Mariamante Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Liebe Gerlinde! Wie jeder einzelne Mensch auf großes erfahrenes Leid reagiert, hängt sicher auch von der Art der Persönlichkeitsstruktur und auch des Glaubens eines Menschen ab. Deshalb kann nicht jeder gleich gut oder schlecht damit umgehen. Du hast recht, dass die Menschen verschieden mit dem Leid umgehen: Bei einigen führt die Leiderfahrung (wie bei Franziskus) zu einem tiefen Glauben, einer innigen Vereinigung mit dem Gekreuzigten. Andere wieder nehmen das Leid als Anlaß, Gott abzulehnen und zu sagen: "Einen Gott, der das Leid und das Leiden Unschuldiger zuläßt kann es nicht geben." Es hängt vom Menschen und seiner Einstellung ab, wie er mit dem Leid umgeht.Die Frage nach der sogenannten gerechten Verteilung des Leids auf dieser Welt, ist aber damit nicht gelöst und wird auch nicht zu lösen sein. Da wir die Gesamtzusammenhänge hier auf Erden nicht sehen, wird uns vieles ein Rätsel bleiben. Wir pilgern als Glaubende nicht als Schauende. Romano Guardini war es glaube ich der sagte: Eine der ersten Fragen an Gott wenn er in die Ewigkeit kommt wird die nach dem Leid der Unschuldigen sein. Was für uns entscheidend und hilfreich ist, ist der Blick auf den gekreuzigten Heiland. Gesegneten Herz Jesu Freitag. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Und auch wenn dieses Ehepaar durch ihr mongoloides Kind viel Freude erleben durfte - es gibt mindest ebenso viele Eltern, die an ihrer Aufgabe scheitern, zerbrechen, den Glauben verlieren. Du hast meine Frage nicht beantwortet: Was wäre, wenn die Eltern eines solch todkranken, leidenden Kindes sich beispielsweise von Gott abwenden, weil sie einen solch ungerechten Gott nicht ertragen können? Mit mongoloiden Kindern zu argumentieren, scheint mir ein schlechtes Beispiel zu sein. Wer mongoloide Kinder kennt, weiß, wie liebenswert sie sind. Es gibt sicher deutlich krassere Formen von Behinderung, die damit nicht vergleichbar sind. Zu Deiner Frage: Ich würde für mich in der Geburt eines "todkranken, leidenden Kindes" keinen Grund für mich sehen, mich von Gott abzuwenden. Im Gegenteil, ich glaube, ich könnte diese Erfahrung nur über meinen Glauben bewältigen. Ich kann mich aber auch täuschen, weil ich zum Glück noch nie in einer solchen Situation war. da würde ich an deiner Stelle etwas weniger vollmundig sein.....gut, dass du den SChlusssatz noch angefügt hast.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Liebe Gabriele! Daraus schlußfolgerst Du:Wem es gut geht, kann kaum intensive Gotteserfahrungen machen und hat infolge dessen keinen großen, tragfähigen Glauben. Diese Schlußfolgerungen sind deswegen undifferenziert, weil es sehr wohl Menschen gut gehen kann- und sie bleiben Gott dankbar und haben einen starken Glauben. Die Schlußfolgerung ist von dir also etwas überzogen.Und wer in Leiderfahrungen Gott nicht finden kann, hat nicht genug gesucht. Auch hier überziehst du meine Aussagen- oder ich habe noch nicht ausführlich genug dazu Stellung genommen: Wenn Menschen durch andere tiefes Leid erfahren (z.B. vom Vater geprügelt oder missbraucht werden) kann das eine tiefe Verwundung herbeiführen, so dass dem Menschen der Zugang zu Gott auch dadurch versperrt wird. Hier hängt es also nicht vom "nicht genug gesucht ab" sondern wir tragen Mitverantwortung für unsere Mitmenschen. Daher würde ich nicht sagen: Wer im Leid Gott nicht finden kann, hat Gott nicht genug gesucht.Da aber Gott ein gerechter Gott ist, kann es nicht sein, dass das Leid, das er schickt, Menschen aus der Bahn wirft. Dir ist aber schon bewusst dass ich der Meinung bin, dass viel Leid nicht von Gott "geschickt" wird, sondern dass wir Menschen es verursachen- und dass wir daher auch nicht die Verantwortung allein auf Gott abschieben- sondern selbst Verantwortung haben und auch andere. Daher ist meine Folgerung nicht die, die du so ausdrückst: Würden sie sich an IHN halten, hätten sie genug Kraft zum Tragen. Wenn sie es nicht tun, haben sie ihre Ohren verschlossen vor Gottes Wort. Habe ich das so richtig interpretiert? Nein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Vielleicht wäre es mal angebracht, den Eltern, die gesunde und glückliche Kinder haben, mal darauf hinzuweisen, dass dieses Glück nicht ihr eigener Verdienst ist, dass sie sozusagen keinen Rechtsanspruch anmelden können auf die Gesundheit ihrer Tochter oder ihres Sohnes. Sondern, dass Gott der Schöpfer aller Dinge diese Gesundheit und dieses Glück schenkt und wir mehr Dankbarkeit angesichts der vielen Krankeiten und Leiden in der Welt zeigen sollten. Danke, Stanley, für diesen Hinweis. Ich bin von ganzem Herzen dankbar für meine gesunden und glücklichen Kinder. Ehrlich gesagt, die Tatsache, dass meine Kids so gesund und wohlgeraten sind, ist für mich auch ein Hinweis darauf, dass Gott mich behütet und beschützt, dass ER es gut mit mir meint. Und gerne würde ich nun einfach dabei stehen bleiben und sagen: Es ist gut so. Aber leider, leider bringt mir das überhaupt keine Punkte auf der nach oben offenen Leid-in-Geduld-trage-Skala. Denn merke: Je mehr Leid jemand erduldet hat, desto tiefer ist seine Reife in Glaube, Liebe und Treue. So suche ich mir halt mühsam zusammen, wo ich doch noch Punkte sammeln könnte. Schulschwierigkeiten der Kinder, ob das wohl Punkte bringt? Oder meine Tätigkeit als Moderatorin hier? Nee, ich fürchte, da kommt nichts nennenswertes zusammen. Muß ich mich halt auf Gottes Gnade verlassen, dass er mich armes unreifes Ding doch lieb genug hat, um mich in seine Seligkeit einzulassen, so ganz ohne Verdienste, Punkte und Leiderfahrungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Liebe Gerlinde! Wie jeder einzelne Mensch auf großes erfahrenes Leid reagiert, hängt sicher auch von der Art der Persönlichkeitsstruktur und auch des Glaubens eines Menschen ab. Deshalb kann nicht jeder gleich gut oder schlecht damit umgehen. Du hast recht, dass die Menschen verschieden mit dem Leid umgehen: Bei einigen führt die Leiderfahrung (wie bei Franziskus) zu einem tiefen Glauben, einer innigen Vereinigung mit dem Gekreuzigten. Andere wieder nehmen das Leid als Anlaß, Gott abzulehnen und zu sagen: "Einen Gott, der das Leid und das Leiden Unschuldiger zuläßt kann es nicht geben." Es hängt vom Menschen und seiner Einstellung ab, wie er mit dem Leid umgeht.Die Frage nach der sogenannten gerechten Verteilung des Leids auf dieser Welt, ist aber damit nicht gelöst und wird auch nicht zu lösen sein. Da wir die Gesamtzusammenhänge hier auf Erden nicht sehen, wird uns vieles ein Rätsel bleiben. Wir pilgern als Glaubende nicht als Schauende. Romano Guardini war es glaube ich der sagte: Eine der ersten Fragen an Gott wenn er in die Ewigkeit kommt wird die nach dem Leid der Unschuldigen sein. Was für uns entscheidend und hilfreich ist, ist der Blick auf den gekreuzigten Heiland. Gesegneten Herz Jesu Freitag. Lieber Mariamante, danke für Deine Antwort. Ich glaube, dass fast jeder , der sich mit Gott und der Bibel befasst, irgendwelche Fragen, wie diese um das Leid der Unschuldigen, hat. Auch Priester stellen sich Fragen, wie ich schon mitbekommen habe. Ich kann gut damit leben, obwohl es mich früher gelegentlich stark berührt hat, wenn ich auf einen Widerspruch gestoßen bin. Es kommt ja im Glauben an Gott nicht auf das "Alles " Wissen an. Ich glaube es war Thomas von Aquin, der so ziemlich am Ende seines Lebens zu seinem Sekretär gesagt haben soll:" O Bruder Reginald, alles was ich geschrieben habe , ist Stroh." Diese Worte sind für mich ein Zeichen von Demut, dass wir als Mensch nicht Gott vollständig begreifen. Darum schiebe ich so manche Frage auf die Seite und lass mich einmal mit der Antwort von Gott überraschen, falls er mich überhaupt sehen will! Liebe Grüße Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Liebe Gerlinde! Ich glaube, dass fast jeder , der sich mit Gott und der Bibel befasst, irgendwelche Fragen, wie diese um das Leid der Unschuldigen, hat. Auch Priester stellen sich Fragen, wie ich schon mitbekommen habe. Ich kann gut damit leben, obwohl es mich früher gelegentlich stark berührt hat, wenn ich auf einen Widerspruch gestoßen bin. Auch wenn es von Kritikern des Glaubens gern auf die Schippe genommen wird. Das Wort ist aussagekräftig: "So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch sind die Gedanken Gottes über den Gedanken der Menschen". Wer wäre denn Ratgeber Gottes, dass er IHM Vorschriften machen müsste? Es ist nun mal so, dass wir nur eine begrenzte Sicht haben und vieles nicht verstehen. Es kommt ja im Glauben an Gott nicht auf das "Alles " Wissen an.Ich glaube es war Thomas von Aquin, der so ziemlich am Ende seines Lebens zu seinem Sekretär gesagt haben soll:" O Bruder Reginald, alles was ich geschrieben habe , ist Stroh." Ein guter Hinweis. Ich habe von Thomas in Erinnerung, dass er gegen Ende seines Lebens eine mystische Gotteschau hatte - und darauf hin seine Schriften verbrennen wollte weil er sich sagte: Alles was ich geschrieben habe ist nichts im Vergleich mit dem, was ich schaute. Diese Worte sind für mich ein Zeichen von Demut, dass wir als Mensch nicht Gott vollständig begreifen.Darum schiebe ich so manche Frage auf die Seite und lass mich einmal mit der Antwort von Gott überraschen, falls er mich überhaupt sehen will! Danke für diese guten Gedanken. Da Gott uns aus Liebe erschaffen hat, will Gott sicher jeden sehen, der IHM begegnen will. Und da du diesen guten Willen hast, sehe ich keine Probleme. Der Herr sei mit Dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 2. Juni 2006 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Ich komme grade von der Schicht, mir tun die Knochen weh, ich bin müde, ich habe 1000 Sorgen, aber alles nichts, was ich im Moment "Leiden" nennen würde. Trotzdem wäre mir grade danach denen, die hier das Leid... tja, man muss es fast schon "verteidigen" nennen, grade mal mit Anlauf in den Allerwertesten zu treten. Versteht das jemand ? Kuschelgott basteln.... KUSCHELGOTT basteln. In meiner Welt hätte ein Kuschelgott gar keine Platz, Leute. Den würde keiner mehr ernst nehmen. Aber einen Gott, der Dir noch zusätzlich einen versemmelt... den kann keiner brauchen. Versteht das jemand ? Ich bin müde. Ich bin hungrig. Ich habe rottränende Augen von den Säuredämpfen. Und da mag man mir erzählen, dieser Gott würde mir gerne noch eine semmeln, so aus "Heilungsgründen". Ist das so ? Es ist mir schon klar, und ich vergesse es nicht, dass ich in diesem Forum voller Studierter sowas von Falsch bin. Ist mir schon klar, dass ich bei Vielem nicht mithalten kann, weil ich weder die Zeit, noch das Geld, noch die Nerven habe mir alle möglichen Bücher anzutun. Ist mir klar, dass ein paar hier aus einer völlig anderen Welt kommen... Manchmal... manchmal kriege ich aber auch den Verdacht, der ein oder andere kommt von einem ganz anderen Planeten. Sorry, datt musste jetzt sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
aristoteles Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Und auch wenn dieses Ehepaar durch ihr mongoloides Kind viel Freude erleben durfte - es gibt mindest ebenso viele Eltern, die an ihrer Aufgabe scheitern, zerbrechen, den Glauben verlieren. Du hast meine Frage nicht beantwortet: Was wäre, wenn die Eltern eines solch todkranken, leidenden Kindes sich beispielsweise von Gott abwenden, weil sie einen solch ungerechten Gott nicht ertragen können? Mit mongoloiden Kindern zu argumentieren, scheint mir ein schlechtes Beispiel zu sein. Wer mongoloide Kinder kennt, weiß, wie liebenswert sie sind. Es gibt sicher deutlich krassere Formen von Behinderung, die damit nicht vergleichbar sind. Zu Deiner Frage: Ich würde für mich in der Geburt eines "todkranken, leidenden Kindes" keinen Grund für mich sehen, mich von Gott abzuwenden. Im Gegenteil, ich glaube, ich könnte diese Erfahrung nur über meinen Glauben bewältigen. Ich kann mich aber auch täuschen, weil ich zum Glück noch nie in einer solchen Situation war. da würde ich an deiner Stelle etwas weniger vollmundig sein.....gut, dass du den SChlusssatz noch angefügt hast.... Ich habe es in meinem Freundeskreis gerade umgekehrt erlebt. Ein Paar hat ein Kind mit schwerster Behinderung zur Welt gebracht, so schwer, dass das Kind nicht lange lebensfähig war. Beide waren zuvor eher atheistisch eingestellt, vielleicht auch nur gleichgültig. Das wage ich nicht zu entscheiden. Die dramatische Erfahrung hat beide nachdenklich gestimmt. Sie beschäftigen sich seitdem mit Gott, wenn auch nicht in einem konfessionellen Sinn. Aber darum geht es ja wohl auch nicht. Es ist eben weder in die eine, noch in die andere Richtung schwer vorherzusagen, wie Menschen auf wirklich existenzielle Erfahrungen reagieren - und das gilt auch für diejenigen die sagen, sie würden sich in einer solchen Situation von Gott abwenden. Im Übrigen scheinen die Erlebnisse von KZ-Häftlingen dies zu bestätigen. Ich habe mich beruflich bedingt am Rande mit Menschen beschäftigt, die KZ-Haft erleben mussten. Es ist wirklich schwer vorauszusagen, wie jemand reagieren wird. Gläubige Menschen haben ihren Glauben verloren, andere wurden darin bestärkt. Ungläubige Menschen wurden gläubig, andere sahen sich in ihrem Unglauben bestärkt. Wer weiß, wie man selbst reagieren würde? Trotzdem, wenn ich mir überlegen soll, und dazu hat die Ausgangsfrage ja aufgefordert, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde, dann kann ich das nur nach meinen jetzigen Erfahrungen und Einsichten tun. Nach welchen auch sonst? Insofern ist Dein Einwand der Vollmündigkeit wenig angebracht. Wenn, dann sollte er aber gleichermaßen auf Gläubige wie Atheisten angewandt werden, denn auch leztere können anders reagieren, als sie es für möglich halten, wie die obigen Beispiele zeigen. Wahrscheinlich ist es gerade das Merkmal von existentiell erschütternden Situationen, dass die eigene Reaktion von niemandem mehr vorhergesehen kann. Insofern könnte man natürlich auch fragen, welchen Sinn Fragen wie die Ausgangsfrage überhaupt haben sollen. Aber nix für ungut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 Kuschelgott basteln.... KUSCHELGOTT basteln.In meiner Welt hätte ein Kuschelgott gar keine Platz, Leute. Den würde keiner mehr ernst nehmen. Aber einen Gott, der Dir noch zusätzlich einen versemmelt... den kann keiner brauchen. Versteht das jemand ? Oh ja, das versteh ich sehr sehr gut. Du sprichst mir aus der Seele. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 2. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 (bearbeitet) Kuschelgott basteln.... KUSCHELGOTT basteln. In meiner Welt hätte ein Kuschelgott gar keine Platz, Leute. Den würde keiner mehr ernst nehmen. Aber einen Gott, der Dir noch zusätzlich einen versemmelt... den kann keiner brauchen. Versteht das jemand ? Oh ja, das versteh ich sehr sehr gut. Du sprichst mir aus der Seele. Bingo! Komisch, dass doch immer wieder Christen Angst davor haben, Gott könnte sie zu sehr lieben .-... bedingunglos gar noch ... richtig enthemmt sozusagen ... mit allen Fasern seines Seins ... wie Gott eben ... und nie wieder loslassen, auch wenn die Frage nach seiner Macht dadurch auf dem Spiel steht, und er sich allerorten immens lächerlich und ohnmächtig macht. Den nehm ich sehr, sehr ernst ... Gut, dass es Gott gibt. Silver bearbeitet 2. Juni 2006 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 2. Juni 2006 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2006 (bearbeitet) Bingo! Komisch, dass doch immer wieder Christen Angst davor haben, Gott könnte sie zu sehr lieben .-... bedingunglos gar noch ... richtig enthemmt sozusagen ... mit allen Fasern seines Seins ... wie Gott eben ... und nie wieder loslassen, auch wenn die Frage nach seiner Macht dadurch auf dem Spiel steht, und er sich allerorten immens lächerlich und ohnmächtig macht. Den nehm ich sehr, sehr ernst ... Wohl wahr, wohl wahr... und doch nur Phrase. Sagte ich, solch ein Gottesbild nimmt in meiner Welt keiner ernst... dann in erster Linie, weil es absolut nutzlos ist. Gott liebt die Kindersoldaten im Kongo, die kleinen Mädchen in thailändischen Bordellen.... Sicher. Aber "kuschelig" ist was anderes... oder ? Verstehst Du was ich meine ? bearbeitet 2. Juni 2006 von DasX Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 (bearbeitet) Bingo! Komisch, dass doch immer wieder Christen Angst davor haben, Gott könnte sie zu sehr lieben .-... bedingunglos gar noch ... richtig enthemmt sozusagen ... mit allen Fasern seines Seins ... wie Gott eben ... und nie wieder loslassen, auch wenn die Frage nach seiner Macht dadurch auf dem Spiel steht, und er sich allerorten immens lächerlich und ohnmächtig macht. Den nehm ich sehr, sehr ernst ... Wohl wahr, wohl wahr... und doch nur Phrase. Sagte ich, solch ein Gottesbild nimmt in meiner Welt keiner ernst... dann in erster Linie, weil es absolut nutzlos ist. Gott liebt die Kindersoldaten im Kongo, die kleinen Mädchen in thailändischen Bordellen.... Sicher. Aber "kuschelig" ist was anderes... oder ? Verstehst Du was ich meine ? Nein. Ich hab sowieso keine Ahnung, was die Leute mit diessem "Kuschelgott" meinen ...Wahrscheinlich ist es bloß eine aus Neid geborene Bemerkung, weil man einen Grund sucht, sich mit den anderen Christen zu streiten, anstatt mit ihnen eins in Christus zu sein. Ich nehme an, es ist eine Art Popanz, den einige Christen sich aufbauen, um besser auf sich selbst und andere einhauen zu können. Silver bearbeitet 3. Juni 2006 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Liebe Gerlinde! Ich glaube, dass fast jeder , der sich mit Gott und der Bibel befasst, irgendwelche Fragen, wie diese um das Leid der Unschuldigen, hat. Auch Priester stellen sich Fragen, wie ich schon mitbekommen habe. Ich kann gut damit leben, obwohl es mich früher gelegentlich stark berührt hat, wenn ich auf einen Widerspruch gestoßen bin. Auch wenn es von Kritikern des Glaubens gern auf die Schippe genommen wird. Das Wort ist aussagekräftig: "So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch sind die Gedanken Gottes über den Gedanken der Menschen". Wer wäre denn Ratgeber Gottes, dass er IHM Vorschriften machen müsste? Es ist nun mal so, dass wir nur eine begrenzte Sicht haben und vieles nicht verstehen. Es kommt ja im Glauben an Gott nicht auf das "Alles " Wissen an.Ich glaube es war Thomas von Aquin, der so ziemlich am Ende seines Lebens zu seinem Sekretär gesagt haben soll:" O Bruder Reginald, alles was ich geschrieben habe , ist Stroh." Ein guter Hinweis. Ich habe von Thomas in Erinnerung, dass er gegen Ende seines Lebens eine mystische Gotteschau hatte - und darauf hin seine Schriften verbrennen wollte weil er sich sagte: Alles was ich geschrieben habe ist nichts im Vergleich mit dem, was ich schaute.Lieber Peter, für Deine positiven Zeilen hier einen Spruch als kleinen Dank! Begeisterung ist darum so schätzbar, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen. (Samuel Smiles) Allen hier ein frohes Pfingstfest, weiterhin einen guten Geist und viele geistreiche Gedanken wünscht von Herzen Gerlinde Diese Worte sind für mich ein Zeichen von Demut, dass wir als Mensch nicht Gott vollständig begreifen.Darum schiebe ich so manche Frage auf die Seite und lass mich einmal mit der Antwort von Gott überraschen, falls er mich überhaupt sehen will! Danke für diese guten Gedanken. Da Gott uns aus Liebe erschaffen hat, will Gott sicher jeden sehen, der IHM begegnen will. Und da du diesen guten Willen hast, sehe ich keine Probleme. Der Herr sei mit Dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Lieber Peter, für Deine positiven Zeilen hier einen Spruch als kleinen Dank! Begeisterung ist darum so schätzbar, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen. (Samuel Smiles) Liebe Gerlinde! Vergelts Gott für Deine Ausführungen und Zitate. Wenn wir vom Heiligen Geist erfüllt sind, werden wir für Gott begeistert sein. Es kommt darauf an, dass wir uns "anzünden lassen". An einer Stelle der Schrift sagt Jesus, dass er gekommen ist, Feuer auf die Erde zu bringen. Es ist das Feuer der Liebe, das Feuer des Heiligen Geistes. Gesegnetes Fest des Heiligen Geistes Dir und allen, die Dir lieb sind - und die Fülle der Gaben des Heiligen Geistes. Gott will uns ja überreiche Gaben geben - aber das ist das Problem in unserem Leben: Wir haben oft zu "enge" Herzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 3. Juni 2006 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 (bearbeitet) Grüße ! Nein. Ich hab sowieso keine Ahnung, was die Leute mit diessem "Kuschelgott" meinen ... Rechnen wir es meiner Unbedartheit mit Worten an, dass ich es nicht schaffe Dir meine Gedanken näher zu bringen. Wahrscheinlich ist es bloß eine aus Neid geborene Bemerkung, weil man einen Grund sucht, sich mit den anderen Christen zu streiten, anstatt mit ihnen eins in Christus zu sein. Muss ich wohl als Deine Sicht der Dinge so hinnehmen... aber gilt das auch auf Dich selber bezogen ? Darf ich also, wenn Du hier irgendwas kritisierst, oder nicht nachvollziehen kannst davon ausgehen, dass der Neid aus Dir spricht ? Ich nehme an, es ist eine Art Popanz, den einige Christen sich aufbauen Naja, hier stellt sich die Frage wer der Bauende ist... Der Kuschelchrist oder dessen Kritiker. um besser auf sich selbst und andere einhauen zu können. So, habe ich das... Aus einer gewissen Sicht bist Du der, der hier einprügelt... auf einige Christen sich Popanze aufbauen, immer in der Angst davor, Gott könnte sie zu sehr lieben.... Weisst Du woran das Forum hier mich manchmal erinnert ? An eine Episode aus Raumschiff Enterprice. Die Besatzung geriet in die Hände irgendwelcher Psychowesen, die herrausfinden wollte, was der Unterschied zwischen Gut und Böse ist. So lasen sie die jeweiligen Extremvorstellungen und damit verbundenen Personen von "Gut und Böse" aus den Gehirnen der Besatzung aus. Dieserart entstanden dann zwei Gruppen, die gegeneinander antreten sollten, um zu sehen ob nun die Guten oder die Bösen am Ende obsiegen würden.... Die ganze Geschichte wäre zu lang... nur soviel, am Ende waren die Wesen zu der Ansicht gelangt, dass es keinen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt, da beide Seiten um sich zu behaupten zu den selben Mitteln griffen. bearbeitet 3. Juni 2006 von DasX Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Grüße ! Nein. Ich hab sowieso keine Ahnung, was die Leute mit diessem "Kuschelgott" meinen ... Rechnen wir es meiner Unbedartheit mit Worten an, dass ich es nicht schaffe Dir meine Gedanken näher zu bringen. Wahrscheinlich ist es bloß eine aus Neid geborene Bemerkung, weil man einen Grund sucht, sich mit den anderen Christen zu streiten, anstatt mit ihnen eins in Christus zu sein. Muss ich wohl als Deine Sicht der Dinge so hinnehmen... aber gilt das auch auf Dich selber bezogen ? Darf ich also, wenn Du hier irgendwas kritisierst, oder nicht nachvollziehen kannst davon ausgehen, dass der Neid aus Dir spricht ? Ich nehme an, es ist eine Art Popanz, den einige Christen sich aufbauen Naja, hier stellt sich die Frage wer der Bauende ist... Der Kuschelchrist oder dessen Kritiker. um besser auf sich selbst und andere einhauen zu können. So, habe ich das... Aus einer gewissen Sicht bist Du der, der hier einprügelt... auf einige Christen sich Popanze aufbauen, immer in der Angst davor, Gott könnte sie zu sehr lieben.... Weisst Du woran das Forum hier mich manchmal erinnert ? An eine Episode aus Raumschiff Enterprice. Die Besatzung geriet in die Hände irgendwelcher Psychowesen, die herrausfinden wollte, was der Unterschied zwischen Gut und Böse ist. So lasen sie die jeweiligen Extremvorstellungen und damit verbundenen Personen von "Gut und Böse" aus den Gehirnen der Besatzung aus. Dieserart entstanden dann zwei Gruppen, die gegeneinander antreten sollten, um zu sehen ob nun die Guten oder die Bösen am Ende obsiegen würden.... Die ganze Geschichte wäre zu lang... nur soviel, am Ende waren die Wesen zu der Ansicht gelangt, dass es keinen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt, da beide Seiten um sich zu behaupten zu den selben Mitteln griffen. Ich weiß nicht, von was du redest oder worauf du eigentlich abhebst. Entweder hab ich mich falsch ausgedrückt oder du hast mich missverstanden. Ich kann dir also nicht antworten. Sorry, wenn ich jemanden persönlich gekränkt habe – das war nicht meine Absicht. Deutsch ist zwar meine zweite Muttersprache, aber ich befürchte, ich kriege hier eine Ebene einfach nicht mit, die hinter den Worten liegt – im Raum steht. Muss an mir liegen. Vergiss es einfach, okay? Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Lieber Peter Rechnen wir es meiner Unbedartheit mit Worten an, dass ich es nicht schaffe Dir meine Gedanken näher zu bringen. Es ist zwar lieb dass du diese demütige Einstellung hast- aber das wollte ich dir sagen: "Du sollst nicht Tiefstapeln". Deine Aussagen und Ausführungen sind genau so wie die jeden ernsten Schreibers hier wertvoll, wichtig und gut. Stell also bitte Dein Licht nicht unter den Scheffel. Du machst die Sache gut- nur weiter so und guten Mut. Möge der Heilige Geist sich als Tröster für Dich und alle Deine Lieben erweisen. Herzliche Segensgrüße, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Kuschelgott basteln.... KUSCHELGOTT basteln. In meiner Welt hätte ein Kuschelgott gar keine Platz, Leute. Den würde keiner mehr ernst nehmen. Aber einen Gott, der Dir noch zusätzlich einen versemmelt... den kann keiner brauchen. Versteht das jemand ? Oh ja, das versteh ich sehr sehr gut. Du sprichst mir aus der Seele. Bingo! Komisch, dass doch immer wieder Christen Angst davor haben, Gott könnte sie zu sehr lieben .-... bedingunglos gar noch ... richtig enthemmt sozusagen ... mit allen Fasern seines Seins ... wie Gott eben ... und nie wieder loslassen, auch wenn die Frage nach seiner Macht dadurch auf dem Spiel steht, und er sich allerorten immens lächerlich und ohnmächtig macht. Den nehm ich sehr, sehr ernst ... Gut, dass es Gott gibt. Silver Silver.....was du da geschrieben hast, geht mir so richtig durch und durch.....boah....udn da muss ich jetzt wieder mal an eine meiner liebsten Bibelstellen in Hosea denken, da wird Gott als solch ein Narr beschrieben alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Bingo! Komisch, dass doch immer wieder Christen Angst davor haben, Gott könnte sie zu sehr lieben .-... bedingunglos gar noch ... richtig enthemmt sozusagen ... mit allen Fasern seines Seins ... wie Gott eben ... und nie wieder loslassen, auch wenn die Frage nach seiner Macht dadurch auf dem Spiel steht, und er sich allerorten immens lächerlich und ohnmächtig macht. Den nehm ich sehr, sehr ernst ... Wohl wahr, wohl wahr... und doch nur Phrase. Sagte ich, solch ein Gottesbild nimmt in meiner Welt keiner ernst... dann in erster Linie, weil es absolut nutzlos ist. Gott liebt die Kindersoldaten im Kongo, die kleinen Mädchen in thailändischen Bordellen.... Sicher. Aber "kuschelig" ist was anderes... oder ? Verstehst Du was ich meine ? ich glaube schon, dass ich dich verstehe..und es ist besser, zu deinen Ausführungen zu schweigen, als etwas dazu zu schreiben. Ich hätte das Gefühl, dass ich sie damit zerreden würde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 3. Juni 2006 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Es ist zwar lieb dass du diese demütige Einstellung hast- aber das wollte ich dir sagen: "Du sollst nicht Tiefstapeln". Deine Aussagen und Ausführungen sind genau so wie die jeden ernsten Schreibers hier wertvoll, wichtig und gut. Stell also bitte Dein Licht nicht unter den Scheffel. Oh... ich kenne meinen Stand so Gut wie Ihr meine Rechtschreibefehler Viel kluges und belesenes Volk hier... und auch aus anderen Gründen.. so klein, wie ich mich machen müsste kriege ich es gar nicht hin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Es ist zwar lieb dass du diese demütige Einstellung hast- aber das wollte ich dir sagen: "Du sollst nicht Tiefstapeln". Deine Aussagen und Ausführungen sind genau so wie die jeden ernsten Schreibers hier wertvoll, wichtig und gut. Stell also bitte Dein Licht nicht unter den Scheffel. Oh... ich kenne meinen Stand so Gut wie Ihr meine Rechtschreibefehler Viel kluges und belesenes Volk hier... und auch aus anderen Gründen.. so klein, wie ich mich machen müsste kriege ich es gar nicht hin. Das mein lieber Peter ist, wie schon mehrfach besprochen einfach falsch. Es kommt nicht so oft vor, dass MM und ich einer Meinung sind aber hier stimme ich voll mit ihm überein. Ich lese was Du schreibst zumeist mit grossem Gewinn und es lohnt sich, darüber nachzudenken. Ich bin nicht theoriefeindlich, aber auch Lebenserfahrung ist eine erhebliche Quelle wertvoller Erkenntnis. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 3. Juni 2006 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 MM und ich einer Meinung sind Einen Kalender, schnell, einen Kalender und ein Rotstift !!!!!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 3. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2006 Silver.....was du da geschrieben hast, geht mir so richtig durch und durch.....boah....udn da muss ich jetzt wieder mal an eine meiner liebsten Bibelstellen in Hosea denken, da wird Gott als solch ein Narr beschrieben alles Liebe Angelika Hosea ist ein Wahnsinnstext ... "Ich habe Lust an der Liebe" ... "Ich will mich mit dir verloben" .... Ein einziges Werben um das Gottesvolk ... Welche Stelle hattest du genau im Sinn? Ich glaube, ich habe eine andere Übersetzung ... Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juni 2006 Silver.....was du da geschrieben hast, geht mir so richtig durch und durch.....boah....udn da muss ich jetzt wieder mal an eine meiner liebsten Bibelstellen in Hosea denken, da wird Gott als solch ein Narr beschrieben alles Liebe Angelika Hosea ist ein Wahnsinnstext ... "Ich habe Lust an der Liebe" ... "Ich will mich mit dir verloben" .... Ein einziges Werben um das Gottesvolk ... Welche Stelle hattest du genau im Sinn? Ich glaube, ich habe eine andere Übersetzung ... Silver Kapitel 2 und 3; einfach ein unglaubliches Bild.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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