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Gott ist die Liebe


Gabriele

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Gott bietet dem Menschen Versöhnung an. Seine Liebe geht so weit, leidensfähige Menschennatur anzunehmen. Kann man von einem Gott mehr Mitgefühl (als Teil der Liebe) für Geschöpfe erwarten?

Die Liebe Gottes drückt sich allzuoft in extremen Leid, Krankheit und Unglücken aus.

B)

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Christus zur Sünde gemacht - was meint Paulus im Korinter II damit?

Christus hat die Strafe für unsere Sünde auf sich genommen. Er wurde verwundet, um die Wunden unserer Seelen zu heilen.

 

Inwieweit erweist sich Gott darin als die Liebe?

Gott bietet dem Menschen Versöhnung an. Seine Liebe geht so weit, leidensfähige Menschennatur anzunehmen. Kann man von einem Gott mehr Mitgefühl (als Teil der Liebe) für Geschöpfe erwarten?

 

Mir scheint das eine Solidarität gerade auch im Leiden zu sein, die über bloßes Mitleid hinausgeht.

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Mir scheint das eine Solidarität gerade auch im Leiden zu sein, die über bloßes Mitleid hinausgeht.
Da hast du wohl recht. Die Kraft der göttlichen Liebe ist es, die auch Kreuz und Leid in ewige Seligkeit zu verwandeln vermag. Du kennst ja das Wort im Osterexsultet: "...o glückliche Schuld, die uns einen solchen Erlöser erwirkt hat"
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Die Liebe Gottes drückt sich allzuoft in extremen Leid, Krankheit und Unglücken aus.

B)

Wie soll ich das verstehen?
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Du kennst ja das Wort im Osterexsultet: "...o glückliche Schuld, die uns einen solchen Erlöser erwirkt hat"

 

Na, das werde ich ja vielleicht Ostermontag in der Messe wieder hören.

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Na, das werde ich ja vielleicht Ostermontag in der Messe wieder hören.
Das gibt´s eigentlich nur in der Osternacht - von Karsamstag zum Ostersonntag hin.
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Die Liebe Gottes drückt sich allzuoft in extremen Leid, Krankheit und Unglücken aus.

B)

 

Hallo hesekiel,

 

es ist nun einmal so, dass das Leid aus dem Bösen erwächst, das in den Herzen der Menschen ist. Ein Mensch ohne Sünde würde kein Leid erleben, wenn er es nicht freiwillig als ein Teil der Nachfolge Christi, der einen sechstündigen Kreuzestod erlitten hat, auf sich nehmen würde. Leid ist eine Folge der missbrauchten Willensfreiheit.

 

Ein Beispiel:

Anlässlich des Zunamis in Südostasien habe ich von einer Gruppe Ureinwohnern gehört, die aufgrund irgendeiner Intuition den Zunami erahnt haben, und sich in Sicherheit bringen konnten. Nicht ein Mensch kam ums Leben, obwohl sie auf einer relativ flachen Insel wohnten. Häufig sind solche Menschengruppen nicht durch Macht-, Besitzstreben und anderes sündhaftes Begehren verdorben, daher weniger dem Leid ausgeliefert (auch dem geistigen/psychischen Leiden, das leider viel zu wenig beachtet wird).

 

Trotzdem macht das Leid im Plan Gottes vielleicht Sinn. Es ist kaum auszudenken, wieviel weniger tief unser Denken und Empfinden wäre, wenn nicht alles Materielle durch das Leiden ständig in Frage gestellt würde, und so den Blick auf die wahre Existenz des Menschen lenken würde.

 

 

Alles Gute

 

Oliver

bearbeitet von WüstenRufer
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Gott bietet dem Menschen Versöhnung an. Seine Liebe geht so weit, leidensfähige Menschennatur anzunehmen. Kann man von einem Gott mehr Mitgefühl (als Teil der Liebe) für Geschöpfe erwarten?

Die Liebe Gottes drückt sich allzuoft in extremen Leid, Krankheit und Unglücken aus.

B)

Hallo Hesekiel,

 

dieser Text ist extrem missverständlich. Ich sehe keine Liebe hinter Leid und Tod, sonst könnte man auf den Gedanken kommen, Adolf Hitler hat die Endlösung auch als Liebe verstanden.

Vielmehr ist es so, dass Gott nicht der Urheber des Leid in dieser Welt ist, er findet es vor und gibt ihm eine neue Richtung. Damit möchte uns Gott mitteilen, dass etwas mit unserer Beziehung zu ihm, nicht stimmt. Ich möchte das aber nicht verallgemeineren und als Rechtfertigung für schweres Leid von vielen, wie etwa Kindern missverstehen. Hier geht es rein um das konkrete Leid, das einen selbst betrifft.

 

grüße, tomlo

bearbeitet von tomlo
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Na, das werde ich ja vielleicht Ostermontag in der Messe wieder hören.

Das gibt´s eigentlich nur in der Osternacht - von Karsamstag zum Ostersonntag hin.

 

Ostersonntag schon? Im Altenberger Dom?

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es ist nun einmal so, dass das Leid aus dem Bösen erwächst, das in den Herzen der Menschen ist. Ein Mensch ohne Sünde würde kein Leid erleben, wenn er es nicht freiwillig als ein Teil der Nachfolge Christi, der einen sechstündigen Kreuzestod erlitten hat, auf sich nehmen würde. Leid ist eine Folge der missbrauchten Willensfreiheit.

 

Das ist aus katholischer Sicht grundfalsch. Richtig ist vielmehr, daß durch die Sünde Leid und Tod in die Schöpfung kamen. Das verheerende an der Sünde ist gerade, daß ihre Folgen Schuldige und Unschuldige gleichermaßen treffen.

 

Deine Aussage bedeutet dagegen zu Ende gedacht, daß den Tsunami Opfern Recht geschehen ist. Das ist von der katholischen Lehre an keiner Stelle gedeckt.

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Na, das werde ich ja vielleicht Ostermontag in der Messe wieder hören.

Das gibt´s eigentlich nur in der Osternacht - von Karsamstag zum Ostersonntag hin.

 

Ostersonntag schon? Im Altenberger Dom?

In den Kirchen wo ich bei der Osternachtfeier war (z.B. Wien,St.Anna, Bad Aussee, Bad Mitterndorf) wird es in der Osternacht gesungen.
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Na, das werde ich ja vielleicht Ostermontag in der Messe wieder hören.

Das gibt´s eigentlich nur in der Osternacht - von Karsamstag zum Ostersonntag hin.

 

Ostersonntag schon? Im Altenberger Dom?

In den Kirchen wo ich bei der Osternachtfeier war (z.B. Wien,St.Anna, Bad Aussee, Bad Mitterndorf) wird es in der Osternacht gesungen.

 

Ist das die Ostersonntagsvorabendmesse?

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Nein - das ist die Osternachtliturgie - die zentrale liturgische Feier des Kirchenjahres, in der die katholische Kirche die Auferstehung des Herrn feiert. (Willste uns verjecken?)

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Nein - das ist die Osternachtliturgie - die zentrale liturgische Feier des Kirchenjahres, in der die katholische Kirche die Auferstehung des Herrn feiert. (Willste uns verjecken?)

Ja- so ist es. So viel ich weiß haben die Christen früher die Nächte vor großen Festen durchgebetet.

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Die vorkonziliare Liturgie hatte noch für eine ganze Reihe solcher Vigiltage (lat. vigilia = Nachtwache) eigene Gottesdienstformulare.

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Nein - das ist die Osternachtliturgie - die zentrale liturgische Feier des Kirchenjahres, in der die katholische Kirche die Auferstehung des Herrn feiert. (Willste uns verjecken?)

Ja- so ist es. So viel ich weiß haben die Christen früher die Nächte vor großen Festen durchgebetet.

 

Ich glaube, besonders Ostern macht es Sinn bis zum ersten Licht zu beten.

 

Selber Licht machen hat den Beigeschmack von New Age.

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Nein - das ist die Osternachtliturgie - die zentrale liturgische Feier des Kirchenjahres, in der die katholische Kirche die Auferstehung des Herrn feiert. (Willste uns verjecken?)

Ja- so ist es. So viel ich weiß haben die Christen früher die Nächte vor großen Festen durchgebetet.

 

Ich glaube, besonders Ostern macht es Sinn bis zum ersten Licht zu beten.

 

Selber Licht machen hat den Beigeschmack von New Age.

Wie stimmt das mit dem Wort der Schrift: "Ihr seid das Licht der Welt" zusammen?

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Nein - das ist die Osternachtliturgie - die zentrale liturgische Feier des Kirchenjahres, in der die katholische Kirche die Auferstehung des Herrn feiert. (Willste uns verjecken?)

Ja- so ist es. So viel ich weiß haben die Christen früher die Nächte vor großen Festen durchgebetet.

 

Ich glaube, besonders Ostern macht es Sinn bis zum ersten Licht zu beten.

 

Selber Licht machen hat den Beigeschmack von New Age.

Wie stimmt das mit dem Wort der Schrift: "Ihr seid das Licht der Welt" zusammen?

 

 

guten Morgen

 

B)

das kam mir auch grad in den Sinn...

ich vermute aber, dass es oberkott meint, dass wir kein Licht aus uns selbst heraus haben. DAs Licht, das wir sind, sind wir nur, weil Gott uns dazu gemacht hat

 

alles Liebe

 

Angelika

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Nein - das ist die Osternachtliturgie - die zentrale liturgische Feier des Kirchenjahres, in der die katholische Kirche die Auferstehung des Herrn feiert. (Willste uns verjecken?)

Ja- so ist es. So viel ich weiß haben die Christen früher die Nächte vor großen Festen durchgebetet.

 

Ich glaube, besonders Ostern macht es Sinn bis zum ersten Licht zu beten.

 

Selber Licht machen hat den Beigeschmack von New Age.

Wie stimmt das mit dem Wort der Schrift: "Ihr seid das Licht der Welt" zusammen?

 

Christen sollen Licht vom Lichte, Kinder des Lichts sein. Der Gottesliebe soll Nächstenliebe folgen. Das Licht soll von der Osterkerze ausgehen.

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Christen sollen Licht vom Lichte, Kinder des Lichts sein. Der Gottesliebe soll Nächstenliebe folgen.

Wie recht du hast,lieber Overkott. Nur das vergessen anscheinend manche Christen. Das erinnert mich an das Gleichnis vom Sähmann. Wichtig ist, das Wort nicht nur zu hören, sondern auch in die Praxis umzusetzen.

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Die Liebe Gottes drückt sich allzuoft in extremen Leid, Krankheit und Unglücken aus.

B)

Wie soll ich das verstehen?

Im 3. Buch Mose klärte Gott sein Volk über die damals weit verbreitete Krankheit Lepra auf, die in der Bibel Aussatz genannt wird. Gleich zu Anfang gibt er zu, dass er allein für die Krankheit verantwortlich ist

(3. Mose 14,34): "Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, das ich euch zum Besitz gebe, und ich lasse an irgendeinem Hause eures Landes eine aussätzige Stelle entstehen, so soll der kommen, dem das Haus gehört, es dem Priester ansagen und sprechen: Es sieht mir aus, als sei Aussatz (Wortgebrauch für die Infektion) an meinem Hause."

 

Was für eine verhängnisvolle Aussage aus rückwärtiger Sicht! Durch Jahrtausende hindurch herrschte fortan die Ansicht, Gott schicke Krankheiten als

Strafe, die demzufolge auch nur von ihm wieder genommen werden könnten. Wozu also Forschung und Entwicklung, wozu heilen und lindern? Nach dieser Logik wäre ein Arzt ein Frevler am göttlichen Willen.

Die Hauptursache aller Krankheiten und körperlicher Gebrechen wurde nach biblischer Aussage im Ungehorsam gegen Gott gefunden.

 

Schließlich warnt der Herr seine Menschen unmissverständlich, sollten sie ihm (3. Mose 26,14) "nicht gehorchen," würde er sie mit Krankheit strafen (3. Mose/Lev. 26,16): "Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber."

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Was für eine verhängnisvolle Aussage aus rückwärtiger Sicht! Durch Jahrtausende hindurch herrschte fortan die Ansicht, Gott schicke Krankheiten als

Strafe, die demzufolge auch nur von ihm wieder genommen werden könnten. Wozu also Forschung und Entwicklung, wozu heilen und lindern? Nach dieser Logik wäre ein Arzt ein Frevler am göttlichen Willen.

Die Hauptursache aller Krankheiten und körperlicher Gebrechen wurde nach biblischer Aussage im Ungehorsam gegen Gott gefunden.

 

Mit dieser undif´ferenzierten Sicht hat Jesus allerdins auch aufgeräumt. Als man bezüglich des Blindgeborenen aus einer solchen Haltung heraus Jesus fragte, ob er schuld sei oder ob seine Eltern gesündigt hätten, weil er blind geboren wäre- da meinte Jesus: Nichts von beidem- die Herrlichkeit Gottes soll an ihm offenbar werden (sinngemäß).

 

Dass es allerdings Krankheiten und Leiden gibt die auf eine offensichtlich sündhafte Lebens- und Denkweise zurückzuführen sind ist schon klar- aber man kann das nicht pauschalieren. Und der Auftrag an Christen besteht sicher auch darin, das Leid so weit wie möglich lindern zu helfen - gewiß auch dadurch, dass man die Wurzel vieler Leiden (die Sünde) entsprechend meidet.

bearbeitet von Mariamante
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Was für eine verhängnisvolle Aussage aus rückwärtiger Sicht! Durch Jahrtausende hindurch herrschte fortan die Ansicht, Gott schicke Krankheiten als

Strafe, die demzufolge auch nur von ihm wieder genommen werden könnten. Wozu also Forschung und Entwicklung, wozu heilen und lindern? Nach dieser Logik wäre ein Arzt ein Frevler am göttlichen Willen.

Die Hauptursache aller Krankheiten und körperlicher Gebrechen wurde nach biblischer Aussage im Ungehorsam gegen Gott gefunden.

 

Mit dieser undif´ferenzierten Sicht hat Jesus allerdins auch aufgeräumt. Als man bezüglich des Blindgeborenen aus einer solchen Haltung heraus Jesus fragte, ob er schuld sei oder ob seine Eltern gesündigt hätten, weil er blind geboren wäre- da meinte Jesus: Nichts von beidem- die Herrlichkeit Gottes soll an ihm offenbar werden (sinngemäß).

 

Dass es allerdings Krankheiten und Leiden gibt die auf eine offensichtlich sündhafte Lebens- und Denkweise zurückzuführen sind ist schon klar- aber man kann das nicht pauschalieren. Und der Auftrag an Christen besteht sicher auch darin, das Leid so weit wie möglich lindern zu helfen - gewiß auch dadurch, dass man die Wurzel vieler Leiden (die Sünde) entsprechend meidet.

Das widerspricht sich mit der Aussage Jesus er sei nicht gekommen zu ändern die Schrift.

Und in der Schrift (Bibel) steht das Gott unter anderem Kranke nicht ausstehen kann:

Gott liebt vor allem die Gesunden und die Schönen. Er verbietet jenen, an seinen Altar zu treten, (3. Mose 21,20) "an denen ein Fehler ist (...) er sei blind, lahm, mit einem entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat."

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Das widerspricht sich mit der Aussage Jesus er sei nicht gekommen zu ändern die Schrift.
Jesus sagt. Ich bin nicht gekommen aufzuheben, sondern zu vollenden. Und wenn du die Worte näher kennst wirst du sehr wohl finden, dass Jesus auch manches vom AT aufgehoben hat (den Alten wurde gesagt- ich aber sage euch.. z.B. ad Scheidung).
Und in der Schrift (Bibel) steht das Gott unter anderem Kranke nicht ausstehen kann:

Gott liebt vor allem die Gesunden und die Schönen. Er verbietet jenen, an seinen Altar zu treten, (3. Mose 21,20) "an denen ein Fehler ist (...) er sei blind, lahm, mit einem entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat."

 

Das ist wohl eine Fehldeutung. Bei den von dir zitierten Texten geht es wohl eher um Reinigungsvorschriften für Priester. Dass Jesus gerade kam, die Armen, Schwachen und sowohl körperlich Kranken zu heilen wie auch die seelisch verwundeten Menschen zu heilen zeigt das Wirken Jesu deutlich. Man könnte fast sagen: Jesus der göttliche Heiland hat fast eine "Vorliebe" für das Schwache und sagt: "Ich bin nicht gekommen für Gesunde, sondern um Kranke zu heilen. ... die Kranken brauchen den Arzt..."

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Was für eine verhängnisvolle Aussage aus rückwärtiger Sicht! Durch Jahrtausende hindurch herrschte fortan die Ansicht, Gott schicke Krankheiten als

Strafe, die demzufolge auch nur von ihm wieder genommen werden könnten. Wozu also Forschung und Entwicklung, wozu heilen und lindern? Nach dieser Logik wäre ein Arzt ein Frevler am göttlichen Willen.

Die Hauptursache aller Krankheiten und körperlicher Gebrechen wurde nach biblischer Aussage im Ungehorsam gegen Gott gefunden.

 

Mit dieser undif´ferenzierten Sicht hat Jesus allerdins auch aufgeräumt. Als man bezüglich des Blindgeborenen aus einer solchen Haltung heraus Jesus fragte, ob er schuld sei oder ob seine Eltern gesündigt hätten, weil er blind geboren wäre- da meinte Jesus: Nichts von beidem- die Herrlichkeit Gottes soll an ihm offenbar werden (sinngemäß).

 

Dass es allerdings Krankheiten und Leiden gibt die auf eine offensichtlich sündhafte Lebens- und Denkweise zurückzuführen sind ist schon klar- aber man kann das nicht pauschalieren. Und der Auftrag an Christen besteht sicher auch darin, das Leid so weit wie möglich lindern zu helfen - gewiß auch dadurch, dass man die Wurzel vieler Leiden (die Sünde) entsprechend meidet.

Das widerspricht sich mit der Aussage Jesus er sei nicht gekommen zu ändern die Schrift.

Und in der Schrift (Bibel) steht das Gott unter anderem Kranke nicht ausstehen kann:

Gott liebt vor allem die Gesunden und die Schönen. Er verbietet jenen, an seinen Altar zu treten, (3. Mose 21,20) "an denen ein Fehler ist (...) er sei blind, lahm, mit einem entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat."

 

Diese Art der Exegese ist Windhauch, das Wehen des Heiligen Geistes erkenne ich nicht darin.

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