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Marienverehrung. Ist das biblisch?


Gods-girl

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Viele Freikirchler haben allerdings stark erweiterte Bekenntnisse
nicht nur die Freikirchlicher - wir Katholiken haben ja sogar einen sog. "Treu-Eid" ...
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Wie bitte soll eine Jungfrau ein Kind gebären
gute Frage. Aber nicht neu.

 

 

 

"Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?"

 

 

 

:huh:

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ad Umbrucarli

1. Jesus wurde ohne irdischen Vater gezeugt. Das wird von Lukas und Matthäus bezeugt und ist gemeinsames Glaubensgut aller Christen. Über Maria sagt das im Grunde gar nichts.
Die Schrift sagt, dass Maria mehr gesegnet als alle anderen Frauen war- dass sie "voll der Gnade" war: Das sagt viel über Maria aus.
2. Maria wurde durch die Geburt nicht verletzt. Fast ebenso "wunderbar" wie Punkt 1, jedoch nur in apokryphen Evangelien bezeugt. Daher den meisten Christen nur vage bekannt.
Wer das marianische Dogma der "immerwährenden Jungfräulichkeit" ernst nimmt, dem ist es wohlbekannt. Allerdings muss man mit G. sagen:"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube."

 

 

3. Maria blieb zeit ihres Lebens Jungfrau, d.h. sie hatte weder mit dem ihr angetrauten noch mit sonst irgend einem Mann Sex. Wann kam diese These auf? Kein biblischer Autor nennt sie ausdrücklich (allenfalls kann man argumentieren, dass sie ihr nicht widersprechen). Vor allem aber: was ist der Sinn? Ist Sex was Schlimmes? Wäre Maria damit nachträglich doch noch der Erbsünde verfallen? Welchen spirituellen Gewinn bringt diese Glaubensvorstellung? Sagt sie irgendwas über Jesus aus, auf den doch sonst alles bei Maria hindeutet, den wir durch sie kennen und lieben lernen sollen?
Die Einzigartigkeit Mariens ist, dass sie zugleich Mutter (des göttlichen Erlösers) und "virgo intacta" ist. Braut des Heiligen Geistes in dem Sinn zu sein wie es Maria war würde dann bedeuten: Sex mit einem Mann ist "Ehebruch gegenüber dem Heiligen Geist" ... überspitzt ausgedrückt.
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ad Umbrucarli
1. Jesus wurde ohne irdischen Vater gezeugt. Das wird von Lukas und Matthäus bezeugt und ist gemeinsames Glaubensgut aller Christen. Über Maria sagt das im Grunde gar nichts.
Die Schrift sagt, dass Maria mehr gesegnet als alle anderen Frauen war- dass sie "voll der Gnade" war: Das sagt viel über Maria aus.

Moment: was hat dieser besondere Segen mit Jungfräulichkeit zu tun? Oder ist die jungfräuliche Empfängnis ein Ausdruck davon? Wenn ja, warum?

 

2. Maria wurde durch die Geburt nicht verletzt. Fast ebenso "wunderbar" wie Punkt 1, jedoch nur in apokryphen Evangelien bezeugt. Daher den meisten Christen nur vage bekannt.
Wer das marianische Dogma der "immerwährenden Jungfräulichkeit" ernst nimmt, dem ist es wohlbekannt. Allerdings muss man mit G. sagen:"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube."

Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.

 

3. Maria blieb zeit ihres Lebens Jungfrau, d.h. sie hatte weder mit dem ihr angetrauten noch mit sonst irgend einem Mann Sex. Wann kam diese These auf? Kein biblischer Autor nennt sie ausdrücklich (allenfalls kann man argumentieren, dass sie ihr nicht widersprechen). Vor allem aber: was ist der Sinn? Ist Sex was Schlimmes? Wäre Maria damit nachträglich doch noch der Erbsünde verfallen? Welchen spirituellen Gewinn bringt diese Glaubensvorstellung? Sagt sie irgendwas über Jesus aus, auf den doch sonst alles bei Maria hindeutet, den wir durch sie kennen und lieben lernen sollen?
Die Einzigartigkeit Mariens ist, dass sie zugleich Mutter (des göttlichen Erlösers) und "virgo intacta" ist. Braut des Heiligen Geistes in dem Sinn zu sein wie es Maria war würde dann bedeuten: Sex mit einem Mann ist "Ehebruch gegenüber dem Heiligen Geist" ... überspitzt ausgedrückt.

 

Aha, naja. Um nicht der Sünde des Ehebruchs zu verfallen ist sie also Jungfrau geblieben. Leuchtet mir nicht so recht ein, ehrlich gesagt. Dann hätte sie Josef lieber gar nicht erst heiraten sollen. Der Ehebruch beginnt schließlich nicht erst im Bett.

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Moment: was hat dieser besondere Segen mit Jungfräulichkeit zu tun?

Meine Aussage über die Einzigkeit Mariens war ein Kontrapunkt zu deiner Aussage, dass "Jesus ohne Vater" gezeugt wäre, und dass damit nichts über Maria gesagt wäre. Also: Wenn Jesus ohne irdischen Vater in Maria entstanden ist, sagt dies natürlich auch etwas über Maria aus- nämlich dass sie "Braut des Heiligen Geistes ist". Wäre dem nicht so, dann müsste man Nietzsches Spottspruch ernst nehmen "Dies der Christen wohl und Wehebuch- an seiner Pforte steht Gottes Ehebruch". Da Maria aber immerwährende Jungfrau war gibt es eben keinen Ehebruch

Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.
Aha, naja. Um nicht der Sünde des Ehebruchs zu verfallen ist sie also Jungfrau geblieben. Leuchtet mir nicht so recht ein, ehrlich gesagt. Dann hätte sie Josef lieber gar nicht erst heiraten sollen. Der Ehebruch beginnt schließlich nicht erst im Bett.
Wenn Maria Josef nicht als Beschützer gehabt hätte und sie wäre schwanger gewesen wäre sie wohl damals gesteinigt worden. Gott hat im hl. Josef für einen Schutz und Begleiter gesorgt - und das macht auch Sinn. bearbeitet von Mariamante
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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

O.k. Den Punkt können wir fallen lassen.

 

Moment: was hat dieser besondere Segen mit Jungfräulichkeit zu tun?

Meine Aussage über die Einzigkeit Mariens war ein Kontrapunkt zu deiner Aussage, dass "Jesus ohne Vater" gezeugt wäre, und dass damit nichts über Maria gesagt wäre. Also: Wenn Jesus ohne irdischen Vater in Maria entstanden ist, sagt dies natürlich auch etwas über Maria aus- nämlich dass sie "Braut des Heiligen Geistes ist". Wäre dem nicht so, dann müsste man Nietzsches Spottspruch ernst nehmen "Dies der Christen wohl und Wehebuch- an seiner Pforte steht Gottes Ehebruch". Da Maria aber immerwährende Jungfrau war gibt es eben keinen Ehebruch

 

Mhm. Die Treue zu dieser Berufung, diesem Angetrautsein an den Heiligen Geist also. Vielleicht wird es mir langsam deutlich. Trotzdem - für mich verträgt sich das nicht mit ihrem Status als Ehefrau. Ich meine: Sex ist einerseits in einer Ehe nicht alles (weshalb man Maria nicht als "eigentlich nicht wirklich mit Josef verheiratet" ansehen kann), andererseits nicht so unwichtig, dass man "auch ohne das verheiratet sein kann". Verstehst Du das Problem? Für mich ist nicht einsichtig, wieso sie Josef heiraten musste. Einen Beschützer hätte Gott ihr auch anders an die Seite stellen können.

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Aha, naja. Um nicht der Sünde des Ehebruchs zu verfallen ist sie also Jungfrau geblieben. Leuchtet mir nicht so recht ein, ehrlich gesagt. Dann hätte sie Josef lieber gar nicht erst heiraten sollen. Der Ehebruch beginnt schließlich nicht erst im Bett.

Wenn Maria Josef nicht als Beschützer gehabt hätte und sie wäre schwanger gewesen wäre sie wohl damals gesteinigt worden. Gott hat im hl. Josef für einen Schutz und Begleiter gesorgt - und das macht auch Sinn.

 

Quatsch. Er hätte ihr einen Engel zur Seite stellen können, der sie irgendwo versteckt beschützt. Als schwangere Frau muß man ja nicht durch die Lande ziehen.

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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

Das Wissen wir. Du bist nur eine Minderheit, hast aber immer recht.

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Ich versteh nicht so ganz:

 

Welches Recht haben wir Menschen, etwas als sündhaft und schlecht anzusehen, was Gott in seiner Liebe und Fürsorge als gut erschaffen hat?

 

Ist nicht die Heilige Schrift voll von Andeutungen und Anspielungen auf die Ehe, das eheliche Verhältnis?

 

Wird nichts Israels Bundesbruch als Ehebruch bezeichnet?

 

Warum sollte also Maria mit Joseph nicht "Richtig" verheiratet gewesen sein, mit allem, was dazu gehört? Was ist am von Gott gewollten und in der Liebe zu IHM vollzogenen Geschlechtsverkehr so sündhaft, dass damit der Heilige Geist beleidigt werden könnte?

 

Hat Maria dann ihr eheliches Gelöbnis gebrochen? Wäre dies keine Sünde vor Gott?

 

Ich werde jetzt nicht mit den "Brüdern" und "Schwestern" Jesu kommen, dafür bin ich schon in einem anderen Forum "geohrfeigt" worden.

 

Aber ist das nicht auch eine Art und Weise, die möglichen Geschwister Jesu auszublenden, weil es nicht in die Sichtweise der katholischen Kirche passt? Eine immerwährende Jungfrau mit (einem) Kind, das scheint doch das Idealbild der katholischen Kirche von der Frau schlechthin zu sein.

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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

Das Wissen wir. Du bist nur eine Minderheit, hast aber immer recht.

Bitte hier nicht rumtrollen. MM versucht mir gerade was zu erklären, was mir wirklich wichtig ist. Wieviele Christen das mit der unversehrten Geburt glauben, ist jetzt völlig nebensächlich.

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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

Das Wissen wir. Du bist nur eine Minderheit, hast aber immer recht.

Hallo Lutheraner: "Breit ist der Weg der zum Verderben führt und viele gehen ihn."

 

"Meine Herde ist klein". Kommen dir diese Worte bekannt vor? Das sind Aussagen Jesu Christi.Denk mal darüber nach.

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Viele Freikirchler haben allerdings stark erweiterte Bekenntnisse
nicht nur die Freikirchlicher - wir Katholiken haben ja sogar einen sog. "Treu-Eid" ...

 

wo und wann denn genau?

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Wie bitte soll eine Jungfrau ein Kind gebären
gute Frage. Aber nicht neu.

 

 

 

"Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?"

 

 

 

:huh:

 

meine (übrigens rhetorisch gemeinte)Frage bezog sich auf gods-girls Argumentation gegen den rk Glauben bezüglich der Jungfräulichkeit MAriens

 

alles Liebe

 

Angelika

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Aha, naja. Um nicht der Sünde des Ehebruchs zu verfallen ist sie also Jungfrau geblieben. Leuchtet mir nicht so recht ein, ehrlich gesagt. Dann hätte sie Josef lieber gar nicht erst heiraten sollen. Der Ehebruch beginnt schließlich nicht erst im Bett.

Wenn Maria Josef nicht als Beschützer gehabt hätte und sie wäre schwanger gewesen wäre sie wohl damals gesteinigt worden. Gott hat im hl. Josef für einen Schutz und Begleiter gesorgt - und das macht auch Sinn.

 

Quatsch. Er hätte ihr einen Engel zur Seite stellen können, der sie irgendwo versteckt beschützt. Als schwangere Frau muß man ja nicht durch die Lande ziehen.

Engel standen Maria sowieso zur Seite- was sich darin zeigt, dass ihr der hl. Erzengel Gabriel die Botschaft brachte. Warum sollte nicht BEIDES im Willen Gottes liegen: Der Schutz durch Engel- der Schutz durch Menschen?
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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

Das Wissen wir. Du bist nur eine Minderheit, hast aber immer recht.

Bitte hier nicht rumtrollen. MM versucht mir gerade was zu erklären, was mir wirklich wichtig ist. Wieviele Christen das mit der unversehrten Geburt glauben, ist jetzt völlig nebensächlich.

 

Also ich glaube das - die Sache mit der Jungfräulichkeit Marias - bis zur Geburt, für das eheliche Leben danach zwischen Maria und Joseph glaube ich, dass diese beiden Zwei Gottes Schöpfungsordnung eingehalten haben.

 

Gestatten Schnekke - Baptistin

bearbeitet von Schnekke
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Das Lustige ist, dass da z.B. munter auf dem Dogma der immerwährenden Jungfräulichkeit MAriens rumgehackt wird, gleichzeitig aber bezeugt wird, dass man gemäß dem Apostolischen Glaubensbekenntnis glaube. Im dem heißt es aber unter anderem:

"geboren von der Jungfrau Maria"

 

Anscheinend hält die junge Dame nichts von der Alternative, sich über die Kriterien der Jungfräulichkeit mit dem Ältesten ihrer FeG auszusprechen. In einem katholischen Forum lässt es sich leichter damit provozieren.

 

Gilt für Freikirchler das apostolische Glaubensbekenntnis ?

 

Eigentlich ist es auch egal. Denn der Satz "geboren von der Jungfrau Maria" sagt nichts über die Jungfräulichkeit nach der Geburt aus :huh:

 

Schau mal hier

 

Mehr gibts nicht.

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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

Das Wissen wir. Du bist nur eine Minderheit, hast aber immer recht.

Hallo Lutheraner: "Breit ist der Weg der zum Verderben führt und viele gehen ihn."

 

"Meine Herde ist klein". Kommen dir diese Worte bekannt vor? Das sind Aussagen Jesu Christi.Denk mal darüber nach.

Und wieder mal ein interessantes Gespräch den Bach runter. :huh:

 

Vielleicht liegt's ja am Thema. Ist jedenfalls nicht das erste Mal, dass auf mein (alles andere als spöttisches, sondern im Gegenteil ehrlich interessiertes) Nachfragen nach dem spirituellen Sinn dieser Lehre plötzlich nichts mehr kommt.

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Mhm. Die Treue zu dieser Berufung, diesem Angetrautsein an den Heiligen Geist also. Vielleicht wird es mir langsam deutlich. Trotzdem - für mich verträgt sich das nicht mit ihrem Status als Ehefrau. Ich meine: Sex ist einerseits in einer Ehe nicht alles (weshalb man Maria nicht als "eigentlich nicht wirklich mit Josef verheiratet" ansehen kann), andererseits nicht so unwichtig, dass man "auch ohne das verheiratet sein kann". Verstehst Du das Problem? Für mich ist nicht einsichtig, wieso sie Josef heiraten musste. Einen Beschützer hätte Gott ihr auch anders an die Seite stellen können.
Auch wenn Jesus, Maria,Josef als "heilige Familie" verehrt werden, so ist ihre Stellung im Heilsplan doch einzigartig. Diese Einzigartigkeit der Sendung Mariens (den göttlichen Erlöser zur Welt zu bringen) drückt sich auch in der Beziehung zum "Nährvater Josef" aus. Nach den mir bekannten Aussagen über "unehliche" Kinder wäre Maria ohne die Verbindung mit Josef (Heirat) in noch mehr Schwierigkeiten geraten. Dass Gott Maria dem hl. Josef anvertraute ist einerseits ein Vertrauenserweis an den hl. Josef und auch an Maria. Da der Mensch vor allem in inniger Gemeinschaft "Mensch" wird ist die Verbindung von Josef und Maria für mich auch daher verständlich.
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Nimm zu den "ungläubigen" bzw. oberflächlich informierten Katholiken noch diejenigen hinzu, die "allein die Schrift" vor sich hertragen - dann kommst Du sicher auf die Mehrheit der Christen.
Mehrheiten sind für die Wahrheit m.E. nicht entscheidend und haben keine Aussagekraft darüber, ob diese Mehrheiten recht haben.

 

Das Wissen wir. Du bist nur eine Minderheit, hast aber immer recht.

Hallo Lutheraner: "Breit ist der Weg der zum Verderben führt und viele gehen ihn."

 

"Meine Herde ist klein". Kommen dir diese Worte bekannt vor? Das sind Aussagen Jesu Christi.Denk mal darüber nach.

Und wieder mal ein interessantes Gespräch den Bach runter. :huh:

 

Vielleicht liegt's ja am Thema. Ist jedenfalls nicht das erste Mal, dass auf mein (alles andere als spöttisches, sondern im Gegenteil ehrlich interessiertes) Nachfragen nach dem spirituellen Sinn dieser Lehre plötzlich nichts mehr kommt.

 

Ich bin noch nicht so lange hier.

 

Was möchtest Du denn gerne noch lesen?

 

Gruß Schnekke

bearbeitet von Schnekke
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Also ich glaube das - die Sache mit der Jungfräulichkeit Marias - bis zur Geburt, für das eheliche Leben danach zwischen Maria und Joseph glaube ich, dass diese beiden Zwei Gottes Schöpfungsordnung eingehalten haben.

 

Gestatten Schnekke - Baptistin

Hallo Schnekke,

und warum glaubst Du genau das? Weil es so in der Bibel steht, oder (auch) weil es Dir spirituell einleuchtet? Für mich ist immer das letztere ausschlaggebend. Selbst wenn etwas so in der Bibel steht, glaube ich es nur dann, wenn es meiner spirituellen Erfahrung nicht geradezu widerspricht. Andererseits gibt es viele Glaubensvorstellungen, die sich zwar nicht aus der Bibel (oder der Bibel im engeren Sinne) ableiten lassen, meinen Glauben und meine Beziehung zu Gott aber sehr vertiefen und bereichern können. Denen kann ich mich dann auch problemlos anschließen (z.B. der Vorstellung, dass Maria durch die Geburt unverletzt blieb, s.o.) Dabei ist es mir egal, ob es von den kanonischen Schriften bezeugt ist.

 

So interessiert mich eben, warum so viele (katholische und orthodoxe) Christen glauben, Maria sei zeit ihres Lebens Jungfrau geblieben. Wenn dies einen wirklichen spirituellen Sinn hat, dann würde ich mich diesem Glauben auch gerne anschließen. Bisher sehe ich den aber noch nicht oder höchstens ansatzweise und teile im Wesentlichen Deine Einwände.

 

umbrucarli (Rosinenpickerin)

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So interessiert mich eben, warum so viele (katholische und orthodoxe) Christen glauben, Maria sei zeit ihres Lebens Jungfrau geblieben. Wenn dies einen wirklichen spirituellen Sinn hat, dann würde ich mich diesem Glauben auch gerne anschließen. Bisher sehe ich den aber noch nicht oder höchstens ansatzweise und teile im Wesentlichen Deine Einwände.
Der spirituelle Sinn der Jungfräulichkeit ist die Ganzhingabe an Gott mit Leib, Geist, Seele, die sich auch im wirklich gelebten Zölibat zeigt.
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Mhm. Die Treue zu dieser Berufung, diesem Angetrautsein an den Heiligen Geist also. Vielleicht wird es mir langsam deutlich. Trotzdem - für mich verträgt sich das nicht mit ihrem Status als Ehefrau. Ich meine: Sex ist einerseits in einer Ehe nicht alles (weshalb man Maria nicht als "eigentlich nicht wirklich mit Josef verheiratet" ansehen kann), andererseits nicht so unwichtig, dass man "auch ohne das verheiratet sein kann". Verstehst Du das Problem? Für mich ist nicht einsichtig, wieso sie Josef heiraten musste. Einen Beschützer hätte Gott ihr auch anders an die Seite stellen können.
Auch wenn Jesus, Maria,Josef als "heilige Familie" verehrt werden, so ist ihre Stellung im Heilsplan doch einzigartig. Diese Einzigartigkeit der Sendung Mariens (den göttlichen Erlöser zur Welt zu bringen) drückt sich auch in der Beziehung zum "Nährvater Josef" aus. Nach den mir bekannten Aussagen über "unehliche" Kinder wäre Maria ohne die Verbindung mit Josef (Heirat) in noch mehr Schwierigkeiten geraten. Dass Gott Maria dem hl. Josef anvertraute ist einerseits ein Vertrauenserweis an den hl. Josef und auch an Maria. Da der Mensch vor allem in inniger Gemeinschaft "Mensch" wird ist die Verbindung von Josef und Maria für mich auch daher verständlich.

Ah, dann entschuldige meinen verfrühten Ärger. Zurück zum Thema.

 

Gesteinigt worden wäre Maria wohl kaum, aber Schwierigkeiten hätte sie gekriegt, das ist klar. Andererseits hätte ich ihr zugetraut, dass sie damit auch noch fertig geworden wäre. :huh:

 

Jedenfalls, dieser Vertauensbeweis des Josef, Maria "trotzdem" zu heiraten, beinhaltet der nicht gerade, dass er eine ganz normale Ehe führen will? Wenn es ihm nichts ausmacht, auf Sex zu verzichten, dann setzt das seine Großmut gegenüber dem bereits vorhandenen Kind irgendwie herab, finde ich.

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So interessiert mich eben, warum so viele (katholische und orthodoxe) Christen glauben, Maria sei zeit ihres Lebens Jungfrau geblieben. Wenn dies einen wirklichen spirituellen Sinn hat, dann würde ich mich diesem Glauben auch gerne anschließen. Bisher sehe ich den aber noch nicht oder höchstens ansatzweise und teile im Wesentlichen Deine Einwände.
Der spirituelle Sinn der Jungfräulichkeit ist die Ganzhingabe an Gott mit Leib, Geist, Seele, die sich auch im wirklich gelebten Zölibat zeigt.

Schön, aber Zölibatäre sind eben nicht verheiratet. Maria hingegen war verheiratet.

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Gesteinigt worden wäre Maria wohl kaum, aber Schwierigkeiten hätte sie gekriegt, das ist klar. Andererseits hätte ich ihr zugetraut, dass sie damit auch noch fertig geworden wäre. :huh:
Schwierigkeiten gab es genug, wenn wir an die Geburt Jesu zu Bethlehem, die Flucht nach Ägypten denken.

 

Jedenfalls, dieser Vertauensbeweis des Josef, Maria "trotzdem" zu heiraten, beinhaltet der nicht gerade, dass er eine ganz normale Ehe führen will?
Dass Gott Mensch wird durch den Heiligen Geist macht die Verbindung zwischen Maria und Josef schon "abnormal." Dass Josef dabei schwere Prüfungen zu bestehen hatte, können wir der Schrift entnehmen: Offenbar hat Gott Maria nicht den Auftrag gegeben, Josef in das Geheimnis der Menschwerdung sofort einzuweihen. Erst durch ein Zeichen Gottes "im Traum" wurde Josef aufgeklärt.

 

Wenn es ihm nichts ausmacht, auf Sex zu verzichten, dann setzt das seine Großmut gegenüber dem bereits vorhandenen Kind irgendwie herab, finde ich.
Wenn Josef die Einzigartigkeit Mariens respektierte und seine ganze Kraft einsetzte, um Maria und dem göttlichen Kind zu dienen, so sehe ich in einem jungfräulichen Zusammenleben Josef und Mariens keine Minderung von Großmut sondern Josefs Anerkennung der Würde der Jungfrau Maria. Die Väter der Kirche haben m.E. durch die Eingebung Gottes die "immerwährende Jungfräulichkeit" Mariens dogmatisiert.
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Jedenfalls, dieser Vertauensbeweis des Josef, Maria "trotzdem" zu heiraten, beinhaltet der nicht gerade, dass er eine ganz normale Ehe führen will?
Dass Gott Mensch wird durch den Heiligen Geist macht die Verbindung zwischen Maria und Josef schon "abnormal." Dass Josef dabei schwere Prüfungen zu bestehen hatte, können wir der Schrift entnehmen: Offenbar hat Gott Maria nicht den Auftrag gegeben, Josef in das Geheimnis der Menschwerdung sofort einzuweihen. Erst durch ein Zeichen Gottes "im Traum" wurde Josef aufgeklärt.

Gerade bei dieser Gelegenheit wird überhaupt nicht deutlich, dass von Josef jetzt auf einmal was ganz anderes erwartet wird. Der Engel befiehlt ihm, seine ursprüngliche Absicht, Maria zu heiraten, nicht wegen ihrer Schwangerschaft aufzugeben. Es soll also alles "nach Plan" laufen.

Wie stellst Du Dir diese "Josefsehe" eigentlich praktisch vor? Mussten die beiden ihre Begierden ständig niederkämpfen? Oder hatten sie keine? Oder nur Josef?

 

 

Die Väter der Kirche haben m.E. durch die Eingebung Gottes die "immerwährende Jungfräulichkeit" Mariens dogmatisiert.

 

Wann eigentlich? Und da hier doch immer mal so profunde Lutherkenner vorbeikommen: der müsste sich dazu doch auch mal geäußert haben???

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