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Beauftragung von Laien?


Maple

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Viele Dienste werden mittlerweile schon von Laien übernommen, wobei sie oftmals vom Bischof beauftragt werden. Dazu einige Fragen:

 

Der Bischof beauftragt einen zum Dienst des Lektors:

Wird der Begriff Lektor noch in einem anderen Zusammenhang gebraucht? Ich kenne den Lektor nur als den, der die Lesungen/Fürbitten vorträgt. Meistens ist es doch so, daß der Pfarrer einen anspricht bzw. man sich selbst beim Pfarrer für diesen Dienst meldet.

 

Desweiteren gibt es Kommunionhelfer und Gottesdienstbeauftragte (für Wortgottesdienste,...):

Sind diese nur für die eigene Pfarrei beauftragt? Können sie bei Bedarf auch mal in einer anderen Pfarrei aushelfen (anderes Bistum wohl eher nicht)? Nach was richtet es sich, ob sie Ansprachen halten oder nicht? Wie werden sie ausgebildet?

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Als Kommunionhelfer, Lektor und erst recht als Wortgottesdienst-Leiter wird (eigentlich) eine Ausbildung vorausgesetzt. Beauftragt wird man für eine bestimmte Gemeinde, vom Bischof. Für den WOGo-Leiter hat eine Bekannte einen einjährigen Kurs mitgemacht, mit anschließender Prüfung. Als Kommunionhelfer bzw. Lektor genügt ein Wochenend-Kurs (bzw. 2 Nachmittage).

In unserem Gemeindeblättchen stehen regelmäßig Termine für Fortbildungen.

 

Zulässig ist aber auch die Einzelbeauftragung. So drückte mir (Messdiener) mal der Pfarrer den Hostienkelch in die Hand und meinte: Der Herr X. ist heute nicht da, komm mit, du machst das jetzt.

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Also bei uns habe ich noch nie von einem Lektorenkurs gehört oder gelesen und ich wüßte auch nicht, daß da auch nur einer vom Bischof beauftragt worden wäre.

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Justin Cognito

Das Lektorat gehörte zu den niederen Weihen. Als diese 1968 abgeschafft wurden trat an ihre Stelle die liturgische Beauftragung zum Lektor [und zum Akolythen] (hier wirklich nur in männlicher Form) durch den Bischof. Ich denke das vor allem Priesterseminaristen und angehende Diakone diese Beauftragung erhalten und in manchen Diözesen lesen sie ja wirklich im liturgischen Gewand die Lesungen, das könnte irgendwie zusammenhängen ... Davon unabhängig ist es für Frauen und Männer die im Gottesdienst aus der heiligen Schrift vorlesen natürlich sinnvoll einen entsprechenden Kurs zu belegen.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Justin Cognito

Bezüglich der Ausbildung zum Vorlesen der Heiligen Schrift im Gottesdienst bwz. zum Spenden der Kommunion und dem Leiten eines Wortgottesdienstes sind es wohl vor allem diözesane Vorschriften die das regeln. Häufig werden die Männer und Frauen die diese Ausbildungen machen zum Abschluss für diesen Dienst in einer liturgischen Feier gesendet.

 

Oft sind die entsprechenden Ausbildungen Voraussetzungen um den Dienst regelmäßig zu tun, im Einzelfall ist jedoch meist auch eine Beauftragung durch den Pfarrer ausreichend (die dann allerdings nur für den Einzelfall reicht). Aber das ist vermutlich auch von Diözese zu Diözese unterschiedlich.

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Das Lektorat gehörte zu den niederen Weihen. Als diese 1968 abgeschafft wurden trat an ihre Stelle die liturgische Beauftragung zum Lektor [und zum Akolythen] (hier wirklich nur in männlicher Form) durch den Bischof. Ich denke das vor allem Priesterseminaristen und angehende Diakone diese Beauftragung erhalten und in manchen Diözesen lesen sie ja wirklich im liturgischen Gewand die Lesungen, das könnte irgendwie zusammenhängen ... Davon unabhängig ist es für Frauen und Männer die im Gottesdienst aus der heiligen Schrift vorlesen natürlich sinnvoll einen entsprechenden Kurs zu belegen.

Exakt. Mit der Übertragung der Ministeria (Lektorat und Akolythat) in Vorbereitung auf die Weihe wird man ganz nebenbei zum Kommunionhelfer ohne örtliche Beschränkung, auch nicht auf das Bistum. Man bleibt aber außerordentlicher Spender des Sakraments, genauso wie ein vom Bischof für eine Gemeinde und ein vom Pfarrer für den Einzelfall beauftragter Kommunionhelfer. Der faktische Lektorendienst ist heute nicht mehr an die förmliche Beauftragung durch den Bischof gebunden. In vielen Bistümern gibt es Lektorenkurse als offene Bildungsangebote, mancherorts gibt es aber auch Lektorenkreise, die nicht nur den Lektorenplan vereinbaren, sondern sich auch mit dem Inhalt der Texte und der Technik des Vortrags beschäftigen und damit genau das machen, was Kurse anbieten. Die Qualität hängt in jedem Fall von der Kompetenz des Leitenden ab.

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Man bleibt aber außerordentlicher Spender des Sakraments,

logisch.

 

genauso wie ein vom Bischof für eine Gemeinde und ein vom Pfarrer für den Einzelfall beauftragter Kommunionhelfer.

D.h. der zuständige Pfarrer kann einen Kommunionhelfer einer anderen Pfarrei für den Einzelfall beauftragen bzw. ein Gemeindemitglied seiner Pfarrei für den Einzelfall?

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D.h. der zuständige Pfarrer kann einen Kommunionhelfer einer anderen Pfarrei für den Einzelfall beauftragen bzw. ein Gemeindemitglied seiner Pfarrei für den Einzelfall?

Ja. Es sollte aber keine Dauereinrichtung sein, daß er z.B. jede Woche einen anderen beauftragt. B) Dann sollte er lieber einen mehr aus der Gemeinde ausbilden und beauftragen lassen.

 

Die Beauftragungen sind bei uns seit einiger Zeit übrigens zeitlich befristet, um den außerordentlichen Charakter zu betonen und ein Quasiamt zu vermeiden. Verlängerungen sind möglich, ab einer bestimmten Zeit aber nur noch jährlich, wenn der Pfarrer glaubhaft macht, daß er keine anderen geeigneten Leute hat.

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Justin Cognito

Aus der Allgemeinen Einführung in das Römische Messbuch (AEM); Deutsche Ausgabe 1975. :

 

III. Besondere Dienste

 

65. Der Akolyth ist zum Dienst am Altar und zur Unterstützung von Priester und Diakon beauftragt. Im besonderen ist es seine Aufgabe, den Altar und die liturgischen Gefäße zu bereiten sowie als außerordentlicher Spender den Gläubigen die Eucharistie zu reichen.

 

66. Der Lektor ist beauftragt, die Lesungen der Heiligen Schrift mit Ausnahme des Evangeliums vorzutragen. Er kann auch die einzelnen Bitten des Fürbittgebetes und den Psalm zwischen den Lesungen vortragen, falls kein Psalmsänger da ist.

 

Der Lektor hat in der Eucharistiefeier eine eigene Aufgabe, die er auch dann ausüben soll, wenn Mitwirkende der höheren Weihegrade anwesend sind.

 

Da die Gläubigen beim Hören der Schriftlesungen deren lebendige Kraft erfahren sollen 53, ist es notwendig, dass die Lektoren für die Ausübung dieses Dienstes, auch wenn sie nicht die Beauftragung erhalten haben, geeignet und gut vorbereitet sind.

 

67. Aufgabe des Psalmsängers ist es, den Psalm oder andere biblische Zwischengesänge vorzutragen. Damit er seine Aufgabe richtig erfüllen kann, muss er mit dem Psalmsingen vertraut sein und gut vortragen können.

 

68. Unter den weiteren Mitwirkenden haben einige besondere Aufgaben innerhalb, andere außerhalb des Altarraumes.

 

Zu den ersteren zählen die beauftragten Kommunionhelfer 54 und jene, die Messbuch, Kreuz, Kerzen, Brot, Wein, Wasser und Rauchfass tragen.

 

Mitwirkende außerhalb des Altarraumes sind:

 

a) Der Sprecher, der den Gläubigen Erklärungen und Hinweise gibt, um sie in die Feier einzuführen und ihnen ein tieferes Verständnis zu vermitteln. Seine Hinweise sollen sorgfältig vorbereitet, knapp und verständlich sein. Bei der Ausübung seines Dienstes soll der Sprecher einen geeigneten Platz vor den Gläubigen, jedoch womöglich nicht am Ambo, einnehmen.

 

b ) In manchen Gebieten gibt es weitere Mitwirkende, welche die Gläubigen am Kircheneingang empfangen, sie zu ihren Plätzen geleiten und Ordnungsdienste versehen.

 

c) Schließlich sind noch jene zu nennen, die das Einsammeln der Spenden besorgen.

 

69. Besonders in großen Kirchen und Gemeinschaften empfiehlt es sich, jemanden zu beauftragen, die liturgischen Feiern entsprechend vorzubereiten und für ein würdiges, geordnetes und ehrfürchtiges Verhalten aller Mitwirkenden zu sorgen.

 

70. Alle Aufgaben, die nicht dem Diakon vorbehalten sind, können von Laien ausgeführt werden, auch wenn sie keine Beauftragung erhalten haben.

 

Dienste, die außerhalb des Altarraumes zu leisten sind, können auch Frauen übertragen werden, wenn der Kirchenrektor es für angebracht hält.

 

Die Bischofskonferenz kann die Erlaubnis geben, dass Frauen die dem Evangelium vorausgehenden Lesungen und die einzelnen Bitten des Fürbittgebetes vortragen, und genauer den angemessenen Ort bestimmen, von wo aus sie in der Gemeinde das Wort Gottes verkünden sollen 55.

 

71. Wenn mehrere anwesend sind, die denselben Dienst ausüben können, möge man die verschiedenen Aufgaben ihres Dienstes aufteilen, zum Beispiel kann der eine Diakon die zum Singen vorgesehenen Texte übernehmen, ein anderer den Dienst am Altar; sind mehrere Lesungen vorgesehen, können sie unter die Lektoren aufgeteilt werden. Ähnliches gilt für die übrigen Dienste.

 

72. Wenn in einer Messfeier mit Gemeinde nur ein Mitwirkender für besondere Dienste zur Verfügung steht, kann er mehrere Aufgaben übernehmen.

 

73. Der Verlauf jeder liturgischen Feier soll im Hinblick auf seine äußere Gestaltung sowie unter Berücksichtigung der seelsorglichen und musikalischen Gesichtspunkte von den Zuständigen sorgfältig gemeinsam vorbereitet werden. Die Leitung der Vorbereitung liegt beim Kirchenrektor, der auch die Meinung der Gläubigen zu den sie unmittelbar betreffenden Fragen einholen soll.

 

Hier ist der gesamte Text nachzulesen.

 

Für die lateinische Ausgabe gibt es seit 2002 eine neue Allgemeine Einleitung in das Römische Messbuch (Institutio Generalis Missalis Romani 2002). Diese ist ebenfalls hier zu finden - allerdings auf Latein. [in Deutsch gibt es auf der gleichen Homepage eine private Übersetzung als pdf Datei.]

 

Interessant ist dass sich die Bestimmung, dass Frauen keine Dienste innerhalb des Altarraums übernehmen können (Art. 70 Satz 2 AM 1975) sich in der Institutio Generalis von 2002 nicht mehr findet (Art. 98 - 107 sind die Bestimmungen zu den Besonderen Diensten) - was ja auch der gängigen Praxis entspricht.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Franciscus non papa
Die Beauftragungen sind bei uns seit einiger Zeit übrigens zeitlich befristet, um den außerordentlichen Charakter zu betonen und ein Quasiamt zu vermeiden.

 

 

warum nur habe ich das gefühl, dass da eigentlich der wunsch dahintersteht, diesen dienst erst gar nicht zu besetzen? naja, der berliner kardinal...

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Die Beauftragungen sind bei uns seit einiger Zeit übrigens zeitlich befristet, um den außerordentlichen Charakter zu betonen und ein Quasiamt zu vermeiden.

 

warum nur habe ich das gefühl, dass da eigentlich der wunsch dahintersteht, diesen dienst erst gar nicht zu besetzen? naja, der berliner kardinal...

Nun, wie das mit deinen Gefühlen aussieht, kann ich nicht einschätzen. Wenn aber in 107 Pfarrgemeinden über 1000 Gottesdienstbeauftragte Dienst tun und am letzten Sonntag 52 weitere ihre Beauftragung erhalten haben (wohlgemerkt, zum ersten Mal, Verlängerungen geschehen auf dem Verwaltungsweg), könnte es natürlich sein, daß du da noch weitergehende Informationen hast... Wenn man für 5 Jahre beauftragt wird und ohne weiteres zweimal verlängert wird, ggf. auch öfter, weiß ich nicht, was du genau meinst.

Für die Liturgie ist übrigens als Bischofsvikar Weihbischof Weider zuständig, der gelegentlich von Erlebnissen mit langjährigen Kommunionhelfern berichtet hat, etwa, wenn jemand die Gemeinde wechseln wollte, weil der Pfarrer weitere Personen beuftragen ließ und ihm damit an diversen Sonntagen "verwehrt wurde, sein Amt auszuüben", oder wenn einzelne Kommunionhelfer ihr "Silbernes Kommunionhelferjubiläum" mit Silberhochzeitsaufwand und Einladung an den Weihbischof begangen haben.

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Franciscus non papa

 

Die Beauftragungen sind bei uns seit einiger Zeit übrigens zeitlich befristet, um den außerordentlichen Charakter zu betonen und ein Quasiamt zu vermeiden.

 

warum nur habe ich das gefühl, dass da eigentlich der wunsch dahintersteht, diesen dienst erst gar nicht zu besetzen? naja, der berliner kardinal...

Nun, wie das mit deinen Gefühlen aussieht, kann ich nicht einschätzen. Wenn aber in 107 Pfarrgemeinden über 1000 Gottesdienstbeauftragte Dienst tun und am letzten Sonntag 52 weitere ihre Beauftragung erhalten haben (wohlgemerkt, zum ersten Mal, Verlängerungen geschehen auf dem Verwaltungsweg), könnte es natürlich sein, daß du da noch weitergehende Informationen hast... Wenn man für 5 Jahre beauftragt wird und ohne weiteres zweimal verlängert wird, ggf. auch öfter, weiß ich nicht, was du genau meinst.

Für die Liturgie ist übrigens als Bischofsvikar Weihbischof Weider zuständig, der gelegentlich von Erlebnissen mit langjährigen Kommunionhelfern berichtet hat, etwa, wenn jemand die Gemeinde wechseln wollte, weil der Pfarrer weitere Personen beuftragen ließ und ihm damit an diversen Sonntagen "verwehrt wurde, sein Amt auszuüben", oder wenn einzelne Kommunionhelfer ihr "Silbernes Kommunionhelferjubiläum" mit Silberhochzeitsaufwand und Einladung an den Weihbischof begangen haben.

 

 

sorry, aber ihr berliner seid manchmal schon etwas seltsam, in diesem fall so einige der kommunionhelfer. auf die idee, da eine silber-jubelfeier zu veranstalten, ist meines wissen in unseren breiten noch keiner gekommen.

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sorry, aber ihr berliner seid manchmal schon etwas seltsam, in diesem fall so einige der kommunionhelfer. auf die idee, da eine silber-jubelfeier zu veranstalten, ist meines wissen in unseren breiten noch keiner gekommen.

Na ja, das sind schon Sonderfälle, aber es gibt sie. Und Leute, die ihren Dienst als Kommunionhelfer als "Amt" und "Recht" verstehen, gibt's woanders zur Genüge. Ich weiß von Pfarrern in Bayern und am Niederrhein, die ängstlich werden, wenn fremde Konzelebranten da sind. Die werden dann instruiert, daß es so üblich sei, daß Kommunionhelfer das Allerheiligste aus dem Tabernakel holen, und daß sie nicht auszuteilen brauchen, damit die Kommunionhelfer zum Zuge kommen und sich nicht zurückgesetzt fühlen. Also, Kardinal Bengsch sagte zwar gern "Die Summe des Schwachsinns ist konstant", aber das ist ein Naturgesetz, das nicht nur in Berlin gilt. Nur die Summanden sind halt unterschiedlich.

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Also bei uns habe ich noch nie von einem Lektorenkurs gehört oder gelesen und ich wüßte auch nicht, daß da auch nur einer vom Bischof beauftragt worden wäre.

 

Ich kenne eine bischöfliche Beauftragung auch nur von den Kommunionhelfern.

 

Ich wurde einfach irgendwann gefragt, ob ich die Lesung vortragen würde, und landete (mit meinem Einverständnis natürlich B) ) ziemlich rasch auf dem Lektorenplan meiner Pfarrei.

 

Lektorenkurse für Einsteiger fände ich gar nicht so übel; ich habe schon oft Lektoren gehört, die man schlecht verstand bzw. denen es gutgetan hätte, den einen oder anderen Tip zu Betonung und Artikulation zu bekommen.

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Franciscus non papa

Also bei uns habe ich noch nie von einem Lektorenkurs gehört oder gelesen und ich wüßte auch nicht, daß da auch nur einer vom Bischof beauftragt worden wäre.

 

Ich kenne eine bischöfliche Beauftragung auch nur von den Kommunionhelfern.

 

Ich wurde einfach irgendwann gefragt, ob ich die Lesung vortragen würde, und landete (mit meinem Einverständnis natürlich B) ) ziemlich rasch auf dem Lektorenplan meiner Pfarrei.

 

Lektorenkurse für Einsteiger fände ich gar nicht so übel; ich habe schon oft Lektoren gehört, die man schlecht verstand bzw. denen es gutgetan hätte, den einen oder anderen Tip zu Betonung und Artikulation zu bekommen.

 

 

sprich das thema lektorenkurse doch mal bei euch an.

das ist im übrigen nicht nur was für einsteiger.

der satz: das wort gottes wird um seine kraft gebracht, der hier manchmal fällt, gilt gerade hier so oft. einfach vorlesen kann ja jeder - meint man so leichthin und: irrt!

 

der laie kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr professionelle sprecher ihre texte einrichten und üben - aber von nichts kommt nichts.

die klare gliederung in sinnschritte, das laut vorlesen, das festlegen von pausen.... alles wichtige teile der vorbereitung.

dann der umgang mit dem mikrophon.

 

ich bin immer wieder entsetzt, was da so alles dem wort gottes zugemutet wird.

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ich bin immer wieder entsetzt, was da so alles dem wort gottes zugemutet wird.

 

Dito ... von märchenerzählerischer Flüsterstimme bis zur abgehackten und sinnentstellenden Betonung sowie der bewährten Macke schlechter Vorleser, immer das letzte Worte im Satz auf Teufel komm raus zu betonen hab ich schon so ziemlich alles gehört und mich gefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, jemanden zumindest mal lesen zu hören, bevor man ihn einfach so zum Lektoren befördert.

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Justin Cognito

Das fängt für mich schon beim Umgang mit dem physischen Text an. Ein abgegriffener Schott den man schnell aus der Manteltasche kramt kann bei einem Gottesdienst auf einer Wanderung sehr stimmig sein, aber in der Kirche scheint es mir einfach feierlicher zu sein das Lektionar zu verwenden. Und auch damit will achtsam umgeganen werden, denn es ist irgendwie nicht unbedingt stimmig "Wort des lebendigen Gottes" zu sagen und es anschließend schnell irgendwohin wegzustecken damit wieder Platz am Ambo ist. Das sind lauter Sachen die für die Gestaltung eines Gottesdienstes wichtig sind. Und ich denke dass ein guter Kurs auf solche Dinge auch eingeht.

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Lektorenkurse für Einsteiger fände ich gar nicht so übel; ich habe schon oft Lektoren gehört, die man schlecht verstand bzw. denen es gutgetan hätte, den einen oder anderen Tip zu Betonung und Artikulation zu bekommen.

Die gibt es im Martinushaus.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Die gibt es im Martinushaus.

 

Danke! Darauf hätt ich auch kommen können ...

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