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Bestimmungen zum sonntäglichen Gottesdienst


Mecky

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Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

Nicht die Sonntagspflicht, sondern häufig kirchenpraktizierter Moralismus (und ein dementsprechendes Pflichtverständnis, das dahinter steht) ist das Problem. Es gibt ja auch Leute, die bei den "ehelichen Pflichten" bei aller gesehenen Verantwortung für das emotionale Wohl des Ehepartners ihren Spaß haben.

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Irgendwie ist die Diktion auch noch nicht so ganz klar.

 

Bei uns wird häufig von einer "Verwechslungsgefahr" (zwischen Wortgottesfeier und hl. Messe) geredet.

 

So ein Unfug. Unsere Leute sind doch nicht dermaßen bekloppt, dass sie das eine nicht vom anderen unterscheiden könnten!

 

Normalerweise ist auch nicht eine Verwechslungsgefahr gemeint, sondern das Phänomen der "Ersatzmesse". Dass nämlich eine Messe ersetzt werden soll durch einen Wortgottesdienst. Die Leute wollen die Kommunion empfangen. Das ist der eigentliche Höhepunkt der hl. Messe - und so ganz falsch liegen sie damit ja auch nicht. Und ich empfinde ihr Bestreben danach als kerngesund.

 

Nur möchte man diesen Höhepunkt mit Gewalt erzwingen - egal ob er in den Kontext passt oder nicht. Und der Kontext einer Wort-Gottes-Feier (wirklich ein ekliges Wortgebrösel) ist da irreführend.

 

Auf der anderen Seite wird mir, wenn ich so argumentiere, gesagt, dass die Leute das sehr wohl wissen. Aber ihnen sei die Kommunion trotzdem wichtig. Und dass die hl. Messe der ursprüngliche Kontext sei, würde kaum aus den Augen verloren. Bis das geschehe, sei die Generation, die heute nicht mobil ist, auf jeden Fall nicht mehr da.

 

So unlogisch klingt das nicht. Was meint Ihr?

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Franciscus non papa

Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

Nicht die Sonntagspflicht, sondern häufig kirchenpraktizierter Moralismus (und ein dementsprechendes Pflichtverständnis, das dahinter steht) ist das Problem. Es gibt ja auch Leute, die bei den "ehelichen Pflichten" bei aller gesehenen Verantwortung für das emotionale Wohl des Ehepartners ihren Spaß haben.

 

 

also wir haben nun grade gelernt (in einem anderen thread), dass alles, was spass ist vom teufel kommt und wahrer freude entgegen steht. mecky, so gehts nun nicht. B)

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Hi Soames!

 

Wir haben schon desöfteren Mitfahrgelegenheiten angeboten, aber sie wurden nicht genutzt.

 

Vielleicht war das Verfahren falsch. Wir haben ins Pfarrblatt gesetzt, dass eine halbe Stunde vor der Messe im Nachbardorf Mitfahrautos zum Fahrdienst bereit stehen. Die älteren Leute sind nicht gekommen. Haben sie sich geniert? Oder liegt es daran, dass das bei uns eben nur recht selten praktiziert wird?

 

Wie habt Ihr das organisiert? Per direkte Regelung von Fahrer zu Mitfahrer?

Die Frage kann ich Dir leider nicht beantworten, Mecky. Ich selbst wohne nur eine halbe Stunde von der Kirche weg und habe gar kein Auto, in dem ich jemanden mitnehmen könnte. Ich stelle nur hin und wieder fest, daß es noch einzelne Alte auf den Dörfern gibt, die selten kommen. Wahrscheinlich liegt es aber wirklich (bei Eurem organisatorischen Einsatz) daran, daß sich die Leute dämlicherweise genieren. "Ich kann doch da nicht einfach mitfahren, das würde dem ja Umstände machen, und was sollen denn die Leute denken ..." oder ähnliches. Traurig.

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Irgendwie ist die Diktion auch noch nicht so ganz klar.

 

Bei uns wird häufig von einer "Verwechslungsgefahr" (zwischen Wortgottesfeier und hl. Messe) geredet.

 

So ein Unfug. Unsere Leute sind doch nicht dermaßen bekloppt, dass sie das eine nicht vom anderen unterscheiden könnten!

 

Normalerweise ist auch nicht eine Verwechslungsgefahr gemeint, sondern das Phänomen der "Ersatzmesse". Dass nämlich eine Messe ersetzt werden soll durch einen Wortgottesdienst. Die Leute wollen die Kommunion empfangen. Das ist der eigentliche Höhepunkt der hl. Messe - und so ganz falsch liegen sie damit ja auch nicht. Und ich empfinde ihr Bestreben danach als kerngesund.

 

Nur möchte man diesen Höhepunkt mit Gewalt erzwingen - egal ob er in den Kontext passt oder nicht. Und der Kontext einer Wort-Gottes-Feier (wirklich ein ekliges Wortgebrösel) ist da irreführend.

 

Auf der anderen Seite wird mir, wenn ich so argumentiere, gesagt, dass die Leute das sehr wohl wissen. Aber ihnen sei die Kommunion trotzdem wichtig. Und dass die hl. Messe der ursprüngliche Kontext sei, würde kaum aus den Augen verloren. Bis das geschehe, sei die Generation, die heute nicht mobil ist, auf jeden Fall nicht mehr da.

 

So unlogisch klingt das nicht. Was meint Ihr?

 

Ich glaube, daß das nur noch für Alte und für wenige Junge zutrifft. Werner hat es ja mit seinem anglikanischen Beispiel gut verdeutlicht (wenn auch gegen seine Intention, wie ich annehme): Die Leute haben keinen Bock auf die Messe, weil sie noch ausschlafen oder anderes (von Menschen, die tatsächlich verhindert sind, sei hier nicht die Rede) - geht man halt abends, ist zwar keine Messe, aber irgendwie war man doch in der Kirche und das ist doch auch voll gut so ... Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß das Glaubenswissen bei Anglikaners heutzutage so viel ausgeprägter ist als bei Katholikens. Es verschwinden dann alle sinnvollen Unterschiede in einer amorphen Masse namens "Kirche".

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Letztlich ist es das grausliche Wort von der "Sonntagspflicht" das letztlich alles, was keine Messe ist, kaputtmacht, das hört man ja bei den Leuten auch raus.

Nicht die Sonntagspflicht, sondern häufig kirchenpraktizierter Moralismus (und ein dementsprechendes Pflichtverständnis, das dahinter steht) ist das Problem. Es gibt ja auch Leute, die bei den "ehelichen Pflichten" bei aller gesehenen Verantwortung für das emotionale Wohl des Ehepartners ihren Spaß haben.

 

Die hl. Messe ist kein Spaß, sondern ein Opfer. Nächstenliebe ist auch ein Opfer.

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