Jump to content

Wer erklärt mir die Verwirrung?


Echnaton

Recommended Posts

Gestern habe ich mir den neuen National Geograpic geholt (Titelthema Judas). Hoch interessant. Der Riesen-Artikel zeichnet eigentlich genau das auf, was diesen Thread ausmacht - Zweifel außerhalb und innerhalb des Christentums bzw. der katholischen Kirche in den vergangenen Zeitperioden.

Lieber Echnaton: Solltest du mal mehr über Gott wissen wollen, würde ich eher jene empfehlen, die einen sehr intensiven Kontakt mit IHM hatten, der sich in ihrem Leben und Handeln ablesen läßt. Ich meine die Heiligen. Wenn ich etwas über Schuhe wissen will, gehe ich zum Schuster, wenn ich etwas über´s Essen wissen will- zum Koch. Warum sollten wir nicht zu den Heiligen gehen, wenn wir etwas über unseren Weg zu Gott und unser Heil wissen wollen? Sie sind dcoh "Spezialisten".

 

So wird dort auch ein klarer Strich zwischen Gott, Bibel und der Auslegung der Glaubenslehre durch den Menschen gemacht. Richtig so, wie ich finde. Gleichzeitig ist es eine kleine Anklage an all die, die sich "WüstenRufer" nennen und ihre extremistischen Äußerungen in einem Anfall von Engstirnigkeit predigen müssen.

 

Was du als Engstirnigkeit siehst, könnte aber auch sehr gut Leidenschaft des Herzens und Hingabe ohne Abstriche sein-oder? Wenn Du dir die Evangelien mal durchliest, Worte eines Wüstenrufers wie Johannes des Täufers oder Jesu Worte selbst- dann wirst du finden, dass manches "extrem" klingt. Warum? Kommt es daher, weil wir tiefe Worte als "hart" empfinden, und sie nicht gerne hören wollen? Hängt es damit zusammen, dass die Hingabe an Gott kein Sonntagsspaziergang ist? Ist es so, dass leidenschaftliche Liebe sich mit Halbherzigkeiten nicht zufrieden gibt? Wahrscheinlich sind die Gründe verschieden. Eines erschüttert mich jedenfalls immer wieder- ein Wort der Schrift wo steht: Ach dass du doch heiss wärst oder kalt. Aber weil du lau bist, beginnt Gott dich auszuspeien aus seinem Munde.

Zwei tief in den Texten verborgene Anklagen? Das ist zu viel. B)

 

Also, Du zitierst mein Posting zu National Geographic und stellst dem entgegen, dass es nicht die richtige Quelle auf meiner Suche ist? Hab ich das richtig verstanden? Dann hast Du aber diesen Thread nicht verstanden, sollte es so sein. Denn ich begreife mich als Suchender - so wie ich die christlichen Lehren an mich heranlasse, so erlaube ich mir auch die Weitsicht der weltlichen Literatur. Denn erst daraus ergibt sich mein Bild für die Zukunft. Ich schrieb ja schon: ich sauge Infos auf, doch wie jeder kann ich auch denken. Nur möchte ich auch kontroverse Dinge aufarbeiten dürfen. Lies den Artikel. Er ist mehr, als ich hier geschrieben habe. Wirklich!

 

Weiterhin zitierst Du meine Bemerkungen zum User "WüstenRufer" und der Fast-Verbindung zum Text im National Geographic. Wie Du vielleicht wissen dürftest, ging es mir dabei natürlich vordergründig um seine Postings im Thread "Priestermangel". Dort darfst Du auch gern feststellen, dass ich mich sachlich mit ihm auseinandergesetzt habe, nicht ohne eine gewisse Unverständnis anzusprechen - klaro. Ich wollte das nicht verallgemeinern. Denn ich verstehe sehr wohl, wie WüstenRufer warum argumentiert. Aber zu verstehen, heißt nicht teilen. Und in dem angesprochenen Artikel wird seine Sicht der Dinge geradezu prophetisch widergegeben.

Ein anderes Beispiel: Zur Frage der Benutzung von Kondomen ist er festgefahren. Die Kirche wiederum scheint nunmehr zu akzeptieren, dass sich Dinge auch ändern, dass Dinge auch neu bewertet werden müssen - denn sie sind nicht von Gott Gesetz geworden, sondern von Menschen interpretiert.

Was Du WüstenRufer zugestehst, gestehe ich ihm auch zu. Doch es gibt Ansichten, die kann man nicht mit "Leidenschaft" oder "Hingabe" erklären - wäre fatal. Schau einfach mal in den Thread. Dazu bedarf es keines Glaubens.

bearbeitet von Echnaton
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Trotzdem bleibe ich dabei, viele Köche aufeinmal verderben den Brei!

Auch wenn du dieses für dich anders siehst.

Walter

 

Du hast ja nicht unrecht. Aber Du verkennst den Moment.

 

Vielleicht mache ich für dich dadurch eine neue Türe auf, ob und wann du durch diese Türe schreitest ist deine Entscheidung.

Walter

 

 

Nun Walter... dann will ich Dich trotzdem noch mit einem weiteren (Fast-)Fortschritt "füttern". Heute war ich auf einem Autobahnrastplatz mit einer Kapelle. Stell Dir vor ... ich hatte innerlich das Bedürfnis, hinein zu gehen und in Stille über mich und meinen Weg nachzudenken. Ich spürte auch, wie mich der kräftige Wind des herannahenden Unwetters förmlich anstieß (sag jetzt nicht, es war der Herr B) ).

Letztendlich bin ich "standhaft" geblieben, was bedauerlich ist, und stieg wieder in mein Auto, um den nächsten Schuldner "heimzusuchen". Aber dieses kurze nicht unbedingt erwähnenswerte Kapitel in meiner Suchphase war für mich heute ein weiteres Aufwachen.

 

Lieber Echnaton,

ich verstehe dich nicht. Was meinst du mit Aufwachen?

ich habe dir nicht geraten die Stille zu suchen, sondern deinen Suchweg mit einem oder einer vertrauten Person zu gehen. Die Stille, allein in einer Kapelle zu gehen habe ich dir nicht geraten. Wer hat dich gerufen in diese Stille zu gehen??? Sag nicht zu schnell der liebe Gott!!! Was hat dich bewegt, deinen geplanten Weg fast zu verlassen und ander, nicht vorhergesehene Wege zu gehen.

Walter

 

Dass ich fast in die Kapelle gegangen wäre, sollte keine Antwort auf Deine Bemühungen sein. Vielmehr wollte ich Dir zeigen, dass ich auch schon vorher und jetzt und nachher erkannte, erkenne und erkennen werde, dass das Forum selbst nicht die Rettung ist, sondern allenfalls MEIN BEGINN - mögest Du es einfach tolerieren.

 

Nun aber zu Deiner Frage: Was mich bewegt hat? Mein Ich. Ich selbst denke und denke und denke. Das hört doch verdammt nochmal nicht auf, wenn ich dieses Forum hier am abend verlasse. Verstehst Du mich überhaupt?

Ìch bin neugierig, willens und schrittweise erkennend. Die Stille dieser Kapelle wäre für mich ein weiterer Anfang gewesen. Siehst Du denn nicht, wie ich kämpfe?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Echnaton,

weltbester Fasadenbauer,

wie sieht deine Fasade gerade aus?

 

Walter

 

 

Meine Fassade? Darfst Du bitte nicht überbewerten. Ich bin keine Frau im Mann - metapherartig gedacht. Ich lebe erstmal frei und ehrlich heraus. Grundsätzlich zumindest. Doch in Fragen des Glaubens bin ich "draußen" Atheist aus Überzeugung mit dem Anspruch, alles über den (Un-)Glauben zu wissen und für mich abzulehnen. Warum? Das hab ich bereits mehrfach in einer Art Lebenslauf erklärt (beispielsweise mein 1. Posting in diesem Thread).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwei tief in den Texten verborgene Anklagen? Das ist zu viel. B)

Das ist gar nix. Wenn man in sein Herz hineinschaut (ich nehme an, es geht anderen auch so ) findet man genügend Gründe zur Anklage. Gott ist, der uns davon befreien will, wenn wir ehrlich umkehren.

Also, Du zitierst mein Posting zu National Geographic und stellst dem entgegen, dass es nicht die richtige Quelle auf meiner Suche ist? Hab ich das richtig verstanden? Dann hast Du aber diesen Thread nicht verstanden, sollte es so sein. Denn ich begreife mich als Suchender - so wie ich die christlichen Lehren an mich heranlasse, so erlaube ich mir auch die Weitsicht der weltlichen Literatur. Denn erst daraus ergibt sich mein Bild für die Zukunft. Ich schrieb ja schon: ich sauge Infos auf, doch wie jeder kann ich auch denken. Nur möchte ich auch kontroverse Dinge aufarbeiten dürfen. Lies den Artikel. Er ist mehr, als ich hier geschrieben habe. Wirklich!

 

Nun- wenn man sich als Suchender versteht hört sich das an, als habe man etwas verloren oder wolle etwas finden. Wenn die Suche sinnvoll sein soll, dann sollte man m.E. dort suchen wo das Gesuchte ist. Man kann es natürlich so machen wie der Mann in der Geschichte: "Was suchst du, Mann?" "Den Goldring". "Wo hast du ihn verloren?" " Im Keller". "Im Keller- und wieso suchst du ihn hier im Zimmer im 1.Stock". "Weil es hier heller ist."

 

Ein anderes Beispiel: Zur Frage der Benutzung von Kondomen ist er festgefahren. Die Kirche wiederum scheint nunmehr zu akzeptieren, dass sich Dinge auch ändern, dass Dinge auch neu bewertet werden müssen - denn sie sind nicht von Gott Gesetz geworden, sondern von Menschen interpretiert.
Nach den mir bekannten letzten Informationen dürfe das dem Wunschdenken vieler entsprungen sein.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist gar nix. Wenn man in sein Herz hineinschaut (ich nehme an, es geht anderen auch so ) findet man genügend Gründe zur Anklage. Gott ist, der uns davon befreien will, wenn wir ehrlich umkehren.

 

Nun- wenn man sich als Suchender versteht hört sich das an, als habe man etwas verloren oder wolle etwas finden. Wenn die Suche sinnvoll sein soll, dann sollte man m.E. dort suchen wo das Gesuchte ist. Man kann es natürlich so machen wie der Mann in der Geschichte: "Was suchst du, Mann?" "Den Goldring". "Wo hast du ihn verloren?" " Im Keller". "Im Keller- und wieso suchst du ihn hier im Zimmer im 1.Stock". "Weil es hier heller ist."

 

Nach den mir bekannten letzten Informationen dürfe das dem Wunschdenken vieler entsprungen sein.

 

Du warst aber der Ankläger :huh:

 

Ähm, zum Begriff "Suchender": Mit solchen Aussagen treibst Du andere in eine ganz bestimmte Richtung, nicht aber in die Vielfalt von allem. Findest Du das in Ordnung? Dein Vergleich mit der kleinen Geschichte passt doch hier gar nicht. Ich halte die Augen nämlich offen... ich sehe nicht nur das, was ich sehen soll.

 

Zur Kondomfrage: Ja, das weiß ich natürlich auch nicht. Kann sein, kann nicht sein. Muss aber!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend, Echnaton! :lol:

 

 

 

 

(Dass das ein Link ist, hast Du bemerkt?)

 

Guten Abend... hm, hab ein wenig darin gestöbert.

 

 

Gestöbert?

 

Ich hatte speziell Ennasus´ Posting verlinken wollen - sozusagen als "meine" Antwort auf die Thread-Beiträge des Tages. :huh:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend, Echnaton! ;)

 

 

 

 

(Dass das ein Link ist, hast Du bemerkt?)

 

Guten Abend... hm, hab ein wenig darin gestöbert.

 

 

Gestöbert?

 

Ich hatte speziell Ennasus´ Posting verlinken wollen - sozusagen als "meine" Antwort auf die Thread-Beiträge des Tages. :lol:

 

*lach* Hab ich natürlich zuerst gelesen und fand in dem Posting vielerlei Antworten für einige andere hier in diesem Thread *ehrlich gesagt*

:huh:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beinahe eine halbe Stunde habe ich jetzt diesen gesamten Thread noch einmal verinnerlicht. Seit den Anfängen ist nun schon etwas Zeit vergangen.

 

Noch immer suche ich. Die Dauer zeigt allerdings, dass mir die Kontinuität fehlt. Ich bin Sklave der Ablenkung und allzu häufiger Zerstreuung.

 

Was habe ich den Sommer über getan? Nun, unter anderem 3 Romane gelesen. 3 Romane, die das Christentum ins Absurdum führten. Da war der "Engelspapst", "Das Nazareth-Gen" und "Das Paulus-Evangelium". Ohne das einfache Bibelwissen wären diese 3 Belletristik-Bücher meiner Meinung nach eher nicht so interessant gewesen. Die Vorkenntnisse zeigten, welche Ideen im Suchen nach der Wahrheit kursieren.

Diese Geschichten sind lebendig, teils skandalös und für den einfachen Pöpel (wie mich). Und doch beinhalten alle etwas - nämlich die Unkenntnis der Menschheit über die Vorgänge vergangener Zeiten. Nicht als ein Mango, sondern als Konsequenz aus der ewigen Interpretation vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende zum Christentum ohne eine gewisse Beweiskraft. Bücher, wie diese, zeigen, dass die Kirche ihre Gläubigen nicht mehr erreicht...

 

Irgendwo habe ich einen Satz gelesen, (sinngemäß): "Meint ihr nicht auch, dass ob der Ungläubigkeit und Vergewaltigung der christlichen Lehren der Zeitpunkt gut gewählt wäre - gut gewählt für ein wahres Zeichen des Herrn, auf das er die Irrwege beleuchtet und die Sackgassen öffnet?" ==> war das nicht in "Die Welt"????

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch immer suche ich. Die Dauer zeigt allerdings, dass mir die Kontinuität fehlt. Ich bin Sklave der Ablenkung und allzu häufiger Zerstreuung.
Teresa von Avila sagte mal:; "Gott ist es wohl wert, ihn ein Leben lang zu suchen".
Die Vorkenntnisse zeigten, welche Ideen im Suchen nach der Wahrheit kursieren.
Bei manchen belletristischen Büchern geht es m.E. nicht um Suchen nach Wahrheit, sondern mit so auffälligen oder sogar ausfälligen Ansichten wie möglich Aufmerksamkeit erregen und den Leuten etwas Geld aus der Tasche ziehen.
Diese Geschichten sind lebendig, teils skandalös und für den einfachen Pöpel (wie mich).
Und vor allem sind die meisten Phantasieprodukte.

 

Und doch beinhalten alle etwas - nämlich die Unkenntnis der Menschheit über die Vorgänge vergangener Zeiten. Nicht als ein Mango, sondern als Konsequenz aus der ewigen Interpretation vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende zum Christentum ohne eine gewisse Beweiskraft. Bücher, wie diese, zeigen, dass die Kirche ihre Gläubigen nicht mehr erreicht...
Du meinst wohl Manko nicht Mango :huh: ; Ein wesentliches Manko besteht meiner Meinung nach darin, dass man mit den Maßstäben und Wissen unserer Zeit die Vergangenheit, vergangene Jahrhunderte be- urteilt oder ver- urteilt, und diesen Zeiten kaum gerecht wird.

Im übrigen glaube ich, dass Gott jeder Zeit die Zeichen schickt, die sie braucht - aber ich habe den Eindruck, dass die Ohren und Augen u. Herzen für diese Zeichen bisweilen etwas verschlossen sind. Aber hier kommt es dann dazu, dass später Zeiten diese Zeichen besser erkennen. Paradox...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Noch immer suche ich. Die Dauer zeigt allerdings, dass mir die Kontinuität fehlt. Ich bin Sklave der Ablenkung und allzu häufiger Zerstreuung.

Teresa von Avila sagte mal:; "Gott ist es wohl wert, ihn ein Leben lang zu suchen".
Die Vorkenntnisse zeigten, welche Ideen im Suchen nach der Wahrheit kursieren.
Bei manchen belletristischen Büchern geht es m.E. nicht um Suchen nach Wahrheit, sondern mit so auffälligen oder sogar ausfälligen Ansichten wie möglich Aufmerksamkeit erregen und den Leuten etwas Geld aus der Tasche ziehen.
Diese Geschichten sind lebendig, teils skandalös und für den einfachen Pöpel (wie mich).
Und vor allem sind die meisten Phantasieprodukte.

 

Und doch beinhalten alle etwas - nämlich die Unkenntnis der Menschheit über die Vorgänge vergangener Zeiten. Nicht als ein Mango, sondern als Konsequenz aus der ewigen Interpretation vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende zum Christentum ohne eine gewisse Beweiskraft. Bücher, wie diese, zeigen, dass die Kirche ihre Gläubigen nicht mehr erreicht...
Du meinst wohl Manko nicht Mango :huh: ; Ein wesentliches Manko besteht meiner Meinung nach darin, dass man mit den Maßstäben und Wissen unserer Zeit die Vergangenheit, vergangene Jahrhunderte be- urteilt oder ver- urteilt, und diesen Zeiten kaum gerecht wird.

Im übrigen glaube ich, dass Gott jeder Zeit die Zeichen schickt, die sie braucht - aber ich habe den Eindruck, dass die Ohren und Augen u. Herzen für diese Zeichen bisweilen etwas verschlossen sind. Aber hier kommt es dann dazu, dass später Zeiten diese Zeichen besser erkennen. Paradox...

 

*lach* Natürlich "Manko"... ich hatte es heute mit Südfrüchten in einem anderem Forum und war wohl leicht abgelenkt.

 

Nun aber...

 

Du wirst die von mir genannten 3 Bücher nicht gelesen haben. Ich bleibe dabei, dass sie eine Suche nach Etwas darstellen... nicht im philosophischen Sinn, eher eine Antwort an jeden Christen, wie interpretierbar doch alles ist, was so uninterpretierbar scheint.

 

Aber die Geldabsicht steckt wohl letztlich in jeder Belletristik (bis auf die Tatsache, dass der Autor einfach ein Buch schrieb, was er veröffentlichen wollte).

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wird der Echnaton, der in 200 Jahren in diesem Forum an meine Stelle tritt, sagen, wie "blind" die Menschen für Gottes Zeichen im 21. Jahrhundert gewesen sind? Wenn das, was Du paradox nennst, so ist, dann hat diese Gesellschaft, so lange sie denken kann, ein Problem. Und die Kirche das ihrige.

bearbeitet von Echnaton
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du wirst die von mir genannten 3 Bücher nicht gelesen haben. Ich bleibe dabei, dass sie eine Suche nach Etwas darstellen... nicht im philosophischen Sinn, eher eine Antwort an jeden Christen, wie interpretierbar doch alles ist, was so uninterpretierbar scheint.
Ad Bücher: Da hast du recht. Mit Paulus würde ich sagen: Das wichtigste ist es, Christus zu kennen, an seine Liebe zu glauben und darauf zu antworten. Das mit der "Interpretationssucht" ist deswegen eine Gefahr, weil man durch jenen alles umdeuten kann - auch das, was auf der Hand liegt.
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wird der Echnaton, der in 200 Jahren in diesem Forum an meine Stelle tritt, sagen, wie "blind" die Menschen für Gottes Zeichen im 21. Jahrhundert gewesen sind? Wenn das, was Du paradox nennst, so ist, dann hat diese Gesellschaft, so lange sie denken kann, ein Problem. Und die Kirche das ihrige.
Die Blindheit für das Klare hängt mit inneren Einstellungen zusammen, die man ändern kann. Ein wichtiges Wort der Schrift lautet ja: "Umkehr". Und damit ist sowohl Änderung des Lebens wie vor allem Änderung der inneren Einstellung, der Sichtweise gemeint. Probleme gibt es viele. Für Gott sind alle lösbar- manche "Probleme" wirken allerdings wie eine Beschäfigungstherapie.....
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ad Bücher: Da hast du recht. Mit Paulus würde ich sagen: Das wichtigste ist es, Christus zu kennen, an seine Liebe zu glauben und darauf zu antworten. Das mit der "Interpretationssucht" ist deswegen eine Gefahr, weil man durch jenen alles umdeuten kann - auch das, was auf der Hand liegt.

 

Die Blindheit für das Klare hängt mit inneren Einstellungen zusammen, die man ändern kann. Ein wichtiges Wort der Schrift lautet ja: "Umkehr". Und damit ist sowohl Änderung des Lebens wie vor allem Änderung der inneren Einstellung, der Sichtweise gemeint. Probleme gibt es viele. Für Gott sind alle lösbar- manche "Probleme" wirken allerdings wie eine Beschäfigungstherapie.....

 

 

In dem Buch "Das Paulus-Evangelium" geht es um die Frage, wer da wirklich am Kreuz starb... wenn nämlich, wie Jesus in der Bibel beschrieben wird, Gottes Sohn nicht für die Sünden der Menschen gestorben ist, dann wäre der Skandal größer als das Wort eigentlich bedeutet. Ist allerdings eine nette Theorie...

 

Was Du zum Thema Probleme anführst, kann wohl -glaub ich- jeder bestätigen. Ich würde gern sehen, ohne es mir einreden zu lassen, dass ich nur die Augen aufmachen muss. Ich möchte es erleben... spüren... ein langer Weg, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde gern sehen, ohne es mir einreden zu lassen, dass ich nur die Augen aufmachen muss. Ich möchte es erleben... spüren... ein langer Weg, oder?
Ich glaube schon. Aber die Unruhe im Herzen und die Sehnsucht sind gute Wegweiser.

 

Gruß

Susanne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde gern sehen, ohne es mir einreden zu lassen, dass ich nur die Augen aufmachen muss. Ich möchte es erleben... spüren... ein langer Weg, oder?
Ich glaube schon. Aber die Unruhe im Herzen und die Sehnsucht sind gute Wegweiser.

 

Gruß

Susanne

 

 

*unterschreib* :huh:

Fragte mich schon seit ein paar Tagen, wie ich es ausdrücken sollte, dass ich ein halbes Jahr für einen solchen Prozess wahrlich nicht für einen langen Zeitraum halte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In dem Buch "Das Paulus-Evangelium" geht es um die Frage, wer da wirklich am Kreuz starb... wenn nämlich, wie Jesus in der Bibel beschrieben wird, Gottes Sohn nicht für die Sünden der Menschen gestorben ist, dann wäre der Skandal größer als das Wort eigentlich bedeutet. Ist allerdings eine nette Theorie...
Darauf möchte ich mit einem Pauluswort antworten:"Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus vertrauen, sind wir ärmer dran als alle anderen Menschen"
Was Du zum Thema Probleme anführst, kann wohl -glaub ich- jeder bestätigen. Ich würde gern sehen, ohne es mir einreden zu lassen, dass ich nur die Augen aufmachen muss. Ich möchte es erleben... spüren... ein langer Weg, oder?
Dass es ein langer Weg sein kann: Ja. Es gibt aber - wie Paulus, Augustinus, Andre Frossard oder andere es erlebt haben manchmal eine Art Erleuchtung, tiefe Erfahrung die es intensiv verspüren läßte was Edith Stein nach der Lesung der Schriften der hl. Teresa von Avila sagte: "Das ist die Wahrheit".
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar kann es das geben! Siehe Paulus: Vom Feind zum Freund.

 

Aber ob Edith Stein so ein gutes Argument ist?

 

Wieviel Zeit verging wohl von der ersten Begegnung mit dem Namen Theresa von Avila bis sie mal ein Buch von ihr in die Hand nahm? :huh:

Womöglich lag ihre erste Begegnung mit christlicher Mystik länger zurück als ihr selber bewusst war; den Katholizismus kannte sie von ihrer Beschäftigung mit Thomas von Aquin während ihres Philosophiestudiums her.

 

Das Entsprechende lässt sich über Augustinus sagen (fromme Mutter).

Letzterer war jahrelang auf der Flucht vor dem "Willen Gottes" (Playboy) bzw. vor dem, was, wie Verehrer der hl. Monika argumentieren, diese auf ihn herunterbetete (Lt. Alfred Läpple floh er vor ihren Vorwürfen von Afrika nach Italien.).

 

André Frossard´s Bekehrungsgeschichte kenne ich nicht; werde ich auch nicht lesen; ist für mich ein rotes Tuch, seit uns ein Reli-Lehrer aufgefordert hat, Frossard´s Buch ("Gott existiert - ich bin ihm begegnet") zu lesen und dessen Gotteserfahrung zum Ersatz für mangelnde eigene zu nehmen.

bearbeitet von Peach
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

André Frossard´s Bekehrungsgeschichte kenne ich nicht; werde ich auch nicht lesen; ist für mich ein rotes Tuch, seit uns ein Reli-Lehrer aufgefordert hat, Frossard´s Buch ("Gott existiert - ich bin ihm begegnet") zu lesen und dessen Gotteserfahrung zum Ersatz für mangelnde eigene zu nehmen.

 

 

 

Auf eine solche Idee wäre ich nie gekommen. Reli-Lehrer gibt's!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

In dem Buch "Das Paulus-Evangelium" geht es um die Frage, wer da wirklich am Kreuz starb... wenn nämlich, wie Jesus in der Bibel beschrieben wird, Gottes Sohn nicht für die Sünden der Menschen gestorben ist, dann wäre der Skandal größer als das Wort eigentlich bedeutet. Ist allerdings eine nette Theorie...

Darauf möchte ich mit einem Pauluswort antworten:"Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus vertrauen, sind wir ärmer dran als alle anderen Menschen"
Was Du zum Thema Probleme anführst, kann wohl -glaub ich- jeder bestätigen. Ich würde gern sehen, ohne es mir einreden zu lassen, dass ich nur die Augen aufmachen muss. Ich möchte es erleben... spüren... ein langer Weg, oder?
Dass es ein langer Weg sein kann: Ja. Es gibt aber - wie Paulus, Augustinus, Andre Frossard oder andere es erlebt haben manchmal eine Art Erleuchtung, tiefe Erfahrung die es intensiv verspüren läßte was Edith Stein nach der Lesung der Schriften der hl. Teresa von Avila sagte: "Das ist die Wahrheit".

 

Wenn ich einmal soweit bin, dann bin ich vielleicht schon auf der Hälfte der Erkenntnis angekommen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich einmal soweit bin, dann bin ich vielleicht schon auf der Hälfte der Erkenntnis angekommen
'Da fällt mir ein Wort von Anthony de Mello ein, das man auch auf die Erkenntnis anwenden könnte:

 

Gewisse Menschen werden nie etwas lernen,

weil sie alles zu schnell begreifen.............

 

wegen möglicher Probleme mit dem Urheberrecht gekürzt. Bitte Link benützen.

 

elima als Mod

 

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube schon. Aber die Unruhe im Herzen und die Sehnsucht sind gute Wegweiser.

 

Gruß

Susanne

 

ok... dann hab ich also den richtigen Weg gewählt?

Wie siehst du es denn selbst?

 

Um so eine Frage zu beantworten, fehlt mir die Kompetenz und kenne ich dich zu wenig.

Den richtigen Weg für dich kannst nur du wissen und finden - in der ständig neuen Bereitschaft hinzuhören und mit deinem ganzen Wesen zu antworten, so wie es ganz wahr ist.

Dann entsteht der Weg im Gehen.

(Aber soweit ich das beurteilen kann, scheint die Richtung, die du eingeschlagen hast, gut zu sein.)

 

Ohne Hilfe bei der Beurteilung unseres Weges sind wir nicht: es gibt etwas in uns, das unbeeinflussbar bezeugt, dass es wahr ist, dass Wirkung zum Leben geschehen ist: das ist die Dankbarkeit, die als ein überwältigendes Gefühl in uns aufsteigt, wo ein richtiger Schritt in Richtung Leben getan worden ist.

Eigentlich müsste man nur aufmerksam darauf achten, worauf die Seele mit Dankbarkeit reagiert, dann könnte man die Spuren der "wirklichen Liebe" und des Mehrwerdens ganz sicher verfolgen und wissen, ob der Weg, den man gewählt hat, richtig war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...