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Geist Gottes


Blume

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Von einseitiger Betitelung ist ja auch gar nicht die Rede. In der katholischen Kirche, in die meine Kinder gehen,sagt der Pfarrer oft: Wir kommen zu dir, Gott, wie zu einem zärtlichen Vater und einer liebevollen Mutter. Wo ist das Problem? Mit Feminusmus hat das nichts zu tun.

ich bin ein liebevoller Vater, oder zumindestens gebe ich mir die größte Mühe. Ich liebe meine Kinder von ganzen Herzen, dennoch habe ich nichts weibliches in mir. Ein Vater kann sehr wohl seine Kinder bei Kummer und Leid trösten, dazu bedarf es keiner mütterlichen Instinkte.

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Long John Silver

Von einseitiger Betitelung ist ja auch gar nicht die Rede. In der katholischen Kirche, in die meine Kinder gehen,sagt der Pfarrer oft: Wir kommen zu dir, Gott, wie zu einem zärtlichen Vater und einer liebevollen Mutter. Wo ist das Problem? Mit Feminusmus hat das nichts zu tun.

 

 

ich bin ein liebevoller Vater, oder zumindestens gebe ich mir die größte Mühe. Ich liebe meine Kinder von ganzen Herzen, dennoch habe ich nichts weibliches in mir. Ein Vater kann sehr wohl seine Kinder bei Kummer und Leid trösten, dazu bedarf es keiner mütterlichen Instinkte.

 

Ich denke, der katholische Pfarrer wird Gründe haben, das so zu sagen, sonst täte er es nicht.

 

Komisch eigentlich, stelle ich grade fest, dass er ja genau das gleiche macht wie wir in unserer Sonntagsschule ...

 

Auch eine Art Ökumene :huh:

 

Silver

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Es ist dir aber schon bekannt, dass die Barmherzigkeit Gottes in den Texten des AT auch mit dem Begriff umschrieben wird, der bei Menschen nur von Frauen gebraucht wird, da er dieselbe Wurzel hat wie das Wort Mutterschoß.

 

Den genauen Zusammenhang habe ich aus dem Begleittext zur Enzyklika "Dives in misericordia" von JPII (aber das Buch habe ich leider nicht mehr).

Gott wird im Alten und Neuen Testament als Spender des Lebens dargestellt, und die biblische Religion dreht sich in beiden Teilen der Schrift um den Begriff Leben.

 

Andererseits wird kein Zweifel daran zugelassen, daß das irdische Leben von der Frau kommt. Die unübersehbare Tatsache des Ursprungs des menschlichen Lebens aus der Frau wird daher auch theologisch anerkannt.

 

Dennoch wird in der Regel von Gott wie von einer männlichen Person geredet. Es hilft in diesem Zusammenhang überhaupt nichts, die wenigen Stellen der Schrift zu strapazieren, in denen weiblich ausgerichtete Metaphorik auf Gott angewandt wird. Die Metaphorik der Männlichkeit Gottes bezieht sich nicht auf seine Geschlechtlichkeit, sondern auf seine Nicht-Weiblichkeit. Die männliche Metaphorik ist daher eine Formulierung, daß Gott in nicht-menschlicher Weise Ursprung des Lebens ist.

 

Alles Leben kommt von Gott, und dieses Leben gibt die Frau weiter. Genauer, das Leben der Seele kommt aus Gott und das Leben des Leibes kommt durch die Seele. Die Frau nährt den Leib und behütet die Seele und nichts anderes geschieht in der Schwangerschaft.

 

Es wird deshalb von Gott als eine männliche Person geredet, weil durch das Wort "Vater" auf das zeugende Prinzip Gottes hingewiesen wird. Gott beinhaltet aber auch den mütterlichen Aspekt, das auf das gebärende Prinzip Gottes hinweist.. Denn in Gott ist das zeugende und das gebärende Prinzip. Denn das Leben der Geschöpfe kommt aus Gott, auch wenn es über unendliche Stationen läuft.

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Franciscus non papa

Von einseitiger Betitelung ist ja auch gar nicht die Rede. In der katholischen Kirche, in die meine Kinder gehen,sagt der Pfarrer oft: Wir kommen zu dir, Gott, wie zu einem zärtlichen Vater und einer liebevollen Mutter. Wo ist das Problem? Mit Feminusmus hat das nichts zu tun.

ich bin ein liebevoller Vater, oder zumindestens gebe ich mir die größte Mühe. Ich liebe meine Kinder von ganzen Herzen, dennoch habe ich nichts weibliches in mir. Ein Vater kann sehr wohl seine Kinder bei Kummer und Leid trösten, dazu bedarf es keiner mütterlichen Instinkte.

 

 

smile, dass du ein problem mit den weiblichen komponenten deiner person hast, haben wir hier schon oft beobachten können. der versuch, teile seiner persönlichkeit zu ignorieren, ja sogar abzustreiten, dass sie vorhanden sein könnten, ist allerdings äusserst gefährlich und ungesund für deine psyche.

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Von einseitiger Betitelung ist ja auch gar nicht die Rede. In der katholischen Kirche, in die meine Kinder gehen,sagt der Pfarrer oft: Wir kommen zu dir, Gott, wie zu einem zärtlichen Vater und einer liebevollen Mutter. Wo ist das Problem? Mit Feminusmus hat das nichts zu tun.

ich bin ein liebevoller Vater, oder zumindestens gebe ich mir die größte Mühe. Ich liebe meine Kinder von ganzen Herzen, dennoch habe ich nichts weibliches in mir. Ein Vater kann sehr wohl seine Kinder bei Kummer und Leid trösten, dazu bedarf es keiner mütterlichen Instinkte.

 

 

smile, dass du ein problem mit den weiblichen komponenten deiner person hast, haben wir hier schon oft beobachten können. der versuch, teile seiner persönlichkeit zu ignorieren, ja sogar abzustreiten, dass sie vorhanden sein könnten, ist allerdings äusserst gefährlich und ungesund für deine psyche.

Interessant, wie du als Hobbypsychologe versuchst zu diagnostizieren :huh:

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Ich hab grad einen Text von Karl Rahner in die Hände bekommen, von dem ich ein Stück hier herein stellen möchte, weil er mich sehr angesprochen hat.

Leider weiß ich die genaue Quelle nicht und hoffe, er ist auch nicht zu lang.

(Sonst halt bitte sagen oder löschen......)

 

 

Löscht den Geist nicht aus! - mahnt uns der Apostel Paulus.

Wie machen wir es, dass wir den Geist nicht auslöschen?

Das ist eine dunkle und schwere Frage.

Darum muss uns als erstes die Sorge quälen, dass wir es sein könnten, die den Geist auslöschen.

Ihn auslöschen durch den Hochmut der Besserwisserei, durch die Feigheit, durch die Unbelehrbarkeit.

 

Wenn man aber brennend empfände, dass man auch gerichtet werden kann durch seine Unterlassungen, für seinen schuldhaften Mangel an schöpferischer Phantasie und für den fehlenden Mut zum Kühnen, dann würde man sicher hellhöriger, vorsichtiger und zuvorkommender auf die leiseste Möglichkeit achten, dass sich irgendwo der Geist regt.

 

Das zweite ist der Mut zum Wagnis. Wir leben in einer Zeit, wo es einfach notwendig ist, im Mut zum Neuen und Unerprobten bis zur äußersten Grenze zu gehen. Wir müssen das Äußerste wagen, um so zu bestehen wie Gott es von uns verlangt.

 

 

 

Einen Teil davon hab ich ähnlich hier gefunden....

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Ich hab grad einen Text von Karl Rahner in die Hände bekommen, von dem ich ein Stück hier herein stellen möchte, weil er mich sehr angesprochen hat.

Leider weiß ich die genaue Quelle nicht und hoffe, er ist auch nicht zu lang.

(Sonst halt bitte sagen oder löschen......)

 

 

Löscht den Geist nicht aus! - mahnt uns der Apostel Paulus.

Wie machen wir es, dass wir den Geist nicht auslöschen?

Das ist eine dunkle und schwere Frage.

Darum muss uns als erstes die Sorge quälen, dass wir es sein könnten, die den Geist auslöschen.

Ihn auslöschen durch den Hochmut der Besserwisserei, durch die Feigheit, durch die Unbelehrbarkeit.

 

Wenn man aber brennend empfände, dass man auch gerichtet werden kann durch seine Unterlassungen, für seinen schuldhaften Mangel an schöpferischer Phantasie und für den fehlenden Mut zum Kühnen, dann würde man sicher hellhöriger, vorsichtiger und zuvorkommender auf die leiseste Möglichkeit achten, dass sich irgendwo der Geist regt.

 

Das zweite ist der Mut zum Wagnis. Wir leben in einer Zeit, wo es einfach notwendig ist, im Mut zum Neuen und Unerprobten bis zur äußersten Grenze zu gehen. Wir müssen das Äußerste wagen, um so zu bestehen wie Gott es von uns verlangt.

 

Einen Teil davon hab ich ähnlich hier gefunden....

 

Liebe Susanne! Vergelts Gott für den Text. Um für das Wirken des Heiligen Geistes offen zu sein brauchen wir wirklich Hellhörigkeit und jene Offenheit, die nicht alles auslöscht, was uns fremd vorkommt. Die Wege Gottes mit den Menschen können- bei allem Verlaß auf Gott und Gottes Verheißungen- sehr "eigenartig" sein. Ich habe vor längerer Zeit das Wort gehört, das ich in etwas abgewandelter Form bringen möchte: Gott zündet Feuer des Geistes an- und manche haben nichts Dringlicheres zu tun, als diese Feuer mit Kübel von Wasser auszulöschen. "Löscht den Geist nicht aus"...
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Gott zündet Feuer des Geistes an- und manche haben nichts Dringlicheres zu tun, als diese Feuer mit Kübel von Wasser auszulöschen. "Löscht den Geist nicht aus"...

 

 

 

Hallo Peter!

Dort, wo wirklich was brennt, kommt e smir eh nichts so schwierig vor - viel schwerer scheint mir das genaue Hinhören auf das leise Flüstern des Geistes in uns und woanders.

Manchmal denk ich mir, wir sind so voll von uns selbst unnd reden selbst so viel, dass wir kaum eine Chance haben, das zu hören.

 

Und es fehlt oft (mir zumindest) der Mut zum Wagnis, die Kühnheit, das zu tun, was ich wüsste.

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Hallo Ihr Lieben!

 

Ich bin doch erstaunt das die Interesse meiner Fragen über den Geist Gottes sehr dürftig beantwortet worden ist,da doch dieses Thema unerschöpflich ist .Ich selbst frage mich woran es liegen könnte,vieleicht liegt es darran das es in der Lehre der Kath.Kirche nicht ausgiebig gelehrt wird. Darrauf hätte ich doch gerne eine Antwort,da ja auch es gerade die Bibel lehrt.Auffällig für mich das Thema Maria wird ausgiebig behandelt.

 

 

Herzliche Grüsse,Blume :huh:

Der Geist Gottes in seinem Urwesen war vor der Eingeburt in Jesus für kein geschaffenes Wesen schaubar. Er hätte das Leben verloren. In Jesus ist aber Gott für ein schaubar Gott geworden.

 

Es ist viel schwieriger das Wesen Gottes zu ergründen, wenn es für einen streblichen überhapt zu ergründen ist. Denn der geist Gott ist unendlich und ewig und wie soll ein geschaffenes endliches Wesen den Geist Gottes in seiner Fülle und Tiefe erfassen.

 

Wir können Gott nur mit unserer größtmöglichen Liebe entgegen kommen. Wenn wir das tun, dann kommt Gott mit der gleichen Liebe uns entgegen.

 

Kommen wir aber Gott mit unserer Weisheit entgegen, dann wird unsere Weisheit zuschanden.

 

Deshalb wenden sich instinktiv auch viele Menschen lieber der Maria zu, weil sie leichter zu erfassen ist. Das sagt mir so mein Gefühl.

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