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Priestertum


wolfgang E.

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hallo

 

Ich hoffte aber doch, dass du nicht so römisch-katholisch bist, dass du vergessen hast, dass wir uns als Christen auf dsa Evangelium JEsu Christi zu beziehen haben.

 

Aber nicht ausschließlich. Ich glaube an das Evangelium, und ich glaube daran, daß der Geist Gottes in der Kirche und durch sie wirkt und dadurch das Evangelium immer wieder neu sichtbar und erlebbar macht.

 

Du wirst sicher gelesen haben, dass ich das auch nicht als ausschließlich zu tun schrieb.

Ansonsten glaube ich dasselbe wie du hier formuliert hast, nur offenbar in einer etwas anderen GEwichtung

 

Dagegen ist das Priestertum seit 1500 Jahren eine Säule der Kirche, und ein Sakrament. Ich glaube nicht, daß Gott die Christen 1500 Jahre lang auf den Arm genommen hat.

 

was soll das mit "auf dem Arm nehmen" zu tun haben? Nimmt Gott etwa die Juden seit mehr als 1500 Jahren auf den Arm?

 

Diese Denominationen haben sich übrigens von der Kirche abgespalten, nicht umgekehrt.

 

nein. Luther wollte keine neue Kirche neben der rk Kirche. Ich halte es für reichlich unökumenisch gesinnt, die Ursächlichkeit der Trennung einzig bei den nicht rk Denominationen sehen zu wollen

 

Es geht nicht um Apostelnachfolge, sondern um die hierarchische Struktur und Gliederung der Kirche in Laien und Priester. Wo entnnimmst du diese der Bibel?

 

ich entnehme sie z.B. (auf die Schnelle) der Apostelgeschichte - besonders dem Pfingstereignis, das ja die Gründung der Kirche aus dem Geist beschreibt. Die Sonderstellung der Apostel zeigt sich z.B an Apg. 2, 42 ("Sie verharrten in der Lehre der Apostel und in der brüderlichen Geminschaft...), Apg. 5,12 ("Durch die Hände der Apostel gescahen viele Zeichen und Wunder..."). In Kapitel 6 schließlich die Einsetzung der Diakone für den Dienst an den Armen, damit die Apostel "beim Gebet und Dienst des Wortes bleiben konnten". Es gab also von Anfang an unterschiedliche Aufgaben und eine Hierarchie, der die Apostel vorstanden.

 

Es gab unterschiedliche Aufgaben, aber nicht die Einteilung der Kirche in zwei Stände vom Anfang an.

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo Peter

 

du willst grad deine Lüge vertuschen.
Hast du den Sokrates - Virus erwischt:

 

nein, was ich eigentlich fast etwas bedauere, weil Sokrates einiges entschieden deutlicher auf den Punkt bringen kann als die Allgemeinheit

 

Drewermanns Ideen- vielleicht merkst du das gar nicht- sind mit der Lehre der römisch- katholischen Kirche NICHT in Einklang zu bringen. Innerlich war Drewermann doch längst aus der kath. Kirche ausgetreten, weil er sich mit deren Aussagen und deren Lehre keineswegs identifiziert hat.

 

nun mal Butter bei die Fische!

Wo lehrt Drewermann konkret etwas, das nicht mit der LEhre der rk Kirche in Einklang zu bringen ist? Wäre nett, wenn du jeweils den Buchtitel angeben könntest.

Im übrigen scheinst du nicht begriffen zu haben, worum es mir geht.

Es kann ja sogar sein, dass Drewermann teilweise Ansichten vertritt, die der Lehre der rk Kirche widersprechen. Ansonsten hätte man ihm kaum die Lehrerlaubnis entzogen.

Nur, lieber Pter, darum ging es mir nicht mit meinem Einwurf.

Es ging darum, dass du behauptet hattest, dss Drewermann aus der Kirche ausgetreten wäre, weil er nicht mit der LEhre der rk Kirche in EInklang stand. Damit nennst du nach wie vor ein Motiv, dass kaum das tatsächliche Motiv für Drewermanns Austritt gewesen sein dürfte. Zumindest lese ich in seinen eigenen Erklärungen zu seinem Austritt nicht, dass er deshalb ausgetreten wäre. Du weißt also entweder nichts über seine Motive und unterstellst ihm einfach ein Motiv (das dir halt so in den Kram passt) oder aber du lügst bewusst. Du kannst dir jetzt raussuchen, für was du dich entscheiden willst, oder aber du lieferst mir einen Beleg dafür, dass Drewermann selbst sagt, dass er aus dem von dir genannten Grund aus der rk Kirche ausgetreten ist.

 

 

Drewermann ist nicht, wie du behauptest, aus der RKK ausgetreten, weil er nicht mehr mit ihrer Lehre übereinstimmen würde. ODer hast du da etwa Belege dafür? Das wäre mir dann nämlich ganz neu

 

Dass Drewermann wegen seiner Irrlehren vom Priesteramt suspendiert wurde ist dir schon bekannt, oder?

 

ja und? Was tut das zur Sache? Dass er suspendiert wurde, ist ja schon einige Zeit her. Daraus jetzt schließen zu wollen, dass er wegen Nichtübereinstimmung mit der Lehre der rk Kirche ausgetreten wäre, ist Blödsinn.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Drewermann ist im G´schichterlerfinden (vor allem wenn es darum geht, das Evangelium umzudeuten) viel viel phantasiereicher. Dass ich einen Spezialfreund von dir (der wegen seiner Irrlehren suspendiert wurde) kritisiere obgleich ich seine vergiftenden Werke nicht verschlungen habe ärgert dich wohl besonders, gell?

 

Was ich vor einiger Zeit von D. über "Besessenheit" gelesen habe "reicht" mir allerdings.

 

Hast du Drewermann selbst gelesen oder Sekundärliteratur über Drewermann?

Und nebenbei bemerkt:

an sich verböte es die intellektuelle Redlichkeit, dass man etwas kritisiert, worüber man sich gar nicht sachkundig gemacht hat. WIe soll denn solche Kritik überhaupt funktionieren?

 

alle Liebe

 

Angelika

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http://www.we-are-church.org/de/wsk/presse.../0617_03_ap.htm

 

Drewermann:

«Wir müssen die katholische Kirche überwinden, um Christen zu werden. Womöglich müssen wir sogar das Christentum überwinden, um zu Gott zu kommen.»

 

Diese Aussage von Drewermann die von WSK zitiert wird zeigt doch sehr deutlich, dass Drewermann nicht katholisch und auch nicht Christ sein kann. Wie könnte ein intelligenter Mensch sonst solche Aussagen machen? Was willst du mehr: Drewermann hat die katholische Kirche und das Christentum verlassen.

 

Drewermann ist nicht, wie du behauptest, aus der RKK ausgetreten, weil er nicht mehr mit ihrer Lehre übereinstimmen würde. ODer hast du da etwa Belege dafür? Das wäre mir dann nämlich ganz neu
Die Gründe die D. bewegt haben aus der Kirche auszutreten mögen verschieden gelagert sein. Meine Aussage: D. war längst vor seinem Austritt NICHT mehr katholisch- daher ist sein Austritt nur konsequent.

 

ja und? Was tut das zur Sache? Dass er suspendiert wurde, ist ja schon einige Zeit her. Daraus jetzt schließen zu wollen, dass er wegen Nichtübereinstimmung mit der Lehre der rk Kirche ausgetreten wäre, ist Blödsinn.
Kannst du sehen, dass sich Drewermann schon längst nicht mehr mit der kath. Kirche und ihren Lehren identizifieren konnte? bearbeitet von Mariamante
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Drewermann ist im G´schichterlerfinden (vor allem wenn es darum geht, das Evangelium umzudeuten) viel viel phantasiereicher. Dass ich einen Spezialfreund von dir (der wegen seiner Irrlehren suspendiert wurde) kritisiere obgleich ich seine vergiftenden Werke nicht verschlungen habe ärgert dich wohl besonders, gell?

 

Was ich vor einiger Zeit von D. über "Besessenheit" gelesen habe "reicht" mir allerdings.

 

Hast du Drewermann selbst gelesen oder Sekundärliteratur über Drewermann?

Und nebenbei bemerkt:

an sich verböte es die intellektuelle Redlichkeit, dass man etwas kritisiert, worüber man sich gar nicht sachkundig gemacht hat. WIe soll denn solche Kritik überhaupt funktionieren?

 

alle Liebe

 

Angelika

Dass ich seine umfangreichen Bücher nicht alle durchgelesen habe- ja. Das was ich von ihm gelesen habe genügt mir. Seine Umdeutung der Evangelientexte, seine psychoanalytische Besessenheit, die in die Texte allerlei hinein sieht und hinein deutet kann ich keinesfalls als mit dem Glauben in Übereinstimmung sehen.
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hallo Peter

 

du musst schon Drewermanns Aussagen nicht völlig lsogelöst vom Gesamtkontext seines Redens nehmen. SOnst landest du bei der Art von Interpretation wie du es andernorts mit einem Aufsatz von Prof.Rotter getan hast.

Es wäre also vielleicht gut, wenn du etwas unvoreingenommener lesen würdest.

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo Peter

 

du musst schon Drewermanns Aussagen nicht völlig lsogelöst vom Gesamtkontext seines Redens nehmen. SOnst landest du bei der Art von Interpretation wie du es andernorts mit einem Aufsatz von Prof.Rotter getan hast.

Es wäre also vielleicht gut, wenn du etwas unvoreingenommener lesen würdest.

 

alles Liebe

 

Angelika

Unvoreingenommen heißt, ohne Drewermanns tragische Abkehr vom Glauben zur Psychoanalyse zu sehen? Sorry- es ist zwar tragisch, wenn ein Priester der kath. Kirche den katholischen Glauben verliert - aber man sollte sich über diese Tatsachen nicht hinweg täuschen.
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Dagegen ist das Priestertum seit 1500 Jahren eine Säule der Kirche, und ein Sakrament. Ich glaube nicht, daß Gott die Christen 1500 Jahre lang auf den Arm genommen hat.

 

was soll das mit "auf dem Arm nehmen" zu tun haben? Nimmt Gott etwa die Juden seit mehr als 1500 Jahren auf den Arm?

 

 

Seit (mindestens) 1500 Jahren lebt und ist die Kirche aus der Eucharistie, die ja vom Sakrament der Priesterweihe, von Amtsverständnis und Sukzession nicht zu trennen ist. Ich halte das (den drei Säulen des katholischen Glaubens Schrift, Lehramt und Tradition entsprechend) für ein starkes Zeichen, daß dieses Sakrament vom Heiligen Geist ist. Was das mit den Juden zu tun hat, ist mir ein Rätsel (die hat Gott schon vor Tausenden von Jahren auf den Arm benommen - aber nicht in dem Sinne, wie ich gemeint habe, sondern wie eine liebende Mutter...)

 

Diese Denominationen haben sich übrigens von der Kirche abgespalten, nicht umgekehrt.

 

nein. Luther wollte keine neue Kirche neben der rk Kirche. Ich halte es für reichlich unökumenisch gesinnt, die Ursächlichkeit der Trennung einzig bei den nicht rk Denominationen sehen zu wollen

 

Das habe ich auch nicht getan. Daß die Trennung auch von Missständen in der Kirche mitverursacht wurde, ist klar - das ändert aber nicht an meiner Aussage.

 

Es gab unterschiedliche Aufgaben, aber nicht die Einteilung der Kirche in zwei Stände vom Anfang an.

 

Das ist eine Frage der Interpretation - ich folge da der der Kirche, die der Schrift nicht widerspricht.

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Ach, werden jetzt manche vielleicht sagen. Muss der unbedingt diese ausgelutschte Kamelle wieder aufleben lassen. Aber habt ein Nachsehen mit mir - ich bin relativ neu im Forum und (frei nach Gorbatschow) "Wer zu spät kommt der bestraft die Anderen."

Ich hoffe, dass ich dafür nicht so viele Watschen bekomme, wie MM. Ich finde nämlich die Leidens-Mystik von der kleinen Theresa zwar interessant, aber nur insofern, weil sie mir so ungeheuer fremd ist.

Also ich finde es spannend, wie sich MM hier ständig zum Stein des Anstoßes macht. Er bietet viel Gelegenheit, dass wir uns die Zähne ausbeissen an seinen festen, unumstößlichen Grundsätzen. (Ich hatte auch schon das Vergnügen - muss demnächst einen Termin bei meiner Zahnärztin ausmachen.)

Da wären wir auch schon beim Thema angelangt. Ich finde es auch gar nicht so schlecht, dass die RKK so viele feste, unumstößliche Grundsätze verteidigt. Eben aus oben genanntem Grund. (Zahnärzte müssen ja auch von was leben.)

 

Meine Gedanken zur Diskussion (Priestertum):

 

1. Niemand zwingt uns, einen Priester als geistigen Begleiter auszuwählen. Wir können ebenso eine Freundin, einen Feind oder meine Zahnärztin wählen. Wer hindert uns denn daran, unser "allgemeines Priestertum" einfach zu leben?

2. Wem Beichte und Absolution in Form des kirchlich vorgegebenen Sakramentes wichtig ist, wird vermutlich auch kein Problem damit haben, zu einem Priester zu gehen. Wer darauf vertraut, dass ihm die Vergebung Gottes auch ohne amtlichen Segen zuteil wird, kann auch seiner Freundin, usw. was erzählen.

3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche. Firmung, Heirat und Weihe sind dann halt ein Problem. Aber wem diese Sakramente wichtig sind, dürfte sich auch mit dem Priesteramt abfinden können.

 

Die Liste ist durchaus ausbaubar. Was ich damit sagen will: Das Priesteramt kann dem einen ungeheuer wichtig sein (siehe MM.) dem anderen ist es vielleicht eher Stein des Anstoßes, der dritte kümmert sich nicht groß darum. (sicherlich gibt es noch ganz viele Schattierungen dazwischen. Die Amtskirche wird es ganz sicher nicht abschaffen, weil wir 20 000 Unterschriften dafür gesammelt haben. Ich schlage darum vor: Ich bete gemeinsam mit MM. dafür, dass die Kirche eines Tages in jeglicher Hinsicht so sein wird, wie sie von Gott gewollt ist und dass alle Menschen darin genau den Platz finden, der ihnen vom Heiligen Geist zugedacht ist. Ich hoffe MM. macht mit. Vielleicht findet sich ja noch jemand.

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3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche.

Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

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3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche.

Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

In den USA, hab ich mir von einem dort lebenden Katholiken sagen lassen, ist sie sogar allgemein üblich. Dort macht das der Großpapa oder ein anderer männlicher Familienangehöriger, und in der Kirche sollte eigentlich immer nur bedingungsweise getauft werden. Meistens wird aber gar nicht erst danach gefragt. (Soviel zu den strengen Regeln in der Kirche.) Der Brauch, wurde mir erklärt, entstand aus der Diasporasituation nordamerikanischer Katholiken, die oft keinen Priester in erreichbarer Nähe hatten. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür, aber das hab ich jetzt nicht parat.

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3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche.

Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

In den USA, hab ich mir von einem dort lebenden Katholiken sagen lassen, ist sie sogar allgemein üblich. Dort macht das der Großpapa oder ein anderer männlicher Familienangehöriger, und in der Kirche sollte eigentlich immer nur bedingungsweise getauft werden. Meistens wird aber gar nicht erst danach gefragt. (Soviel zu den strengen Regeln in der Kirche.) Der Brauch, wurde mir erklärt, entstand aus der Diasporasituation nordamerikanischer Katholiken, die oft keinen Priester in erreichbarer Nähe hatten. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür, aber das hab ich jetzt nicht parat.

Das ist aber schlecht. Dann entfällt bei denen ja standardmäßig die Salbung mit Chrisam. Hierfür gibt es für Notgetaufte eigentlich ein eigenes Formular.

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3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche.

Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

In den USA, hab ich mir von einem dort lebenden Katholiken sagen lassen, ist sie sogar allgemein üblich. Dort macht das der Großpapa oder ein anderer männlicher Familienangehöriger, und in der Kirche sollte eigentlich immer nur bedingungsweise getauft werden. Meistens wird aber gar nicht erst danach gefragt. (Soviel zu den strengen Regeln in der Kirche.) Der Brauch, wurde mir erklärt, entstand aus der Diasporasituation nordamerikanischer Katholiken, die oft keinen Priester in erreichbarer Nähe hatten. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür, aber das hab ich jetzt nicht parat.

Das ist aber schlecht. Dann entfällt bei denen ja standardmäßig die Salbung mit Chrisam. Hierfür gibt es für Notgetaufte eigentlich ein eigenes Formular.

Warum ist das schlecht? Das hat auch kein einziger bekommen, der später konvertiert.

Scheint wohl nicht heilsnotwendig zu sein.

 

Werner

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3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche.

Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

In den USA, hab ich mir von einem dort lebenden Katholiken sagen lassen, ist sie sogar allgemein üblich. Dort macht das der Großpapa oder ein anderer männlicher Familienangehöriger, und in der Kirche sollte eigentlich immer nur bedingungsweise getauft werden. Meistens wird aber gar nicht erst danach gefragt. (Soviel zu den strengen Regeln in der Kirche.) Der Brauch, wurde mir erklärt, entstand aus der Diasporasituation nordamerikanischer Katholiken, die oft keinen Priester in erreichbarer Nähe hatten. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür, aber das hab ich jetzt nicht parat.

Das ist aber schlecht. Dann entfällt bei denen ja standardmäßig die Salbung mit Chrisam. Hierfür gibt es für Notgetaufte eigentlich ein eigenes Formular.

Warum ist das schlecht? Das hat auch kein einziger bekommen, der später konvertiert.

Scheint wohl nicht heilsnotwendig zu sein.

 

Werner

Vielleicht ist das deshalb schlecht, weil es sukzessiv die Bedeutung des Priestertums untergräbt: Wenn der Großvater ohne weitere Umstände und Einschränkungen seine Enkel gültig taufen kann, hier also kein Priester von Nöten ist, wo braucht es dann noch (geweihte) Priester?

Das könnte sich ein unbefangener Gläubiger doch an der Stelle fragen.

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3. Taufen dürfen wir selbst. Kleiner Wermutstropfen: Die hausgemachte Laientaufe ist zwar (gemäß der Amtskirche) gültig vor Gott, aber nicht vor der Amtskirche.

Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

In den USA, hab ich mir von einem dort lebenden Katholiken sagen lassen, ist sie sogar allgemein üblich. Dort macht das der Großpapa oder ein anderer männlicher Familienangehöriger, und in der Kirche sollte eigentlich immer nur bedingungsweise getauft werden. Meistens wird aber gar nicht erst danach gefragt. (Soviel zu den strengen Regeln in der Kirche.) Der Brauch, wurde mir erklärt, entstand aus der Diasporasituation nordamerikanischer Katholiken, die oft keinen Priester in erreichbarer Nähe hatten. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür, aber das hab ich jetzt nicht parat.

Das ist aber schlecht. Dann entfällt bei denen ja standardmäßig die Salbung mit Chrisam. Hierfür gibt es für Notgetaufte eigentlich ein eigenes Formular.

Warum ist das schlecht? Das hat auch kein einziger bekommen, der später konvertiert.

Scheint wohl nicht heilsnotwendig zu sein.

 

Werner

Vielleicht ist das deshalb schlecht, weil es sukzessiv die Bedeutung des Priestertums untergräbt: Wenn der Großvater ohne weitere Umstände und Einschränkungen seine Enkel gültig taufen kann, hier also kein Priester von Nöten ist, wo braucht es dann noch (geweihte) Priester?

Das könnte sich ein unbefangener Gläubiger doch an der Stelle fragen.

Das meinst du aber doch nicht wirklich, oder?

Glaubst du wirklich, daß jemand irgendwo in der Waldeseinsamkeit, der zweimal im Jahr eine Reise unternimmt um an einer Messe teilzunehmen, der vielleicht 2 oder 3 Jahre warten muss, bis er getraut werden kann und der vielleicht jahrzehntelang auf einen Bischof wartet, der ihn firmt, daß der dann nur wegen der Nottaufe, die er an seinen Kindern vornimmt, am Sinn der Priestertums zu zweifeln beginnt?

 

Werner

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Das meinst du aber doch nicht wirklich, oder?

Glaubst du wirklich, daß jemand irgendwo in der Waldeseinsamkeit, der zweimal im Jahr eine Reise unternimmt um an einer Messe teilzunehmen, der vielleicht 2 oder 3 Jahre warten muss, bis er getraut werden kann und der vielleicht jahrzehntelang auf einen Bischof wartet, der ihn firmt, daß der dann nur wegen der Nottaufe, die er an seinen Kindern vornimmt, am Sinn der Priestertums zu zweifeln beginnt?

 

Werner

Also wenn man 2mal im Jahr an einer Messe teilnimmt, dann hat man auch 2mal im Jahr die Gelegenheit die anderen Sakramente (inkl. Firmung) zu empfangen (Firmung und Ehe natürlich nur einmal). Wieso sollte man jarhzehntelang auf einen Bischof warten müssen? Was ist das für ein Wald?

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Das meinst du aber doch nicht wirklich, oder?

Glaubst du wirklich, daß jemand irgendwo in der Waldeseinsamkeit, der zweimal im Jahr eine Reise unternimmt um an einer Messe teilzunehmen, der vielleicht 2 oder 3 Jahre warten muss, bis er getraut werden kann und der vielleicht jahrzehntelang auf einen Bischof wartet, der ihn firmt, daß der dann nur wegen der Nottaufe, die er an seinen Kindern vornimmt, am Sinn der Priestertums zu zweifeln beginnt?

 

Werner

Also wenn man 2mal im Jahr an einer Messe teilnimmt, dann hat man auch 2mal im Jahr die Gelegenheit die anderen Sakramente (inkl. Firmung) zu empfangen (Firmung und Ehe natürlich nur einmal). Wieso sollte man jarhzehntelang auf einen Bischof warten müssen? Was ist das für ein Wald?

Na es ging doch um Leute in der amerikanischen Wildnis, die mangels Priester ihre Kinder früher grundsätzlich notgetauft haben.

 

Du kommst nicht aus der Landwirtschaft, oder? Sonst wüsstest du daß da immer nur ein Teil verreisen kann, zum Heiraten auf "unserer kleinen Farm" muss schon ein Priester vor Ort kommen....

 

Werner

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Sorry aber das ist falsch: Die Taufe durch einen Laien ist auch vor der Amtskirche gültig. Sie ist nur unerlaubt, solang kein Notfall vorliegt. Trotzdem wird sie in die Taufbücher eingetragen.

In den USA, hab ich mir von einem dort lebenden Katholiken sagen lassen, ist sie sogar allgemein üblich. Dort macht das der Großpapa oder ein anderer männlicher Familienangehöriger, und in der Kirche sollte eigentlich immer nur bedingungsweise getauft werden. Meistens wird aber gar nicht erst danach gefragt. (Soviel zu den strengen Regeln in der Kirche.) Der Brauch, wurde mir erklärt, entstand aus der Diasporasituation nordamerikanischer Katholiken, die oft keinen Priester in erreichbarer Nähe hatten. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür, aber das hab ich jetzt nicht parat.

Das ist aber schlecht. Dann entfällt bei denen ja standardmäßig die Salbung mit Chrisam. Hierfür gibt es für Notgetaufte eigentlich ein eigenes Formular.

Warum ist das schlecht? Das hat auch kein einziger bekommen, der später konvertiert.

Scheint wohl nicht heilsnotwendig zu sein.

 

Werner

Vielleicht ist das deshalb schlecht, weil es sukzessiv die Bedeutung des Priestertums untergräbt: Wenn der Großvater ohne weitere Umstände und Einschränkungen seine Enkel gültig taufen kann, hier also kein Priester von Nöten ist, wo braucht es dann noch (geweihte) Priester?

Das könnte sich ein unbefangener Gläubiger doch an der Stelle fragen.

Das meinst du aber doch nicht wirklich, oder?

Glaubst du wirklich, daß jemand irgendwo in der Waldeseinsamkeit, der zweimal im Jahr eine Reise unternimmt um an einer Messe teilzunehmen, der vielleicht 2 oder 3 Jahre warten muss, bis er getraut werden kann und der vielleicht jahrzehntelang auf einen Bischof wartet, der ihn firmt, daß der dann nur wegen der Nottaufe, die er an seinen Kindern vornimmt, am Sinn der Priestertums zu zweifeln beginnt?

 

Werner

Na ja.

Ganz so ist das aber nicht.

Es ist, nach der Schilderung meines Bekannten, einfach ein katholischer Volksbrauch in den USA. Zwei, drei Tage vor der "offiziellen" Taufe zieht sich der Opa mit dem Säugling zurück und tauft ihn. Und manche Priester fragen danach und taufen bedingungsweise, aber die meisten scheren sich nicht drum. Möglicherweise ist der Brauch auch offiziell abgeschafft, aber das scheinen die Gläubigen nicht zu wissen. Scheint mir doch eine recht katholische Kirche zu sein, da drüben: Den Klerus schert nicht, was die Laien tun, die Laien schert nicht, was die Oberen wollen. So hat halt keiner Scherereien. :huh:

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