Die Angelika Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 hallo Selbstverständlich ist der Suizid eines Hitlers etwas anderes als der Suizid eines Depressiven. Wir haben gerade über Judas diskutiert und in diesem Zusammenhang hattest du erklärt, dass VErzeiflung als ein starker Affront gegen Gott gesehen wird. DArum ging es. Und es ist und bleibt erbärmlich, eine VErzweiflungstat als Affront gegen Gott zu sehen. Ich würde auch nicht behaupten, dass Hitler aus Verzweiflung Suizid beging. Also schwenke nicht immer wieder auf äußerst merkwürdige Weise vom eigentlich Gesagten ab Du wilst nicht verstehen, oder? Ich wollte verdeutlichen, dass Selbstmord nicht gleich Selbstmord ist. Und ich habe es konket am Beispiel der SS- Selbstmörder oder Hitlers zeigen wollen, dass der Suizid eines Depressiven völlig anderes zu werten ist als die genannten SM. dau, das habe ich schon verstanden, nur ist das nicht Thema gewesen. Es ging um die Behauptung, dass ein aus Verzweiflung geschehener Suizid ein Affront gegen Gott sei. Und wenn man "an Gott verzweifelt" und glaubt, dass Gott nicht barmherzig ist, keine Liebe hat, und einem nicht retten will - dann ist dieser Form der Verzweiflung Ausdruck dafür, nicht an Gottes Liebe und Güte zu glaube. DAs kann ich nicht positiv sehen. Das ist AUsdruck eines Gefühls tiefster Menschen- und Gottverlassenheit. Ich glaube, dass es keinem zusteht, so etwas als Affront gegen Gott zu werten. ich wünsch dir was Bitte keine bösen Wünsche. aber wo denkst du denn hin! Ich wünsch dir nur alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 du solltest es mittlerweile doch gelernt haben: es gibt durchaus unterschiede. du bist weder paulus, noch einer der kirchenväter und schon gar nicht jesus christus. Wíllst du mnir verbieten, mich auf Paulus, die Kirchenväter oder Christus zu beziehen? Was für ein Würgegriff. Dass ich keiner der Genannten bin, ist mir schon klar,. Peter....dir mag das ja vielleicht tatsächlich klar sein. Das Problem ist nur, dass du bisweilen wirklich eine Art zu formulieren hast, die nicht klar erkennen lässt, dass dir das wirklich klar ist. Bitte, denk doch mal drüber nach...nicht wegen uns, sondern wegen dir alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 hallo Bernd Wenn der Bischof Irenäus sein Urteil über das "Judas-Evangelium" abgibt, dann wird er es auch mit Sicherheit in einer der "ersten Auflagen" in den Händen gehalten haben und was könnte heute dann "wissenschaftlich-präziseres" dabei herauskommen, als im Jahre 180 selbst? Dieses Judas-Evangelium ist ein Dokument dafür, dass es innerhalb des Christentums in den ersten JAhrhunderten ganz offensichtlich sher unterschiedliche Strömungen gab, dass das frühe Christentum in seiner Lehre gar nicht ganz so einheitlich war, wie dem einfachen Gläubigen immer glauben gemacht wird. Es gibt ja nicht nur ein Judas-Evangelium, es gib auch noch ein Thomas-EVangelium etc.pp. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 Dieses Judas-Evangelium ist ein Dokument dafür, dass es innerhalb des Christentums in den ersten JAhrhunderten ganz offensichtlich sher unterschiedliche Strömungen gab, dass das frühe Christentum in seiner Lehre gar nicht ganz so einheitlich war, wie dem einfachen Gläubigen immer glauben gemacht wird. Es gibt ja nicht nur ein Judas-Evangelium, es gib auch noch ein Thomas-EVangelium etc.pp. Das sehe ich auch so, Angelika von daher nix neues unter der Sonne Wenn wir uns heute "das Christentum" ansehen sind da ja auch unterschiedliche Lehren und Strömungen - und ich glaube das wirds auch immer geben solange bis der Herr kommt. Ein schönes Wochenende! gby bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 hallo Bernd Dieses Judas-Evangelium ist ein Dokument dafür, dass es innerhalb des Christentums in den ersten JAhrhunderten ganz offensichtlich sher unterschiedliche Strömungen gab, dass das frühe Christentum in seiner Lehre gar nicht ganz so einheitlich war, wie dem einfachen Gläubigen immer glauben gemacht wird. Es gibt ja nicht nur ein Judas-Evangelium, es gib auch noch ein Thomas-EVangelium etc.pp. Das sehe ich auch so, Angelika von daher nix neues unter der Sonne Wenn wir uns heute "das Christentum" ansehen sind da ja auch unterschiedliche Lehren und Strömungen - und ich glaube das wirds auch immer geben solange bis der Herr kommt. Ein schönes Wochenende! gby bernd für mich stellt sich aber vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis eine weitere Frage. Wenn also schon das frühe Christentum von sehr unterschiedlichen, einander sogar widersprechenden Strömungen geprägt war, dann muss ich mir doch überlegen, unter welchen konkreten Umständen es zu unserer heutigen, verbindlich zu glaubenden Lehre kam. Wer sich die Geschichte der ersten Konzilien ansieht, muss feststellen, dass manche Entscheidungen sehr knapp ausfielen und die Entscheidungen bisweilen auch etwas mit Machtansprüchen zu tun hatten. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 Wenn also schon das frühe Christentum von sehr unterschiedlichen, einander sogar widersprechenden Strömungen geprägt war, dann muss ich mir doch überlegen, unter welchen konkreten Umständen es zu unserer heutigen, verbindlich zu glaubenden Lehre kam. Hmm Angelika, ich bin der Auffassung, dass die damaligen Umstände sich von den heutigen Umständen gar nicht gross unterscheiden. Die Frage die an uns heute gestellt wird, wurde auch gestern gestellt und wird auch morgen noch gestellt werden und sie stammt aus dem Munde Christi: Glaubst DU mir? Die Lehre einer Glaubensgemeinschaft die Christus nachfolgt muss sich letztlich mit dem Geist Gottes decken. Tut sie es nicht haben wir ein Problem. Letzlich kann mir auch keine Lehre garantieren ob ich "das richtige" glaube, sondern nur der Heilige Geist kann bestätigen ob die Lehre die richtige ist. Von daher tun wir immer gut daran den Ratschlag Pauli zu befolgen: Prüfe ALLES - das Gute behalte! gby bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 Und wenn Jesus von den Schafen (den Geretteten) und den Böcken (Verlorenen) spricht, dann kann die Kirche nicht anderes lehren, was den Worten Jesu widerspricht. Ach, wo sagt Jesus, dass Judas in alle Ewigkeit verloren sei? Darum geht es doch hier, davon kannst Du mit Deinem langatmigen Geseife nicht ablenken. durch theologische Beliebigkeit wird deine Aussage auch nicht wahrer. Fakt ist, Judas hat Jesus nicht geliebt und wer nicht liebt, der bleibt im Tod. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 .....durch theologische Beliebigkeit wird deine Aussage auch nicht wahrer. .... konkret argumentiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 Peter....dir mag das ja vielleicht tatsächlich klar sein. Das Problem ist nur, dass du bisweilen wirklich eine Art zu formulieren hast, die nicht klar erkennen lässt, dass dir das wirklich klar ist. Bitte, denk doch mal drüber nach...nicht wegen uns, sondern wegen dir Nachdem ich auf Vorbehalte schon einige Male dazu Stellung genommen habe, sollte es klar sein. Aber es ist schwierig jene zu überzeugen, die sich nicht überzeugen lassen wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 dau, das habe ich schon verstanden, nur ist das nicht Thema gewesen. Es ging um die Behauptung, dass ein aus Verzweiflung geschehener Suizid ein Affront gegen Gott sei. Die Schrift zeigt uns, dass Glaube und Gottvertrauen wesentlich sind. In welche Not wir auch immer geraten: Gott ist mächtig, uns aus allen Nöten zu erretten. Wenn wir Gott nicht ablehnen, gibt es keine "ausweglose" Situation. Gott kann auch aus unserem Versagen noch Gnadenbrücken machen - immer unter der Voraussetzung, dass wir durch Glaube, Hoffnung und Liebe es zulassen. Verzweiflung ist im tiefsten ein Ausdruck dafür, dass wir nicht mehr an eine Lösung unserer Probleme durch einen guten Gott glauben. Und so verstanden ist die Verzweiflung ein Gegensatz zum Vertrauen. aber wo denkst du denn hin! Ich wünsch dir nur alles Liebe Das wünsch ich dir auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 Peter....dir mag das ja vielleicht tatsächlich klar sein. Das Problem ist nur, dass du bisweilen wirklich eine Art zu formulieren hast, die nicht klar erkennen lässt, dass dir das wirklich klar ist. Bitte, denk doch mal drüber nach...nicht wegen uns, sondern wegen dir Nachdem ich auf Vorbehalte schon einige Male dazu Stellung genommen habe, sollte es klar sein. Aber es ist schwierig jene zu überzeugen, die sich nicht überzeugen lassen wollen. du sollltest deinen mitmenschen nicht ständig unterstellen, sie seien bösen willens, wenn sie dich falsch verstehen. du verhältst dich wie der berühmte geisterfahrer: "einer??? tausende!!!" versuch doch bitte nur ein einziges mal, kurz in frage zu stellen, dass du ständig recht hast. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 (bearbeitet) Für manchen Menschen ist das diesesitige Leben so schrekclich, dass es für ihn bessser wäre, nie geboren worden zu sein. Daas ist meines ERachtens damit gemeint. Im übrigen wird Allaussöhnung von mir nicht moniert, sondern geglaubt. Du monierst Allaussöhnung Das Wort vom "Besser- nicht- geboren - worden-sein" galt aber konkret Judas. Dass auch ein scheinbar schreckliches Leben - das letztlich in das Reich Gottes hineinführt ein zutiefst sinnvolles Leben glaube ich auch. bearbeitet 7. April 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 du sollltest deinen mitmenschen nicht ständig unterstellen, sie seien bösen willens, wenn sie dich falsch verstehen. du verhältst dich wie der berühmte geisterfahrer: "einer??? tausende!!!" Nein, du bist bestimmt nicht bösen willens. du willst einfach manches nicht sehen oder verstehen bzw. hast dir ein urteil gebildet. und es agiert ja auch nicht jeder auf die art wie du es pflegst. versuch doch bitte nur ein einziges mal, kurz in frage zu stellen, dass du ständig recht hast. ich bin mir bewußt, ein irrender mensch zu sein. darf ich deswegen die lehre der kirche, das evangelium Jesu nicht für Wahrheit über Gott ansehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 du sollltest deinen mitmenschen nicht ständig unterstellen, sie seien bösen willens, wenn sie dich falsch verstehen. du verhältst dich wie der berühmte geisterfahrer: "einer??? tausende!!!" Nein, du bist bestimmt nicht bösen willens. du willst einfach manches nicht sehen oder verstehen bzw. hast dir ein urteil gebildet. und es agiert ja auch nicht jeder auf die art wie du es pflegst. versuch doch bitte nur ein einziges mal, kurz in frage zu stellen, dass du ständig recht hast. ich bin mir bewußt, ein irrender mensch zu sein. darf ich deswegen die lehre der kirche, das evangelium Jesu nicht für Wahrheit über Gott ansehen? du kannst hier deine wahrheit gerne verkünden. aber du bist nicht mit irgendeiner autorität begabt, die deine interpretation der bibel und des lehramtes unfehlbar macht. und dessen solltest du dir vielleicht mehr bewusst sein. dir art, wie du auftrittst, stösst ja offensichtlich einige hier vor den kopf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. April 2006 Melden Share Geschrieben 7. April 2006 du kannst hier deine wahrheit gerne verkünden. aber du bist nicht mit irgendeiner autorität begabt, die deine interpretation der bibel und des lehramtes unfehlbar macht. und dessen solltest du dir vielleicht mehr bewusst sein. dir art, wie du auftrittst, stösst ja offensichtlich einige hier vor den kopf Wer sich zu den Grundsätzen des Evangeliums bekennt- und noch dazu zur Lehre der katholischen Kirche - muss mit Widerspruch rechnen. Wie dir sicher aufgefallen ist, versuche ich für die Interpretation der Bibel und der Glaubenswahrheiten den Katechismus der katholischen Kirche als Grundlage zu nehmen, und nicht von eigenwilligen Interpretationen auszugehen. Dass meine Stellungnahmen vor den Kopf stossen ( z.B.Sokrates, Wolfgang E. dich) mag schon sein. Manche deiner Postings stossen genau so vor den Kopf. Bei unterschiedlichen Menschen bleibt das nicht aus. Wer profillos ist oder sein Fähnchen immer nach dem Wind dreht bzw,. keine kontroversen Aussagen wagt, der wird dem am ehesten entgehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Dass meine Stellungnahmen vor den Kopf stossen ( z.B.Sokrates, Wolfgang E. dich) mag schon sein. Lieber MM, du begehst die Sünde der Hochmut, indem Du die Wirkung Deiner Postings auf mich derart überschätzt. Du stößt mich nicht vor den Kopf, sondern Du bringst mich nur dazu selbigen zu schütteln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Ich habe es schon mehrfach beschrieben. In der uralten teilweise noch aus karolinigischer Zeit stammendem Kirche Saint Riquier gibt es ein Kapitell, auf dessen einer Seite Judas dargestellt ist, auf einem Baum erhaengt, mit heraushaengender Zunge und wirrem Blick. Und wenn man um die Saeule herumgeht, findet man auf der anderen Seite des Kapitells den selben Judas noch immer mit dem Strick um den Hals mit wirrem Blick und mit heraushaengender Zunge, auf dem Ruecken Christi, der ihn in den Himmel traegt. Soviel Vetrauen hatte man in die Barmherzigkeit des herrn Jesus vor mehr als 1000 Jahren. Und in der heutigen Ausgabe der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" habe ich einige recht bedenkenswerte Zeile gefunden: Wenn es zur Erlösung einen Kreuzestod braucht, muss einer den Schurken machen. Pilatus wusch seine Hände in Unschuld. ....... In der Rockoper "Jesus Christ Superstar" war er der Stellvertreter des Publikums. Seine Zweifel sind unsere Zweifel. Seine Zerrissenheit ist diesseitig, kein Messias konnte das herüben korrigieren. Er ist der Inbegriff des Verräters geworden, so verfemt, dass man in Deutschland einem Kind nicht den Namen Judas geben dürfte. Zu negativ ist dessen Erbe, zu satanisch - und nach Heavymetal - klingt er. Dabei bedarf es keiner gnostischen Sondertraditionen, um ihn als einen von uns zu erkennen. Er sah den Erlöser mit menschlichen Augen, und weil er nicht alles sofort begriff, war er schon tot, als Jesus auferstand. ...........Quelle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 (bearbeitet) Dass meine Stellungnahmen vor den Kopf stossen ( z.B.Sokrates, Wolfgang E. dich) mag schon sein. Lieber MM, du begehst die Sünde der Hochmut, indem Du die Wirkung Deiner Postings auf mich derart überschätzt. Du stößt mich nicht vor den Kopf, sondern Du bringst mich nur dazu selbigen zu schütteln. Hochmut kann ich darin keinen sehen- höchstens eine falsche Einschätzung. Bei deinem Kommentar fällt mir der dir sicher auch bekannte Spruch ein: Manche schütteln den Kopf so lange, bis sie in jeder Suppe ein Haar finden. bearbeitet 8. April 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Dass meine Stellungnahmen vor den Kopf stossen ( z.B.Sokrates, Wolfgang E. dich) mag schon sein. Lieber MM, du begehst die Sünde der Hochmut, indem Du die Wirkung Deiner Postings auf mich derart überschätzt. Du stößt mich nicht vor den Kopf, sondern Du bringst mich nur dazu selbigen zu schütteln. Hochmut kann ich darin keinen sehen- höchstens eine falsche Einschätzung. Bei deinem Kommentar fällt mir der dir sicher auch bekannte Spruch ein: Manche schütteln den Kopf so lange, bis sie in jeder Suppe ein Haar finden. Du solltest nicht Ursache und Wirkung vertauschen, sondern meine Reihenfolge "zuerst ganze Haarbüschel in der "Suppe" gefunden und dann und deshalb Kopf geschüttelt ", beibehalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 (bearbeitet) Du solltest nicht Ursache und Wirkung vertauschen, sondern meine Reihenfolge "zuerst ganze Haarbüschel in der "Suppe" gefunden und dann und deshalb Kopf geschüttelt ", beibehalten. Schau: die Sichtweisen sind verschieden. Wie du siehst, kann man auch bei Heiligen die unermesslich viel zur Ehre Gottes getan haben (z.B. Mutter Teresa) sehr viel Haariges finden, wenn man die entsprechende Einstellung hat. ( Und bitte jetzt Abstand davon nehmen, dass ich mich mit Mutter Teresa vergleichen würde, weil ich dieses Beispiel erwähne. Ich bin KEINE Mutter Teresa). Und so finden auch in deinen Postings manche ganze Haarbüschel. Da die Standpunkte mitwirken, wieviel einem am anderen nicht passt könnte es doch auch sein, dass da bei dir auch etwas mitwirkt. Ein Scheit allein brennt nicht. Und was das Thema Judas betrifft: Sicher gibt es beide Sichtweisen: Jene, die in Judas den Verräter sieht und in seinem Verrat die Spitze des Eisberges - und jene, die in Judas einen Menschen sieht, der einfach mal versagte, aber fast eine Art positiver Martyrer ist. Ein Priester hat vor einiger Zeit erwähnt: Judas ist eine Mahnung an alle jene, die in unmittelbarer Nähe des Herrn leben - und dass auch diese Christus auf ungeheuerliche Weise verraten können. Wie du selbst am allernbesten weist, gab es den Verrat an Christus auch von solchen, die "in seiner Nähe lebten"- also nichts absolut Unmögliches. Daher hat auch jene Sichtweise, die Judas negativ sieht ihre Berechtigung und kann nicht einfach als Versuchung des Schlechtmachens einer Person hingestellt werden. bearbeitet 8. April 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 hallo Bernd ich bin der Auffassung, dass die damaligen Umstände sich von den heutigen Umständen gar nicht gross unterscheiden. danke. DIese Aussage ist mir sehr recht. WIe kommt es dann, dass sogenannte Bewahrer des rechten Glaubens die heutige Zeit als eine von Auflösungserscheinungen im Glauben, Modernismus usw zerfressene Zeit der Kirche beschreiben, wenn es doch von Anfang an nicht sonderlich anders war? Könnte es sein, dass man heute Andersdenkende innerhalb der Kirche mit ähnlichen Methoden mundtot zu machen versucht wie schon damals? Die Frage die an uns heute gestellt wird, wurde auch gestern gestellt und wird auch morgen noch gestellt werden und sie stammt aus dem Munde Christi: Glaubst DU mir? sicher. Und wenn ich heute diese Frage mit Ja beantworte, dann wird mir entgegengehalten, dass das nicht sein könne, da ich nicht in allen Belangen mit den MAinstreamaussagen rk Glaubens übereinstimme. Die Lehre einer Glaubensgemeinschaft die Christus nachfolgt muss sich letztlich mit dem Geist Gottes decken. Tut sie es nicht haben wir ein Problem. ein noch größeres Problem haben wir, wenn wir einander in ausgrenzender WEise vorhalten, dass sich unsere Glaubensaussagen nicht mit dem Geist Gottes decken. Denn dann haben wir das, was JEsus nicht wollte: Streit und Parteiungen, Trennungen anstelle von geschwisterlichen Gesprächen im Ringen um Wahrheit Letzlich kann mir auch keine Lehre garantieren ob ich "das richtige" glaube, sondern nur der Heilige Geist kann bestätigen ob die Lehre die richtige ist. Von daher tun wir immer gut daran den Ratschlag Pauli zu befolgen: Prüfe ALLES - das Gute behalte! *lächel* alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Und wenn Jesus von den Schafen (den Geretteten) und den Böcken (Verlorenen) spricht, dann kann die Kirche nicht anderes lehren, was den Worten Jesu widerspricht. Ach, wo sagt Jesus, dass Judas in alle Ewigkeit verloren sei? Darum geht es doch hier, davon kannst Du mit Deinem langatmigen Geseife nicht ablenken. durch theologische Beliebigkeit wird deine Aussage auch nicht wahrer. Fakt ist, Judas hat Jesus nicht geliebt und wer nicht liebt, der bleibt im Tod. wo macht Alice denn eine Aussage? Sie stellt doch eine Frage. Eine Aussage hast du getroffen, aber ich gehe nicht davon aus, dass du jetzt deine eigene Aussage derart kommentierst. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
overkott Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Sicher gibt es beide Sichtweisen: Jene, die in Judas den Verräter sieht und in seinem Verrat die Spitze des Eisberges - und jene, die in Judas einen Menschen sieht, der einfach mal versagte, aber fast eine Art positiver Martyrer ist. Daran sehen wir das Judas eine empathische Figur ist. Diese Figur spricht im Leser und Hörer etwas an, berührt eine menschliche Seite. Als "Erzschelm" ist er der Sünder schlechthin. Wer sich selbst als Sünder fühlt und bereut, wird sich fragen: Hatte Judas noch eine letzte Chance? Wer sich selbst für gerecht hält, wird sagen: Klarer Fall, ab in die Hölle. Auch wenn Judas in den Evangelien insgesamt etwas blass erscheint (aufgrund seiner theologischen Funktion im heilsgeschichtlichen Drama), ist er doch mehrdimensional. Bei den Jüngern genießt er volles Vertrauen. Als Schatzmeister der Jünger hat er eine verantwortungsvolle Aufgabe in ihrem Kreis. Selbst Gründonnerstag meinten einige von ihnen, als Jesus ihm die Kommunion unter beiderlei Gestalt reicht, dass er ihn zum Einkaufen schicke. Geld wird ihm zum Verhängnis. Für eine Handvoll Silberlinge (gerade mal der Monatslohn eines Legionärs) liefert er seinen Herrn aus. Was war sein wahres Motiv? Was ist der Subtext dieses Judas Iskariot? Wie kam es zum Wandel dieser Figur? Um dieser Nebenrolle gerecht zu werden, muss man diese Fragen sicherlich beantworten. Doch seine theologisch-dramatische Hauptfunktion leitet sich, wie gesagt, von Jesus ab, der als Protagonist im Zentrum der Evangelien steht. Hauptfunktion des Judas Iskariot ist aus dramatischer Sicht Dimensionen Jesu zu verdeutlichen. Judas gegenüber erweist sich Jesus als vorherwissend, als schicksalergeben-gehorsam, als gewaltlos, als Christus. Theologisch gesehen ist der Fund des Judasevangeliums ein Rückschritt. Job der Historiker und Arächologen ist jedoch im Abfallhaufen der Geschichte zu suchen. Sprachwissenschaftlich ist es aufregend alte Texte neu zu erschließen. Job der Journalisten ist es gegen den Stachel zu löcken ("News is what's different"). Vielleicht wissen wir nächste Woche mehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Wer sich selbst als Sünder fühlt und bereut, wird sich fragen: Hatte Judas noch eine letzte Chance? Wer sich selbst für gerecht hält, wird sagen: Klarer Fall, ab in die Hölle. Lieber Overkott, das ist eine wunderbare Zusammenfassung dieses Threads und würde sich auch wundervoll als Schlußwort eignen. Vielen Dank dafür. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. April 2006 Melden Share Geschrieben 8. April 2006 Daran sehen wir das Judas eine empathische Figur ist. Diese Figur spricht im Leser und Hörer etwas an, berührt eine menschliche Seite. Als "Erzschelm" ist er der Sünder schlechthin. Wer sich selbst als Sünder fühlt und bereut, wird sich fragen: Hatte Judas noch eine letzte Chance? Wer sich selbst für gerecht hält, wird sagen: Klarer Fall, ab in die Hölle.Auch wenn Judas in den Evangelien insgesamt etwas blass erscheint (aufgrund seiner theologischen Funktion im heilsgeschichtlichen Drama), ist er doch mehrdimensional. Bei den Jüngern genießt er volles Vertrauen. Als Schatzmeister der Jünger hat er eine verantwortungsvolle Aufgabe in ihrem Kreis. Dass Judas ein Apostel ist, der die Leser und Hörer anspricht: Ja. Auch das Verhalten von Petrus spricht manche an - seine Begeisterung auf der einen Seite- dann die Verleugnung, seine Reue. Was Judas anbelangt, gibt es einige Stellen in den Evangelien, die kein so gutes Licht auf ihn werfen: Da wird gesagt, dass eine Frau Jesus mit teurem Nardenöl übergoß. Judas mißfiel das. Obgleich er ein scheinbar gutes Motiv vorgibt (Sorge um die Armen) erwähnt die Schrift, dass er das nicht sagte, weil er ein Herz für die Armen hatte- sondern weil er ein Dieb war. Auch Neid könnte eine Rolle spielen, dass er diese "Verschwendung" an Jesus nicht gut hieß. Selbst Gründonnerstag meinten einige von ihnen, als Jesus ihm die Kommunion unter beiderlei Gestalt reicht, dass er ihn zum Einkaufen schicke. Geld wird ihm zum Verhängnis. Für eine Handvoll Silberlinge (gerade mal der Monatslohn eines Legionärs) liefert er seinen Herrn aus. Was war sein wahres Motiv? Was ist der Subtext dieses Judas Iskariot? Wie kam es zum Wandel dieser Figur? Um dieser Nebenrolle gerecht zu werden, muss man diese Fragen sicherlich beantworten. Doch seine theologisch-dramatische Hauptfunktion leitet sich, wie gesagt, von Jesus ab, der als Protagonist im Zentrum der Evangelien steht. Hauptfunktion des Judas Iskariot ist aus dramatischer Sicht Dimensionen Jesu zu verdeutlichen. Judas gegenüber erweist sich Jesus als vorherwissend, als schicksalergeben-gehorsam, als gewaltlos, als Christus. Dass Jesus um den Verrat des Judas vorher wußte, können wir der Schrift entnehmen. Indem Jesus Judas trotzdem Freund nennt, und die anderen von dem Verrat nichts ahnen zeigt das Zartgefühl Jesu, dass er Judas nicht vor den anderen bloß stellte. Erst kurz vor Beginn der Passion sagt es Jesus dem Johannes klar. Die Menschen in ihren Reaktionen Jesus gegenüber (Herodes, Pontius Pilatus, Petrus, Judas) sind m.E. keine "Einzelschicksale" - denn sowohl die Handlung eines Herodes, Pontius Pilatus, Petrus oder Judas kann sich sowohl im Laufe der Geschichte bei einzelnen Menschen wiederholen wie auch in unserem eigenen Leben. So gesehen ist (wie Pfr. Otto Maurer erwähnte) das Verhalten von Judas eine ernsthafte Mahnung, dass auch jemand, der in der Nähe des Herrn weilte ihn verraten kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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