platon Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Aber wann treten Häresie und Schisma ein? Heutzutage meist in Verbindung mit Moral und Sittenverfall, manchen marianischen Häresien ausgenommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Selbstverständlich sind weder Kamphaus noch Lehmann, Hasenhüttl oder Gaillot Schismatiker: sie sind vllt. nicht immer mit dem Papst einer Meinung, aber sie halten sich immer noch an seine Anweisungen (siehe Kamphaus). Ergo kann es nicht am Ungehorsam liegen. in diesen fällen (kamphaus und lehmann, sowie gaillot) liegt doch gar kein ungehorsam vor. bei hasenhüttl bin ich nicht genug informiert. Na wie gesagt, dass kann man so oder so sehen. Streng genommen hätten beide sofort aussteigen müssen; andererseits haben sie letzendlich gehorcht. Wenn dir das Beispiel nicht eindeutig genug ist, dann kannst du hilfsweise den Streit um die Königsteiner Erklärung nehmen. Auch da würde niemand von einem Schisma reden, Ungehorsam liegt aber vor. Bei Hasenhüttl liegt eindeutig Ungehorsam vor; aber das ist auch wieder ein ganz anderer Fall. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Aber wann treten Häresie und Schisma ein? Heutzutage meist in Verbindung mit Moral und Sittenverfall, manchen marianischen Häresien ausgenommen. eine geradezu klassische antwort von dir. was anderes als moral und sittenverfall hast du scheinbar gar nicht im kopf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Selbstverständlich sind weder Kamphaus noch Lehmann, Hasenhüttl oder Gaillot Schismatiker: sie sind vllt. nicht immer mit dem Papst einer Meinung, aber sie halten sich immer noch an seine Anweisungen (siehe Kamphaus). Ergo kann es nicht am Ungehorsam liegen. in diesen fällen (kamphaus und lehmann, sowie gaillot) liegt doch gar kein ungehorsam vor. bei hasenhüttl bin ich nicht genug informiert. Na wie gesagt, dass kann man so oder so sehen. Streng genommen hätten beide sofort aussteigen müssen; andererseits haben sie letzendlich gehorcht. Wenn dir das Beispiel nicht eindeutig genug ist, dann kannst du hilfsweise den Streit um die Königsteiner Erklärung nehmen. Auch da würde niemand von einem Schisma reden, Ungehorsam liegt aber vor. Bei Hasenhüttl liegt eindeutig Ungehorsam vor; aber das ist auch wieder ein ganz anderer Fall. du vergisst, dass es keinen "kadavergehorsam" in der kirche geben kann und darf. über dem papst steht immer noch das eigene gewissen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Selbstverständlich sind weder Kamphaus noch Lehmann, Hasenhüttl oder Gaillot Schismatiker: sie sind vllt. nicht immer mit dem Papst einer Meinung, aber sie halten sich immer noch an seine Anweisungen (siehe Kamphaus). Ergo kann es nicht am Ungehorsam liegen. in diesen fällen (kamphaus und lehmann, sowie gaillot) liegt doch gar kein ungehorsam vor. bei hasenhüttl bin ich nicht genug informiert. Na wie gesagt, dass kann man so oder so sehen. Streng genommen hätten beide sofort aussteigen müssen; andererseits haben sie letzendlich gehorcht. Wenn dir das Beispiel nicht eindeutig genug ist, dann kannst du hilfsweise den Streit um die Königsteiner Erklärung nehmen. Auch da würde niemand von einem Schisma reden, Ungehorsam liegt aber vor. Bei Hasenhüttl liegt eindeutig Ungehorsam vor; aber das ist auch wieder ein ganz anderer Fall. du vergisst, dass es keinen "kadavergehorsam" in der kirche geben kann und darf. über dem papst steht immer noch das eigene gewissen! Dem steht ja auch nichts entgegen! Umso unfairer wäre es doch, wenn solcher Ungehorsam ein Schisma begründen würde, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Kurz zusammengefasst: 1. Die Unterscheidung zwischen "schismatischem Akt" und "Schisma" halte ich für durchsichtige Rabulistik. 2. Und der Versuch, die Königsteiner Erklärung (und die Bischöfe Gaillot, Lehmann oder Kamphaus) in die Nähe des schismatischen Aktes der Piusbrüder zu rücken, halte ich für gelinde gesagt entlarvend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Kurz zusammengefasst: 1. Die Unterscheidung zwischen "schismatischem Akt" und "Schisma" halte ich für durchsichtige Rabulistik. Die Unterscheidung machen doch selst die Vatikanbehörden! Wie kann man das ignorieren, wenn man sich mit dieser Sache ernsthaft beschäftigen will? 2. Und der Versuch, die Königsteiner Erklärung (und die Bischöfe Gaillot, Lehmann oder Kamphaus) in die Nähe des schismatischen Aktes der Piusbrüder zu rücken, halte ich für gelinde gesagt entlarvend. Das habe ich nicht getan. Ich würde meinen Bischof nie in die Ecke der Piusbrüder rücken. Dass sich beide zumindest zeitweise in Opposition zu Rom befinden/ befunden haben wird er aber auch nicht bestreiten, warum auch. Es geht hier nicht um Einschätzungen sondern um ganz offensichtliche Tatsachen. Der Ungehorsam ist ja - wie Oestemer schon anmerkte - auch nicht per se schlechtes. Wenn aber der Ungehorsam der einen kein Schisma ist, dann kann es auch der Ungehorsam des anderen nicht sein, selbst dann nicht, wenn einem die anderen nicht passen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Kurz zusammengefasst: 1. Die Unterscheidung zwischen "schismatischem Akt" und "Schisma" halte ich für durchsichtige Rabulistik. Die Unterscheidung machen doch selst die Vatikanbehörden! Wie kann man das ignorieren, wenn man sich mit dieser Sache ernsthaft beschäftigen will? Es ist richtig, dass die Piusbrüder den Papst grundsätzlich anerkennen. Auch hat niemand bestritten, dass die Bischofsweihe in Econe ein schismatischer Akt war. Ob ein Schisma vorliegt, kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen; da ich aber in Mitteilungsblättern der FSSPX schon gelesen habe, dass "nachkonziliare" Messen kein Ersatz für die "wahre" Messe seien (bin mir nicht mehr sicher, ob das Wort "ungültig" fiel) und auch häufiger von der "Konzilskirche" als von der "Katholischen Kirche" bzw. dem Papst und den Bischöfen gesprochen wird, scheint mir zumindest bei einem Teil der Piusbrüder schismatische Gesinnung vorzuliegen. Für völlig daneben halte ich dagegen den Vergleich mit dem Ungehorsam eines Kardinal Lehmann oder Bischof Kamphaus, da deren Entscheidungen nichts mit der Struktur der Kirche zu tun hatten. Wenn du einen Vergleichspunkt auf der "progressiven" Seite suchst, dann wäre die "Priesterinnenweihe" angebrachter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Wenn aber der Ungehorsam der einen kein Schisma ist, dann kann es auch der Ungehorsam des anderen nicht sein, selbst dann nicht, wenn einem die anderen nicht passen. Wenn man eine abweichende Meinung in Sachen Schwangerschaftsberatung und die trotz schriftlichem Verbot durchgeführte Bischofsweihe mit dem gleichen Wort "Ungehorsam" relativiert und gleichmacht, kann ich das leider nicht als redliche Unterscheidung der Geister akzeptieren. Definierst Du als nächstes die Errichtung von Diözesanräten als schismatischen Akt, weil das ja eigene Organisationsstrukturen sind? Und dass "Vatikanbehörden" (ich nehme an, Du meinst diesen unsäglichen Hoyos) auch zwischen Schisma und schismatischem Akt unterscheiden, macht es nicht weniger rabulistisch. Bürokraten sind geradezu Meister im rabulisieren, wenn es ihren Interessen dient. Und es ist nun einmal so, dass es in der Kurie eine große Fraktion gibt, die dem Anliegen der Piusse (eine vorkonziliare Kirche zu restaurieren) wohlwollend gegenüber stehen. Dieser Zweck heiligen für sie sogar das Mittel "Schisma". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Schisma bedeutet tritt ein wenn sich jemand einer Gemeinschaft unterstellt als Laie odeer anschließt als Priester oder Ordensmitglied die den Primat des Papstes verwirft und eine paralele Hirachie errichtet z.b. die Altkatholischen Bischöfe oder die Otrthodoxen Kirchen mit ihren eigenen Bischöfen die Ilegal Juisdiktion ausüben Jedoch ist mir kein Schisma bekannt wo es nicht auch Haeresie gäbe Bei den Piusbrüdern hast Du bisher immer das Gegenteil behauptet. Bei den Piusbrüdern gibt es ja auch kein schisma welcher Bischof übt dort den eine Illegale Jurisdiktion über eine Diözese aus wie wir im überigen durch den zständigen Kardinal Hoyos wissen ist die Priesterbruderschaft teil der Kirche jeder Versuch Gläubige oder Priester der Bruderschaft zu exkomunizieren wurde vom Vatikan zunichte gemacht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Bei den Piusbrüdern gibt es ja auch kein schisma Jede andwere Aussage hätte mich auch sehr überrascht. Das wäre wie wenn ein Bock zugeben müsste, er sei kein guter Gärtner. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Alle diese Tatbestände sind recht einfach Apostasie ist klar Haeresie ist das verwerfen einer Glaubenswahrheit wenn dieses öffentlich geschieht kann die Kirche öffentlich reagieren mit exkomunikation ect wenn diese verwerfung aber nicht öffentlich ist sondern nur im herzen des jenigen stattfindet kann er auch kein sakrament mehr gültug empfangen bis er die haeresie bekannt bereut hat und losgesprochen wurde Schisma bedeutet tritt ein wenn sich jemand einer Gemeinschaft unterstellt als Laie odeer anschließt als Priester oder Ordensmitglied die den Primat des Papstes verwirft und eine paralele Hirachie errichtet z.b. die Altkatholischen Bischöfe oder die Otrthodoxen Kirchen mit ihren eigenen Bischöfen die Ilegal Juisdiktion ausüben Jedoch ist mir kein Schisma bekannt wo es nicht auch Haeresie gäbe Ob das alles wirklich so einfach ist, möchte ich dann doch bezweifeln. Nach Deiner Definition wäre der staatliche Kirchenaustritt jedenfalls kein Schisma. Im Übrigen ist das kirchliche Strafrecht eine ziemlich komplizierte Sache, bei der es in der praktischen Anwendung viel zu beachten gilt. Theoretisch kann ich die "Tatbestände" noch leicht erklären. Ob aber jemand wirklich "Straftäter" geworden ist, hängt von vielen Faktoren ab. Ich erinnere nur an die cann. 1323 und 1324 CIC, die festlegen, wann überhaupt eine Strafe eintritt und was zur Milderung der Strafe führt. Das im Einzelnen zu diskutieren, führt m.E. hier zu weit. Sonnige Grüße von Iudex nach dem neuesten Text des rates zur interpretation des CIC ist alleine der staatliche Kirchenaustritt auch kein schisma: http://www.kath.net/detail.php?id=13421 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Wenn die Levebvristen keine Schismatiker sind, dann gibt es überhaupt kein Schisma in der Kirche. Dann sind Altkatholiken, Orthodoxe, Protestanten usw. auch keine Schismatiker. Wie schön. Ökumene durch Umdefinition der Wörter. Das ist doch mal ein neuer Ansatz. Natürlich ist es ein Schisma sowohl Altkatholische Bischöfe als auch Orthodoxe üben eine konkrete Jrisdiktion aus über ein territoriales Gebiet somit haben wir klar eine Parallel Hirarchie das tut die Priesterbruderschaft bewußt nicht Natürlich ist es blödsinn zu sagen Mgr. Kamphaus oder Em Lehman seien Schismatiker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Dieses Winden, ob der schismatische akt nun ein Schisma konstitueirt oder nicht, erinnnert mich irgendwie an den früheren amerikanischen Präsidenten Clinton, der herumgeeiert hat, ob er nun wirklich mit Monika Levinski Sex hatte, oder nur fast. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 21. April 2006 Melden Share Geschrieben 21. April 2006 Dieses Winden, ob der schismatische akt nun ein Schisma konstitueirt oder nicht, erinnnert mich irgendwie an den früheren amerikanischen Präsidenten Clinton, der herumgeeiert hat, ob er nun wirklich mit Monika Levinski Sex hatte, oder nur fast. Genau aber Clintons Geschichte war lustiger Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 22. April 2006 Melden Share Geschrieben 22. April 2006 Dieses Winden, ob der schismatische akt nun ein Schisma konstitueirt oder nicht, erinnnert mich irgendwie an den früheren amerikanischen Präsidenten Clinton, der herumgeeiert hat, ob er nun wirklich mit Monika Levinski Sex hatte, oder nur fast. Genau aber Clintons Geschichte war lustiger es ist schon immer wieder interessant wie wolfgang und sokrates immer wieder in agressivität und peeinlichkeiten abgleiten wenn sie keine argumente haben Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 22. April 2006 Melden Share Geschrieben 22. April 2006 Kurz zusammengefasst: 1. Die Unterscheidung zwischen "schismatischem Akt" und "Schisma" halte ich für durchsichtige Rabulistik. Die Unterscheidung machen doch selst die Vatikanbehörden! Wie kann man das ignorieren, wenn man sich mit dieser Sache ernsthaft beschäftigen will? Es ist richtig, dass die Piusbrüder den Papst grundsätzlich anerkennen. Auch hat niemand bestritten, dass die Bischofsweihe in Econe ein schismatischer Akt war. Ob ein Schisma vorliegt, kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen; da ich aber in Mitteilungsblättern der FSSPX schon gelesen habe, dass "nachkonziliare" Messen kein Ersatz für die "wahre" Messe seien (bin mir nicht mehr sicher, ob das Wort "ungültig" fiel) und auch häufiger von der "Konzilskirche" als von der "Katholischen Kirche" bzw. dem Papst und den Bischöfen gesprochen wird, scheint mir zumindest bei einem Teil der Piusbrüder schismatische Gesinnung vorzuliegen. Für völlig daneben halte ich dagegen den Vergleich mit dem Ungehorsam eines Kardinal Lehmann oder Bischof Kamphaus, da deren Entscheidungen nichts mit der Struktur der Kirche zu tun hatten. Wenn du einen Vergleichspunkt auf der "progressiven" Seite suchst, dann wäre die "Priesterinnenweihe" angebrachter. Schismatische Tendenzen sind in der FSSPX sicher vorhanden, davon bin ich auch überzeugt. Aber es ist eben nicht so, dass sich die ganze Gruppe um Schisma befindet. Mit meinem Beispiel gebe ich dir recht, es war etwas ungeeignet. Ich hoffe, es ist dennoch klar gewesen, was gemeint war. Wenn aber der Ungehorsam der einen kein Schisma ist, dann kann es auch der Ungehorsam des anderen nicht sein, selbst dann nicht, wenn einem die anderen nicht passen. Wenn man eine abweichende Meinung in Sachen Schwangerschaftsberatung und die trotz schriftlichem Verbot durchgeführte Bischofsweihe mit dem gleichen Wort "Ungehorsam" relativiert und gleichmacht, kann ich das leider nicht als redliche Unterscheidung der Geister akzeptieren. Definierst Du als nächstes die Errichtung von Diözesanräten als schismatischen Akt, weil das ja eigene Organisationsstrukturen sind? Nein, denn es sind eben keine Parallelstrukturen. Und dass "Vatikanbehörden" (ich nehme an, Du meinst diesen unsäglichen Hoyos) auch zwischen Schisma und schismatischem Akt unterscheiden, macht es nicht weniger rabulistisch. Hör mal, ich kann nichts für die Aussagen der Vatikanbehörden. Vielleicht beschäftigst du dich mal mit der Sache, anstatt mir dauernd Rabulistik zu unterstellen. Da ich kein FSSPX-Anhänger bin habe ich gar kein persönliches Interesse an der Feststellung schismatisch oder nicht. Ich gebe einfach den Sachstand wieder. Bürokraten sind geradezu Meister im rabulisieren, wenn es ihren Interessen dient. Und es ist nun einmal so, dass es in der Kurie eine große Fraktion gibt, die dem Anliegen der Piusse (eine vorkonziliare Kirche zu restaurieren) wohlwollend gegenüber stehen. Dieser Zweck heiligen für sie sogar das Mittel "Schisma". Schön, auch dafür kann ich nichts. Das ändert nichts an den Aussagen und auch nichts daran, dass man Verlautbarungen des Vatikan zu diesem Thema miteinbeziehen muss, will man sich ein Bild von der Sache machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 22. April 2006 Natürlich ist es ein Schisma sowohl Altkatholische Bischöfe als auch Orthodoxe üben eine konkrete Jrisdiktion aus über ein territoriales GebietEs gibt ja nicht nur die territoriale Jurisdiktion. Selbst die Hierarchie der römisch-katholischen Kirche kennt die Personalprälatur - und was anderes als ein nicht territorial fixiertes Bistum soll das denn sonst sein. Und nach allem, was man bisher über die FSSPX lesen durfte handelt es sich rein strukturell um letzteres. Der Jurisdiktion des hl. Stuhls unterstellen sie sich ja anscheinend nicht ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. April 2006 Autor Melden Share Geschrieben 22. April 2006 Findest Du Parallelstrukturen sind für ein Schisma kennzeichend?Das ist, wenn ich mich nicht sehr täusche ein Tatbestandsmerkmal.DAS sieht noch nicht einmal der CIC so. MMn wäre für den CIC der Straftatbestand des Schismas erfüllt gewesen, wenn sich Gaillot seiner Versetzung oder Kamphaus dem Eingreifen des hl. Stuhls aktiv widersetzt hätte. Selbstverständlich sind weder Kamphaus noch Lehmann, Hasenhüttl oder Gaillot Schismatiker: sie sind vllt. nicht immer mit dem Papst einer Meinung, aber sie halten sich immer noch an seine Anweisungen (siehe Kamphaus).Ergo kann es nicht am Ungehorsam liegen.Nicht gleicher Meinung mit dem hl. Stuhl zu sein heißt noch lange nicht ihm ungehorsam zu sein. Ungehorsam setzt eine Tat samt entsprechender Intention voraus, vllt. kann man es so zusammenfassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 22. April 2006 Melden Share Geschrieben 22. April 2006 Z.B. heißt es in c. 1398 CIC kurz und knapp: "Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu." Wer nur diesen Satz liest, könnte zu dem Irrtum verleitet werden, dass das Kirchenrecht alle Frauen, die abtreiben, automatisch exkommuniziert. Das trifft natürlich nicht zu. Ein 15-jähriges Mädchen würde sich schon allein aufgrund von c. 1324 §3 CIC diese Tatstrafe nicht zuziehen. Ist es bei Euch üblich, dass 15-jährige Mädels unter die "Engelmacherinnen" gehen??? Und wieso treiben bei dir bloß Frauen ab? Die Mehrzahl der Ärzte, die solche Eingriffe vornimmt, ist männlich! Schon sehr merkwürdig, dass beim Blinddarm jeder korrekt formuliert, was "Täter" und "Opfer" angeht, beim Schwangerschaftsabbruch aber immer nur die Schwangere im Blickfeld ist. Meiner unbescheidenen Meinung nach trifft aber der § 1398 CIC auf den Gynäkologen/Chirurgen zu. Sorry, Flo, für den themenfremden Exkurs. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 23. April 2006 Melden Share Geschrieben 23. April 2006 Z.B. heißt es in c. 1398 CIC kurz und knapp: "Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu." Wer nur diesen Satz liest, könnte zu dem Irrtum verleitet werden, dass das Kirchenrecht alle Frauen, die abtreiben, automatisch exkommuniziert. Das trifft natürlich nicht zu. Ein 15-jähriges Mädchen würde sich schon allein aufgrund von c. 1324 §3 CIC diese Tatstrafe nicht zuziehen. Ist es bei Euch üblich, dass 15-jährige Mädels unter die "Engelmacherinnen" gehen??? Und wieso treiben bei dir bloß Frauen ab? Die Mehrzahl der Ärzte, die solche Eingriffe vornimmt, ist männlich! Schon sehr merkwürdig, dass beim Blinddarm jeder korrekt formuliert, was "Täter" und "Opfer" angeht, beim Schwangerschaftsabbruch aber immer nur die Schwangere im Blickfeld ist. Meiner unbescheidenen Meinung nach trifft aber der § 1398 CIC auf den Gynäkologen/Chirurgen zu. Sorry, Flo, für den themenfremden Exkurs. Liebe Lucia, Danke, Du hast genau den Kernpunkt getroffen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 23. April 2006 Melden Share Geschrieben 23. April 2006 Z.B. heißt es in c. 1398 CIC kurz und knapp: "Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu." Wer nur diesen Satz liest, könnte zu dem Irrtum verleitet werden, dass das Kirchenrecht alle Frauen, die abtreiben, automatisch exkommuniziert. Das trifft natürlich nicht zu. Ein 15-jähriges Mädchen würde sich schon allein aufgrund von c. 1324 §3 CIC diese Tatstrafe nicht zuziehen. Ist es bei Euch üblich, dass 15-jährige Mädels unter die "Engelmacherinnen" gehen??? Und wieso treiben bei dir bloß Frauen ab? Die Mehrzahl der Ärzte, die solche Eingriffe vornimmt, ist männlich! Schon sehr merkwürdig, dass beim Blinddarm jeder korrekt formuliert, was "Täter" und "Opfer" angeht, beim Schwangerschaftsabbruch aber immer nur die Schwangere im Blickfeld ist. Meiner unbescheidenen Meinung nach trifft aber der § 1398 CIC auf den Gynäkologen/Chirurgen zu. Sorry, Flo, für den themenfremden Exkurs. Liebe Lucia, Danke, Du hast genau den Kernpunkt getroffen. Ich hatte den Beitrag von Iudex so verstanden, dass Strafmilderungsgründe nur bei der Frau, nicht aber beim Arzt angenommen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iudex Geschrieben 23. April 2006 Melden Share Geschrieben 23. April 2006 Z.B. heißt es in c. 1398 CIC kurz und knapp: "Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu." Wer nur diesen Satz liest, könnte zu dem Irrtum verleitet werden, dass das Kirchenrecht alle Frauen, die abtreiben, automatisch exkommuniziert. Das trifft natürlich nicht zu. Ein 15-jähriges Mädchen würde sich schon allein aufgrund von c. 1324 §3 CIC diese Tatstrafe nicht zuziehen. Ist es bei Euch üblich, dass 15-jährige Mädels unter die "Engelmacherinnen" gehen??? Und wieso treiben bei dir bloß Frauen ab? Die Mehrzahl der Ärzte, die solche Eingriffe vornimmt, ist männlich! Schon sehr merkwürdig, dass beim Blinddarm jeder korrekt formuliert, was "Täter" und "Opfer" angeht, beim Schwangerschaftsabbruch aber immer nur die Schwangere im Blickfeld ist. Meiner unbescheidenen Meinung nach trifft aber der § 1398 CIC auf den Gynäkologen/Chirurgen zu. Sorry, Flo, für den themenfremden Exkurs. Liebe Lucia, lieber Wolfgang, eigentlich wollte ich mich vor Montag nicht mehr zu Wort melden. Die Fehlinterpretation meiner Aussage möchte ich allerdings nicht stehen lassen. Mein Beitrag war offenkundig eine direkte Antwort auf Flo, der die These vertreten hat, Tatstrafen hätten mit Strafrecht nichts zu tun. Ich wollte lediglich an einem Beispiel das Gegenteil verdeutlichen. Dass ich in diesem Beispiel nicht alle Aspekte des Themas behandelt habe, sollte man mir nicht vorwerfen. Und eines muss ich schon sagen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe nicht mit einer Silbe behauptet oder auch nur andeuten wollen, nur Frauen seien für Abtreibungen verantwortlich und Männer hätten damit rein gar nichts zu tun. Mir ging es lediglich um die Widerlegung einer möglichen Fehlinterpretation des CIC. Das sollte aus dem Kontext deutlich geworden sein. Mir ist klar, dass ich ein sensibles Thema angerissen habe, das Emotionen weckt. Trotzdem bitte ich darum, entspannt zu bleiben und mir zuzugestehen, dass ich zu differenziertem Denken und Schreiben in der Lage bin. Falls sich jemand mit einer ausführlichen kirchenrechtlichen Stellungnahme zu dem Thema beschäftigen möchte, darf ich folgendes Werk empfehlen: Sabine Demel: Abtreibung zwischen Straffreiheit und Exkommunikation. Weltliches und kirchliches Strafrecht auf dem Prüfstand, Stuttgart 1995. Wünsche allen noch einen schönen Rest vom WE! Iudex PS.: @Elima: Danke für die Richtigstellung von Deiner Seite. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2006 Melden Share Geschrieben 23. April 2006 Wenn die Levebvristen keine Schismatiker sind, dann gibt es überhaupt kein Schisma in der Kirche. Dann sind Altkatholiken, Orthodoxe, Protestanten usw. auch keine Schismatiker. Wie schön. Ökumene durch Umdefinition der Wörter. Das ist doch mal ein neuer Ansatz. Natürlich ist es ein Schisma sowohl Altkatholische Bischöfe als auch Orthodoxe üben eine konkrete Jrisdiktion aus über ein territoriales Gebiet somit haben wir klar eine Parallel Hirarchie das tut die Priesterbruderschaft bewußt nicht Natürlich ist es blödsinn zu sagen Mgr. Kamphaus oder Em Lehman seien Schismatiker Ich melde mich zurück aus dem Urlaub im sonnigen Süden und muss hier gleich mal meinen Senf dazugeben. Erstens die Orthodoxen: Die hatten ihre Hierarchie schon lange vor 1054, das nun als "illegale Parallelhierarchie" deuten zu wollen ist geradezu lächerlich. Wer 1054 sich tatsächlich von wem abgespalten hat, ist meiner Meinung nach keineswegs glasklar! Dann die Altkatholiken: Wer in den Niederlanden eine Parallelhierarchie zur seit altersher bestehenden gegründet hat, war Rom, also ist da wohl Rom schismatisch geworden... In den deutschsprachigen Ländern haben die zuvor von Rom exkommunizierten Katholiken eigene Bistümer gegründet, weil sie von der bestehenden Hierarchie ausgeschlossen worden waren, ihnen das nun vorzuwerfen ist ziemlich absurd. Ausserdem: Was ist der Unterschied zu den Piusbrüdern? Daß die Piusbrüderbrüder ihre Parallelhierarchie nicht "Bistum" nennen und daß die Piusbrüder in der Theorie den Papst als Oberhaupt anerkennen (aber nur in der Theorie). Dafür sprechen die Altkatholiken den Römern nicht ab, wahre katholische Kirche zu sein, wie das die Piusbrüder oft tun. Fazit: eine nicht unter Rom stehende Hierarchie allein taugt kaum als Kriterium für ein Schisma. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 23. April 2006 Melden Share Geschrieben 23. April 2006 Wenn die Levebvristen keine Schismatiker sind, dann gibt es überhaupt kein Schisma in der Kirche. Dann sind Altkatholiken, Orthodoxe, Protestanten usw. auch keine Schismatiker. Wie schön. Ökumene durch Umdefinition der Wörter. Das ist doch mal ein neuer Ansatz. Natürlich ist es ein Schisma sowohl Altkatholische Bischöfe als auch Orthodoxe üben eine konkrete Jrisdiktion aus über ein territoriales Gebiet somit haben wir klar eine Parallel Hirarchie das tut die Priesterbruderschaft bewußt nicht Natürlich ist es blödsinn zu sagen Mgr. Kamphaus oder Em Lehman seien Schismatiker Ich melde mich zurück aus dem Urlaub im sonnigen Süden und muss hier gleich mal meinen Senf dazugeben. Erstens die Orthodoxen: Die hatten ihre Hierarchie schon lange vor 1054, das nun als "illegale Parallelhierarchie" deuten zu wollen ist geradezu lächerlich. Wer 1054 sich tatsächlich von wem abgespalten hat, ist meiner Meinung nach keineswegs glasklar! Geht man aber von der Sicht der Kirche aus, dann ist klar, dass die Bischofssitze im Osten in dem Augenblick vakant wurden, in dem sich die dortigen Bischöfe der Oberhoheit des römischen Papstes entzogen haben. Dann die Altkatholiken: Wer in den Niederlanden eine Parallelhierarchie zur seit altersher bestehenden gegründet hat, war Rom, also ist da wohl Rom schismatisch geworden... Rom kann gar nicht schismatisch werden. Du kannst dich ja auch nicht von dir selbst trennen. In den deutschsprachigen Ländern haben die zuvor von Rom exkommunizierten Katholiken eigene Bistümer gegründet, weil sie von der bestehenden Hierarchie ausgeschlossen worden waren, ihnen das nun vorzuwerfen ist ziemlich absurd. Allerdings. Man muss davon weg, dass man in allem immer einen Vorwurf sehen will. Schisma ist schlicht und einfach ein Fachbegriff für einen solchen Vorfall, nichts weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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