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Was tun?


hansdampf

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Hast Du es mal versucht? Auch wenn ich nicht den überwiegenden Dingen gefolgt bin, habe ich durch diese Methode doch tiefere Einsicht Probleme gewonnen, die ich zu lösen hatte.

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Hast Du es mal versucht? Auch wenn ich nicht den überwiegenden Dingen gefolgt bin, habe ich durch diese Methode doch tiefere Einsicht Probleme gewonnen, die ich zu lösen hatte.

 

Ansatzweise. Es war mir dann allerdings schon bald zu blöd. Weil ich nicht gesehen habe, wie ich mit der Methode zu einem besseren Ergebnis kommen sollte als ohne Papier.

 

Mein Eindruck ist, man täuscht sich damit eine Logik vor, die hinter der Entscheidung am Ende dann gar nicht stehen kann. Denn sollte man auch die Ehrlichkeit und Einsicht besitzen alle Für und Wider ohne Verdrängung aufs Papier zu bringen (das allein traue ich mir gar nicht zu), dann fehlt noch eine Wichtung der Argumente, ohne die das Abwägen dann doch wieder auf eine Bauentscheidung herausläuft.

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Was soll ich tun???

Zitat: "... dich zu lieben, achten und zu ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis der Tod uns scheidet."

Hast du das damals wirklich so gesagt, wie es gemeint war? Ich kann nachvollziehen, was dir abgeht in deiner Ehe an den kleinen Zärtlichkeiten. Auch in meiner hatte ich Zeiten, da war das nicht wirklich ein Spass. Mit Geduld, Verständnis und viel Liebe bin ich darüber hinweg gekommen und auch meine Frau weiss, wie gut mir diese kleinen Zärtlichkeiten tun. Mittlerweile stimmt die Chemie wieder und ich bin verliebter als am ersten Tag!

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Meine Erfahrung: man sucht bei dieser Methode (auch wenn man sie nicht auf Papier, sondern nur im Kopf anwendet) weniger eine Entscheidung, als vielmehr Gründe, besser Entschuldigungen für eine Entscheidung, die man längst getroffen hat.

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Meine Erfahrung: man sucht bei dieser Methode (auch wenn man sie nicht auf Papier, sondern nur im Kopf anwendet) weniger eine Entscheidung, als vielmehr Gründe, besser Entschuldigungen für eine Entscheidung, die man längst getroffen hat.

 

Das muss man gar nicht so negativ formulieren. Denn wenn man eine Entscheidung getroffen hat, so kommt man doch meist auch in Verlegenheit diese Entscheidung begründen zu müssen. Und da werden dann sachliche Argumente verlangt, die dem Schritt eine gewisse Logik verleihen, auch wenn die Logik vordringlich gar nicht vorhanden ist. Ebenso sollte man den Gegenargumente gewappnet sein.

 

Anderen Leuten eine Logik und damit eine klare Linie vortäuschen ist oft notwendig, wenn man sich nicht zerreißen lassen will.

bearbeitet von Hedda
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Meine Erfahrung: man sucht bei dieser Methode (auch wenn man sie nicht auf Papier, sondern nur im Kopf anwendet) weniger eine Entscheidung, als vielmehr Gründe, besser Entschuldigungen für eine Entscheidung, die man längst getroffen hat.

 

 

 

 

 

Ja, das kenne ich auch. Aber man kann dann die längst getroffene Entscheidung besser verstehen.

 

 

 

 

 

Zum Thema: Ich bin nach wie vor der Meinung, daß nicht unbedingt sofort eine Entscheidung getroffen werden muß. Weder für, noch gegen die alte Beziehung, weder für noch gegen die neue Liebe.

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lieber hansdampf

 

es ist ja schon viel Wichtiges gesagt, besonders hervorheben möchte ich, was Wolfgang schon sagte:

 

Bei einem Vergleich zwischen Ehefrau und Geliebter muss die Ehefrau verlieren.

Das wäre bei einem Vergleich zwischen Ehemann und Geliebtem ganz genau so.

In einem langjährigen Eheleben stellt sich der Alltag ein, die Hormone spielen nicht mehr so schnell verrückt. Hinzu kommt, dass man sich, wenn man tagaus tagein zusammen lebt, eben nicht nur von der SChokoladenseite zeigen kann. DAs kann man dann, wenn man den Geliebten/die Geliebte nach wenigen Stunden oder einem verlängerten Wochenende wieder 'los' hat. Du kannst dir ganz sicher sein, dass du nach einiger Zeit des Zusammenlebens mit einer neuen Frau auch an ihr SEiten entdecken wirst, mit denen du SChwierigkeiten haben wirst, Und genau so wird es ihr auch gehen.

Die Frage ist, wie man damit umgeht.

 

Aus diesem Grund ist es auch sinnlos, dich mit einem Blatt Papier hinzusetzen und die beiden Frauen gegeneinander abzuwägen. Sie können sich nämlich unterschiedlich präsentieren und du bist vom Reiz des Neuen in besonderer Weise angezogen.

 

ICh denke, dass du mit deiner Frau offen über deine Gefühle sprechen solltest, aber nur dann, wenn du dich bereits für deine Ehefrau entschieden hast, aber mit deinen GEfühlen für die andere Frau nicht umgehen kannst.

Solltest du dich mit einer Entscheidung schwer tun, dann kann ich dir nur raten, deine Frau um eine Auszeit zu bitten mit der Begründung, dass du dir über deine Gefühle für sie nicht mehr im Klaren bist und mit dir ins Reine kommen willst. Gleichzeitig sollte diese Ehe-Auszeit aber auch eine strikte Auszeit von der anderen Frau sein. Auch das solltest du ihr dann so sagen, weil es ansonsten leicht zu kontraproduktiven Gerüchten kommen kann.

 

Ich wünsche dir und deiner Familie, dass ihr euch wieder findet....

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Bei einem Vergleich zwischen Ehefrau und Geliebter muss die Ehefrau verlieren. [..]

 

Nicht unbedingt. Mit der Ehefrau hat man auch ganz andere Erinnerungen zusammen, wie man zusammen durch dick und dünn gegangen ist (wenn es so passiert ist). Wenn man auf Zusammenhalt und Unterstützung wert legt, dann ist das etwas was die Beziehung zur Geliebten auch erstmal beweisen muss.

Auch dem Gebiet "verliert" die Geliebte nämlich.

 

Nur glaubeich schon, dass man das "ergebnisoffen" betrachten sollte. In vielen Fällen kann es wirklich besser sein, eine neue Beziehung einzugehen. Du (hansdampf) bist ja erst in der Mitte Deines Lebens angekommen, Du kannst nicht den Rest Deines Lebens in einer unglücklichen Beziehung leben, damit tust Du Deiner Familie auch keinen Gefallen.

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hallo

 

Bei einem Vergleich zwischen Ehefrau und Geliebter muss die Ehefrau verlieren. [..]

 

Nicht unbedingt. Mit der Ehefrau hat man auch ganz andere Erinnerungen zusammen, wie man zusammen durch dick und dünn gegangen ist (wenn es so passiert ist). Wenn man auf Zusammenhalt und Unterstützung wert legt, dann ist das etwas was die Beziehung zur Geliebten auch erstmal beweisen muss.

Auch dem Gebiet "verliert" die Geliebte nämlich.

 

ich befürchte, dass du hierbei die Emotionalität übersiehst. Wer frisch verliebt ist, sieht denjenigen, in den er verliebt ist, naturgemäß mit rosaroter Brille. Der Blick auf den Geliebten verklärt sich.

Ein Ehepartner, der in einen anderen Menschen frisch verliebt ist, sieht deshalb seine neue Flamme überdimensional unkritisch, während er die NAchteile des Ehepartners gleichsam unter einem VErgrößerungsglas wahrnimmt. Diese Form der Wahrnehmung wird mit jeder Begegnung mit dem/der Neuen verschärft. Deshalb hatte ich hansdampf eine AUszeit von beiden Frauen empfohlen. Dann nämlich kann er Abstand bekommen und sich sein Blick etwas klären.

Wie die Entscheidung dann ausfällt, ist nochmal ne andere Frage

 

Nur glaubeich schon, dass man das "ergebnisoffen" betrachten sollte. In vielen Fällen kann es wirklich besser sein, eine neue Beziehung einzugehen. Du (hansdampf) bist ja erst in der Mitte Deines Lebens angekommen, Du kannst nicht den Rest Deines Lebens in einer unglücklichen Beziehung leben, damit tust Du Deiner Familie auch keinen Gefallen.

 

Ich denke, dass man, zumindest, wenn man sich als Christ versteht, nicht absolut ergebnisoffen abwägen kann. Immerhin hat man mal ein Eheversprechen geleistet, das seinen Wert gerade erst in Krisensituationen beweisen muss. ICh möchte betonen, dass mir durchaus klar ist, dass es Ehen gibt, bei denen es christlicher (also liebevollerer, achtsamerer und ehrsamerer Umgang mit dem Ehepartner) ist, sich zu trennen als zusammen zu bleiben. Man mus sich auch als Christ in einer Ehe nicht gegenseitig bis zur beidseitigen Selbstzerfleischung treu bleiben. ICh denke, dass das ein falsches Verständnis von Treue wäre.

Aber man sollte sich schon sehr selbstkritisch sehen, wenn einem die TRennungsgedanken dann so sehr quälen, wenn man etwas (vermeintlich oder auch tatsächlich) Besseres gefunden zu haben glaubt. Kein Mensch ist eine Ware, die man nach Gebrauch wegwerfen kann

 

alles Liebe

 

Angelika

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Kein Mensch ist eine Ware, die man nach Gebrauch wegwerfen kann

 

[..]

 

Das ist sicherlich das schwierigste bei der ganzen Sache, zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen der anderen abwägen zu müssen.

Ich glaube niemand von uns (egal ob Christ oder Atheist) will einen Menschen nach Gebrauch einfach so wegschmeissen, aber man kann auch nicht einem Menschen vorlügen ihn zu lieben und aus Mitleid oder aus Pflichtgefühl mit ihm zusammensein.

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Kein Mensch ist eine Ware, die man nach Gebrauch wegwerfen kann

 

[..]

 

Das ist sicherlich das schwierigste bei der ganzen Sache, zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen der anderen abwägen zu müssen.

Ich glaube niemand von uns (egal ob Christ oder Atheist) will einen Menschen nach Gebrauch einfach so wegschmeissen, aber man kann auch nicht einem Menschen vorlügen ihn zu lieben und aus Mitleid oder aus Pflichtgefühl mit ihm zusammensein.

 

 

 

 

 

Liebe ist den Gesetzen der Vergänglichkeit genauso ausgeliefert wie alles andere auch. Es hilft nicht, sie mit gewaltsamen "Ewigkeitsversprechen" binden zu wollen, sie läßt sich nicht binden. Das ist traurig und sicher nicht einfach, aber so ist das Leben, so sind wir Menschen. Mit "Ware, die man wegwerfen kann" hat das nichts zu tun, sondern mit der Vergänglichkeit.

 

 

 

Es ist eine alte Geschichte,

Doch bleibt sie immer neu;

Und wem sie just passieret,

Dem bricht das Herz entzwei.

 

 

 

(Heine)

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guten Morgen

 

Kein Mensch ist eine Ware, die man nach Gebrauch wegwerfen kann

 

[..]

 

Das ist sicherlich das schwierigste bei der ganzen Sache, zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen der anderen abwägen zu müssen.

Ich glaube niemand von uns (egal ob Christ oder Atheist) will einen Menschen nach Gebrauch einfach so wegschmeissen, aber man kann auch nicht einem Menschen vorlügen ihn zu lieben und aus Mitleid oder aus Pflichtgefühl mit ihm zusammensein.

 

ja. Das wäre auch Missachtung dieses Menschen.....

Ich persönlich habe manchmal den Eindruck, dass gerade die christliche "Ehephilosophie"(bis dass der Tod euch scheidet) dazu führt, dass man sich seines Ehepartners zu sicher ist, Ehe zu wenig pflegt, sich zu wenig um den Ehepartner kümmert, weil der einem ja versprochen hat, sein ganzes Leben bei ihm zu bleiben. Das scheint bei manchen Eheleuten zu einer SCheinsicherheit, SCheingewissheit zu führen, die dann mehr und mehr zu Lieblosigkeiten gegenüber dem Ehepartner dührt.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo

 

Liebe ist den Gesetzen der Vergänglichkeit genauso ausgeliefert wie alles andere auch.

 

sicher. Nur vergeht das auch weniger schnell, was sorgsam gepflegt wird.....

 

alles Liebe

 

Angelika

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OneAndOnlySon

Wir hatten in Taizé dieses Jahr die Frage, ob Liebe nicht mehr sei, als eine Emotion. Der Papst legt diesen Gedanken (glaube ich) auch in seiner Enzyklika aus. Diese Betrachtung geht von den Liebesgeboten in der Bibel aus. Wenn es eine Pflicht zur Liebe gibt, dann kann Liebe nicht "nur" Emotion sein, denn ein Gefühl lässt sich ja nicht einfordern, nicht erzwingen. Ein Versprechen, den anderen zu Lieben (bis das der Tod...), kann also nicht die Emotion meinen, sondern die Achtung und die Taten der Liebe (Agape), die man dem anderen entgegen bringt. Hierzu muss man sich dann auch der verschiedenen Begrifflichkeiten von Liebe bewusst werden. In einer Partnerschaft, die von der begehrenden Liebe (Eros) ausgeht, kommt (im Idealfall) bald die freundschaftliche, sich teilende Liebe (Agape) hinzu, die dann auch noch trägt, wenn es mit dem Eros nicht mehr so rosig ausschaut.

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Hallo Hansdampf,

 

natürlich ist verliebtsein schön, aber aus diesem Zustand heraus würde ich überhaupt keine Entscheidung treffen. Ich halte den Satz "Liebe macht blind" für blödsinnig, dem Satz "Verliebt sein macht blind" kann ich hingegen zustimmen.

 

Hast du mit deiner Frau schonmal drüber gesprochen, was aus eurem Verliebtsein geworden ist? Welchem Gefühl ist es gewichen? Liebe hat für mich nicht viel mit Schmetterlingen im Bauch oder einem Dauergrinsen im Gesicht zu tun. Liebe ist für mich das Gefühl, das mich der andere so liebt, wie ich bin und ich ihn auch, ein Gefühl der Sicherheit (nicht materiell!), ein Gefühl des Vertrautseins, auch des Einsseins, ohne jedoch sein eigenes Ich zu verlieren.

 

Ich denke, das kann man im ersten Verliebtsein leicht übersehen oder als schlechter ansehen. Dir fehlt momentan der Blick von außen.

 

Was hältt du davon, mal zu einer Eheberatung zu gehen? Manchmal ist es gut, wenn jemand die Situation von außen, neutral anschaut. Du musst dich dafür auch nicht unbedingt gleich entscheiden, ob du es deiner Frau sagst. Wenn du dir da noch nicht sicher bist, kannst du auch alleine zur Beratung gehen. Schau mal hier rein, da findest du bestimmt eine Adresse in deiner Nähe.

 

Lass dir Zeit mit einer Entscheidung.

 

Grüße Asia

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Hallo zusammen,

 

ich würde gerne gegenüber vielen hier gemachten Erfahrungen meine eigene entgegenstellen.

Wir sind immer wieder verwundert, dass wir nach über 10 Jahren immer noch oder immer mehr ineinander verliebt sind. Wir wissen gar nicht genau, warum das so ist, aber wir glauben, dass es damit zu tun hat, dass wir uns miteinander beschäftigen, viel mieinander reden und viel miteinander unternehmen, dafür aber nicht soviel fernsehen.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand mit meiner Frau konkurrieren könnte. Ich würde da nichts aufs Spiel setzen wollen.

 

Zu dem oben diskutierten Thema: es könnte gegenüber einer Ehefrau auch sehr ungerecht sein, diese als langweilig zu bezeichnen. Oft ist es doch immer noch so, dass die Frauen die Hauptlast der Kindererziehung tragen, während die Männer einen recht großen Freiraum haben, ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen. Aber das nur nebenbei,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Hast Du es mal versucht? Auch wenn ich nicht den überwiegenden Dingen gefolgt bin, habe ich durch diese Methode doch tiefere Einsicht Probleme gewonnen, die ich zu lösen hatte.

 

Ansatzweise. Es war mir dann allerdings schon bald zu blöd. Weil ich nicht gesehen habe, wie ich mit der Methode zu einem besseren Ergebnis kommen sollte als ohne Papier.

 

Mein Eindruck ist, man täuscht sich damit eine Logik vor, die hinter der Entscheidung am Ende dann gar nicht stehen kann. Denn sollte man auch die Ehrlichkeit und Einsicht besitzen alle Für und Wider ohne Verdrängung aufs Papier zu bringen (das allein traue ich mir gar nicht zu), dann fehlt noch eine Wichtung der Argumente, ohne die das Abwägen dann doch wieder auf eine Bauentscheidung herausläuft.

Ich finde Heddas Einwand richtig, denn diese Entscheidung in einer Herzensangelegenheit kann nicht nur vom Kopf, muss auch vom Herzen mitgefällt werden. Ich wende diese Methode aber auch sehr gern an. Was da dann steht, mag das Rational-Logische sein, aber gleichzeitig habe ich ein Gefühl dabei und das beziehe ich beim Gedankenwälzen unweigerlich mit ein.

 

Wenn also zum Schluss bei der einen oder anderen Frau rational eher weniger "Fürs" stehen, kann es immer noch sein, dass mein Bauch "doch" sagt.

 

Gefährlich ist das aber, wenn dieses Bauchgefühl ausschließlich aus Verliebtheits-Schmetterlingsgefühlen besteht. Denn die sind so vergänglich, wenngleich sehr stark. Ich empfehle daher, den Bauch zu fragen, worum es sich eigentlich handelt - Verliebtheit oder Liebe (und ohne mehrere Jahre Zusammenleben kann es meiner Ansicht nach noch nicht Liebe genannt werden)?

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Zum Thema: Ich bin nach wie vor der Meinung, daß nicht unbedingt sofort eine Entscheidung getroffen werden muß. Weder für, noch gegen die alte Beziehung, weder für noch gegen die neue Liebe.

Zustimmung, und ich möcht hinzufügen: Die Verliebtheit in sich betrachten ohne sie gleich als Gefahr zu sehen. Nichts tun. Nichts mit der neuen Frau anfangen. Die Verliebtheit vorbeiziehen lassen. Und dann schauen, was bleibt.

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Bin kath Christ - arbeite ehrenamtlich in meiner Gemeinde... hab bisher mit Familie und Kinder recht glücklich gelebt.

 

Also, was soll der Rest?

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Zu dem oben diskutierten Thema: es könnte gegenüber einer Ehefrau auch sehr ungerecht sein, diese als langweilig zu bezeichnen. Oft ist es doch immer noch so, dass die Frauen die Hauptlast der Kindererziehung tragen, während die Männer einen recht großen Freiraum haben, ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen. Aber das nur nebenbei,

 

viele Grüße,

 

Matthias

 

Wir sind seit ca. 20 Jahren zusammen - glaub mir es war sicher mal anders .. aber gerade dieise Last der Kindererziehung (wir arbeiten immer noch GEMEINSAM) hat uns wohl zu "Robotern" gemacht , nur noch aufgabenbezogen.. es ist wirklich schade und eben was nützt ein versprechen wenn das verliebt sein weg ist...?? :huh:

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Franciscus non papa

 

Zu dem oben diskutierten Thema: es könnte gegenüber einer Ehefrau auch sehr ungerecht sein, diese als langweilig zu bezeichnen. Oft ist es doch immer noch so, dass die Frauen die Hauptlast der Kindererziehung tragen, während die Männer einen recht großen Freiraum haben, ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen. Aber das nur nebenbei,

 

viele Grüße,

 

Matthias

 

Wir sind seit ca. 20 Jahren zusammen - glaub mir es war sicher mal anders .. aber gerade dieise Last der Kindererziehung (wir arbeiten immer noch GEMEINSAM) hat uns wohl zu "Robotern" gemacht , nur noch aufgabenbezogen.. es ist wirklich schade und eben was nützt ein versprechen wenn das verliebt sein weg ist...?? :huh:

 

 

liebe ist mehr als verliebtsein. werde mal erwachsen - sorry, aber das musste nun auch mal sein.

 

du redest wie ein pubertierender knabe. aus dem jugendlichen verliebtsein, soll erwachsene liebe und treue werden.... :lol:

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lieber hansdampf

 

Wir sind seit ca. 20 Jahren zusammen - glaub mir es war sicher mal anders .. aber gerade dieise Last der Kindererziehung (wir arbeiten immer noch GEMEINSAM) hat uns wohl zu "Robotern" gemacht , nur noch aufgabenbezogen.. es ist wirklich schade und eben was nützt ein versprechen wenn das verliebt sein weg ist...?? :huh:

 

hier siehst du doch schon eine Ursache für das Abhandenkommen eurer Liebe, die außerhalb eurer Persönlichkeiten liegt. Sowas lässt sich doch relativ einfach beheben. Wie alt sind denn eure Kinder? Gibt es da jemand, der sich mal an eurer Stelle um sie kümmern könnte, so dass ihr euch um euch als Paar kümmern könntet?

ICh weiß, wie schnell die Paarbeziehung unter die Räder kommt, wenn man Kinder hat und dazu auch noch nen Beruf. Da muss man dann schon sehr bewusst leben, um sich noch ZEit als Paar zu erhalten.

Wir haben das für uns so gelöst, dass wir ganz bewusst Tage eingeführt haben, die wir spa´halber "Ehehygienetage" genannt haben. Da gab es dann keine Kinder, sondern wir unternahmen allein was. Auch hatten wir das Glück, dass meine Eltern bereit waren, einmal im Jahr für ein Wochenende die Kinder zu übernehmen. Dann fuhren wir weg nur als Paar. Sowas tut gut und belebt die Beziehung sehr.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Zu dem oben diskutierten Thema: es könnte gegenüber einer Ehefrau auch sehr ungerecht sein, diese als langweilig zu bezeichnen. Oft ist es doch immer noch so, dass die Frauen die Hauptlast der Kindererziehung tragen, während die Männer einen recht großen Freiraum haben, ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen. Aber das nur nebenbei,

 

viele Grüße,

 

Matthias

 

Wir sind seit ca. 20 Jahren zusammen - glaub mir es war sicher mal anders .. aber gerade dieise Last der Kindererziehung (wir arbeiten immer noch GEMEINSAM) hat uns wohl zu "Robotern" gemacht , nur noch aufgabenbezogen.. es ist wirklich schade und eben was nützt ein versprechen wenn das verliebt sein weg ist...?? :huh:

 

 

liebe ist mehr als verliebtsein. werde mal erwachsen - sorry, aber das musste nun auch mal sein.

 

du redest wie ein pubertierender knabe. aus dem jugendlichen verliebtsein, soll erwachsene liebe und treue werden.... :lol:

 

da hast du ja rein sachlich recht, ich finde das jetzt grad trotzdem kontraproduktiv. Er braucht Lösungen und keine Vorwürfe.

Ich finde das schon ziemlich erschütternd, wenn Kinder, die ja wohl eigentlich in Liebe zueinander entstanden sind, dann zum Verkümmern der Liebe führen. Nur ist das halt leider keine SEltenheit. Anstatt zu erkennen, dass man als Eltern eine zusätzliche Rolle und nicht nur eine neue Rolle zu übernehmen hat, wird oft genug im Alltag vergessen, dass man auch EhepartnerIN und GeliebteR ist.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wir sind immer wieder verwundert, dass wir nach über 10 Jahren immer noch oder immer mehr ineinander verliebt sind. Wir wissen gar nicht genau, warum das so ist, aber wir glauben, dass es damit zu tun hat, dass wir uns miteinander beschäftigen, viel mieinander reden und viel miteinander unternehmen, dafür aber nicht soviel fernsehen.

 

Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Ein älterer Chat-Bekannter von mir trennt sich jetzt nach bald 30 Jahren Ehe, weil abends nur noch fern gesehen wird, seit etlichen Jahren, seit 5 Jahren auch mit Zweit-TV (damit's keinen Streit gibt!). Die "kollektive Einsamkeit" kann auch ohne TV entstehen (z. B. Mann geht in Kneipe, Frau zur Nachbarin zum Tubberabend), aber der TV hat schon etwas an sich, was eine gemeinsame Unternehmung gewaltig behindert!

 

Ich würde auch gegen eine schnelle Lösung, aber zunächst mal für eine Art Rücklick plädieren, lieber Hansdampf.

So eine Entfremdung hat Geschichte. Nicht immer ist der Fernseher dran schuld, aber es gibt solche Meilensteine wie etwa der Fernseher, die ziemlich gut zeigen: Hier sind wir irgendwie abgekommen vom Ziel... Wann waren wir noch zusammen und fühlten uns wohl miteinander, ab wann war es einem lieber, der andere sitzt ihm nicht so nah auf der Pelle?

 

Auf alle Fälle drück ich beide Daumen, dass aus der Krise etwas Gutes entsteht!

bearbeitet von rembetiko
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