nicht mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat wegretuschieren. würdest du bitte die ganze Stelle lesen. Kurzfassung: Der Jüngling wendet sich von Jesus ab. Die Jünger fragen entsetzt, wer denn da noch in den Himmel gelangen solle. Jesus antwortet: Bei Gott ist nichts unmöglich alles Liebe Angelika Ich meinte konkret jene Stelle bei Lukas 1/ 34 ff: 34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.36 Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.37 Denn für Gott ist nichts unmöglich.38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel lies mal Markus 10 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Viele Worte. Bei denen ich mir allerdings was gedacht habe..... Aber was ist nun mit Menschen, die tatsächlich NICHT umkehren? Tja, das ist eben das, von dem ich glaube, dass es die nicht geben darf. "Himmlisches Jerusalem" wir nicht sein, solange nicht alle begonnen haben, neu zu denken und "der Liebe zu trauen". Damit sind wir wieder am Anfang . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Beantworte bitte meine Frage: Oder hältst Du das Wunder für möglich, dass am Ende die Hölle doch leer ist? Nein. Bei Gott ist nichts unmöglich, antwortet Jesus den entsetzten Jüngern nach seinem gespräch mit dem reichen Jüngling alles Liebe Angelika Dann darf man also ein Scheusal sein? Denn es wird, wenn auch durch Schmerz hindurch, schon gut werden? Darf ich geizig und gierig sein? jetzt verharmlost du aber Hölle.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 hallo glauben genau so an einen liebenden Gott - der allerdings barmherzig UND gerecht ist. könntest du mir bitte einmal erklären, was du unter Gottes Gerechtigkeit konkret verstehst? Wie äußert sich Gottes Gerechtigkeit? Welches Ziel hat siene Gerechtigkeit? alles Liebe Angelika Die Gerechtigkeit äußert sich u.a. darin, dass der Mensch ernten wird, was er sät. dann müssten wir alle verdammt werden. Ausserdem hast du mir nicht alle Fragen beantwortet alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Es war auch ironisch und bezog sich auf Deine (anerkennenswerte, aber unrealistische) Ansicht, daß man den bösen und allgemein als denkunfähig abqualifizierten "Geschwistern" doch bitteschön sachlich und freundlich gegenübertreten müsse - genauso nämlich, wie man es selbst für sich reklamiert und das Fehlen dieser Art und Weise der Kommunikation den anderen vorwirft. Besten Dank - nun, ein jeder versuche sein Bestes. Ansonsten greifen die üblichen Mechanismen und das trägt vielleicht auch - auf Umwegen zwar - zur Korrektur bei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Aber was ist nun mit Menschen, die tatsächlich NICHT umkehren? Tja, das ist eben das, von dem ich glaube, dass es die nicht geben darf. "Himmlisches Jerusalem" wir nicht sein, solange nicht alle begonnen haben, neu zu denken und "der Liebe zu trauen". Damit sind wir wieder am Anfang . Eine endlose und sinnlose Schleife, denn wenn es solche Menschen gibt, dann werden sie sich von Deiner harmonistischen Gedankenwelt nicht beeindrucken lassen. Wenn es sie aber nicht gibt, dann besteht kein Grund, zu behaupten, daß sie trotzdem ins Himmelreich kämen (denn das würde Deiner Position mangels tatsächlichem Anwendungsfall nicht widersprechen). Traust Du Dir aber zu, für andere Menschen verbindlich festzulegen, wieweit ihre Freiheit und deren tatsächlicher Gebrauch reicht? Folglich würde die ganze Diskussion hier insgesamt wieder nur dazu dienen, die angenommene Lieblosigkeit einer Gegenansicht herauszustellen (auch wenn Du selbst das nicht tust). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 3. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 3. April 2006 ad Gabriele Allerdings weiß ich auch sehr gut, wie leicht man sich den Zugang zum anderen vermasseln kann durch mangelnde Bereitschaft zum Zuhören, allzu schnelles Einsortieren des Anderen in Schubladen und der Unterstellung, der Andere wolle nur "säusselnd-süsse Botschaft" hören und das Evangelium "weichspülen" anstatt die "harten Worte Jesu" zu hören und "sein Kreuz auf sich zu nehmen". Am wichtigsten ist, dass wir uns den Zugang zu Gott nicht vermasseln. Peter, ich fuehle mich etwas missverstanden. Welchen Zugang zu Gott hast Du denn, dass er Dir vermasselt werden koennte dadurch, dass Du anderen zuhoerst? Und wenn wir das Evangelium verfälschen, wenn wir einseitig nur von unseren Rechten auf einen barmherzigen Gott sprechen - aber nicht auch davon, dass das Evangelium uns auch in die Pflicht nimmt (Umkehr) dann geraten wir in die Gefahr, uns den Zugang zu Gott (der die Wahrheit ist) zu verstellen. Wenn wir nur dann bei den Menschen ankommen, wenn wir gewisse Ecken der Evangelien "vergessen" dann schaut es mit der christlichen Liebe nicht so rosig aus. Der Vorwurf kommt zwar fast reflexartig bei Dir, aber ich kann hier niemanden entdecken, der von "unseren Rechten auf einen barmherzigen Gott sprechen". Duerfen wir denn nun gar nicht mehr vom barmherzigen Gott sprechen, ohne von Dir dem Vorwurf der Evangeliumverfaelschung einzuhandeln? Wie Soames gut anführt, habe ich bei den sogenannten "Liberalen" und jenen, die für Toleranz plädieren auch den Eindruck: Wenn es mit der Liebe zu Mitbrüdern, die nicht nach ihrem Geschmack sind ernst wird, dann sind Toleranz und Liebe eher schöne Worte als eine Haltung. Gerade in der Prüfung (auch durch manche Mitbrüder) kann sich die Liebe bewähren. Und unsere Liebe zu Gott bewährt sich nicht in schönen Worten oder dort, wo alles so geht wie wir es uns vorstellen: Wenn es nicht so geht wie WIR es wollen - da zeigt sich, ob es uns mit der Liebe zu Gott ernst ist. Dass es Gott mit der Liebe zu uns ernst ist, zeigt sich im Blick auf den Gekreuzigten. Und wenn es Dir mit unseren Antworten nicht so geht, wie Du das willst, was dann? Wenn ich Dir hier sage, dass in Deinen Antworten nicht viel Liebe zu Deinen Mitmenschen zu finden ist, was dann? Kannst Du das auch als "Prüfung durch Deine Mitbrüder" sehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Beantworte bitte meine Frage: Oder hältst Du das Wunder für möglich, dass am Ende die Hölle doch leer ist? Nein. Bei Gott ist nichts unmöglich, antwortet Jesus den entsetzten Jüngern nach seinem gespräch mit dem reichen Jüngling alles Liebe Angelika Dann darf man also ein Scheusal sein? Denn es wird, wenn auch durch Schmerz hindurch, schon gut werden? Darf ich geizig und gierig sein? jetzt verharmlost du aber Hölle.... Wo? Es geht nur um den Ausgang der Geschichte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 3. April 2006 Melden Share Geschrieben 3. April 2006 Es war auch ironisch und bezog sich auf Deine (anerkennenswerte, aber unrealistische) Ansicht, daß man den bösen und allgemein als denkunfähig abqualifizierten "Geschwistern" doch bitteschön sachlich und freundlich gegenübertreten müsse - genauso nämlich, wie man es selbst für sich reklamiert und das Fehlen dieser Art und Weise der Kommunikation den anderen vorwirft. Besten Dank - nun, ein jeder versuche sein Bestes. Ansonsten greifen die üblichen Mechanismen und das trägt vielleicht auch - auf Umwegen zwar - zur Korrektur bei. Die Sache ist eh sinnlos. Das Resultat der "Mechanismen" kannst Du hier in ausgebreiteter Fülle auf fast jeder einzelnen Seite bewundern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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