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Ökumene ja - aber wie weit darf sie gehen?


Touch-me-Flo

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Ich hatte heute mit einem angehenden Priester eine Diskussion über die Ökumene. Es ging dabei auch um die Frage eines gemeinsamen Abendmahles. Mich würde mal interessieren wie man Ökumeme heutzutage umsetzen kann. Heißt Ökumene für euch man muss aus vielen Kirchen eine Kirche machen? Ich finde das großartige unseres Glaubens an Jesus ist doch die Verschiedenheit der einzelnen Kirchen. Was denkt ihr darüber?

 

Vor vierzig Jahren war Ökumene, wenn der katholische Pfarrer und der evangelische zusammen einen Gottesdienst feiern. Heute ist das genauso. Das hat sich totgelaufen.

Genauso wird sich die Entdeckung "unserer älteren Schwestern und Brüder" totlaufen. Als nächstes sind dann wohl die Muslime dran.

Aus solchen Modewellen sollte man sich raushalten und sich auf das Wesentliche konzenrieren.

 

Ich denke durch aus könnte es auch Ökumene mit den Muslimen geben. Papst Johannes Paul II hat alle Religionen 1986 nach Asisi eingeladen. Das ist doch auch Ökumene. Ökumene ist ja nciht nur wenn ein katholischer mit einem evangelischen Pfarrer gemeinsam einen Gottesdienst feiern. Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

 

Das halt ich nicht für gut, der Islamische Glauben ist viel zu verschieden zu unserem Glauben.

Stimmt, man sollte nicht Ökumene mit interreligiösem Dialog verwechseln.

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Stimmt, man sollte nicht Ökumene mit interreligiösem Dialog verwechseln.

Sehr wahr. In Assisi fand übrigens auch kein "ökumenisches" Gebetstreffen der unterschiedlichen Religionen statt - sondern jede Religion hat für sich gebetet.

 

Anders geht's ja auch nicht.

 

Die einzige nichtchristliche Religion, mit der ich mir vorstellen könnte, gemeinsam zu beten, wäre die jüdische.

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Hallo Frank,

 

 

Die Annahme, dass wenn ich mit dem Papst in einen Theologischen Disput kommen sollte, Benny16 automatisch recht hat, nur weil er Papst ist und ich "nur" Altenpfleger, ist mir , wie gesagt irgendwie zu einfach.

Ich halte es für wahrscheinlich, das er die faktisch "richtigen" Antworten hat, schließlich ist er Theologe... ob das zwingend mit dem Wirken des Geistes zu tun hat, hängt wahrscheinlich ganz vom Augenblick ab.

Eben nicht - mal abgesehen, daß Wahrheit oft sehr einfach ist.

Und abgesehen, daß bei einem privaten theologischen Disput der Papst als fehlbarer Privatmann tätig ist.

 

Der HEILIGE GEIST hat im Katechismus der Katholischen Kirche definiert, unter welchen Bedingungen ER den Papst unfehlbar verkünden lässt:

Zitatauszug

Art.891

Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich der Römische Bischof [der Papst], das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster
Hirt und Lehrer aller Christgläubigen
, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den
Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt
verkündet ...

Und mit dem Zölibat hast du ja das richtige Stichwort geliefert. Es ist keineswegs so, das der Zölibat durchgehend durch die Kirchengeschichte bestanden hat.

Dann überlege, warum der HEILIGE GEIST den Zölibat eingeführt hat.

 

Wenn ich mich recht entsinne gibt es in den Paulinischen Briefen eine Stelle, wo der Apostel nahe legt, das der Vorsteher einer Gemeinde seinen Stand behalten soll. Demnach könnte ein Verheirateter, Leiter einer Gemeinde werden, aber ein unverheireteter Leiter einer Gemeinde nicht mehr heiraten.

Du meinst die Mahnungen des heiligen Paulus an die Gläubigen in seinem 1.Brief an die Korinther 7,32-40:

·32 Ich möchte aber, daß ihr ohne Sorge seid. Wer ledig ist, der sorgt sich um die Sache des HERRN, wie er dem HERRN gefalle;

·33 wer aber verheiratet ist, der sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und so ist er geteilten Herzens.

·34 Und die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des HERRN, daß sie heilig seien am Leib und auch am Geist; aber die verheiratete Frau sorgt sich um die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefalle.

 

·35 Das sage ich zu eurem eigenen Nutzen; nicht um euch einen Strick um den Hals zu werfen, sondern damit es recht zugehe, und ihr stets und ungehindert dem HERRN dienen könnt.

 

·36 Wenn aber jemand meint, er handle unrecht an seiner Jungfrau, wenn sie erwachsen ist, und es kann nicht anders sein, so tue er, was er will; er sündigt nicht, sie sollen heiraten.

·37 Wenn einer aber in seinem Herzen fest ist, weil er nicht unter Zwang ist und seinen freien Willen hat, und beschließt in seinem Herzen, seine Jungfrau unberührt zu lassen, so tut er gut daran.

·38 Also, wer seine Jungfrau heiratet, der handelt gut; wer sie aber nicht heiratet, der handelt besser.

 

·39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschläft, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will; nur daß es in dem HERRN geschehe!

 

·40 Seliger ist sie aber, nach meiner Meinung, wenn sie ledig bleibt. Ich meine aber: ich habe auch den GEIST GOTTES.

Diese Ermahnungen richtet Paulus offensichtlich an alle Gläubigen.

Aber wer ernsthaft dem HERRN JESUS CHRIST dienen will, tut besser wenn er unverheiratet bleibt.

 

 

Daraus entnehme ich: Entweder 1.: Der Apostel Paulus hat nicht auf den Geist gehört...

Hat er.

Denn nur die Christen die sich voll und ganz der Sache JESU CHRISTI verpflichten wollen, tun gut, ehelos zu bleiben.

Ist Konsequenz der Forderung JESU aus Lukas 14,25ff an SEINE Jünger:

·25 Es ging aber eine große Menge mit IHM; und ER wandte sich um und sprach zu ihnen:

 

·26 Wenn jemand zu MIR kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht MEIN Jünger sein.

 

·27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht MEIN Jünger sein.

...

·33 So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht MEIN Jünger sein.

 

·34 Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit soll man würzen?

·35 Es ist weder für den Acker noch für den Mist zu gebrauchen, sondern man wird's wegwerfen.

Wer Ohren hat zu hören, der höre!

oder 2.: Es ist dem Heiligen Geist Wurst ob ein Priester verheiratet ist oder nicht.

Offensichtlich ist es dem HEILIGEN GEIST nicht egal - sonst hätte den Zölibat nicht eingeführt.

 

Und 3.: Es muß folgerichtig kein Irrtum der Orthodoxie sein Verheiratete Priester zuzulassen, es ist zumindestens theoretisch möglich, das sich mit dem starren Zölibat die RKK im Irrtum befindet.

Nein. Die Kirche ist nicht im Irrtum - sie gehorcht nur JESUS CHRISTUS.

 

Nicht gut für die Sache JESU CHRISTI, wenn SEINE Jünger für Frau und Kinder sorgen müssen.

Paulus hat es gewußt, und die Geschichte der Orthodoxie, speziell in Russland, beweist es.

 

 

Gruß

josef

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OneAndOnlySon

Hallo Funne,

 

du scheinst davon auszugehen, dass es Änderungen nur bei der römisch katholischen Kirche geben sollte. Deine Punkte lassen sich aber alle auch auf evangelischer Seite lösen:

 

[...]

Was verstehst Du eigentlich unter "gemeinsamem Abendmahl"? Genau genommen sind das doch wohl unterschiedliche Punkte:

 

1. Konzelebration von evangelischem und katholischem Pfarrer? Das würde eine völlige Abkehr von römischen Positionen erfordern. Römisch-katholische Weihe wäre nicht mehr Voraussetzung für die Feier der Eucharistie. Dass das nicht möglich ist, ist klar.

Die Lösung wäre die Wiedereinführung der Weihe in den protestantischen Kirchen. Dazu bräuchten die kirchlichen Gemeinschaften die Hilfe von orthodoxen, altkatholischen oder katholischen Bischöfen. Die anglikanische Kirche hat sich zur Eingliederung in die apostolische Sukzession auch Schützenhilfe bei den Altkatholiken geholt.

2. Römisch-katholischen Christen die Teilnahme am evangelischen Abendmahl zu erlauben? Das würde eine katholische "Theologie des Abendmahls" voraussetzen. Das Abendmahl würde als eine Art Agape gedeutet, an der Katholiken bedenkenlos teilnehmen können. Zumindest für lutherische Christen unakzeptabel, daher kein Schritt in Richtung Ökumene.

Auch das hängt am Amtsverständnis. Bei diesem Thema hat sich in der katholischen Kirche eigentlich nichts verändert. Auf evangelischer Seite hat man sich aber leider immer weiter von den gemeinsamen Grundlagen entfernt.

3. Zulassung von Protestanten zur römisch-katholischen Kommunion. Gibt es ja schon für speziell begründete Ausnahmefälle. Nicht ganz klar ist, inwieweit der evangelische Kommunikant das römische Euchristieverständnis teilen sollte. Genügt der Glaube an die Realpräsenz? Das wäre für Lutheraner kein Problem. Aber aufgrund des engen Zusammenhangs von Eucharistie und Kirchenverständnis ist die Voraussetzung eigentlich auch für Lutheraner der Ausschluss. Da sehe ich aber noch am ehesten Spielraum für Veränderungen.

Natürlich ist auch hier Spiel für Veränderungen. Das Kirchenverständnis der Lutheraner könnte sich ja vielleicht noch ändern.

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Die anglikanische Kirche hat sich zur Eingliederung in die apostolische Sukzession auch Schützenhilfe bei den Altkatholiken geholt.

Ist zwar off topic, aber sollte vielleicht auch mal gesagt werden.

Die Übernahme der Utrechter (alt-katholischen) Sukzessionslinie durch die Anglikaner ist weder von Seiten der Anglikaner noch von Seiten der Alt-Katholiken je so verstanden worden, als müssten die Anglikaner dadurch eine nicht vorhandene Sukzession neu gewinnen.

 

So hat zum Beispiel der Patriarch von Konstantinopel ausdrücklich die anglikanische Sukzession schon anerkannt, als die Anglikaner noch nicht in der Utrechter Linie standen, und auch von alt-katholischer Seite wurde von Anfang an betont, daß es nicht darum gehe, eine neue Sukzession aufzubauen, sondern nur darum, den von römischer Seite vorhandenen Zweifel endgültig auszuräumen.

 

Meiner Meinung nach spricht es sehr für die rein politische Motivation der Bulle apostolicae curae, mit der die anglikanischen Weihen für ungültig erklärt wurden, daß diese Nicht-Anerkennung bis heute aufrecht erhalten wird, obwohl alle Gründe, die in dieser Bulle genannt werden, inzwischen hinfällig geworden sind.

 

Dass man mit diesen Gründen auch alle unter der NOM durchgeführten Weihen für ungültig erklären kann, was die Sedisvakantisten auch unter ausdrücklicher Berufung auf apostolicae curae tun sei nur am Rande vermerkt.

 

Werner

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OneAndOnlySon
Die anglikanische Kirche hat sich zur Eingliederung in die apostolische Sukzession auch Schützenhilfe bei den Altkatholiken geholt.

Ist zwar off topic, aber sollte vielleicht auch mal gesagt werden.

Die Übernahme der Utrechter (alt-katholischen) Sukzessionslinie durch die Anglikaner ist weder von Seiten der Anglikaner noch von Seiten der Alt-Katholiken je so verstanden worden, als müssten die Anglikaner dadurch eine nicht vorhandene Sukzession neu gewinnen.[...]

Werner

Hallo Werner,

du hast ja recht. Mir ging es mehr darum, dass es durchaus schon Sukzessionshilfe gab, unabhängig davon, ob diese nun zwingend notwendig war oder nicht.

Viele Grüße

Stefan

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Hallo Joseph

 

Die Annahme, dass wenn ich mit dem Papst in einen Theologischen Disput kommen sollte, Benny16 automatisch recht hat, nur weil er Papst ist und ich "nur" Altenpfleger, ist mir , wie gesagt irgendwie zu einfach.

Ich halte es für wahrscheinlich, das er die faktisch "richtigen" Antworten hat, schließlich ist er Theologe... ob das zwingend mit dem Wirken des Geistes zu tun hat, hängt wahrscheinlich ganz vom Augenblick ab.

Eben nicht - mal abgesehen, daß Wahrheit oft sehr einfach ist.

Und abgesehen, daß bei einem privaten theologischen Disput der Papst als fehlbarer Privatmann tätig ist.

 

Der HEILIGE GEIST hat im Katechismus der Katholischen Kirche definiert, unter welchen Bedingungen ER den Papst unfehlbar verkünden lässt:

Zitatauszug

Art.891

Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich der Römische Bischof [der Papst], das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster
Hirt und Lehrer aller Christgläubigen
, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den
Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt
verkündet ...

 

 

Und seit wann ist der Zölibat eine Glaubensfrage? Und wo wurde die Zölibatsfrage abschließend geregelt?

 

Und mit dem Zölibat hast du ja das richtige Stichwort geliefert. Es ist keineswegs so, das der Zölibat durchgehend durch die Kirchengeschichte bestanden hat.

Dann überlege, warum der HEILIGE GEIST den Zölibat eingeführt hat.

 

Das genau bezweifle ich. So wie es sich für mich darstellt, ist der Zölibat eine von Menschengemachte "Spielregel" die bei seiner Einführung womöglich noch Sinn machte, heute allerdings Probleme bereitet. Wobei ich nicht soweit gehen möchte zu sagen, das der Zölibat Schuld am sog. Priestermangel ist.

 

Wenn ich mich recht entsinne gibt es in den Paulinischen Briefen eine Stelle, wo der Apostel nahe legt, das der Vorsteher einer Gemeinde seinen Stand behalten soll. Demnach könnte ein Verheirateter, Leiter einer Gemeinde werden, aber ein unverheireteter Leiter einer Gemeinde nicht mehr heiraten.

Du meinst die Mahnungen des heiligen Paulus an die Gläubigen in seinem 1.Brief an die Korinther 7,32-40:

·32 Ich möchte aber, daß ihr ohne Sorge seid. Wer ledig ist, der sorgt sich um die Sache des HERRN, wie er dem HERRN gefalle;

·33 wer aber verheiratet ist, der sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und so ist er geteilten Herzens.

·34 Und die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des HERRN, daß sie heilig seien am Leib und auch am Geist; aber die verheiratete Frau sorgt sich um die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefalle.

 

·35 Das sage ich zu eurem eigenen Nutzen; nicht um euch einen Strick um den Hals zu werfen, sondern damit es recht zugehe, und ihr stets und ungehindert dem HERRN dienen könnt.

 

·36 Wenn aber jemand meint, er handle unrecht an seiner Jungfrau, wenn sie erwachsen ist, und es kann nicht anders sein, so tue er, was er will; er sündigt nicht, sie sollen heiraten.

·37 Wenn einer aber in seinem Herzen fest ist, weil er nicht unter Zwang ist und seinen freien Willen hat, und beschließt in seinem Herzen, seine Jungfrau unberührt zu lassen, so tut er gut daran.

·38 Also, wer seine Jungfrau heiratet, der handelt gut; wer sie aber nicht heiratet, der handelt besser.

 

·39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschläft, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will; nur daß es in dem HERRN geschehe!

 

·40 Seliger ist sie aber, nach meiner Meinung, wenn sie ledig bleibt. Ich meine aber: ich habe auch den GEIST GOTTES.

Diese Ermahnungen richtet Paulus offensichtlich an alle Gläubigen.

Aber wer ernsthaft dem HERRN JESUS CHRIST dienen will, tut besser wenn er unverheiratet bleibt.

 

Bin mir da nicht so sicher ob das die Stelle ist, die ich meinte. Da muß ich mal selber nachlesen, hab jetzt ja Zeit. Wo ich mir aber sicher bin ist folgendes: Deine Interpretation zuende Gedacht, würde den Zölibat für alle meinen. Denn alle sind aufgerufen den Herrn zu dienen.

 

Ich will hier die Diskussion um den Zölibat nicht weiter vertiefen, denn das gehört nur bedingt in diesen Threat.

 

Wir sind ja auch garnicht soweit außeinander. Du wirst mir sicher zustimmen, das Kirche da ist, wo der Geist Gottes wirkt. Nur, ob das zwingend auf die RKK beschränkt sein muß, halte ich für fraglich.

 

Gruß!

Frank

bearbeitet von Frank
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Hallo Frank,

 

...Der HEILIGE GEIST hat im Katechismus der Katholischen Kirche definiert, unter welchen Bedingungen ER den Papst unfehlbar verkünden lässt:

Zitatauszug

Art.891

Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich der Römische Bischof [der Papst], das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster
Hirt und Lehrer aller Christgläubigen
, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den
Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt
verkündet ...

Und seit wann ist der Zölibat eine Glaubensfrage?

Es ist eine Frage der Sitte.

 

Und wo wurde die Zölibatsfrage abschließend geregelt?

Meines Wissens hat der HEILIGE GEIST den Zölibat abschließend im Konzil von Trient regeln lassen. Wann zuerst, ist mir nicht bekannt.

 

 

Dann überlege, warum der HEILIGE GEIST den Zölibat eingeführt hat.
Das genau bezweifle ich. So wie es sich für mich darstellt, ist der Zölibat eine von Menschengemachte "Spielregel" die bei seiner Einführung womöglich noch Sinn machte, heute allerdings Probleme bereitet.

Der Zölibat macht immer Sinn.

Der Jünger JESU ist ein Kämpfer für, und Verteidiger der Wahrheiten die JESUS CHRISTUS offenbart und wird dafür angefeindet und verfolgt wie JESUS verfolgt wurde.

 

Zur Zeit sind in China viele Priester brutalen Verfolgungen ausgesetzt - das wäre für eine Ehefrau und für die Kinder eine unverantwortliche Belastung.

 

Unverantwortlich, wenn Berufsrevolutionäre sich Frau und Kinder zulegen.

 

Wenn ich mich recht entsinne gibt es in den Paulinischen Briefen eine Stelle, wo der Apostel nahe legt, das der Vorsteher einer Gemeinde seinen Stand behalten soll. Demnach könnte ein Verheirateter, Leiter einer Gemeinde werden, aber ein unverheireteter Leiter einer Gemeinde nicht mehr heiraten.

Du meinst die Mahnungen des heiligen Paulus an die Gläubigen in seinem 1.Brief an die Korinther 7,32-40:

·32 Ich möchte aber, daß ihr ohne Sorge seid. Wer ledig ist, der sorgt sich um die Sache des HERRN, wie er dem HERRN gefalle;

·33 wer aber verheiratet ist, der sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und so ist er geteilten Herzens.

·34 Und die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des HERRN, daß sie heilig seien am Leib und auch am Geist; aber die verheiratete Frau sorgt sich um die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefalle.

Bin mir da nicht so sicher ob das die Stelle ist, die ich meinte. Da muß ich mal selber nachlesen, hab jetzt ja Zeit. Wo ich mir aber sicher bin ist folgendes: Deine Interpretation zuende Gedacht, würde den Zölibat für alle meinen.

Denn alle sind aufgerufen den Herrn zu dienen.

...Aber nicht alle an vorderster Front.

 

Wir sind ja auch garnicht soweit außeinander. Du wirst mir sicher zustimmen, das Kirche da ist, wo der Geist Gottes wirkt. Nur, ob das zwingend auf die RKK beschränkt sein muß, halte ich für fraglich.

Der HEILIGE GEIST GOTTES wirkt überall dort wo Menschen IHN freudig aufnehmen und IHN bitten zu wirken.

 

 

 

Gruß

josef

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Meines Wissens hat der HEILIGE GEIST den Zölibat abschließend im Konzil von Trient regeln lassen.

Oh klasse, da du ja selbst schon wiederholt gesagt hast, der der Hl. Geist erst seit 1870 für Unfehlbarkeit garantiert, ist so ein tridentinischer Beschluß ja nichts, was man unbedingt einhalten muss.

 

Werner

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Der HEILIGE GEIST GOTTES wirkt überall dort wo Menschen IHN freudig aufnehmen und IHN bitten zu wirken.

Heißt das, Du bittest ihn nicht, oder heißt das, Du bist nicht freudig genug?

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Der HEILIGE GEIST GOTTES wirkt überall dort wo Menschen IHN freudig aufnehmen und IHN bitten zu wirken.

Heißt das, Du bittest ihn nicht, oder heißt das, Du bist nicht freudig genug?

Unser Josef ist beides.

Darum ist der Heilige Geist ja auch immer seiner Meinung.

 

Werner

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Wir sind ja auch garnicht soweit außeinander. Du wirst mir sicher zustimmen, das Kirche da ist, wo der Geist Gottes wirkt. Nur, ob das zwingend auf die RKK beschränkt sein muß, halte ich für fraglich.

 

Lieber Frank,

du sprichst wahr, der heilige Geist macht vor keinen Grenzen halt. Er wirkt unter all denen, die es zulassen, dabei kennt er keine menschlichen Abgrenzungen von Hautfarbe und Volkszugehörigkeit. Aber Kirche gibt es immer nur eine, so wie es nur einen Leib Christi gibt. Deshalb kann es auch nur die eine kath.Kirche, die wir mit ganzen Herzen angehören, geben. Alles andere sind nur christliche Gemeinschaften, in denen der heilige Geist auch wirkt und lenkt.

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Hallo Werner,

 

 

Meines Wissens hat der HEILIGE GEIST den Zölibat abschließend im Konzil von Trient regeln lassen.

Oh klasse, da du ja selbst schon wiederholt gesagt hast, der der Hl. Geist erst seit 1870 für Unfehlbarkeit garantiert, ist so ein tridentinischer Beschluß ja nichts, was man unbedingt einhalten muss.

Siehst Du falsch.

Vor 1870 sind die meisten dienstlichen Veröffentlichungen der Päpste unfehlbar, danach Alle die der HEILIGE GEIST die Päpste machen lässt.

 

Im übrigen gilt für Katholiken das, was der HEILIGE GEIST den Papst im Katechismus der Katholischen Kirche verkünden lässt:

Zitat

Art. 892

Der GÖTTliche Beistand wird den Nachfolgern der Apostel, die in Gemeinschaft mit dem Nachfolger des Petrus lehren, und insbesondere dem Bischof von Rom, dem Hirten der ganzen Kirche, auch dann geschenkt, wenn sie zwar keine unfehlbare Definition vornehmen und sich nicht endgültig äußern, aber bei der Ausübung des ordentlichen Lehramtes eine Lehre vorlegen, die zu einem besseren Verständnis der Offenbarung in Fragen des Glaubens und der Sitten führt.

Diesen authentischen Lehren müssen die Gläubigen „religiösen Gehorsam des Willens und des Verstandes ... leisten" (LG 25), der sich zwar von der Glaubenszustimmung unterscheidet, sie aber unterstützt.

Gruß

josef

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