sophia Geschrieben 14. April 2006 Melden Share Geschrieben 14. April 2006 Was haltet ihrdavon? (ich hab das mal hierhin gestellt, weil ich gerne auch von den Nichtgläubigen wissen möchte, ob sie das anspricht.) Bitte keine Grundsatzdiskussionen, ob es einen Gott gibt! Die haben wir schon zur Genüge. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 14. April 2006 Melden Share Geschrieben 14. April 2006 Was haltet ihrdavon?(ich hab das mal hierhin gestellt, weil ich gerne auch von den Nichtgläubigen wissen möchte, ob sie das anspricht.) Nachdem ich Indiana Jones III. gesehen habe, in dem der heilige Gral als unscheinbarer Becher eines Zimmermanns dargestellt wird, finde ich es nicht sehr sinnlich und sinnvoll, den König der Juden beim Abendmahl durch einen Schauspieler mit einer goldenen Krone darzustellen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Christen sich das letzte Abendmahl so vorstellen. Jesus mit einer goldenen Krone? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sophia Geschrieben 14. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 14. April 2006 Das ist vielleicht für die Kinder gedacht..... Also ich halte solcheThemenparks nicht unbedingt für schlecht, aber muss es immer gleich Disney-like sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 14. April 2006 Melden Share Geschrieben 14. April 2006 Das ist vielleicht für die Kinder gedacht..... Ist es im Sinn der Erfinder, Jesus den Kindern als Märchenkönig mit goldener Krone zu präsentieren? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sophia Geschrieben 14. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 14. April 2006 Das ist vielleicht für die Kinder gedacht..... Ist es im Sinn der Erfinder, Jesus den Kindern als Märchenkönig mit goldener Krone zu präsentieren? Neeeeeee, du hast ja ganz Recht. Aber wie würdest du dir als Achtjähriger den König der Juden vorstellen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 14. April 2006 Melden Share Geschrieben 14. April 2006 Aber wie würdest du dir als Achtjähriger den König der Juden vorstellen? Ich glaube, ich war in etwa in dem Alter, als ich bei einer Kaufhausveranstaltung zum ersten Mal eine echte Prinzessin gesehen habe. Das war igendeine von Traumburg-Anhalt-Lippe oder so. Und die sah natürlich gar nicht so aus, wie ich mir eine Prinzessin vorgestellt habe. Damals gab es aber noch nicht so viele Boulevard-Magazine im Fernsehen. Heute erfährt man zur besten Sendezeit, was Prinz X aus Y und König A aus B gerade so gemacht hat. Und die haben dabei fast nie eine Krone auf dem Kopf. Auch in Filmen werden Könige heute nicht mehr so klischeehaft dargestellt. In der Verfilmung vom "Herr der Ringe" kommen drei Könige vor, und soweit ich mich erinnere hat nur Sauron (der nicht als König dargestellt wird) im ersten teil so etwas wie eine Krone auf und ganz am Ende wird Aragorn gekrönt. Theoden trägt keine Krone und Denethor auch nicht. Man kann natürlich nicht davon ausgehen kann, dass alle Achtjährigen die HdR-Filme gesehen haben. Aber die Darstellung der Königswürde in den HdR-Filmen ja nur ein Symptom einer allgemeinen Entwicklung. Man charaktersiert einen König in einem Film nicht mehr durch Äusserlichkeiten (wie die Krone), sondern durch sein Verhalten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 15. April 2006 Melden Share Geschrieben 15. April 2006 (bearbeitet) Aber die Darstellung der Königswürde in den HdR-Filmen ja nur ein Symptom einer allgemeinen Entwicklung. Man charaktersiert einen König in einem Film nicht mehr durch Äusserlichkeiten (wie die Krone), sondern durch sein Verhalten. Wenn ich an den Titel "König der Juden" denke, dann erkläre ich meinen Kindern, daß, was in den Evangelien am Karfreitag dargestellt wird, nicht wirklich gemeint ist, sondern nur ein römischer Brauch, Spott nur. Die Römer wußten, daß sich die Juden einen mächtigen jüdischen König gewünscht hätten. Der Siegerzug Jesu in Jerusalem hatte wohl auch diesen Eindruck eines Aufstandes wieder erweckt. Jesus wurde also Opfer dieser Besatzungsstrategie und wie ein Karnevalkönig behandelt: darauf spielen die Dornenkrone und der rote Mantel. König der Juden war Jesus also nur als Karnevalkönig. bearbeitet 15. April 2006 von Jossi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. April 2006 Melden Share Geschrieben 15. April 2006 Aber die Darstellung der Königswürde in den HdR-Filmen ja nur ein Symptom einer allgemeinen Entwicklung. Man charaktersiert einen König in einem Film nicht mehr durch Äusserlichkeiten (wie die Krone), sondern durch sein Verhalten. Wenn ich an den Titel "König der Juden" denke, dann erkläre ich meinen Kindern, daß, was in den Evangelien am Karfreitag dargestellt wird, nicht wirklich gemeint ist, sondern nur ein römischer Brauch, Spott nur. Die Römer wußten, daß sich die Juden einen mächtigen jüdischen König gewünscht hätten. Der Siegerzug Jesu in Jerusalem hatte wohl auch diesen Eindruck eines Aufstandes wieder erweckt. Jesus wurde also Opfer dieser Besatzungsstrategie und wie ein Karnevalkönig behandelt: darauf spielen die Dornenkrone und der rote Mantel. König der Juden war Jesus also nur als Karnevalkönig. gefährliche erklärung. immerhin sagt jesus vor pilatus: ja, ich bin ein könig!!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 15. April 2006 Melden Share Geschrieben 15. April 2006 (bearbeitet) Aber die Darstellung der Königswürde in den HdR-Filmen ja nur ein Symptom einer allgemeinen Entwicklung. Man charaktersiert einen König in einem Film nicht mehr durch Äusserlichkeiten (wie die Krone), sondern durch sein Verhalten. Wenn ich an den Titel "König der Juden" denke, dann erkläre ich meinen Kindern, daß, was in den Evangelien am Karfreitag dargestellt wird, nicht wirklich gemeint ist, sondern nur ein römischer Brauch, Spott nur. Die Römer wußten, daß sich die Juden einen mächtigen jüdischen König gewünscht hätten. Der Siegerzug Jesu in Jerusalem hatte wohl auch diesen Eindruck eines Aufstandes wieder erweckt. Jesus wurde also Opfer dieser Besatzungsstrategie und wie ein Karnevalkönig behandelt: darauf spielen die Dornenkrone und der rote Mantel. König der Juden war Jesus also nur als Karnevalkönig. gefährliche erklärung. immerhin sagt jesus vor pilatus: ja, ich bin ein könig!!!! Inwiefern ist sie gefährlich? Wenn ich - so wie andere in Forum hier - ein überzeugter Christ wäre - würde ich auf keinem Fall dieses Bild annehmen, in Anbetracht der Kritik gegen die Herrschaft, die man schon in den Samuelbüchers findet. Ein König ist ein Herrscher und setzt Untertaner voraus: Wo ist die Freiheit der Gotteskinder? Söhne/Töchter oder Sklaven? bearbeitet 15. April 2006 von Jossi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 15. April 2006 Melden Share Geschrieben 15. April 2006 Aber die Darstellung der Königswürde in den HdR-Filmen ja nur ein Symptom einer allgemeinen Entwicklung. Man charaktersiert einen König in einem Film nicht mehr durch Äusserlichkeiten (wie die Krone), sondern durch sein Verhalten. Wenn ich an den Titel "König der Juden" denke, dann erkläre ich meinen Kindern, daß, was in den Evangelien am Karfreitag dargestellt wird, nicht wirklich gemeint ist, sondern nur ein römischer Brauch, Spott nur. Die Römer wußten, daß sich die Juden einen mächtigen jüdischen König gewünscht hätten. Der Siegerzug Jesu in Jerusalem hatte wohl auch diesen Eindruck eines Aufstandes wieder erweckt. Jesus wurde also Opfer dieser Besatzungsstrategie und wie ein Karnevalkönig behandelt: darauf spielen die Dornenkrone und der rote Mantel. König der Juden war Jesus also nur als Karnevalkönig. gefährliche erklärung. immerhin sagt jesus vor pilatus: ja, ich bin ein könig!!!! Aber Jossis Erklärung stimmt doch ganz genau mit den Evangelienberichten zusammen. Dass es ein römischer Brauch war, ist mir zwar neu, aber sonst.... Das Königtum, das Jesus für sich in Anspruch nimmt, ist doch ein ganz anderes und hängt genau mit der "Freiheit der Kinder Gottes" zusammen: Es ist das eines Menschen, der aus der völligen Bewusstheit seiner Verbundenheit mit "dem Vater", aus der wirklichen Beziehung mit dem Ganzen lebt. Der sich gürtet und sich gürten lässt und so in Freiheit wirklich die Liebe tun kann und tut und damit für die Wahrheit Zeugnis ablegt. "Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier. Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme." Die Krone kann dafür schon ein Symbol sein - genauso wie das "gesandt und gesalbt" mit dem Chrisam - nur - wenn ich mir die Bilder von einem Schauspieler mit goldener Krone im Abendmahlsaal anschaue, kommt mir auch vor, dass da was zumindest ziemlich Missverständliches vermittelt wird. (Überhaupt kommt mir das Ganze zwar gut gemeint, aber nicht wirklich hilfreich vor) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 15. April 2006 Melden Share Geschrieben 15. April 2006 (bearbeitet) Ds es ein römischer Brauch war, ist mir zwar neu, aber sonst.... Liebe Susanne: Zur Entstehung des Brauches (Ein Sklave, Soldat, Verbrecher zum König zu machen und dann ihn hinzurichten), gibt es eine Menge Quellen im Altertum: Ich zitiere: "Die Acta S. Dasii berichten von einem Fest des Kronos, das im Militärlager von Durostorum in Moesien alljährlich in November und Dezember stattfand. Es wurde ein Soldat auf 30 Tage zum König gemacht, trug die königliche Tracht und genoß all die Freuden des Lebens; am ende tötet er sich am Altar des Kronos mit einem Schwert". (Quelle: Weinstock, Stefan, "Saturnalien und Neujahrsfest in den Märtyreracten", in Alfred Stuiber, Mullus. Festschift Theodor Klauser (Münster Westfalen: Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, 1964): 391). Das war natürlich eine rituelle Handlung. Bei den römischen Soldaten war also ein willkommener Anlaß, daß Jesus als angeblichen König der Juden hingeführt wurde, um ihre Saturnalien nachzufeiern. bearbeitet 15. April 2006 von Jossi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 15. April 2006 Melden Share Geschrieben 15. April 2006 Ds es ein römischer Brauch war, ist mir zwar neu, aber sonst.... Liebe Susanne: Zur Entstehung des Brauches (Ein Sklave, Soldat, Verbrecher zum König zu machen und dann ihn hinzurichten), gibt es eine Menge Quellen im Altertum: Ich zitiere: "Die Acta S. Dasii berichten von einem Fest des Kronos, das im Militärlager von Durostorum in Moesien alljährlich in November und Dezember stattfand. Es wurde ein Soldat auf 30 Tage zum König gemacht, trug die königliche Tracht und genoß all die Freuden des Lebens; am ende tötet er sich am Altar des Kronos mit einem Schwert". (Quelle: Weinstock, Stefan, "Saturnalien und Neujahrsfest in den Märtyreracten", in Alfred Stuiber, Mullus. Festschift Theodor Klauser (Münster Westfalen: Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, 1964): 391). Das war natürlich eine rituelle Handlung. Bei den römischen Soldaten war also ein willkommener Anlaß, daß Jesus als angeblichen König der Juden hingeführt wurde, um ihre Saturnalien nachzufeiern. Danke !Wieder was gelernt .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 18. April 2006 Melden Share Geschrieben 18. April 2006 Was haltet ihrdavon?(ich hab das mal hierhin gestellt, weil ich gerne auch von den Nichtgläubigen wissen möchte, ob sie das anspricht.) Nix. Spricht mich nicht an. Einmal, weil ich vermute, daß die biblische Erlebnisstrecke nicht nach meinem Geschmack vorselektiert wurde. Also keine Apokalypsen-Achterbahn oder Sintflut - Die Wildwasserbahn. Zum anderen: "Besuch ist nur mit Führung möglich." Danke, ich brauche keinen Führer für meine Sinneseindrücke. Da mach ich lieber eine biblische Sinneserfahrung in meinem Kopf, indem ich sie mal lese. Klugscheißmodus @Stefan: Denethor war kein König Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 18. April 2006 Melden Share Geschrieben 18. April 2006 ... aber vielleicht haben sie ja die Theaterumsetzung des Marvel Superheldencomics "Apostleman" im Programm... (natürlich unter Jugendschutzaspekten gewaltentschärft) Und exklusiv für die Erwachsenen: Hiob, vom Herrn gepeinigt (in der aktualisierten SM-Fassung) :ph34r: :ph34r: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 18. April 2006 Melden Share Geschrieben 18. April 2006 Und exklusiv für die Erwachsenen: Hiob, vom Herrn gepeinigt (in der aktualisierten SM-Fassung) Och nö, bei Hiob fehlt der sexuelle Aspekt. Dann lieber Jungfrauen schänden im Namen des Herrn, frei nach Numeri 31. Mighty Midianiter Massacre - The Joy Ride Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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