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Kardinal Meisner und das "Ganz neue Testament"


Inge

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Hut ab vor dir, du kannst auch noch aus den dümmsten, abergläubigsten Äußerungen deiner Chefs (sofern er das wirklich ernsthaft gemeint hat) versuchen eine große Geste zu machen.

 

Arbeitest du in der PR-Abteilung ?

 

 

Nein. Ich habe die Predigt gelesen. Aber ich vergaß, daß Kardinal Meisner katholisch und damit Deiner Meinung nach ein Drecksack ist.

 

Das ist eine fiese Unterstellung, Herr Kirchengemeinderatsvorsitzender. Aber so bist du halt. Was interessiert dich das 9. Gebot. Du hast ja deinen Taufschein :huh:

 

 

Ich bitte um Entschuldigung, daß ich mit dem Gedanken, die Taufe sei die Grundlage der Gotteskindschaft, Deine religiösen Gefühle verletzt habe.

 

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt".

Es lohnt sich nicht Dinge in den Sarg zu legen, in dem naiven Aberglauben, dass man die Sachen mit ins Jenseits nehmen kann.

 

Gott läßt sich nicht bestechen. Er weiß wer getauft ist, er weiß wer Sünder ist, er weiß wer gläubig ist.

 

 

meine Güte! Lies die Predigt. Da gehört dann schon sehr viel Interpretationsakrobatik dazu, um dann noch so über diese Geste urteilen zu können

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Ich beantrage die Verlagerung dieses Threads nach Bereinigung in die GG.

 

Ich schließe mich diesem Antrag an.

 

 

ich auch - und ich stelle leider fest, dass es für lutheraner schwer ist, zwischen äusserem zeichen und innerer haltung zu unterscheiden.

 

tja...da merk ich dann immer weider, dass ich doch ziemlich katholisch bin. MEine evangelischen Freunde sagen immer, das sei mein katholischer Stallgeruch. :lol:

Für einen fundamentalistischen Lutheraner sind solche äußeren Zeichen natürlich uerträglich :huh:

 

alles Liebe

 

Angelika

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Die Getauftheit oder Nichtgetauftheit eines Menschen ist ein Zufallstreffer, hängt davon ab, welche Eltern man hatte und wo man geboren wurde. Wenn das wirklich so ins Gewicht fallen sollte, wie Meisner es symbolisch zeigen will, hätte der Spiegel gar nicht soooo viel verdreht, sondern nur ein wenig arg verkürzt. Die Formalie Taufe, also die "Bürokratie" stünde auch bei dieser Lesart weiter im Vordergrund, wenn auch im übertragenen Sinne.
Ich würde sagen man sollte den Text vllt mal "historisch-kritisch" vernünftig einordnen.

 

Und Anlass der Predigt war die "ökumenische Tauferneuerung" - ich traue der beteiligten Journaille allerdings auch zu, daß der Reporter von Center TV nach diesem Gottesdienst (der noch nicht so lange her ist) gefragt hat, Meisner hat sein Bekenntnis zitiert und der Spiegel-Autor, der gerade drübergezappt hat ist an diesem einen Satz hängen geblieben.

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Also ich brauche da nicht weiterzubohren. Für mich ist der Käse gegessen. In diesem Thread ist der "Spiegel" die "schwarze Sau", nicht der Kardinal. Dazu brauche ich die Ansprache nicht mehr zu klennen. Warum sollte er da groß was anderes gesagt haben als in der Predigt.

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ich traue der beteiligten Journaille allerdings auch zu, daß der Reporter von Center TV nach diesem Gottesdienst (der noch nicht so lange her ist) gefragt hat,

Viel einfacher:

 

Der Höhepunkt seines Besuchs wird die Ansprache sein,

mit der sich Kardinal Meisner live im center.tv Studio an die

Menschen in seinem Erzbistum wendet.

 

Quelle

 

Ach ja, warum habe ich zuerst nichts in Google gefunden? Weil ich dem Spiegel zu sehr getraut hatte: Die haben Center.tv auch noch falsch geschrieben.

bearbeitet von Sokrates
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Es geht um Symbole und symbolische Handlungen. Und das Mitnehmen eines Taufscheins ist ein Symbol an die Lebenden: Was ist wichtig? Die Isignien der Macht lässt er in der Welt zurück, den Taufschein nimmt er mit als Symbol, dass die Taufe das Einzige ist, was "da drüben" noch zählt. Ich finde das (aus der Predigt herausgelesen) beeindruckend

 

Und ich fände es ziemlich schrecklich, wenn es so wäre. Die Getauftheit oder Nichtgetauftheit eines Menschen ist ein Zufallstreffer, hängt davon ab, welche Eltern man hatte und wo man geboren wurde. Wenn das wirklich so ins Gewicht fallen sollte, wie Meisner es symbolisch zeigen will, hätte der Spiegel gar nicht soooo viel verdreht, sondern nur ein wenig arg verkürzt. Die Formalie Taufe, also die "Bürokratie" stünde auch bei dieser Lesart weiter im Vordergrund, wenn auch im übertragenen Sinne.

 

aber auch nur dann, wenn man nicht katholisch denkt. MAn muss eben dazu äußere Zeichen und inneren Gehalt unterscheiden können. Die Taufe als kirchlicher Ritus zeigt in einem öffentlichen Zeichen das, was innerlich geschieht, geschah durch Gott.

Damit ist nichbt ausgesagt, dass man nur mit Taufschein in den Himmel kommen könne. Es ist nicht mal so, dass man nur dann in den Himmel kommen kann, wenn man kirchlich getauft wurde. Aber es ist so, dsas man nur von Gott e4rrettet und aus Gottes Gnaden getauft un in den Himmel kommt. Die Taufe macht kein Priester und kein anderer MEnsch, sondern Gott.

Das schönste Beispiel dafür findet sich in der Apostelgeschichte, wo Petrus erklärt, dass er im Prinzip das äußerlich täte, was innerlich längst geschehen war(Die TAufe des Kornelius, Apg 10)

 

alles Liebe

 

Angelika

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Worüber redet ihr hier eigentlich ? Herr Meisner ist der Kardinal, der Genforschung mit Kannibalismus gleichsetzt, und die Papstwahl vom Ratzinger als Wunder des Vorgängers deklariert.

Wieso druckt man Aussagen von so einem Mann überhaupt noch ? Wieso hört dem überhaupt noch irgendjemand zu ?

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Worüber redet ihr hier eigentlich ? Herr Meisner ist der Kardinal, der Genforschung mit Kannibalismus gleichsetzt, und die Papstwahl vom Ratzinger als Wunder des Vorgängers deklariert.

Wieso druckt man Aussagen von so einem Mann überhaupt noch ? Wieso hört dem überhaupt noch irgendjemand zu ?

Weil bei ihm genau wie bei dir und mir zwischen machem Unbrauchbaren auch hin und wieder ein Perlchen verborgen liegt ... bearbeitet von Flo77
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den Taufschein nimmt er mit als Symbol, dass die Taufe das Einzige ist, was "da drüben" noch zählt.

Ähem, wie ist das dann eigentlich mit mir heidnischem Wüstling? Ich bin auch getauft.

 

André

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Ich beantrage die Verlagerung dieses Threads nach Bereinigung in die GG.

 

Ich schließe mich diesem Antrag an.

 

 

ich auch - und ich stelle leider fest, dass es für lutheraner schwer ist, zwischen äusserem zeichen und innerer haltung zu unterscheiden.

 

In der Bibel steht, dass alle Menschen vor Gott gleich sind. Was will uns der Herr Kardinal also sagen ? Ein echtes Zeichen wäre es, wenn er den Purpur ablegen würde.

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Das ist eine fiese Unterstellung, Herr Kirchengemeinderatsvorsitzender. Aber so bist du halt. Was interessiert dich das 9. Gebot. Du hast ja deinen Taufschein :huh:

Ich habe sie entfernt. (Außerdem bin Pfarrgemeinderatsvorsitzender.)

 

Du hast mir vorgeworfen, dass mein Vater für mich ein Drecksack ist, dass meine Frau für mich ein Drecksack ist, das meine katholischen Freunde für mich Drecksäcke sind.

 

Ein Christ würde um Verzeihung bitten, ein PGR-Vorsitzender sollte das erst recht tun - oder fairerweise von seinem Amt zurücktreten.

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Du hast mir vorgeworfen, dass mein Vater für mich ein Drecksack ist, dass meine Frau für mich ein Drecksack ist, das meine katholischen Freunde für mich Drecksäcke sind.

Das stand da zu keinem Zeitpunkt. Jetzt werd wieder normal. Bitte.

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Du hast mir vorgeworfen, dass mein Vater für mich ein Drecksack ist, dass meine Frau für mich ein Drecksack ist, das meine katholischen Freunde für mich Drecksäcke sind.

Das stand da zu keinem Zeitpunkt.

 

Doch, lies mal genau nach. Das Zitat ist noch auf dieser Seite im obersten Beitrag.

 

Jetzt werd wieder normal. Bitte.

 

Bin ich doch (hüstel) :huh:

 

Aber Thomas Bloemer warf mir vor, dass jeder Katholik für mich ein Drecksack ist. Er hat es gelöscht, das ist für mich in Ordnung. Als Christ sollte das für ihn aber nicht genug sein.

bearbeitet von Lutheraner
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Aber sonst geht's Dir noch gut?

 

Zuerst meinst Du hier den Larry raushängen lassen zu müssen und jetzt forderst ausgerechnet Du Entschuldigungen?

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Da hat sich der kölsche Jeck wieder ein scherz erlaubt. :) Ich mag den Kardinal Meisner er ist immer so spontan, lustig einfach immer richtig gelaunt in jeder Situation. Er hat ja auch nach der Papstwahl schon aus dem Nähkörbchen unserer Kardinäle erzählt.

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@Flo: Tip am Rande. Thread ganz lesen ...

 

 

Meinst du wegen dem Scherz?

Ok er hat sich keinen Scherz erlaubt. Aber er aht recht die taufe ist nun mal das grundlegendste Sakrament. Die Predigt ist ech gut.

 

@Flo77: Dankeschön und viele Grüße von deinem Namensvetter :huh:

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http://www.mykath.de/index.php?s=&showtopi...ndpost&p=716714

 

Es ist vermessen zu glauben, eine solche Meldung bliebe in diesem Forum beinahe einen ganzen Tag lang unendeckt.

 

Sowas aber auch. In der Katakombe lese ich doch nicht mehr, seitdem mich Thofi aus seiner Liste gestrichen hat.

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http://www.mykath.de/index.php?s=&showtopi...ndpost&p=716714

 

Es ist vermessen zu glauben, eine solche Meldung bliebe in diesem Forum beinahe einen ganzen Tag lang unendeckt.

 

Sowas aber auch. In der Katakombe lese ich doch nicht mehr, seitdem mich Thofi aus seiner Liste gestrichen hat.

Aber ich hab dich doch trotzdem noch lieb.

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Ich muß jetzt doch nochmal auf die Bedeutung der Taufe zurückkommen, auch wenn das eigentlich den Rahmen dieses Unterhaltungsthreads ein wenig sprengt.

 

Es gibt folgende Möglichkeiten:

 

1. Die Taufe ist im Jenseits vor Gott "alles was zählt" und gleichzeitig unverzichtbare Voraussetzung für das "Heil".

 

Eine gnadenlose, eine rigorose, eine äußerst inhumane und definitiv "bürokratische" Gottesvorstellung. Kein Christ glaubt das (mehr), kein Organ lehrt das (mehr). Wir müssen uns also darüber nicht weiter unterhalten.

 

2. Die Taufe ist im Jenseits vor Gott zwar nicht "alles was zählt", aber ohne sie ist das "Heil" doch nicht möglich.

 

Eine immer noch sehr rigorose Sicht, aber gerinfügig gerechter als 1. Immerhin zählt neben der Taufe auch noch anderes, möglicherweise wirklich Wichtiges. Auch diesen Punkt können wir aber vernachlässigen, da auch dies kaum mehr ein Christ glauben dürfte.

 

3. Die Taufe ist zwar im Jenseits vor Gott weder "alles was zählt", geschweige denn ist sie unerläßlich für das "Heil", aber sie ist auch nicht egal, sie könnte das "Heil" möglicherweise sicherer machen.

 

Das ist die weitverbreitete Sichtweise katholischer Christen heute. Man hält sich (oder besser: der Humanität Gottes) ein Hintertürchen offen ("auch Ungetaufte können vermutlich gerettet werden"), aber gleichzeitig will man die Bedeutung der Taufe nicht auf eine rein weltliche Hilfsmaßnahme beim Glauben reduzieren. Verständlich, aber eigentlich ist das Problem von 1. und 2. damit noch nicht wirklich gelöst: Hat die Getauftheit eines Menschen eine Bedeutung für Gott? Wenn ja: Welche? Könnte die Getauftheit eines Menschen im Zweifelsfall das Zünglein auf der Wage sein, wenn es um seine "Rettung" geht? Wenn ja: Warum, was kann der Ungetaufte für seine Ungetauftheit? (Die Frage, die sich uns in 1. und 2. stellt). Wenn nein: Dann sind wir eigentlich beim nächsten Punkt.

 

4. Die Taufe hat für das Jenseits und vor Gott überhaupt keine Bedeutung und dient lediglich dem Menschen als Glaubens-Hilfsmittel auf Erden.

 

Eine Sichtweise, mit der ich keine Probleme habe. Sie disqualifiziert keinen Gott (sofern es gibt) und auch keine Gläubigen, denn daß Menschen ein Bedürfnis nach Symbolen und Ritualen haben, ist nichts Peinliches. Wenn jemand meint, sich und seinen Glauben an Gott durch das Ritual der Taufe irgendwie sinnlicher und weniger abstrakt machen zu können, ist es das sicher wert. Aber das scheint mir nicht das Taufverständnis der kath. Kirche zu sein. Das ist schon ziemlich abgeklärt und letztendlich würde sich die Kirche damit auch keinen Gefallen tun, da es die eigentliche Brisanz der "Sakramente" relativiert.

 

 

 

 

 

Bleibt also eigentlich nur noch 3. für eine weitere Diskussion.

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