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Bestimmungen zum sonntäglichen Gottesdienst


Mecky

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Die Deutsche Bischofskonferenz:

 

ALLGEMEINE KRITERIEN FÜR DIE WORT-GOTTES-FEIERN AM SONNTAG

 

1. Der Gottesdienst der Kirche am Sonntag ist die Feier der Eucharistie. Darin wird Jesus Christus in seinem Tod und seiner Auferstehung unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig und wirksam. Die einzelnen Getauften werden durch die Mitfeier und den Empfang der hl. Kommunion tiefer in seinen mystischen Leib, die Kirche, eingegliedert.

 

2. Alle anderen Gottesdienstformen, die an die Stelle der hl. Messe treten, sind am Sonntag nur in einer Notsituation gestattet. Eine sinnvolle Form ist dann die Wort-Gottes-Feier. In ihr wird Jesus Christus durch sein Wort in der Gemeinde gegenwärtig. Alle, die dieses Wort gläubig hören und annehmen, empfangen für ihren Weg der Nachfolge Orientierung und eine stärkere Christusverbundenheit.

 

3. Eine Notsituation ist dann gegeben, wenn die regelmäßige Feier der Messe am Sonntag unmöglich ist aufgrund des Priestermangels oder einer zu großen Entfernung zum Ort der nächsten Eucharistiefeier. In dieser Notsituation bedarf es zur regelmäßigen Wort-Gottes-Feier am Sonntag der ausdrücklichen Genehmigung des Ortsbischofs.

 

4. Dabei ist dringend darauf zu achten, dass die Gestalt der Feier bei den Gläubigen nicht das Bewusstsein für den Unterschied zur Feier der hl. Messe mindert oder ganz verwischt. Auch aus diesem Grund darf die Wort-Gottes-Feier niemals an einem Sonntag in Pfarrgemeinden gehalten werden, in denen am selben Tag schon eine hI. Messe gefeiert wurde oder noch gefeiert wird oder bereits am Vorabend gefeiert worden ist (vgl. Direktorium „Sonntägl. Gottesdienst ohne Priester” Nr. 21).1

 

5. Wort-Gottes-Feiern werden von einem Diakon oder einem vom Bischof beauftragten Laien gehalten.

 

6. In der Regel findet in der Wort-Gottes-Feier keine Spendung der hI. Kommunion statt. Über Ausnahmen von dieser Regel entscheidet der Ortsbischof.

 

7. Die liturgische Form der Wort-Gottes-Feier bestimmt der Bischof in seinem Bistum. Die Deutsche Bischofskonferenz empfiehlt dafür das von den Liturgischen Instituten herausgegebene Werkbuch „Wort-Gottes-Feier”.

 

8. Völlig unabhängig von der regelmäßig stattfindenden Wort-Gottes-Feier stellt die plötzliche Verhinderung des zur Messfeier vorgesehenen Priesters eine Notsituation ganz eigener Art dar. Hier sind dafür geeignete Gläubige aufgerufen, zur Heiligung des Sonntags die Initiative zu ergreifen, damit die zur Eucharistiefeier versammelte Gemeinde zumindest gemeinsam beten und das Wort Gottes hören kann.

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Bei uns läuft voll die Diskussion ab. So sehr, dass ich um den Frieden in der Gemeinde fürchte.

 

"Wir fühlen uns von der Kirche verarscht!"

 

"Man verunmöglicht es uns, die Sonntagspflicht zu erfüllen!" (ältere Frau ohne Auto)

 

"Ohne Kommunionfeier können wir die Wortgottesfeiern am Wochentag völlig vergessen. Da kommt niemand." (Liturgieausschuss)

 

"Unzumutbare Entfernungen sind eine sehr subjektive Angelegenheit."

 

"Wir verprellen ausgerechnet diejenigen, die am treuesten über Jahrzehnte in die Kirche gekommen sind!"

 

"Immer auf Kosten der Alten und Schwachen!"

 

"Erst bildet man uns zu Leitern für die Wort-Gottes-Feier aus, bietet von Dekanat und Region Kurse an. Und dann schaltet man das Licht aus!"

 

"Das Ordinariat spielt am grünen Tisch mit Richtigkeiten herum. Aber an die Seele der Menschen denken sie nicht!"

bearbeitet von Mecky
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Liest sich vernünftig. Von mir aus genehmigt.

Über die theologische Stichhaltigkeit sind sich diejenigen, die sich einigermaßen auskennen, einig. Das Probem besteht in der Praxis. Also in der Vermittlung, der Enttäuschung und deren Tröstung, ebenso wie in Interessengruppen (z.B. mit Dorfpatriotismus) und im Umgang mit denen, deren Bewegungsradius gerade noch bis zur Kirche reicht.

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Franciscus non papa
Liest sich vernünftig. Von mir aus genehmigt.

Über die theologische Stichhaltigkeit sind sich diejenigen, die sich einigermaßen auskennen, einig. Das Probem besteht in der Praxis. Also in der Vermittlung, der Enttäuschung und deren Tröstung, ebenso wie in Interessengruppen (z.B. mit Dorfpatriotismus) und im Umgang mit denen, deren Bewegungsradius gerade noch bis zur Kirche reicht.

 

 

es sind die ängste der bischöfe, dass die menschen nicht mehr zwischen eucharistiefeier und wortgottesfeier mit austeilung der kommunion unterscheiden können, die solche papiere entstehen lassen. und klar ist auch, wenn diese unterscheidung nicht mehr klappt, dann gerät auch das amtsverständnis ins rutschen.

 

aber es gibt natürlich neben diesen bedenken auch noch die andere seite:

 

menschen gehen zum sonntagsgottesdienst oder an einem feiertag an einem wochentag zur kirche und wollen eucharistie und kommunion feiern.

 

als in unserer gemeinde mal an einem solchen tag was schiefging, (warum auch immer, es war kein priester da, niemand auf die schnelle erreichbar..) habe ich einfach folgendes auf die beine gestellt:

 

die zwei lektoren/liturgiehelfer, die da waren sollten einfach abwechselnd die texte des wortgottesdienstes vortragen:

 

also

 

lied zum einzug: orgel/gemeinde

begrüßung lektor a

kyrieruf: ich als vorsänger an der orgel/gemeinde

gloria: orgel/gemeinde

tagesgebet: lektor b

1. lesung: lektor a

antwortpsalm: ich, orgel/gemeinde

2. lesung: lektor b

halleluia: ich, orgel/gemeinde

evangelium: lektor a

 

kurze stille - credo: orgel/gemeinde

fürbitten: lektor b

dann prozession in die kapelle, translation des allerheiligsten in die kirche -dazu meditative musik

 

dann ein abschnitt zur anbetung aus dem GL

 

Vaterunser

 

Kommunionausteilung

 

Danklied

 

Schlussgebet - Segensbitte

 

schluss....

 

ob das damals rechtmässig war, war mir in diesem augenblick eigentlich weniger wichtig. wichtig war mir, dass der gottesdienst stattfinden konnte, die menschen in wort UND brot ihrem herrn begegnen konnten.

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Bei uns läuft voll die Diskussion ab. So sehr, dass ich um den Frieden in der Gemeinde fürchte.

 

Das wundert mich nicht.

 

Man kann nur behutsam versuchen, den Menschen klarzumachen, worum es geht. Dazu kann auch mal ne Ausnahme im Sinne von FJ gehören.

 

Grundsätzlich finde ich es wichtig, die Kostbarkeit der Eucharistie auch auf diese Weise wiederzuentdecken.

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Ich persönlich finde die Vorschriften der dt. Bischofskonferenz auch so in Ordnung. Besonders gut, finde ich, daß der Diozesanbischof eine "Wort-Gottes-Feier" (Auch so eine seltsame Wortneuschöpfung für den Wortgottesdienst) genehmigen muß. So werden evtl. Schindluder oder eine unnötige Inflation solcher verhindert.

 

Bzgl. der Älteren Leute finde ich es eine gute Möglichkeit, wenn man Fahrgemeinschaften zur nächsten Messe organisiert. Das Problem dürfte allerdings sein, aber nur ein Teil der bisherigen Gottesdienstbesucher die Messe im Nachbarort etc. besuchen wird.

 

Warum der Liturgieausschuß sich solche Gedanken macht ist mir schleierhaft. Ich denke immer, die "Wort-Gottes-Vorsteher" sollten einen Dienst an der Gemeinde tun und nicht sich selbst darstellen...

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Wir haben einen erstklassigen und umsichtigen Bischof, der uns gesagt hat, dass wir nichts übereilen und uns Zeit zur Vermittlung lassen sollen. Irgendwann hat er dann eine Visitation angekündigt. Bis dahin muss dann alles stehen. Ehrlich gesagt: Ich bin begeistert. Eine solche Weitsicht hat leider nicht jeder.

 

Aber die Probleme sind enorm. Das mit den Fahrdiensten klappt erfahrungsgemäß nicht. Da gibt es sowohl körperliche wie auch anerzogene Schwierigkeiten. Und bei alten Leuten ist beides gleich hinderlich. Einen alten Menschen "umpolen" ist nicht nur ein Ding der Unmöglichkeit, sondern meiner Meinung auch ziemlich arrogant.

 

Aber: Was tun mit den Treuesten der Treuen, mit Menschen, die schlicht nicht verstehen können, dass es nun so sein muss - zumal ja bisher mit den Wort-Gottes-Feiern alles geregelt war. "Warum darf ich jetzt am Sonntag nicht mehr in die Kirche?"

Da hat man die enorme und aufwendige Umstellung mitgetragen, dass es an manchen (wenigen) Sonntagen eben keine Messe, sondern eine Wort-Gottes-Feier gibt. Das war für manch älteren Mensch gewaltig. Man war getröstet durch die Zusage, dass durch die Teilnahme an einer sonntäglichen Wort-Gottes-Feier die Sonntagspflicht erfüllt war.

Und jetzt noch mal alles umstoßen?

 

Einige sagten mir: Ich hätte sogar hingenommen, dass es keine Kommunion gibt. Andere dagegen lehnen (irgendwie mit nicht ganz falschem Gespür) eine kommunionlose Feier des Sonntags schlichtweg ab. Ich persönlich kann mit beiden Parteien reden, aber zwischen den Parteien herrscht Uneinigkeit. Allein schon die Existenz von Parteien neigt ja dazu, dass es irgendwann Krach gibt.

 

Die Liturgieausschüsse haben enorme Angst, dass die Pfarrei sich verläuft. Rational gesehen ist diese Angst im Moment zumindest unbegründet - Sonntage ohne Eucharistiefeier sind bei uns noch die totale Ausnahme. Aber hier geht es natürlich um mehr. "Sorgt sich die Kirche überhaupt um uns? Um unsere Alten? Was sind wir der Kirche wert?" - All das schwingt mit.

 

Die Zeit, die uns unser Bischof gibt, ist Gold wert. Aber sie schafft auch Probleme. Es gibt eine Ungleichzeitigkeit. Bei uns ist es so ... ein paar Kilometer daneben wird es anders gehandhabt. Und es ist eine völlige Illusion, eine Gleichzeitigkeit zu erreichen. In verschiedenen Orten herrschen verschiedene Klimata. Einige leben in einer Welt, die noch nicht existiert, andere in einer, die schon vergangen ist. Uiuiui!

 

Die Angst der Liturgieausschüsse ist auch, dass sie angefragt werden - und sie überfragt sind. Bei ruhigen Anfragen ist das handhabbar. Aber es gibt auch sehr aggressive Anfragen. Und dann steht man eben blöd da.

 

Liturgieinstruktion. Die alten Leute. Die Zeit, die wir noch haben. Der Wechsel von früher auf heute. Die Positionierung unseres Bischofs. All das wird zum verwirrenden Wirbelwind, man bekommt die ganzen Anliegen nicht unter einen Hut. "Wie soll man antworten? Hinter was können wir auch stehen? Wir, die wir keine theologische Ausbildung haben?"

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Wo liegt denn genau das Problem (ich dachte es ginge um die fehlende Kommunion).

 

Was ändert sich genau bei Euch?

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Es gibt nicht nur ein Problem.

 

Das eine ist tatsächlich die nicht mehr erlaubte Kommunionausteilung in Wort-Gottes-Feiern. Das betrifft die Werktage.

 

Das andere ist das Verbot von Wort-Gottes-Feiern an Sonntagen, an denen kein Priester eine Eucharistiefeier vor Ort feiern kann.

 

Das eigentliche Problem habe ich offensichtlich noch nicht ganz auf der Reihe. Ich kann momentan nur eine ganze Reihe von Problemen aufzählen und erhoffe mir, dass ich vielleicht im Verlauf eines Gespräches drauf komme.

 

Es ändert sich momentan, dass im Sommer bisher zwei (!) Wort-Gottes-Feiern stattfanden, wenn ich im Urlaub war und keine Vertretung bekam. Ansonsten kommen maximal noch ein oder zwei sonntäglich Wort-Gottesfeiern unter dem Jahr hinzu.

 

Es ändert sich, dass in den Wort-Gottes-Feiern am Werktag (wir haben jede Woche ein bis zwei davon) nicht mehr die Kommunion gespendet wird.

 

Das sind die realen und momentanen Veränderungen.

 

Dazu kommt die Angst vor der Zukunft. Es ist schon voraussehbar einigen (3-5) Jahren vieles verändern (verschlechtern!) wird. Dann wird es nur noch an jedem zweiten Sonntag eine heilige Messe geben. Was dann?

 

Wenn die Werktags-Wort-Gottes-Feiern sich verlaufen, befürchte ich, dass man dann (durch die verlorene Regelmäßigkeit, die dann entsteht) die Werktags-Gottesdienstgemeinde vollends abschreiben kann.

 

Außerdem habe ich weder ein Konzept, was wir mit den Alten und deren Trauer und Enttäuschung machen sollen, noch ein Konzept, wie ich zwischen den Parteien vermitteln soll. Ich bin selbst hin- und her gerissen.

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Ohne die Eucharistiefeier irgendwie schlechtreden zu wollen ist es aber leider so gekommen, daß alles, was keine Eucharistiefeier ist, in der katholischen Kirche (von den Orden mal abgesehen) "nichts zählt"

 

Zumindest eine Kommunionausteilung muss sein - quasi als Eucharistiefeier light - im Empfinden der Gläubigen.

 

Das ist eigentlich das Thema was wir schon ein paar mal hatten, daß nämlich vom einen Extrem des sehr seltenen Kommunizierens heute das Problem eher ist, daß zuviel (weil gedankenlos) kommuniziert wird.

 

Die ganzen Forderungen von "Einladungen" an jedermann kommen auch daher, weil die Teilnahme an der Kommunion als wesentlich gesehen wird, alles andere kann man auch weglassen, siehe WoGodi mit Kommunionausteilung als "Erfüllung der Sonntagspflicht" im Bewusstsein der Leute.

 

Werner

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Aber: Was tun mit den Treuesten der Treuen, mit Menschen, die schlicht nicht verstehen können, dass es nun so sein muss - zumal ja bisher mit den Wort-Gottes-Feiern alles geregelt war. "Warum darf ich jetzt am Sonntag nicht mehr in die Kirche?"

Da hat man die enorme und aufwendige Umstellung mitgetragen, dass es an manchen (wenigen) Sonntagen eben keine Messe, sondern eine Wort-Gottes-Feier gibt. Das war für manch älteren Mensch gewaltig. Man war getröstet durch die Zusage, dass durch die Teilnahme an einer sonntäglichen Wort-Gottes-Feier die Sonntagspflicht erfüllt war.

Und jetzt noch mal alles umstoßen?

 

Hat sich kürzlich etwas an der Regelung für Wort-Gottes-Feiern geändert?

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Bei uns läuft voll die Diskussion ab. So sehr, dass ich um den Frieden in der Gemeinde fürchte.

 

"Man verunmöglicht es uns, die Sonntagspflicht zu erfüllen!" (ältere Frau ohne Auto)

 

"Wir verprellen ausgerechnet diejenigen, die am treuesten über Jahrzehnte in die Kirche gekommen sind!"

 

"Immer auf Kosten der Alten und Schwachen!"

 

Ich habe sehr oft das Gefühl, daß der Kontakt in der Gemeinde nicht eng genug ist und für diese prktischen Sachen wenig Unterstützung der Pfarrämter gegeben wird. Warum gibt es gerade für die ganz alten in den Dörfern der Umgebung so wenig Mitfahrgelegenheiten? Hier bei uns sterben die Außenstationen weg, übrig bleiben auch nur die ganz alten, die kein Auto haben und nicht mehr richtig Bus fahren können. Es ist schon seltsam. B)

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Lieber Mecky, was meinst Du damit, daß alte Leute sich selbst hindern am Mitfahren zur Hl. Messe? Ich habe früher, wenn ich mal in meinem Heimatort war und von meinen Eltern das Auto borgen konnte, immer mal zwei alte Leute nach Erfurt gefahren, damit sie an der Messe der Altkatholiken teilnehmen konnten. Der zuständige Seelsorger hatte das vermittelt. Das hat ohne Probleme geklappt, und die beiden haben sich sehr gefreut, teilnehmen zu können. Die lange Bahnfahrt wäre für die eine zuviel gewesen.

Hier gibt es auch ein paar Fahrgemeinschaften, wenn sich jemand um einen Alten in seinem Dorf mitkümmert. Aber es gibt (wie ich nur annehme) einige Alte, die in einem Dorf wohnen und nicht mehr selbst fahren können. Dann wohnt im Nachbardorf oder zwei Dörfer weiter jemand mit Auto, der noch zwei Plätze frei hat. Aber man weiß das nicht voneinander, und irgendeine koordinierende Hilfe der Pfarrei gibt es nicht. Es kann natürlich sein, daß es nichts mehr zu koordinieren gibt, weil große Teile der Dörfer inzwischen schon katholikenfrei sind. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß gar kein Bedürfnis besteht. Und von sich aus gehen die Leute wahrscheinlich nicht zum Pfarramt. Aber hier im Forum wird so hübsch gefordert, daß der Pastor Ausgetretenen die Tür einrennt - um die, die ihr Leben lang in schwerer Zeit zur Kirche standen, scheint man sich weniger zu sorgen als um Apostaten. B)

Wie sieht das Problem aus der Sicht eines Pfarrers aus? Inwieweit läßt sich denn da auf die Leute einwirken oder erst einmal der Bedarf feststellen?

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Lieber Mecky, was meinst Du damit, daß alte Leute sich selbst hindern am Mitfahren zur Hl. Messe?

Ich weiß nicht, was Mecky genau damit meinte, ich kenne aber das Leben auf dem Dorfe, und selbst hier im Stadtteil, in dem ich jetzt wohne, ist Ahnliches festzustellen:

Alte Leute sind mitunter erschreckend unbeweglich, weniger äußerlich, mehr innerlich. Wenn sie jahrzehntelang sonntags um 9 Uhr zu ihrer Pfarr-Kirche gelaufen sind, dann ist schon eine zeitliche Veränderung in ihren Augen eine Ungeheuerlichkeit, die sie nicht klaglos hinnehmen. Ihnen zuzumuten, nun auch noch an einen anderen Ort, in eine andere Kirche zu gehen, das empfinden sie als völlig unmöglich!

Wir haben hier im Ort zum Glück (noch!) regelmäßige Sonntagsgottesdienste, aber gerade jetzt in der Karwoche, oder beispielsweise an Fronleichnahm können nicht alle Gottesdienste in allen Pfarreien der Seelsorgeeinheit stattfinden. Die nächste Kirche steht etwa 3 km entfernt, es gibt eine akzeptable Busverbindung, es wird immer wieder Mitfahrgelegenheit angeboten (Treffpunkt vor der hiesigen Kirche, 10 Minuten vor Gottesdienstbeginn reicht aus) - aber nein, ein gewisser Teil der alten Leute geht nur in den Gottesdienst, wenn er hier vor Ort stattfindet!

Auch Angebote, ob man sie zu Hause abholen sollen, werden abgelehnt. Sie wollen nicht "auswärts" gehen.

 

Bei Euch hat das wahrscheinlich deshalb geklappt, weil die Leute nichts anderes gewohnt waren, das ist für diese alten Leutchen ein ganz großer Unterschied.

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Lieber Mecky, was meinst Du damit, daß alte Leute sich selbst hindern am Mitfahren zur Hl. Messe?

Ich weiß nicht, was Mecky genau damit meinte, ich kenne aber das Leben auf dem Dorfe, und selbst hier im Stadtteil, in dem ich jetzt wohne, ist Ahnliches festzustellen:

Alte Leute sind mitunter erschreckend unbeweglich, weniger äußerlich, mehr innerlich. Wenn sie jahrzehntelang sonntags um 9 Uhr zu ihrer Pfarr-Kirche gelaufen sind, dann ist schon eine zeitliche Veränderung in ihren Augen eine Ungeheuerlichkeit, die sie nicht klaglos hinnehmen. Ihnen zuzumuten, nun auch noch an einen anderen Ort, in eine andere Kirche zu gehen, das empfinden sie als völlig unmöglich!

Wir haben hier im Ort zum Glück (noch!) regelmäßige Sonntagsgottesdienste, aber gerade jetzt in der Karwoche, oder beispielsweise an Fronleichnahm können nicht alle Gottesdienste in allen Pfarreien der Seelsorgeeinheit stattfinden. Die nächste Kirche steht etwa 3 km entfernt, es gibt eine akzeptable Busverbindung, es wird immer wieder Mitfahrgelegenheit angeboten (Treffpunkt vor der hiesigen Kirche, 10 Minuten vor Gottesdienstbeginn reicht aus) - aber nein, ein gewisser Teil der alten Leute geht nur in den Gottesdienst, wenn er hier vor Ort stattfindet!

Auch Angebote, ob man sie zu Hause abholen sollen, werden abgelehnt. Sie wollen nicht "auswärts" gehen.

 

Bei Euch hat das wahrscheinlich deshalb geklappt, weil die Leute nichts anderes gewohnt waren, das ist für diese alten Leutchen ein ganz großer Unterschied.

Ich denke, daß genau dort das größte Problem liegt. Allerdings würde ich es nicht nur auf die älteren Leute schieben. Bei uns wäre zB die Hölle los, wenn Gottesdienstzeiten geändert würden oder gar die Gemeinde mit einer anderen zusammengelegt wird (was ja irgendwann wohl jeden mal treffen wird), aber da würde wohl das Haupttheater von den ca. 55-65jährigen ausgehen und die älteren wären da eher flexibel. Wobei man sich grundsätzlich wohl immer an Kleinigkeiten aufregen würde. Das Interessante daran ist auch immer, daß im Vorfeld keiner etwas macht oder langsam auf die Situation vorbereitet. Die sich dann am schlimmsten aufregen, haben meistens auch noch entsprechende Vorschläge abgewehrt und als nicht notwendig erklärt.

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Ohne die Eucharistiefeier irgendwie schlechtreden zu wollen ist es aber leider so gekommen, daß alles, was keine Eucharistiefeier ist, in der katholischen Kirche (von den Orden mal abgesehen) "nichts zählt"

 

Zumindest eine Kommunionausteilung muss sein - quasi als Eucharistiefeier light - im Empfinden der Gläubigen.

 

Das ist eigentlich das Thema was wir schon ein paar mal hatten, daß nämlich vom einen Extrem des sehr seltenen Kommunizierens heute das Problem eher ist, daß zuviel (weil gedankenlos) kommuniziert wird.

 

Die ganzen Forderungen von "Einladungen" an jedermann kommen auch daher, weil die Teilnahme an der Kommunion als wesentlich gesehen wird, alles andere kann man auch weglassen, siehe WoGodi mit Kommunionausteilung als "Erfüllung der Sonntagspflicht" im Bewusstsein der Leute.

 

Werner

Grundsätzlich sehe ich die Sache ganz ähnlich, allerdings ist das Problem, das Mecky angesprochen hat, ja unter anderem das, daß die Leute schon einige Wege mitgegangen sind und nun vor einer Entwicklung stehen, die zwar richtig ist, aber als "Wegnehmen" empfunden wird. Es ist sicher schwierig, nach jahrelanger Praxis der Wortgottesdienste (Ich finde den Begriff Wort-Gottes-Feier zwar gut gemeint, aber aufgesetzt, faktisch ist es ja doch i.d.R. der Wortgottesdienst der Messe mit Kommunionausteilung) nun zu erklären, daß die starke Ähnlichkeit mit der Messe nicht hilfreich ist und man lieber Stundengebet oder eine Form der Andacht praktizieren solle. Ganz klar ist dabei, daß dort, wo das Stundengebet Tradition hat, der Druck zur Kommunionfeier am Werktag vielleicht nicht so stark ist. Aber wo ist das schon so?

 

Wenn man die Zeit hat, das langsam zu überführen, ist es gut. Oft wird das aber einfach nicht gemacht. Im Gegenteil. Bei uns läßt z.B. der Pfarrer die Werktagsmesse ausfallen, wenn er nicht da ist. Gleichzeitig entfällt aber auch das vorher gebetete Rosenkranzgebet. Als ich noch im PGR war, habe ich mir immer die Haare gerauft und eine Zeit lang erreicht, daß in solchen Fällen das Rosenkranzgebet, etwas ausgebaut, stattfand oder an anderen Tagen die Vesper gesungen wurde. Das hat aber nicht nachhaltig gewirkt.

 

An den Sonntagen stellt sich das Problem natürlich noch einmal verschärft dar und ich muß zugeben, daß ich es nicht eben leicht finde, die Liebe zur Eucharistie dadurch zu stärken, daß sie seltener empfangen wird. Wie gesagt, theoretisch alles richtig. Aber diese Methodik kommt natürlich wieder aus einer Richtung, wo die Anordnenden mit der Situation der Betroffenen wenig Berührungspunkte haben. Viel einfacher ist es für mich, in einem Wortgottesdienst mit Kommunionfeier den provisorischen Charakter herauszustreichen, einen längeren Anbetungsteil einzufügen und das Ganze in den Fürbitten zu thematisieren.

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Ohne die Eucharistiefeier irgendwie schlechtreden zu wollen ist es aber leider so gekommen, daß alles, was keine Eucharistiefeier ist, in der katholischen Kirche (von den Orden mal abgesehen) "nichts zählt"

 

Zumindest eine Kommunionausteilung muss sein - quasi als Eucharistiefeier light - im Empfinden der Gläubigen.

 

Das ist eigentlich das Thema was wir schon ein paar mal hatten, daß nämlich vom einen Extrem des sehr seltenen Kommunizierens heute das Problem eher ist, daß zuviel (weil gedankenlos) kommuniziert wird.

 

Die ganzen Forderungen von "Einladungen" an jedermann kommen auch daher, weil die Teilnahme an der Kommunion als wesentlich gesehen wird, alles andere kann man auch weglassen, siehe WoGodi mit Kommunionausteilung als "Erfüllung der Sonntagspflicht" im Bewusstsein der Leute.

 

Werner

Grundsätzlich sehe ich die Sache ganz ähnlich, allerdings ist das Problem, das Mecky angesprochen hat, ja unter anderem das, daß die Leute schon einige Wege mitgegangen sind und nun vor einer Entwicklung stehen, die zwar richtig ist, aber als "Wegnehmen" empfunden wird. Es ist sicher schwierig, nach jahrelanger Praxis der Wortgottesdienste (Ich finde den Begriff Wort-Gottes-Feier zwar gut gemeint, aber aufgesetzt, faktisch ist es ja doch i.d.R. der Wortgottesdienst der Messe mit Kommunionausteilung) nun zu erklären, daß die starke Ähnlichkeit mit der Messe nicht hilfreich ist und man lieber Stundengebet oder eine Form der Andacht praktizieren solle. Ganz klar ist dabei, daß dort, wo das Stundengebet Tradition hat, der Druck zur Kommunionfeier am Werktag vielleicht nicht so stark ist. Aber wo ist das schon so?

 

Wenn man die Zeit hat, das langsam zu überführen, ist es gut. Oft wird das aber einfach nicht gemacht. Im Gegenteil. Bei uns läßt z.B. der Pfarrer die Werktagsmesse ausfallen, wenn er nicht da ist. Gleichzeitig entfällt aber auch das vorher gebetete Rosenkranzgebet. Als ich noch im PGR war, habe ich mir immer die Haare gerauft und eine Zeit lang erreicht, daß in solchen Fällen das Rosenkranzgebet, etwas ausgebaut, stattfand oder an anderen Tagen die Vesper gesungen wurde. Das hat aber nicht nachhaltig gewirkt.

 

An den Sonntagen stellt sich das Problem natürlich noch einmal verschärft dar und ich muß zugeben, daß ich es nicht eben leicht finde, die Liebe zur Eucharistie dadurch zu stärken, daß sie seltener empfangen wird. Wie gesagt, theoretisch alles richtig. Aber diese Methodik kommt natürlich wieder aus einer Richtung, wo die Anordnenden mit der Situation der Betroffenen wenig Berührungspunkte haben. Viel einfacher ist es für mich, in einem Wortgottesdienst mit Kommunionfeier den provisorischen Charakter herauszustreichen, einen längeren Anbetungsteil einzufügen und das Ganze in den Fürbitten zu thematisieren.

Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

 

Bei den Anglikanern hat zum Beispiel der Evensong (Vesper) eine große Tradition, der gehört Sonntags in den meisten Gemeinden einfach dazu.

Und wer morgens nicht zur Messe kann geht halt zum Evensong.

Die "Sonntagspflicht" steht dem im Wege: Wer morgens nicht zur Messe geht, braucht abends auch nicht mehr zur Vesper oder nachmittags zur Andacht, das bessert ja seine "schwere Sünde" auch nicht, also bleiben die Leute in diesem Fall halt ganz weg.

 

Werner

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Wenn man die Zeit hat, das langsam zu überführen, ist es gut. Oft wird das aber einfach nicht gemacht. Im Gegenteil. Bei uns läßt z.B. der Pfarrer die Werktagsmesse ausfallen, wenn er nicht da ist. Gleichzeitig entfällt aber auch das vorher gebetete Rosenkranzgebet. Als ich noch im PGR war, habe ich mir immer die Haare gerauft und eine Zeit lang erreicht, daß in solchen Fällen das Rosenkranzgebet, etwas ausgebaut, stattfand oder an anderen Tagen die Vesper gesungen wurde. Das hat aber nicht nachhaltig gewirkt.

 

Nun ja - ich weiß nicht, warum man unbedingt in einem Gottesdienst, der keine Messe ist, Kommunion empfangen will (außer Sonderfällen wie Krankensalbung). Und was ist das für eine Ansicht, daß man das Sonntagsgebot nicht erfüllt, wenn man keine Kommunion bekommt??? Logisch sehr seltsam.

 

Was mir aber aus solchen Schilderungen, wie Du sie gibst, öfters auffällt, das ist die Tatsache, daß es einen Teil der Priester irgendwie egal zu sein scheint, wie die Leute leben, sobald sie mal weg sind. Und gerade in unserer Diaspora, wo es Diakonatshelfer etc. mit Wortgottesdienstausbildung gibt - warum um alles in der Welt wird das dann nicht genutzt und auch ein Wortgottesdienst gehalten? Ist der ohne Kommunion derartig leichtgewichtig, daß man ihn dann lieber ausfallen läßt? Oder sollen die Leute nicht mehr in Gruppen beten dürfen, wenn der Priester fort ist? :lol: Seltsame Amtsführung. Aber manchmal scheinen tatsächlich Probleme, die den ein oder anderen Laien bewegen, aus der Sicht der zuständigen Priester nicht so wild zu sein (wenn ich da nur an Katechesen und Wissensvermittlung denke) B)

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Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

 

Bei den Anglikanern hat zum Beispiel der Evensong (Vesper) eine große Tradition, der gehört Sonntags in den meisten Gemeinden einfach dazu.

Und wer morgens nicht zur Messe kann geht halt zum Evensong.

Die "Sonntagspflicht" steht dem im Wege: Wer morgens nicht zur Messe geht, braucht abends auch nicht mehr zur Vesper oder nachmittags zur Andacht, das bessert ja seine "schwere Sünde" auch nicht, also bleiben die Leute in diesem Fall halt ganz weg.

 

Werner

Das glaube ich nicht. Ich finde weder das Wort grauslich noch die Sache. Alle Gottesdienste außerhalb der Messe werden auch hier von denen getragen, die auch immer in der Messe sind. Ich halte es für einen völligen Fehlschluß, aus der Disziplinaufweichung und der Herabsetzung der Wichtigkeit der Messe zu erwarten, daß die Leute dann insgesamt mehr beten. Und eine Sonntagspflicht erfülle ich nicht nur dann, wenn ich kommuniziere, solange die Messe nicht möglich ist.

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Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

 

Bei den Anglikanern hat zum Beispiel der Evensong (Vesper) eine große Tradition, der gehört Sonntags in den meisten Gemeinden einfach dazu.

Und wer morgens nicht zur Messe kann geht halt zum Evensong.

Die "Sonntagspflicht" steht dem im Wege: Wer morgens nicht zur Messe geht, braucht abends auch nicht mehr zur Vesper oder nachmittags zur Andacht, das bessert ja seine "schwere Sünde" auch nicht, also bleiben die Leute in diesem Fall halt ganz weg.

Na ja, ich denke schon, daß man Pflichtallergien behandeln kann. Zum Beispiel durch ein sinnvolles Verständnis der Kirchegebote als Hilfestellungen. So wie eben das berühmte Treppengeländer eine Hilfe zum sicheren Auf- und Abstieg sein will. Wenn ich es als Beschneidung meiner Freiheit auffasse, die Treppe quer zu passieren, wird nicht viel hilfreiches dabei herauskommen.

 

In meinem Umfeld schimpfen über die "Pflichten", die die Kirche vorschreibt, übrigens am meisten die, die sich am wenigsten darum kümmern.

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Hi Soames!

 

Wir haben schon desöfteren Mitfahrgelegenheiten angeboten, aber sie wurden nicht genutzt.

 

Vielleicht war das Verfahren falsch. Wir haben ins Pfarrblatt gesetzt, dass eine halbe Stunde vor der Messe im Nachbardorf Mitfahrautos zum Fahrdienst bereit stehen. Die älteren Leute sind nicht gekommen. Haben sie sich geniert? Oder liegt es daran, dass das bei uns eben nur recht selten praktiziert wird?

 

Wie habt Ihr das organisiert? Per direkte Regelung von Fahrer zu Mitfahrer?

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Lieber Mecky, was meinst Du damit, daß alte Leute sich selbst hindern am Mitfahren zur Hl. Messe?

Ich weiß nicht, was Mecky genau damit meinte,

Ich vermute: Berührungsangst.

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Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

 

Das muss man einfach etwas entkrampfter sehen, lieber werner! Vielleicht hilft da ein Vergleich mit der Ampelregel. Es ist die Pflicht eines Verkehrsteilnehmers die Ampel nur bei Grün zu passieren. Es ist sogar vorgeschrieben. Es ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Aber dadurch wird das sichere Überqueren der Strasse nicht grauslich!

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daß ich es nicht eben leicht finde, die Liebe zur Eucharistie dadurch zu stärken, daß sie seltener empfangen wird.
Im Einzelfall mag das mit dem "eucharistischen Fasten" ganz gut sein. Aber großflächig halte ich das für Unfug.

 

Wenn ich eine Freundschaft dadurch stärken will, dass ich die Sehnsucht stärke und wir uns eine Zeit lang nicht mehr treffen ... naja, vielleicht. Normalerweise stärkt man aber eine Freundschaft gerade dadurch, dass man zusammen kommt.

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