Beutelschneider Geschrieben 23. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 Manchmal habe ich den Eindruck, daß eine Ehe umso weniger lange hält, je mehr Schnick-Schnack bei der Hochzeit gemacht wurde. Hängt vom Schnick-Schnack ab.... Partnertausch auf der Feier unter Einbeziehung der Brautleute könnte gefährlich werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 23. Mai 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 Mein Kernkriterium ist: passt es zum Brautpaar. Bislang war ich auf drei Hochzeiten wo ich mich im nachhinein gefragt habe, ob das so das wahre ist. Alle drei waren im Verhältnis zu dem wie ich die Paare eingeschätzt hätte zu teuer, zu aufwendig, zu inszeniert. Am schlimmsten fand ich die Hochzeit zweier Rußlanddeutscher - nicht wegen der 250 Gäste, auch nicht wegen der Feiern in einer Turnhalle und auch, daß sprachlich auf die deutschen Gäste keine Rücksicht genommen wurde. Aber daß das Brautpaar im Prinzip reiner Zierat war und durch eine Mammutinszenierung durch musste (sonst hätte die Verwandtschaft sich ja beschwert) fand ich fürchterlich. Die einzige Zeit die die beiden an dem Tag für sich hatten war die Fahrt von der Kirche zum Saal. Meine Tochter hat bei ihrer zweiten (evangelischen) Heirat mehr als 250 Gäste. Das lag einfach daran, daß die Hochzeit in einer ländlichen Gegend im Voralpenland gefeiert wurde. Man nennt das dort eine"offene Hochzeitsfeier", d. h. die Nachbarn spenden den Kuchen zum Kaffeetrinken und da kann dann jeder kommen, der einen der Brautleute auch nur im entferntesten kennt. Später dann, beim Hochzeits-Abendessen, was von den Brauteltern ausgerichtet wird, waren es dann viel weniger Gäste. Allerdings wurde dort auch im Dorfgasthof gefeiert und nicht auf einer Art Schloß Lehrbach. Das Menü war einfach, deftig und der Landschaftsküche angepaßt. Kein gequältes Zig-Gänge-Menü. Meine Tochter und mein Schwiegersohn hatten sogar Zeit, sich ihrer kleinen Tochter noch zu widmen, sie zu wickeln und zu füttern, bevor das Kind von der Oma ins Bett gelegt wurde. Übrigens wurde es vor der Eheschließung der Eltern vom Pfarrer noch getauft. Alles in allem war das ein schönes Fest. Trotz der vielen Gäste wirkte nichts aufgesetzt. Es passte einfach zu Land und Leuten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 23. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 (bearbeitet) Ja, ich glaube an die Kraft von Ritualen. Aber ob da so ein einfacher Kausalzusammenhang herrscht wie du ihn angedeutet hast? Wohl kaum. Genauso könnte man sagen, dass man die Qualität der Beziehung daran ablesen kann, wie überzeugend die beiden ihre Hochzeit gestalten. Die Aussage von der Beziehung zwischen Pomp bei der Hochzeit und Länge der Ehe dürfte eher das Gegenteil nahelegen... Oder einfach: Wer sich wirklich liebt, braucht keine auf die anderen ausgerichtete Feier. Das ist richtig. Pomp, um etwas vorzugaukeln, ist auch nicht das Ritual, das mir vorschwebt. Pomp, um etwas vorzugaukeln, halte ich sogar für eher destruktiv. bearbeitet 23. Mai 2006 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 23. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 Vorgaukeln ist die eine Sache... ...mit Pomp feiern die andere! Ich finde nicht, dass man ein schlechtes Gewissen haben braucht, wenn man bei seiner eigenen Hochzeit mal so richtig auf die K*cke haut. Schliesslich soll es der schönste und unvergesslichste Tag im Leben werden! ...oder etwa nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 23. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 (bearbeitet) Schliesslich soll es der schönste und unvergesslichste Tag im Leben werden! ...oder etwa nicht? Da stimme ich eher für das *oder nicht*. Oder möchtest Du am nächsten Morgen aufwachen und sagen... ab jetzt gehts abwärts? Darum finde ich es gut, wenn das Brautpaar die Feier nach eigenen Vorstellungen gestaltet...und das haben dann Familie und Freunde zu akzeptieren. Wem es nach Pomp und Sektkorkenknallerei ist, nur zu. Aber wenn die Feier den Geschmack verströmt, dass das Paar mit eben dieser Feier alle Gäste von seiner großen Liebe überzeugen muss, wäre ich skeptisch. Grüße Beutelschneider (jetzt bring ich schon die eigenen Namen durcheinander ) bearbeitet 23. Mai 2006 von Beutelschneider Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 23. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 Ich finde nicht, dass man ein schlechtes Gewissen haben braucht, wenn man bei seiner eigenen Hochzeit mal so richtig auf die K*cke haut. Und nochmal ganz konkret: Wegen mir brauchst Du auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Du es zu jedem Geburtstag, Ostern, Weihnachten und jedem Hochzeitstag krachen lässt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. Mai 2006 Melden Share Geschrieben 23. Mai 2006 Beutelschneider (jetzt bring ich schon die eigenen Namen durcheinander ) Schade - nicht schnell genug ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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