rakso Geschrieben 29. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2006 (bearbeitet) Und noch etwas: Schmerzen empfindet nicht der Leib, sondern die Seele, das Ich. Aspirin ist also was für die Seele - toll, echt toll!! Betäubungsmittel und Schmerzmittel bewirken die Ausschaltung der Weiterleitung von Reizen des Körpers an die Seele. Wenn kein Reiz die Seele erreicht, dann auch keine Information für die Seele. Alles klar Da ruf ich gleich mal die Bayer-Pressestelle an, wie die DAS hingekriegt haben. Da wirst Du wohl keine gescheite Antwort bekommen, weil diese nur die materielle Seite sehen. Wenn Du aber nur mit einer materiellen Antwort zufrieden bist, dann kannste wohl mal anrufen. Möchtest Du aber auch die seelischen und die geistigen Hintergründe über das Wesen der Schmerzen und ihre Zusammenhänge im Wirken zwischen dem materiellen Leib und der substanziellen Seele, dem eigentlichen Ich erfahren, muß Du wohl andere Quellen aufsuchen. bearbeitet 29. Mai 2006 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 30. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2006 Hallo, @ Mecky: Ich gebe dir vollkommen Recht. Ich denke auch, dass Leute, die hier sehr sicher zu sein scheinen, wie es nach dem Tod weitergeht, das Problem haben, es denen, die nicht so sicher sind, ihre Position glaubwürdig zu machen. Gerade bei diesen Fragen sind Antworten, die "einleuchtend" zu sein behaupten, etwas prätentiös. Ich glaube z.B. daran, dass ich nach dem Tod bei Christus sein werden. Aber die sophistisch diskutierten Details halte ich alle für - zweifelhaft. Es ist möglich, dass es so oder so ist, aber wir können es nicht wissen. Und es ist auch nicht so wichtig, wie diese Abläufe genau aussehen, das ist meine Meinung. Was ich mit den "lustigen Widersprüchen" beabsichtigte: Es ist nicht so leicht, Antworten auf die Frage nach der Wiederauferstehung sinnvoll zu Ende zu denken. Es entstehen immer Schwierigkeiten, die viele durch eine Verstrickung ins immer Kompliziertere und Absurdere zu lösen versuchen. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es sich hier um "Scheinwissen" handelt, wie Du es treffend genannt hast. @rasko: Du sagst, dass wir aus drei Teilen bestehen: Körper, Geist und Seele. Und das nur letztere wieder aufersteht. Du sagst das auch mit einer geläufigen selbstverständlichkeit. Naja, so selbstverständlich ist das nun auch alles nicht. Wie unterscheidet sich der Geist von der Seele denn genau? Und wieso habe ich keinen Geist, wenn ich wiederauferstehe, sondern nur eine Seele? Welche Beziehung besteht denn zwischen Körper und Geist? Es scheint ja auch eine Wechselwirkung zwischen beidem zu geben, es sei dann, man ist Reduktionist irgendeiner Coleur (was ja auch nicht völlig unplausibel ist), Noch etwas ganz allgemeines: Ich bin immer ganz verblüfft, dass auf so komplizierte und ausgebuffte Fragen, an denen sich ziemlich viele intelligente Menschen die Zähne ausbeißen, so geschmeidige Antworten produziert werden. Wo kommt diese Sicherheit her? Offenbarung? Oder werden die anderen Positionen nicht so richtig ernst genommen? Viele Grüße Ada Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 30. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2006 (bearbeitet) Hallo, @rasko: Du sagst, dass wir aus drei Teilen bestehen: Körper, Geist und Seele. Und das nur letztere wieder aufersteht. Du sagst das auch mit einer geläufigen selbstverständlichkeit. Naja, so selbstverständlich ist das nun auch alles nicht. Wie unterscheidet sich der Geist von der Seele denn genau? Und wieso habe ich keinen Geist, wenn ich wiederauferstehe, sondern nur eine Seele? Welche Beziehung besteht denn zwischen Körper und Geist? Es scheint ja auch eine Wechselwirkung zwischen beidem zu geben, es sei dann, man ist Reduktionist irgendeiner Coleur (was ja auch nicht völlig unplausibel ist), Noch etwas ganz allgemeines: Ich bin immer ganz verblüfft, dass auf so komplizierte und ausgebuffte Fragen, an denen sich ziemlich viele intelligente Menschen die Zähne ausbeißen, so geschmeidige Antworten produziert werden. Wo kommt diese Sicherheit her? Offenbarung? Oder werden die anderen Positionen nicht so richtig ernst genommen? Viele Grüße Ada liebe Ada, dass diese Unterscheidung nicht jedem geläufig ist, das ist Tatsache. Es beschäftigt auch nicht jeder so intensiv den hl. Schriften, um ein besseres Verständnis zu hinsichtlich der hl Schrift bekommen. Wenn Du die Bibel aufmerksam durchliest - AT und NT - dann wirst Du selbst auf die Stellen kommen und dann zu der Kenntnis und Erkenntnis kommen, Das der mensch eine Dreieinheit von Körper, Seele und Geist ist. Wobei Du aufpassen und beachten muß, das der Begriff "Geist" bei Vielen eine unterschiedliche Bedeutung besitzt, dass Viele mit dem Begriff "Geist" eine andere Vorstellungen haben. Jeder Mensch ist eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist. Du bist die Seele, das Ich, die Persönlichkeit, das Individuum, das denkt, fühlt, will und handelt. Dein Körper ist der Träger der Seele, das dein Ich ist. Dein Ich, also die Seele gibt dem Körper die Form und das Aussehen. So bist Du als Seele der eigentliche Mensch und dein Körper ist dein Werkzeug, das gleichzeitig der Träger deines Individuum, des Ich, das Du bist. Der Körper ist materielle Aussenseite des Menschen, die Seele, dein Ich ist dagegen substanziell. Das muß Du so sehen, wie wenn ein Behälter in einem anderen Behälter stecken würde. Das muß Du aber nicht räumlich sehen, sondern zustandsgemäß. Es ist also ein Mensch im Menschen, ein Leib im Leib. Wobei der innere Leib dem äußeren Leib die Form und das Aussehen gibt. Der äußere Leib ist materiell und der innere Leib ist substanziell und durchdringt den äußeren, materiellen Leib. Die Seele ist also das Bewußtsein, das Du bist und dieses Bewußtsein durchdringt den ganzen äußeren Leib. Die Organe des materiellen Körper sind gleich den Organen des substanziellen Seelenkörpers. Die ganzen Empfindungen der Freude, des Leid, des Trauers, der Wut, der Liebe, des Hasses, die ganzen Wünschen, Begierden und Leidenschaften sind Äußerungen der Seele und diese Äußerungen haben auch Einfluß auf den materiellen Körper. Aber auch die Verletzungen, Funktionsbeeinträchtigungen des materiellen Körper wirken auf die Seele ein. das ist nur ein grober Umriß der Wechselbeziehungen zwischen dem materiellen Körper und der Seele. In deiner Seele, die vom deinem Körper getragen wird, wohnt aber noch ein drittes: ein Funken des göttlichen Geistes. Diesen Funken seines Geistes legt Gott in ein jedes menschliches Herz. Die Aufgabe der Seele ist nun, sich mit dem göttlichen Geist in sich zu vereinen und so eins mit dem göttlichen Geist zu werden. Genau dies dies hat Jesus uns vorgelebt und diesen Weg der Einung mit dem göttlichen Geist in sich sollen wir auch gehen, damit wir in das himmlische Vaterhaus, in Reich Gottes gelangen. Während in Jesus die ganze Fülle des göttlichen Geistes war, ist und sein wird, ist in uns nur ein Funken des göttlichen Geistes in uns. Die Drei-Einheit ist die wahre Trinität. Die Seele Jesus ist der Sohn des Geistes Gottes, so wie wir der Seele nach genauso die Söhne und Töchter Gottes sind. Wie unsere Leiber die Söhne und Töchter der Leiber von Menschen sind, so ist Jesus dem Leibe nach genauso ein Sohn der Mensch, nähmlich der Jungfrau Maria. So sind wir der Seele nach Brüder und Schwestern und den Leiber nach nur zum Teil Brüder und Schwestern, Väter und Mütter, Söhne und Töchter. Aber dem in uns wohnenden Funken des Geistes Gottes nach sind wir eins, denn Gott ist in jedem von uns. Gott ist also auch eine Drei-Einheit aus Geist, Seele Jesus und Leib Jesus so wie wir eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist ist. Jesus ist also das wesenhaftes und personales Zentrum Gottes. In Jesus ist also die ganze Fülle des göttliche Geistes. Die ewige Liebe in Gott ist der Vater, die aus der ewigen Liebe hervorgehende Weisheit ist der Sohn und die aus der ewigen Liebe und ewigen Weisheit hervorgehende Wille ist der heilige Geist, der das, was die ewige Liebe in Gott will, vollzieht und zwar auf den Wegen, den die ewige Weisheit in Gott vorschreibt. Als Bild kannst Du eine brennende Kerze nehmen. Die Flamme als Ganze ist Gott. Das unsichtbare Feuer in der Flamme ist die ewige Liebe in Gott und das aus der Feuer hervorgehende Licht ist die ewige Weisheit in Gott. Und die aus dem Feuer und dem Licht hervorgehende Wärme ist der heilige Geist, der alles durchdringt, leitet und schafft. Nach diesem Bild Gottes ist der Mensch geschaffen worden. Auch in uns ist die Liebe, die Weisheit und der Wille. das alles kannst Du aus der Bibel erkennen. Es gibt aber noch andere Offenbarungen Gottes. Wenn Du noch Fragen hast, dann brauchst Du es nur aussprechen und ich werde Dir antworten. Liebe Grüße von Oskar. bearbeitet 30. Mai 2006 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 31. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2006 Lieber Oskar, erstmal danke für Deine ausführliche Antwort! Du hast in der Hinsicht Recht, dass ich nicht die exzellenten Kenntnisse der hl. Schrift habe. Andererseits, speziell zu diesem Problem von Körper und Geist (das mit der Seele ist noch eine andere Geschichte) ist das auch nicht die stelle, an der ich Auskunft suche. Das klingt jetzt vielleicht für Dich ketzerisch. Aber ich will versuchen, Dir plausibel zu machen, warum. J eder Mensch ist eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist. Du bist die Seele, das Ich, die Persönlichkeit, das Individuum, das denkt, fühlt, will und handelt. Dein Körper ist der Träger der Seele, das dein Ich ist. Dein Ich, also die Seele gibt dem Körper die Form und das Aussehen. So bist Du als Seele der eigentliche Mensch und dein Körper ist dein Werkzeug, das gleichzeitig der Träger deines Individuum, des Ich, das Du bist. So, da fängt es an. Das "Ich", die "Persönlichkeit", das "Individuum" - das ist für mich ein deutlicher Fall davon, das Obskure durch das Obskurere zu erklären. Gibt es nicht-metaphorische Charakterisierungen? Unter "Persönlichkeit" beispieltweise versteht man doch geläufig die Menge verschiedener sozialer Eigenschaften, vielleicht weltanschaulicher Überzeugungen und Handlungsdispositionen. Mit einer theologischen Komponente hat das in der üblichen Verwendungsweise nichts zu tun. Was meinst du damit, dass die Seele dem Körper sein Aussehen gibt? Wir sind uns doch schon einig, dass die Menschen phänotypisch erstmal mehr oder weniger gleich sind. Inwiefern verändert die Seele die Eigenschaften des Körpers? Meinst du, dass sich ein schlechter Charakter im Gesicht abzeichnet oder etwas in der Art? Der Körper ist materielle Aussenseite des Menschen, die Seele, dein Ich ist dagegen substanziell. Das muß Du so sehen, wie wenn ein Behälter in einem anderen Behälter stecken würde. Das muß Du aber nicht räumlich sehen, sondern zustandsgemäß. Es ist also ein Mensch im Menschen, ein Leib im Leib. Wobei der innere Leib dem äußeren Leib die Form und das Aussehen gibt. Der äußere Leib ist materiell und der innere Leib ist substanziell und durchdringt den äußeren, materiellen Leib. Das erinnert mich sehr stark an "das Gespenst in der Maschine" bei G. Ryle ;-) Dieses Verhältnis der Durchdringung des äußeren oder des inneren Leibes ist mir unklar. Wie soll diese Wechselbeziehung aussehen? Und wie können zwei so unterschiedliche Dinge kausal wirksam werden? Die ganzen Empfindungen der Freude, des Leid, des Trauers, der Wut, der Liebe, des Hasses, die ganzen Wünschen, Begierden und Leidenschaften sind Äußerungen der Seele und diese Äußerungen haben auch Einfluß auf den materiellen Körper. Aber auch die Verletzungen, Funktionsbeeinträchtigungen des materiellen Körper wirken auf die Seele ein. das ist nur ein grober Umriß der Wechselbeziehungen zwischen dem materiellen Körper und der Seele. Wo bleibt der Geist?? Welche Funktionen übt er aus? Wenn die Seele die "religiöse Entität" ist, müsste man dem Geist die sogenannten Empfindungen zuschreiben. Also, Sinneswahrnehmungen, "Gefühle" etc., um es vielleicht alles etwas runterzukochen: mentale Zustände, von denen wir wissen, dass sie in bestimmten Relationen zu physikalischen Zuständen stehen. Wie diese Relation genau aussieht, wird z.Z. in verschiedenen Wissenschaften erforscht. Es zeichnet sich ab, dass die Abhängigkeit mentaler Zustände von physikalischen stärker ist, als von vielen angenommen wurde. Diese Phänomene und Forschungsergebnisse (ich will damit nicht behaupten, dass sich alle mentalen Zustände auf neuronale abbilden lassen), müssen m.E. irgendwie auch in das christliche Weltbild inkorporiert werden. So ähnlich wie die Katholische Kirche ja auch die Evolutionstheorie anerkennt, was viele fundamentalistische Christen nicht tun. (Auch wenn es nicht hierhin gehört: Ich finde die Äußerungen des Papstes bez. des Kreationismus sehr erfreulich und damit zeigt er, dass er kein Obskurant ist und gelassen seinen Glauben trotz Evolutionstheorie vertreten kann). I n deiner Seele, die vom deinem Körper getragen wird, wohnt aber noch ein drittes: ein Funken des göttlichen Geistes. Diesen Funken seines Geistes legt Gott in ein jedes menschliches Herz. Okay, in der Hinsicht sind wir uns einig. Nach diesem Bild Gottes ist der Mensch geschaffen worden. Auch in uns ist die Liebe, die Weisheit und der Wille. das alles kannst Du aus der Bibel erkennen. Es gibt aber noch andere Offenbarungen Gottes. Hey, ich bin eh schon katholisch. Wir haben also wahrscheinlich einen fundamentalen Minimal-Konsens. Aber die Wechselbeziehungen zwischen den drei "Substanzen", die du m.E. nich trennscharf, sondern nur sehr metaphorisch voneinander abgegrenzt hast, scheinen mir nicht plausibel zu sein. Viele Fragen den Körper und den Geist betreffend müssen einfach in den Wissenschaften geklärt werden. Zumindest liefern diese uns wichtige Daten, die dann zur freien Interpretation freigegeben sind ;-) Viele Grüße, Ada Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 31. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2006 Hey, ich bin eh schon katholisch. Wir haben also wahrscheinlich einen fundamentalen Minimal-Konsens.Aber Rakso nicht, der ist Lorberianer! :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
isidor Geschrieben 31. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2006 Was für Dich Verschleierungsterminologie ist, ist für mich die Ehrfurcht vor der Göttlichen Allmacht.Die scholastische Terminologie als Verehrungsobjekt? Naja. Wohin soll diese "antischolastische Polemik" führen? Ins Irrationale? Oder in die Unmöglichkeit des Redens von einer Seele? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2006 (bearbeitet) Polemik gegen die katholische Kirche entfernt. Halte Dich bitte an die Boardregeln bearbeitet 31. Mai 2006 von ThomasBloemer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 31. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2006 Das klingt jetzt vielleicht für Dich ketzerisch. Liebe Ada, für mich gibt es überrhaupt nicht Ketzerisches und keine Tabus. Für mich gibt nur folgendes: Ist eine bestimmte Aussage für mich nachvollziehbar oder nicht. Ist es in sich logisch oder nicht. Erzeugt eine bestimmte Aussage ein gutes Gefühl oder ein schlechtes Gefühl und wenn, woher kommt dieses Gefühl. [qoute] Jeder Mensch ist eine Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist. Du bist die Seele, das Ich, die Persönlichkeit, das Individuum, das denkt, fühlt, will und handelt. Dein Körper ist der Träger der Seele, das dein Ich ist. Dein Ich, also die Seele gibt dem Körper die Form und das Aussehen. So bist Du als Seele der eigentliche Mensch und dein Körper ist dein Werkzeug, das gleichzeitig der Träger deines Individuum, des Ich, das Du bist. So, da fängt es an. Das "Ich", die "Persönlichkeit", das "Individuum" - das ist für mich ein deutlicher Fall davon, das Obskure durch das Obskurere zu erklären. Gibt es nicht-metaphorische Charakterisierungen? Unter "Persönlichkeit" beispieltweise versteht man doch geläufig die Menge verschiedener sozialer Eigenschaften, vielleicht weltanschaulicher Überzeugungen und Handlungsdispositionen. Mit einer theologischen Komponente hat das in der üblichen Verwendungsweise nichts zu tun. Was meinst du damit, dass die Seele dem Körper sein Aussehen gibt? Wir sind uns doch schon einig, dass die Menschen phänotypisch erstmal mehr oder weniger gleich sind. Inwiefern verändert die Seele die Eigenschaften des Körpers? Meinst du, dass sich ein schlechter Charakter im Gesicht abzeichnet oder etwas in der Art? Was ist am dem Wort "Ich" obskur. Du kannst doch von dir sagen: Ich bin. Was ist also daran obskur. Das Wort "Individuum" bezeichnet doch den Menschen als ein Einzelwesen, das sich selbst seiner bewußt ist. Person bedeutet doch Mensch als individuelles Wesen, das einmalig ist. Der Begriff Person stellt den menschen als Ganzheit dar, genauso wie der Begriff Mensch ein Wesen beschreibt, das sich selbst bewußt ist. Du muß versuchen die Begriff wertneutral zu sehen. So wie ein Auto der Oberbegriff einer Sache ist, die aus einzelnen Bestandteilen besteht, die verschiedene Aufgaben innerhalb der Gesamtheit eine Aufgabe erfüllen. Nun das ist eine ganz einfache Analogie, bei der das Wesentliche fehlt. Nämlich das Bewußtsein. Seele und Bewußtsein ist im Grund des Grunde dasselbe. Die Seele ist der eigentliche Mensch und sie auf einer höheren "Ebene" angesiedelt als der materielle Körper. Die Seele ist der "nackte" Mensch und der Körper ist sein Anzug, sein Kleid. Wenn wir dem Menschen sehen, so sehen wir zu erst seinen Leib und wenn wir in den Körper hineinschauen, dann sehen wir auch die Organe. Dabei siehst abernur die materielle Seite einer Person. Die Person besteht auch aus seinen Lebensäüßerungen wie Denken, Fühlen und Handeln. Diese Äußerungen stammen nicht von deinem materiellem Körper, sondern von "Dir", der Seele selbst. So ist in dem materiellen äußeren Körper noch ein anderer Mensch, der substanziell ist und dieser Mensch bist Du. Dein Körper ist nur der Träger dieses inneren substanziellen Menschen. Dieser innere substanzielle Mensch mit seinem ganzen Denken, Fühlen, Wollen und Handeln, mit all seinen Un- und Tugenden, mit seinen Leidenschaften und Begierden bilden ja den Charakter des Menschen und dieser Charakter äußert sich doch nach aussen und hinterläßt Spuren in seinem Körper. So erkennst Du zum Beispiel, wenn ein Mensch Freude empfindet oder traurig ist. Auch Liebe und Hass werden über den Körper ausgestrahlt. Der äußere Leib des Menschen wird also durch den Inneren Menschen beeinflußt. Der Körper ist also der Träger deiner Seele, des eigentlichen Menschen und so ist der äußere Körper ein Werkzeug und auch zugleich Wohnung des Inneren Menschen, der Seele. Der Körper ist materielle Aussenseite des Menschen, die Seele, dein Ich ist dagegen substanziell. Das muß Du so sehen, wie wenn ein Behälter in einem anderen Behälter stecken würde. Das muß Du aber nicht räumlich sehen, sondern zustandsgemäß. Es ist also ein Mensch im Menschen, ein Leib im Leib. Wobei der innere Leib dem äußeren Leib die Form und das Aussehen gibt. Der äußere Leib ist materiell und der innere Leib ist substanziell und durchdringt den äußeren, materiellen Leib. Das erinnert mich sehr stark an "das Gespenst in der Maschine" bei G. Ryle ;-) Dieses Verhältnis der Durchdringung des äußeren oder des inneren Leibes ist mir unklar. Wie soll diese Wechselbeziehung aussehen? Und wie können zwei so unterschiedliche Dinge kausal wirksam werden? Ich kenne G. Ryle nicht. Die Schöpfung ist eine Dreieinheit aus Materie Seelensubstanz und Geist. Die Materie ist nichts anderes das verdichtete Geistige, das aus Gott kommt. Gott selbst ist das höchste geistige Wesen und alles was da lebt, ist ja im Grunde des Grund geistig. Also ist die Materie und die Seelensubstanz nicht anderes als verdichtete und fixierte geistige Gedanken und Ideen Gottes. Je nach dem Gott seine Gedanken mehr oder weniger festhält, gibt es die unendlich verschiedenen Abstufungen des Geistigen und diese Gesamtheit der Abstufungen macht die ganze Schöpfung aus. Die Gedankentätigkeit Gottes bewirkt das, was wir als Werden und Vergehen allen Geschaffenen aus. Sie werden aber nicht vernichtet, sondern sie entwickeln sich von Stufe zur Stufe zu imeren größeren Vollkommenheiten. So sind die so Dinge gar nicht so unterschiedlich, denn letztendlich ist alles was da ist, die verkörperten Gedanken und Ideen Gottes. Die ganzen Empfindungen der Freude, des Leid, des Trauers, der Wut, der Liebe, des Hasses, die ganzen Wünschen, Begierden und Leidenschaften sind Äußerungen der Seele und diese Äußerungen haben auch Einfluß auf den materiellen Körper. Aber auch die Verletzungen, Funktionsbeeinträchtigungen des materiellen Körper wirken auf die Seele ein. das ist nur ein grober Umriß der Wechselbeziehungen zwischen dem materiellen Körper und der Seele. Wo bleibt der Geist?? Welche Funktionen übt er aus? Wenn die Seele die "religiöse Entität" ist, müsste man dem Geist die sogenannten Empfindungen zuschreiben. Also, Sinneswahrnehmungen, "Gefühle" etc., um es vielleicht alles etwas runterzukochen: mentale Zustände, von denen wir wissen, dass sie in bestimmten Relationen zu physikalischen Zuständen stehen. Wie diese Relation genau aussieht, wird z.Z. in verschiedenen Wissenschaften erforscht. Es zeichnet sich ab, dass die Abhängigkeit mentaler Zustände von physikalischen stärker ist, als von vielen angenommen wurde. Diese Phänomene und Forschungsergebnisse (ich will damit nicht behaupten, dass sich alle mentalen Zustände auf neuronale abbilden lassen), müssen m.E. irgendwie auch in das christliche Weltbild inkorporiert werden. So ähnlich wie die Katholische Kirche ja auch die Evolutionstheorie anerkennt, was viele fundamentalistische Christen nicht tun. (Auch wenn es nicht hierhin gehört: Ich finde die Äußerungen des Papstes bez. des Kreationismus sehr erfreulich und damit zeigt er, dass er kein Obskurant ist und gelassen seinen Glauben trotz Evolutionstheorie vertreten kann). Es kommt darauf an, was Du unter Geist verstehst. meinst Du den göttlichen Geist oder den menschlichen "Geist" Der menschliche Geist ist ja die Seele, der sich ja im Denken, Fühlen Wollen und Handeln, in Für und Wider äußern kann. Nach diesem Bild Gottes ist der Mensch geschaffen worden. Auch in uns ist die Liebe, die Weisheit und der Wille. das alles kannst Du aus der Bibel erkennen. Es gibt aber noch andere Offenbarungen Gottes. Hey, ich bin eh schon katholisch. Wir haben also wahrscheinlich einen fundamentalen Minimal-Konsens. Aber die Wechselbeziehungen zwischen den drei "Substanzen", die du m.E. nich trennscharf, sondern nur sehr metaphorisch voneinander abgegrenzt hast, scheinen mir nicht plausibel zu sein. Viele Fragen den Körper und den Geist betreffend müssen einfach in den Wissenschaften geklärt werden. Zumindest liefern diese uns wichtige Daten, die dann zur freien Interpretation freigegeben sind ;-) Was hat das mit katholisch zu tun. Wenn der Gott ein Gott und Vater aller Menschen ist, glaubst Du dann, dass er dir da Du dich katholisch nennst - den Vorzug gegenüber einem anderen Gäubigen den Vorzug gibt. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Wenn auch Dir auch meine Schilderung der Wechselbeziehungen nicht plausibel genug erscheinen, so diese aber doch vorhanden. Betrachte dich und deine Mitmenschen doch einmal genauer und wirst selbst auch diese drei "Substanzen" - die ja nichts anderes als drei Wirkungeebenen des / im ganzen Menschen sind - entdecken. Die Fragen des Körpers, der Seele und des göttlichen Geistes kann die materielle Wissenschaft niemals ergründen. Das kann nur der göttliche Geist im Menschen selbst tun. Was die Wissenschaft tun kann, die Wirkungen des göttlichen Geistes und der menschlichen Seelen in der Materie feststellen und durch geeignete Versuche das verhalten der Menschlichen Seele zu ergründen. Aber die menschliche Seele ist in sich eine Unendlichkeit und so wird die Wissentschaft nie an ein Ende kommen. Was die Wissenschaft noch tun kann, die in den Interaktionen der Materie zugrundeliegenden geistige Prozesse auf der Oberfläche - also die Materie - zu betrachten. Also die ganzen atomaren, chemischen, biologischen, biophysikalischen und andere Prozesse, die in der Schöpfung ablaufen. Aber die geistigen Prozesse selbst kann man mit keinem materiellen Instrument der Wissenschft ergründen. Das kann nur der menschliche Geist, die Seele - wenn der göttliche Geist in ihm erwacht -ergründen. liebe Grüße von Oskar Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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