Gods-girl Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Weil das, was Du "nicht alles genauso siehst", "erlebt hast" oder "verstehst" nicht Lehre der katholischen Kirche ist. Ja und? Es ist aber das, was hier von einigen geäußert wird.
Susa Geschrieben 4. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Er muss also gewusst haben, dass Maria Ja sagt. Genau konnte er auch guten Gewissens die Schlüssel des Himmelreiches aus der Hand geben... Stimmt ja! Ich vergesse echt ständig, was für nen tollen Joker Gott hat: er weiß ja immer alles vorher!
Alice Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Ja und? Es ist aber das, was hier von einigen geäußert wird. Dass die Taufe über Himmel und Hölle entscheidet, hat niemand gesagt. Das ist Deine Hineininterpretation.
Gods-girl Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Ja und? Es ist aber das, was hier von einigen geäußert wird. Dass die Taufe über Himmel und Hölle entscheidet, hat niemand gesagt. Das ist Deine Hineininterpretation. ??? Mit der Taufe werden wir aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, also der Lebenden und der schon Verstrobenen. Zu Heiligen werden wir durch den dreifaltigen Gott. Werder durch Werke noch durch Glauben oder biedes zusammen, können wir uns nicht zu Heiligen machen. Durch die Taufe ist uns Christen zugesagt, dass wir zur Gemeinschaft der Heiligen gehören.
Alice Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Mit der Taufe werden wir aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, also der Lebenden und der schon Verstrobenen. Zu Heiligen werden wir durch den dreifaltigen Gott. Werder durch Werke noch durch Glauben oder biedes zusammen, können wir uns nicht zu Heiligen machen. Durch die Taufe ist uns Christen zugesagt, dass wir zur Gemeinschaft der Heiligen gehören. Wo steht da etwas von Hölle?
Walter Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Eigentlich bezog ich mich mit meinem ganzen Einmischen nur auf Walters (oder?) Aussage, allein durch die Taufe wird man schon heilig. Im Gotteslob steht 47 Abs 4 Weil durch die Taufe der Eintritt in die Gemeinschaft der Heiligen geschieht, beginnen die Fürbitten für die Täuflinge und die Familien mit der Anfrufung der Heiligen. Wenn ich in ein Haus eingetretten bin, bin ich drin. So ist es auch mit der Taufe. Mit der Taufe gehöre ich zur Gemeinschaft der Heiligen, was noch nicht bedeuet, dass die Kirche mein Art zu Leben und Christus zu folgen schon als Heilig bezeichnet. Deswegen genügt die Taufe um in die Gemeinschaft der Heiligen zu sein und somit ist jeder der Getauft ist ein Heiliger oder eine Heilige. Aber noch lange kein Musterheiliger oder -heilige. Ich hoffe, dass damit die Irritatonen beseitigt sind. Walter
Gods-girl Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Mit der Taufe werden wir aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, also der Lebenden und der schon Verstrobenen. Zu Heiligen werden wir durch den dreifaltigen Gott. Werder durch Werke noch durch Glauben oder biedes zusammen, können wir uns nicht zu Heiligen machen. Durch die Taufe ist uns Christen zugesagt, dass wir zur Gemeinschaft der Heiligen gehören. Wo steht da etwas von Hölle? Tut mir leid, falls ich was falsch verstanden habe. Die Logik war: Wer Heilig ist, kommt in den Himmel, wer nicht heilig ist, eben nicht...
Alice Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Die Lehre der katholischen Kirche besagt, dass der Heilswille Gottes universell ist. Gott will also jedem Menschen, unabhängig davon, welcher Religion er angehört, das Heil schenken, und Gott kann das, auch wenn uns verborgen bleibt, wie er das anstellt. Wir werden im himmlischen Jerusalem also auch mit Nichtgetauften in der Gemeinschaft der Heiligen vereint sein.
Walter Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Mit der Taufe werden wir aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, also der Lebenden und der schon Verstrobenen. Zu Heiligen werden wir durch den dreifaltigen Gott. Werder durch Werke noch durch Glauben oder biedes zusammen, können wir uns nicht zu Heiligen machen. Durch die Taufe ist uns Christen zugesagt, dass wir zur Gemeinschaft der Heiligen gehören. Wo steht da etwas von Hölle? Tut mir leid, falls ich was falsch verstanden habe. Die Logik war: Wer Heilig ist, kommt in den Himmel, wer nicht heilig ist, eben nicht... Wenn es so wäre, dann wären wir die Herren übers ewige Leben und den ewigen Tod, wenn es den ewigen Tod geben sollte. Wir Menschen sollen nicht Herren sein sondern Diener, nur einer ist unser Herr und er hat uns zu seinen Freunden erhoben. Walter
Susa Geschrieben 4. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Hallo Gods-girl, die Katholiken sprechen teilweise eine ganz andere Sprache als viele Freikirchen, da muss man echt aufpassen und 10 mal nachfragen, ich bin auch schon in viele Fettnäpfchen getappt, leider in real und bei älteren Gläubigen, die dafür kein Verständnis hatten. Beispielsweise benutzen die Leute aus meiner alten Gemeinde den Ausdruck "religiös" um jemanden zu beschreiben, der versucht sich durch seine guten Werke "selbst" zu erlösen. (Es ist schon fast ein Schimpfwort.) Ich glaube, im katholischen Sprachgebrauch nennt man eine Person einfach religiös, wenn diese gläubig ist. Falls ich mich irre, lasse ich mich gerne auch eines Besseren belehren!
Gods-girl Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Die Lehre der katholischen Kirche besagt, dass der Heilswille Gottes universell ist. Gott will also jedem Menschen, unabhängig davon, welcher Religion er angehört, das Heil schenken, und Gott kann das, auch wenn uns verborgen bleibt, wie er das anstellt. Wir werden im himmlischen Jerusalem also auch mit Nichtgetauften in der Gemeinschaft der Heiligen vereint sein. ---------------------------------- Wenn es so wäre,dann wären wir die Herren übers ewige Leben und den ewigen Tod, wenn es den ewigen Tod geben sollte. Wir Menschen sollen nicht Herren sein sondern Diener, nur einer ist unser Herr und er hat uns zu seinen Freunden erhoben. Walter Hallelujah, wir sind alle einer Meinung
Mariamante Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Liebes Godsgirl Die Stelle ist mir jetzt spontan nicht geläufig. Einige Bücher des AT hab ich leider erst einmal gelesen (lese ja erst seit etwa 20 Monaten). Wo steht sie in etwa? Die Stelle die das sinngemäß sagt: Lesung: Wähle also das Leben! (Dtn 30,15-19) Aus dem Buch Deuteronomium: Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor. Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen. Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen läßt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst - heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen. Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen. Naja, aber im grunde stimme ich dem, was du sagst zu.Was ich gemeint hatte: Hier entscheiden Eltern über taufe ja oder nein. Dann manchmal beruf oder soziales Umfeld oder einfach Gleichgültigkeit über Mitglied bleiben ja oder nein. Also hat allein die Mitgliedschaft in einer landeskirche noch nichts darüber zu sagen, ob derjenige an Gott glaubt oder nicht. Die Taufe ist zwar das tiefe Eintauchen in Gott (Eltern die für ihr Kind das Beste wollen werden dem Kind sicher die besten Möglichkeiten bieten wollen) aber die endgültige Entscheidung "Tauferneuerung" muss der Mensch selbst vornehmen. Wir wissen ja, dass viele "Getaufte" diese Taufe nicht leben oder sich gegen Gott, den Glauben entscheiden. Die Taufe zwingt also nicht. Und wenn nun Eltern, Umfeld und "Berufschristen" über das Heil von jemandem entscheiden und nicht derjenige das persönlich mit Gott zu klären hat, emfinde ich das so, dass Gott sich und die betroffene Person aus der Verantwortung nimmt. Und das wäre unfair. Durch die Taufe wird nicht über den anderen entscheiden, sondern eine besondere Gnade Gottes angenommen. Wie der Mensch dann damit umgeht- seine persönl. Entscheidung.
Walter Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Die Lehre der katholischen Kirche besagt, dass der Heilswille Gottes universell ist. Gott will also jedem Menschen, unabhängig davon, welcher Religion er angehört, das Heil schenken, und Gott kann das, auch wenn uns verborgen bleibt, wie er das anstellt. Wir werden im himmlischen Jerusalem also auch mit Nichtgetauften in der Gemeinschaft der Heiligen vereint sein. ---------------------------------- Wenn es so wäre,dann wären wir die Herren übers ewige Leben und den ewigen Tod, wenn es den ewigen Tod geben sollte. Wir Menschen sollen nicht Herren sein sondern Diener, nur einer ist unser Herr und er hat uns zu seinen Freunden erhoben. Walter Hallelujah, wir sind alle einer Meinung Liebe Gods-girl Der Osterjubel ist noch nicht verklungen. Prima Lasst das Fest der Auferstehung nachklingen. Übrigens: in der Alten Kirche wurde nur in der Osternacht die Taufbewerber getauft. Versehst du die doppelte Bedeutung dieser Handlung? Osternacht: Jesus => Auferstanden vom Tod zum Leben Taufe: Täufling => Aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen Handeln tut immer Gott Walter
Gods-girl Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Übrigens: in der Alten Kirche wurde nur in der Osternacht die Taufbewerber getauft.Versehst du die doppelte Bedeutung dieser Handlung? Osternacht: Jesus => Auferstanden vom Tod zum Leben Taufe: Täufling => Aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen Schon klar Deswegen find ich die Ganzkörper-Taufe ja symbolisch auch so schön; Eintauchen wie in ein Grab - das alte Leben stirbt, man geht mit Jesus in den Tod unf begräbt es. Wieder auftauchen - Auferstehen mit Jesus zu einem neuen Leben... Aber meine Stirn war nicht ganz unter Wasser - ist das jetzt meine Achillisferse??
Walter Geschrieben 4. Mai 2006 Melden Geschrieben 4. Mai 2006 Übrigens: in der Alten Kirche wurde nur in der Osternacht die Taufbewerber getauft. Versehst du die doppelte Bedeutung dieser Handlung? Osternacht: Jesus => Auferstanden vom Tod zum Leben Taufe: Täufling => Aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen Schon klar Deswegen find ich die Ganzkörper-Taufe ja symbolisch auch so schön; Eintauchen wie in ein Grab - das alte Leben stirbt, man geht mit Jesus in den Tod unf begräbt es. Wieder auftauchen - Auferstehen mit Jesus zu einem neuen Leben... Aber meine Stirn war nicht ganz unter Wasser - ist das jetzt meine Achillisferse?? Wenn ich böse sein wollte würde ich ja sagen, um jemanden zu ärgern!!!!!!!!! aber beim Schreiben können wir nicht sehen, was so eine Antwort mit ihm macht, und deswegen ist, in diesem Forum jemanden bewusst auf den Arm zu nehmen, für mich fehl am Platz. Walter
overkott Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Hallo Gods-girl, die Katholiken sprechen teilweise eine ganz andere Sprache als viele Freikirchen, da muss man echt aufpassen und 10 mal nachfragen, ich bin auch schon in viele Fettnäpfchen getappt, leider in real und bei älteren Gläubigen, die dafür kein Verständnis hatten. Beispielsweise benutzen die Leute aus meiner alten Gemeinde den Ausdruck "religiös" um jemanden zu beschreiben, der versucht sich durch seine guten Werke "selbst" zu erlösen. (Es ist schon fast ein Schimpfwort.) Ich glaube, im katholischen Sprachgebrauch nennt man eine Person einfach religiös, wenn diese gläubig ist. Falls ich mich irre, lasse ich mich gerne auch eines Besseren belehren! Ich bin auch erst allmählich in den katholischen Glauben hineingewachsen.
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Wenn sich jetzt alle einig sind , fehlt ja nur noch die richtige Interpretation der Schlüsselübergabe an Petrus.
Susa Geschrieben 5. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Wenn sich jetzt alle einig sind , fehlt ja nur noch die richtige Interpretation der Schlüsselübergabe an Petrus. Ich bin auch schon gespannt, wie der Pastor von God-girl die Stelle auslegt. Das wird bestimmt nochmal höchst interessant!
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Ich bin auch schon gespannt, wie der Pastor von God-girl die Stelle auslegt. Das wird bestimmt nochmal höchst interessant! Ich hoffe es. Genauso hoffe ich aber auch darauf, die Position des katholischen Lehramtes dazu zu wissen. Die müsste meiner Meinung nach sein: Ja, der Papst hat diese Mörglichkeit (des himmelgültigen Bindens und Lösens), nutzt sie aber aus Verantwortungsbewusstsein nicht. Damit würde sich dann aber die Frage stellen, wieso Gott dem Petrus eine Verantwortung gibt, die er nicht nutzen kann, weil er damit in Gewissensprobleme und Selbstzweifel gerät.
Susa Geschrieben 5. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Ich bin auch schon gespannt, wie der Pastor von God-girl die Stelle auslegt. Das wird bestimmt nochmal höchst interessant! Ich hoffe es. Genauso hoffe ich aber auch darauf, die Position des katholischen Lehramtes dazu zu wissen. Die müsste meiner Meinung nach sein: Ja, der Papst hat diese Mörglichkeit (des himmelgültigen Bindens und Lösens), nutzt sie aber aus Verantwortungsbewusstsein nicht. Damit würde sich dann aber die Frage stellen, wieso Gott dem Petrus eine Verantwortung gibt, die er nicht nutzen kann, weil er damit in Gewissensprobleme und Selbstzweifel gerät. Die katholische Lehrmeinung dazu ist doch bestimmt irgendwo aufzutreiben. Gibts da keine Veröffentlichungen im Internet? Naja, ich kann ja morgen mal meinen Pfarrer zu der Stelle befragen. Warum eigentlich nicht?
Gods-girl Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Ich bin auch schon gespannt, wie der Pastor von God-girl die Stelle auslegt. Das wird bestimmt nochmal höchst interessant! Hör ich da einen gewissen Unterton? Unseren Pastor sprech ich frühestens am Sonntag wieder. Aber hier mal ein paar Stellen aus der Genfer Studienbibel: Jesus richtete die Gemeindezucht ein, indem er die Apostel bevollmächtigte, bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten oder zu erlauben; dies ist die Vollmacht, Sünden zu "binden" oder zu "lösen" (Mt 18,18). Die "Schlüssel des Reiches der Himmel", die zuerst Petrus gegeben und als Macht zu lösen und zu binden definiert wurden (Mt 16,19), hat man gewhnlich als Vollmacht verstanden, Lehre zu beaufsichtigen und disziplinarische Maßnahmen zu verhängen. Diese Vollmacht wurde der Gemeinde im Allgemeinen und ihrer ordinierten Leitung im Besonderen von Christus verliehen. Das Westminster-Bekenntnis (30.3) erläutert: "Kirchenzucht ist notwendig, um Geschwister, die einen Fehltritt begangen haben, zurechtzubringen und wiederzugewinnen, um andere vor den gleichen Fehltritten abzuschrecken (...)" Das kann ich ja derweil schon mal zur Diskussion hier reinstellen...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Jesus richtete die Gemeindezucht ein, indem er die Apostel bevollmächtigte, bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten oder zu erlauben; dies ist die Vollmacht, Sünden zu "binden" oder zu "lösen" (Mt 18,18). Die "Schlüssel des Reiches der Himmel", die zuerst Petrus gegeben und als Macht zu lösen und zu binden definiert wurden (Mt 16,19), hat man gewhnlich als Vollmacht verstanden, Lehre zu beaufsichtigen und disziplinarische Maßnahmen zu verhängen. Diese Vollmacht wurde der Gemeinde im Allgemeinen und ihrer ordinierten Leitung im Besonderen von Christus verliehen. Das Westminster-Bekenntnis (30.3) erläutert: "Kirchenzucht ist notwendig, um Geschwister, die einen Fehltritt begangen haben, zurechtzubringen und wiederzugewinnen, um andere vor den gleichen Fehltritten abzuschrecken (...)" Das kann ich ja derweil schon mal zur Diskussion hier reinstellen... Was dann bedeuten würde, dass die "Gemeindezucht" - also der Ausschluss oder eine andere Strafe - im Himmel fortgesetzt würde. Wieso das aber der Schlüssel zum Himmelreich sein soll, ist mir noch unklar.
Alice Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Genauso hoffe ich aber auch darauf, die Position des katholischen Lehramtes dazu zu wissen. Die müsste meiner Meinung nach sein: Ja, der Papst hat diese Mörglichkeit (des himmelgültigen Bindens und Lösens), nutzt sie aber aus Verantwortungsbewusstsein nicht. Das geht aber ziemlich an den Tatsachen vorbei. Mt 16,19: Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein. Bezogen auf den Papst heisst das, dass Petrus die Vollmacht übertragen wurde, die Kirche zu leiten (s. auch "weide meine Schafe"). Nach katholischer Auffassung ging bzw. geht diese Vollmacht auf den/die Nachfolger des Petrus im Papstamt über. Die "Schlüsselgewalt" (zu binden, zu lösen) meint die Vollmacht, Sünden zu vergeben, Lehrentscheidungen zu treffen und ggf. disziplinarische Maßnahmen auszuüben. Diese Autorität wurde von Jesus den Aposteln, ganz besonders aber dem Petrus verliehen (deswegen leitet sich daraus auch der Primat des Papstes ab). Lehrentscheidungen treffen (Papst): Dogmen verkünden Disziplinarische Entscheidungen (Papst): z.B. von der Verpflichtung zum Zölibat dispensieren. Bekanntlich leitet der Papst die Kirche "in Gemeinschaft mit den Bischöfen" (die Ortskirchen haben wesentlich mehr Kompetenzen als den meisten Kathoiken bekannt ist. Dich wichtigste Vollmacht aber, Sünden zu vergeben (oder auch zu behalten) - und zwar hier auf Erden selbstverständlich - ist Priestern, Bischöfen und dem Papst gleichermaßen übergeben. Eine Heiligsprechung hat mit all diesen Vollmachten gar nichts zu tun, sie hat keinerlei lehramtlichen oder bindenden Charakter (am allerwenigsten "bindet" sie Gott, das wäre ein fataler Irrtum.
Alice Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Weil Heiligsprechung ist doch nix anderes, als das bekanntgegeben wird, dass der oder diejenige definitiv zur Gemeinschaft der Heiligen gehört. Oder? Eben nicht "definitiv". Mit einer Heiligsprechung wird die individuelle "Heiligkeit" einer Person zu ihren Lebzeiten "anerkannt", sie will "Grundhaltungen vorstellen, die im konkreten Lebenszeugnis eines Menschen aufscheinen und die Christen zur Nachahmung anregen sollen". Quelle Du selbst kannst die "Heiligkeit" der betreffenden Person zu Lebzeiten "anerkennen" oder auch nicht. Du "darfst" einen Heiliggesprochenen verehren und als Vorbild betrachten, musst es aber nicht.
overkott Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Weil Heiligsprechung ist doch nix anderes, als das bekanntgegeben wird, dass der oder diejenige definitiv zur Gemeinschaft der Heiligen gehört. Oder? Eben nicht "definitiv". Mit einer Heiligsprechung wird die individuelle "Heiligkeit" einer Person zu ihren Lebzeiten "anerkannt", sie will "Grundhaltungen vorstellen, die im konkreten Lebenszeugnis eines Menschen aufscheinen und die Christen zur Nachahmung anregen sollen". Quelle Du selbst kannst die "Heiligkeit" der betreffenden Person zu Lebzeiten "anerkennen" oder auch nicht. Du "darfst" einen Heiliggesprochenen verehren und als Vorbild betrachten, musst es aber nicht. Warum müssen Heilige der tätigen Nächstenliebe auch nach ihrem Tod noch Wunder vollbringen, Martyrer aber nicht?
Recommended Posts