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Der Super Nanni


Peggy

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Es gibt ja nicht allzu viele Fälle von dem, was die Kirche als "Besessenheit" diagnostiziert - gemessen an der riesigen Zahl "normaler", nicht besessener Seelen.

So ein "Vorfall" nun, so ein Dämonenbefall, der müßte doch...

(Ich war nie religiös und kann mich in dieser Denke nicht gut ausdrücken - ich versuch's mal in "Star-Wars-Sprech" und hoffe , Ihr wisst, was ich meine)

...als so etwas wie eine "starke Erschütterung der Macht" wahrgenommen werden von postulierten höheren Wesen wie einem Gott.

 

Nun gibt es für mich nur wieder die Fälle:

1) Gott sieht es nicht (warum nicht? Ist er gerade vollkommen beschäftigt mit der Lösung des Theodizee-Problems und kriegt nix um sich herum mit? :lol: ) - geht nicht.

 

2) Gott sieht es und greift nicht ein.

Warum nicht?

Wissen wir nicht, Gottes Wege sind unergründlich, können wir nicht wissen.

 

So weit so gut.

 

Kommt 'n Priester und sagt:

"Hey, Gott, ich seh was, was Du nicht siehst: Guck mal hier - 'n Dämon in einem Besessenen, kannze nicht mal, willze nichma'...?" :huh:

 

Sieht das nicht auch für Euch irgendwie nicht ganz stimmig aus?

Ist das nicht eine Form der Amts-/Machtanmaßung?

 

 

Natürlich redet der Priester kein Ruhrpottslang, sondern vollzieht festgelegte, je nach Befall und Dämonengattung unterschiedliche Rituale, und hier die 2. Frage:

 

2) Es geht doch eigentlich um Glauben, um etwas rein Gedankliches.

Wenn der Glauben des "Besessenen" halt nicht ausreicht, dann wird ein Priester herbeigezogen, um dann mit vereinten Kräften gegen das Böse zu Felde zu ziehen - bis hierhin meinethalben einverstanden, halbwegs nachvollziehbar, keine inneren logischen Brüche.

Nur warum reicht es nicht aus, einfach stark genug zu glauben, was letztlich eine Form des Genkens/Fühlens ist, die sich allein im Kopf abspielt.

Warum so ein großes Tamtam mit Formeln aufsagen, und "magischen" Handbewegungen - warum diese riesen Show?

 

Für wen, um alles in der Welt?

 

Ich fand das schon immer so inkonsistent in "Star Wars", wenn Meister Joda per Gedankenkraft irgendwelche Raumschiffe aus Sümpfen zieht. Soll er doch bitteschön machen - ist ja nett - aber muß er noch unbedingt mit den Händen in die Richtung wedeln?

 

Nochmal - für wen, wenn nicht für's Publikum.

Aber wer ist das Publikum im Falle einer Teufelaustreibung?

Wie ich eben schon auf Sokrates antwortete: Es geht (meiner Ansicht nach) nicht darum Gott darauf aufmerksam zu machen, dass hier etwas hinter seinem Rücken schief gelaufen ist, sondern darum die Verbindung des Patienten zu Gott wiederherzustellen.

 

Denn das ist es ja: Der Besessene glaubt nicht stark genug. Wie kommt er dahin, stärker zu glauben? - Indem er seine Beziehung zu Gott stärkt.

 

Und sowas macht der Mensch klassischerweise per Kommunikation. Denn Gott ist kein abstraktes Prinzip, sondern eine Person, und mit Personen tritt man per Kommunikation in Verbindung. Ein Gespräch, eine Bitte wie im Gebet.

 

Jegliche menschliche Kommunikation läuft über Rituale ab. Man gibt sich die Hand, man schlägt ein Kreuz, man spricht, man hört zu, man verabschiedet sich winkend oder wieder per Kreuzschlag. So eine Riesenshow ist ein Exorzismus gar nicht. Er ist ein Gebet. Normal, quoi.

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In der Tat, nicht schlecht. Dann fragen wir gleich weiter, da ein Exorzismus ja ein Gebet ist: Warum überhaupt beten? Gott weiß alles von uns, wieso sollten wir da noch zu ihm sprechen?

 

Es geht dabei um das Aufbauen und Pflegen und Wiederherstellen einer persönlichen Beziehung und dazu ist nunmal Kommunikation notwendig. Zaubersprüchlein sind Gebete grundsätzlich nicht.

 

Und wenn wir nun alles "Gedöns", all die Messen und Rituale der Kirche gleich mit hinterfragen? Ist doch dasselbe: Kommunikation. Oft genug - oder immer? - ein Versetzen des Glaubenden in einen Zustand der Bereitschaft zur Kommunikation mit Gott.

Vollkommen richtig: Kommunikation. Zwischen dem Betenden (bzw. dem am Ritual teilnehmenden) und Gott. Womöglich unter Mithilfe des "Sakramentenspenders".

 

Auch im Exorzismus.

SIehst Du, und da ist es eben anders: Da findet die (angebliche) Kommunikation ja zwischen dem Exorzisten und dem Dämon statt. Das Opfer "der Besessene" ist in diesem Spiel ja nur das Objekt, das der Dämon seines freien Willens beraubt hat. So etwas dürfte Gott einer vernünftigen Theologie zufolge gar nicht zugelassen haben.

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Boa. Rinf. Das ist in der Tat ein sehr gutes Argument gegen Exorzismus.

 

Kurz: "Warum muss man da ein Zaubersprüchlein sprechen? Warum macht Gott das nicht ohne Zaubersprüchlein?".

Naja, das Argument läßt sich auf nahezu alle Sakramente anwenden.

Nein. Siehe Kyrisianas Beitrag und meine Antwort.

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... - ein Versetzen des Glaubenden in einen Zustand der Bereitschaft zur Kommunikation mit Gott. Auch im Exorzismus.

 

Tja, nur leider fördert das manchmal echt abstruse Zustände - ich mein diese angeblichen Besessenheits-Zustände.

 

Sonst gäbe es ja gar kein Problem, mMn.

Ich glaube nicht, dass die Kommunikation mit Gott zu Besessenheitszuständen durch Dämonen führt. Da wirfst Du doch jetzt was Falsches in den Topf. Wer mit Gott geht, das haben MM und ich doch schon geschrieben, ist geschützt.

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Der Besessene glaubt nicht stark genug. Wie kommt er dahin, stärker zu glauben? - Indem er seine Beziehung zu Gott stärkt.

Also alles was recht ist. Kennst Du einen Besessenen, der zu wenig glaubt?

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Auch im Exorzismus.

SIehst Du, und da ist es eben anders: Da findet die (angebliche) Kommunikation ja zwischen dem Exorzisten und dem Dämon statt. Das Opfer "der Besessene" ist in diesem Spiel ja nur das Objekt, das der Dämon seines freien Willens beraubt hat. So etwas dürfte Gott einer vernünftigen Theologie zufolge gar nicht zugelassen haben.

Warum nicht? Die Eltern sprechen auch an des Täuflings statt. Sowas ist doch gängige Praxis?! Und wenn ein Besessener in einer freien Minute den Priester um den Exorzismus bittet? Oder seine Lieben an seiner Statt? Das Ganze ist doch eine Hilfe der Gemeinschaft für den Betroffenen, warum sollte das nicht zugelassen sein?

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... - ein Versetzen des Glaubenden in einen Zustand der Bereitschaft zur Kommunikation mit Gott. Auch im Exorzismus.

 

Tja, nur leider fördert das manchmal echt abstruse Zustände - ich mein diese angeblichen Besessenheits-Zustände.

 

Sonst gäbe es ja gar kein Problem, mMn.

Ich glaube nicht, dass die Kommunikation mit Gott zu Besessenheitszuständen durch Dämonen führt. Da wirfst Du doch jetzt was Falsches in den Topf. Wer mit Gott geht, das haben MM und ich doch schon geschrieben, ist geschützt.

 

Ich wollte damit genau das sagen, was Sokrates hier mMn richtig formuliert hat:

 

Auch im Exorzismus.

SIehst Du, und da ist es eben anders: Da findet die (angebliche) Kommunikation ja zwischen dem Exorzisten und dem Dämon statt. Das Opfer "der Besessene" ist in diesem Spiel ja nur das Objekt, das der Dämon seines freien Willens beraubt hat. So etwas dürfte Gott einer vernünftigen Theologie zufolge gar nicht zugelassen haben.

 

Mir geht es hier nur um den Exorzismus und dieses Sprechen mit einem angeblichen Dämon, der dadurch erst für den Kranken wahr wird.

bearbeitet von Peggy
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Der Besessene glaubt nicht stark genug. Wie kommt er dahin, stärker zu glauben? - Indem er seine Beziehung zu Gott stärkt.

Also alles was recht ist. Kennst Du einen Besessenen, der zu wenig glaubt?

Ich kenne gar keinen Christen, der besessen ist oder war. Es scheint mir aber logisch: Dass er zuwenig Vertrauen in die Liebe und Allmacht Gottes hat und nur dadurch in solch einen heillosen Zustand geraten konnte.

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Der Besessene glaubt nicht stark genug. Wie kommt er dahin, stärker zu glauben? - Indem er seine Beziehung zu Gott stärkt.

Also alles was recht ist. Kennst Du einen Besessenen, der zu wenig glaubt?

Ich kenne gar keinen Christen, der besessen ist oder war. Es scheint mir aber logisch: Dass er zuwenig Vertrauen in die Liebe und Allmacht Gottes hat und nur dadurch in solch einen heillosen Zustand geraten konnte.

 

Na ja, sie glauben halt zusätzlich an den Teufel oder Dämonen, die sie befallen können.

 

So habe ich es erlebt bei den angeblich Besessenen, die mit mir geredet haben. Und es waren sonst gute (brave) Christen, keine Satanisten!

bearbeitet von Peggy
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Ich wollte damit genau das sagen, was Sokrates hier mMn richtig formuliert hat:

 

Auch im Exorzismus.

SIehst Du, und da ist es eben anders: Da findet die (angebliche) Kommunikation ja zwischen dem Exorzisten und dem Dämon statt. Das Opfer "der Besessene" ist in diesem Spiel ja nur das Objekt, das der Dämon seines freien Willens beraubt hat. So etwas dürfte Gott einer vernünftigen Theologie zufolge gar nicht zugelassen haben.

 

Mir geht es hier nur um den Exorzismus und dieses Sprechen mit einem angeblichen Dämon, der dadurch erst für den Kranken wahr wird.

Ich hab Sokrates schon geantwortet, Du hast es vielleicht inzwischen gesehen. Aber wir kommen auch nur schlecht weiter, wenn Deine und meine Voraussetzungen auseinandergehen - ich: Besessenheit könnte möglich sein, wisssen tu ich's jedenfalls nicht - du: ist auf keinen Fall möglich. Einigen wir uns darauf, systemintern die Logik abzuklopfen?

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Einigen wir uns darauf, systemintern die Logik abzuklopfen?

 

Klar.

 

Das ist ja auch das eigentlich spannende. Ich versuch herauszufinden, was in diesen Köpfen vor sich geht. Bei meinen Bekannten sind es wie gesagt brave Christen.

Zusatz: Sie interpretieren (mMn und der Meinung von Fachärzten nach) eher Depressionen als Besessenheit - da sie sich ihren Zustand sonst nicht erklären können.

bearbeitet von Peggy
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Na ja, sie glauben halt zusätzlich an den Teufel oder Dämonen, die sie befallen können.

 

So habe ich es erlebt bei den angeblich Besessenen, die mit mir geredet haben. Und es waren sonst gute (brave) Christen, keine Satanisten!

Ich meine nicht, dass man mindestens Satanist sein muss, um von Dämonen befallen zu werden, aber wir haben ja auch schon gesagt, dass diese Leute möglicherweise tatsächlich "nur" psychisch krank waren.

Die Existenz von Dämonen schließt der römisch-katholische Glauben nicht aus, allerdings ist das kein Hauptbestandteil des Glaubens und das, was der Hauptbestandteil ist, ist gleichzeitig der größte Schutz vor ihnen. Wo die Dir bekannten Leute nun eigentlich genau ihr Problem hatten, weiß ich nicht, aber es ist schon befremdlich, dass sie diesen Schutz nicht kannten oder ihm nicht vertrauten.

bearbeitet von Kirisiyana
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Gadara, wo Matthäus diese Dämonenaustreibung geschehen läßt, liegt etwa 10 km vom See Genezareth weg.

wie steht geschrieben Mt 8,28 Als Jesus an das andere Ufer, in das Gebiet von Gadara kam

 

Ufer bleibt Ufer - ja nee, so wird man keine Dämonen in Symbole verwandeln. :huh:

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Ich kenne gar keinen Christen, der besessen ist oder war. Es scheint mir aber logisch: Dass er zuwenig Vertrauen in die Liebe und Allmacht Gottes hat und nur dadurch in solch einen heillosen Zustand geraten konnte.

Das ist überhaupt nicht logisch. Wir sprechen hier von der Möglichkeit, dass der Geist eines Menschen objektiv von einer fremden Wesenheit besetzt sein könnte. Du behauptest nun, das sei nur möglich, wenn dieser Mensch kein Vertrauen in Gott habe. Ich frage dagegen: Warum ist das überhaupt möglich? Wenn man die übliche katholische Lösung des Theodizee-Problems zugrundelegt: Das Böse in der Welt existiert dadurch, dass der Mensch in Freiem Willen sich gegen Gott aufgelehnt hat", dann ist es eben nicht möglich, dass Gott zulässt, dass Dämonen den freien Willen des Menschen rauben.

 

Dein Argument wäre dann in sich schlüssig, wenn es sich gar nicht um eine fremde Besetzung handelte, sondern nur um die Einbildung des Kranken, der in seinem Wahn meint, von einem Dämonen besessen zu sein. So einem Menschen könnte nun in der Tat ein Gebet dabei helfen, den Kontakt mit Gott zufinden und den Wahn zu bezwingen. Das setzt aber gerade das voraus, was die Exorzisten bestreiten: Das die Opfer eben nicht besessen sind, sondern sich das in seiner Gottferne nur einbildet.

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Ich kenne gar keinen Christen, der besessen ist oder war. Es scheint mir aber logisch: Dass er zuwenig Vertrauen in die Liebe und Allmacht Gottes hat und nur dadurch in solch einen heillosen Zustand geraten konnte.

Das ist überhaupt nicht logisch. Wir sprechen hier von der Möglichkeit, dass der Geist eines Menschen objektiv von einer fremden Wesenheit besetzt sein könnte. Du behauptest nun, das sei nur möglich, wenn dieser Mensch kein Vertrauen in Gott habe. Ich frage dagegen: Warum ist das überhaupt möglich? Wenn man die übliche katholische Lösung des Theodizee-Problems zugrundelegt: Das Böse in der Welt existiert dadurch, dass der Mensch in Freiem Willen sich gegen Gott aufgelehnt hat", dann ist es eben nicht möglich, dass Gott zulässt, dass Dämonen den freien Willen des Menschen rauben.

 

Dein Argument wäre dann in sich schlüssig, wenn es sich gar nicht um eine fremde Besetzung handelte, sondern nur um die Einbildung des Kranken, der in seinem Wahn meint, von einem Dämonen besessen zu sein. So einem Menschen könnte nun in der Tat ein Gebet dabei helfen, den Kontakt mit Gott zufinden und den Wahn zu bezwingen. Das setzt aber gerade das voraus, was die Exorzisten bestreiten: Das die Opfer eben nicht besessen sind, sondern sich das in seiner Gottferne nur einbildet.

Interessanter Gedankengang! Lass mich schauen...

Das Böse in der Welt existiert dadurch, dass der Mensch in freiem Willen sich gegen Gott aufgelehnt hat. Hm, warum ist es dann nicht möglich, dass Gott zulässt, dass Dämonen den freien Willen des Menschen rauben? Weil er die menschliche Freiheit so sehr achtet und sie ihm daher so wichtig zu sein scheint, dass er nie zulassen würde, dass sie angetastet wird?

 

Er würde sie nicht antasten. Die Dämonen aber wohl. Wieso lässt Gott sie? Theodizee... Nun, offenbar lässt er auch den Dämonen ihre Freiheit, was?! Sieht ganz so aus. Erst wenn sich ein Mensch unter Gottes Schutz stellt, vertreibt er sie, siehe z.B. Jesus und die Schweineherde.

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Oh man...wieder so ein Thread voller seltsamer gedanken aus einigen Kreisen.

 

Teufelsaustreibungen könne nicht pauschal dementiert werden, wenn Papst und Exorzisten überzeugt sind, dass es den Teufel und Dämonen gibt.

 

Ach und weil die das sagen ist es automatisch richtig, verstehe.

 

Bleze hat mit dem kath. Glauben wohl nichts am Hut.

 

Vor allem habe ich mit Dummheiten nichts am Hut die andere Menschen gefährden.

 

Den Unterschied zwischen Einbildungen, psychischer Krankheit, Psycholabilität und echter Besessenheit sollte man schon machen. Und du kannst sicher sein, dass erfahrene Exorzisten die Unterscheidungsmerkmale kennen.

 

Ich behaupte viele Exorzieren trotzdem, egal ob sies anders wissen oder nicht.

 

dann ist es doch verständlich, dass gläubige Menschen auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen- vor allem dann, wenn alle ärztlichen Bemühungen keinerlei Wirkung haben.

 

Eben, irgendwie sind immer Gläubige darin verwickelt, gibts irgendwo einen Fall wo mal ein Atheist vom Teufel besessen durch die gegend gewandert wäre?

 

Nein? Das würde mir aber jetzt echt zu denken geben.

 

Gefährlicher scheint mir die Gehirnwäsche der manipulierenden Medien. Dass es zwischen Himmel und Erden mehr Dinge gibt, als sich unsere Schulweisheit träumen läßt, drückte Shakespeare schon trefflich aus.

 

Und andere Religionen, Zeiten der Geschichte, Länder etc., jaja MM, alles richtig, ob Satan, Loki oder Hades, jede Kultur hat ihre Dämonen & Teufel.

 

Aber sagt das was über deren Existenz & Richtigkeit aus? Nein, wieso auch..., weil wenn man alles glauben tät was angeblich so "zwischen Himmel & Erde" rumschwirrt dann tät da so einiges Gewürm krauchen.

 

Hier isses mal echt, da mal falsch, Teufel & Dämonen/Geister ja, Vampire & Werwölfe nein, und alles weil man ja selbst so schön subjektiv der Unterscheidung fähig ist.

 

Mit der Faust auf der Bibel wird unterschieden, ist er krank oder ist er besessen, und mit gleicher Faust wird gerichtet nach gutdünken.

 

Hexenhammer ist gar nicht weit weg.

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Ich meine nicht, dass man mindestens Satanist sein muss, um von Dämonen befallen zu werden, aber wir haben ja auch schon gesagt, dass diese Leute möglicherweise tatsächlich "nur" psychisch krank waren.

Die Existenz von Dämonen schließt der römisch-katholische Glauben nicht aus, allerdings ist das kein Hauptbestandteil des Glaubens und das, was der Hauptbestandteil ist, ist gleichzeitig der größte Schutz vor ihnen. Wo die Dir bekannten Leute nun eigentlich genau ihr Problem hatten, weiß ich nicht, aber es ist schon befremdlich, dass sie diesen Schutz nicht kannten oder ihm nicht vertrauten.

 

Du hast völlig recht, sie sind nur psychisch krank.

 

Ihr Fehler war, dass sie mehrmals Exorzisten vertraut haben, dass diese den Dämon rausschmeissen, anstatt zum Arzt zu gehen und selbst was gegen die Krankheit zu unternehmen. Aber für Depressive ist das schwierig, aktiv zu werden.

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[ Aber eigentlich hat das Christentum solche Art von Aberglauben überwunden.

Athanasius sieht das anders:

 

Auch war ehedem alles voll vom Truge der Orakel, und die Orakel in Delphi, Dodona, Böotie, Lycien Libyen, Ägypten, bei den Kabiren und die Pythia fesselten die Phantasie der Menschen. Jetzt aber, seitdem Christus überall verkündet wird, hat auch dieser Wahn ein Ende genommen, und es gibt bei ihnen keinen Wahrsaget mehr.

Einst täuschten dje Dämonen mit ihrem Blendwerk die Menschen, ließen sich vornehmlich nieder an Quellen oder Flüssen, im Holz oder Stein und schreckten so mit ihren Gaukeleien die Einfaltigen. Jetzt aber, nach der göttlichen Erscheinung des Logos, hat dieser Spuk aufgehört. Mit dem bloßen Kreuzeszeichen verscheucht der Mensch ihren Trug.

Ehedem hielten die Menschen die bei den Dichtern erwähnten Götter Zeus, Kronos, Apollo und die Heroen für wirkliche Götter und verehrten sie in ihrem Wahne. Kaum aber war der Heiland unter den Menschen erschienen, da wurden jene bloßgestellt als sterbliche Menschen, und Christus allein ward unter den Menschen als wahrer Gott erkannt, als Gott der Logos Gottes.

Quelle: eigener Scan aus "Bibliothek der Kirchenväter 1917"

 

Das Christentum hat nicht einen Aberglauben überwunden, sondern Götter und Dämonen! :huh:

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Ihr Fehler war, dass sie mehrmals Exorzisten vertraut haben, dass diese den Dämon rausschmeissen, anstatt zum Arzt zu gehen und selbst was gegen die Krankheit zu unternehmen. Aber für Depressive ist das schwierig, aktiv zu werden.

Jetzt interessiert mich doch, wie diese Exorzisten denn zu ihrem Auftrag kamen: Mussten die nicht ihren Bischof kontaktieren und waren das überhaupt katholische?

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Das Christentum hat nicht einen Aberglauben überwunden, sondern Götter und Dämonen! :huh:

 

Also Götter schon mal bestimmt nicht. Es gibt nur einen Gott.

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Ihr Fehler war, dass sie mehrmals Exorzisten vertraut haben, dass diese den Dämon rausschmeissen, anstatt zum Arzt zu gehen und selbst was gegen die Krankheit zu unternehmen. Aber für Depressive ist das schwierig, aktiv zu werden.

Jetzt interessiert mich doch, wie diese Exorzisten denn zu ihrem Auftrag kamen: Mussten die nicht ihren Bischof kontaktieren und waren das überhaupt katholische?

 

Bei einem Fall weiss ich, dass die Verwandten jeweils den Exorzisten holten, wenn wieder eine Depression einsetzte - egal ob die Patientin wollte oder nicht. Am Anfang war sie nicht abgeneigt gewesen, doch nach mehrmaligen erfolglosen Exorzismen hatte sie echt keine Lust mehr - es hat leider Jahre gedauert, bis sie in mMn richtige Behandlung (Arzt, dann Psychologe) kam. Einer dieser Exorzisten war katholisch - ist aber schon eine Weile her. Mehr habe ich nicht nachgefragt.

bearbeitet von Peggy
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[Also Götter schon mal bestimmt nicht. Es gibt nur einen Gott.

Psalm 82

1 Gott erhebt sich in der Gottesversammlung, hält Gericht im Kreis der Götter. 

6 Ich sagte: "Wohl seid ihr Götter; ihr alle seid Söhne des Höchsten. - *

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Der Montheismus des AT bedeutet nicht, dass es nur einen Gott gibt, sondern dass man nur einen (Jahwe) verehren darf. Die Götter der übrigen Völker sind Elilim Nichtse.

bearbeitet von Elima
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[ Aber eigentlich hat das Christentum solche Art von Aberglauben überwunden.

Athanasius sieht das anders:

 

Auch war ehedem alles voll vom Truge der Orakel, und die Orakel in Delphi, Dodona, Böotie, Lycien Libyen, Ägypten, bei den Kabiren und die Pythia fesselten die Phantasie der Menschen. Jetzt aber, seitdem Christus überall verkündet wird, hat auch dieser Wahn ein Ende genommen, und es gibt bei ihnen keinen Wahrsaget mehr.

Einst täuschten dje Dämonen mit ihrem Blendwerk die Menschen, ließen sich vornehmlich nieder an Quellen oder Flüssen, im Holz oder Stein und schreckten so mit ihren Gaukeleien die Einfaltigen. Jetzt aber, nach der göttlichen Erscheinung des Logos, hat dieser Spuk aufgehört. Mit dem bloßen Kreuzeszeichen verscheucht der Mensch ihren Trug.

Ehedem hielten die Menschen die bei den Dichtern erwähnten Götter Zeus, Kronos, Apollo und die Heroen für wirkliche Götter und verehrten sie in ihrem Wahne. Kaum aber war der Heiland unter den Menschen erschienen, da wurden jene bloßgestellt als sterbliche Menschen, und Christus allein ward unter den Menschen als wahrer Gott erkannt, als Gott der Logos Gottes.

Quelle: eigener Scan aus "Bibliothek der Kirchenväter 1917"

 

Das Christentum hat nicht einen Aberglauben überwunden, sondern Götter und Dämonen! :)

Das erinnert mich an eine Geschichte von R.L. Stevenson: "The House of Eld". Darin bemerkt ein Junge, daß er eine Fessel am rechten Bein trägt und als er die Mitbewohner seines Dorfes anschaut, stellt er fest, daß die alle am rechten Bein eine Fessel tragen. Durch beharrliches Nachfragen erfährt er, daß ein Geist weit von seinem Heimatdorf dafür verantwortlich ist, daß alle Menschen am rechten Bein eine Fessel tragen. Da macht er sich auf, um diesen Geist zu besiegen. Nach vielen Mühen gelingt ihm das auch und er kehrt siegreich heim. Da bemerkt er, daß niemand mehr die Fessel am rechten Bein trägt - nein, alle tragen sie am linken Bein.

 

Moral:

Old is the tree and the fruit good,

Very old and thick the wood.

Woodman is your courage stout?

Beware! the root is wrapped about

Your mother's heart, your father's bones;

And like the mandrake comes with groans.

 

(R.L. Stevenson)

 

:huh::lol:;)

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Oh man...wieder so ein Thread voller seltsamer gedanken aus einigen Kreisen.
Wende dich vertrauensvoll an die Threaderöffnerin. Sie wird dir die Motive erklären.
Ach und weil die das sagen ist es automatisch richtig, verstehe.
Es ist richtig, weil Jesus Christus es offenbart hat. Die Kirche- vorrangig das päpstl. Lehr- und Hirtenamt hat den Auftrag, den Glauben unversehrt zu bewahren und treu zu verkünden. Eine Automatik in dem Sinne gibt es nicht- sondern Gott lebt und wirkt in Seiner Kirche
Vor allem habe ich mit Dummheiten nichts am Hut die andere Menschen gefährden.
Dann hast du mit nichts etwas am Hut- denn vieles gefährdet die Menschen mehr oder weniger. In einem terroistischen Regime Dinge zu sagen die gut sind kann übrigens auch gefährlich sein.
Ich behaupte viele Exorzieren trotzdem, egal ob sies anders wissen oder nicht.
Behaupten kannst du viel - beweisen wäre besser. Es kann natürlich sein, dass Exorzisten die nicht im Dienst der röm. kath. Kirche stehen und von dieser keinen Auftrag haben "Wild" exorzieren- aber das kannst du nicht der RKK anlasten.
Eben, irgendwie sind immer Gläubige darin verwickelt, gibts irgendwo einen Fall wo mal ein Atheist vom Teufel besessen durch die gegend gewandert wäre?
Wer ist schon Extrematheist? In Notfällen beginnen sogar Atheisten zu beten. Und bezüglich besessener Atheisten solltest du dich am besten bei Gabriele Amorth erkundigen- der wird dir sicher kompetente Auskunft geben.
Und andere Religionen, Zeiten der Geschichte, Länder etc., jaja MM, alles richtig, ob Satan, Loki oder Hades, jede Kultur hat ihre Dämonen & Teufel.
Dass es in allen Religionen über wesentliche geistliche Zusammehänge eine Ahnung gibt, darüber habe ich schon in einigen Threads geschrieben. Die Fülle der Gnade ist uns in Jesus Christus geschenkt.
Aber sagt das was über deren Existenz & Richtigkeit aus? Nein, wieso auch..., weil wenn man alles glauben tät was angeblich so "zwischen Himmel & Erde" rumschwirrt dann tät da so einiges Gewürm krauchen.
In der Bibel steht jenes Beispiel von Lazarus und dem Reichen. Darin antwortet Jesus auf die Aussage: "Wenn einer von den Toten aufersteht- dann werden sie glauben" - "Nein- sie haben Moses und die Propheten- wenn sie auf diese nicht hören, werden sie sich auch nicht bekehren, wenn einer von den Toten aufersteht.
Hier isses mal echt, da mal falsch, Teufel & Dämonen/Geister ja, Vampire & Werwölfe nein, und alles weil man ja selbst so schön subjektiv der Unterscheidung fähig ist.
Du kannst aber schon zwischen christlichen Glauben und den Fiktionen eines Dan Brown z,.B. unterscheiden oder? Gut- so kann man auch zwischen Dämonen und den Fiktionen eines Films unterscheiden wie zB."Tanz der Vampire".
Mit der Faust auf der Bibel wird unterschieden, ist er krank oder ist er besessen, und mit gleicher Faust wird gerichtet nach gutdünken.
Du hast keine Ahnung - aber davon viel. Bei Exorzismen werden eine Menge von Kriterien für die Unterscheidung herangezogen. Einige nannte ich weiter vorne.
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