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Kicken in der Kirche kucken


OneAndOnlySon

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Worum es hier geht haben die meisten erkannt: Das Haus Gottes nicht zu einer Markthalle bzw. einem virtuellen Fußballplatz machen sondern die Wohnung Gottes auf Erden heilig halten.

 

Wenn es Wohnung ist, dann kommen wir doch aber Flos Idee von Wohnzimmer des Vaters wieder sehr nahe, oder? Und im Wohnzimmer wird nunmal ab und zu Fußball geguckt...

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Wenn es Wohnung ist, dann kommen wir doch aber Flos Idee von Wohnzimmer des Vaters wieder sehr nahe, oder? Und im Wohnzimmer wird nunmal ab und zu Fußball geguckt...
Das Haus Gottes (die Kirche) ist kein "Wohnzimmer" - sondern Ort des Gebetes, der Anbetung, der Stille, der Einkehr. Als "Wohnzimmer" mit vielen Spielmöglichkeiten würde ich eher die Schöpfung sehen.
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Wenn es Wohnung ist, dann kommen wir doch aber Flos Idee von Wohnzimmer des Vaters wieder sehr nahe, oder? Und im Wohnzimmer wird nunmal ab und zu Fußball geguckt...

Das Haus Gottes (die Kirche) ist kein "Wohnzimmer" - sondern Ort des Gebetes, der Anbetung, der Stille, der Einkehr.

 

Wer legt das fest?

 

Als "Wohnzimmer" mit vielen Spielmöglichkeiten würde ich eher die Schöpfung sehen.

 

Ich nenn das Leben.

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Wer legt das fest?
Die RKK.

 

Solange eine Kirche jedoch gehalten werden kann, sollte sie, auch wenn in Zukunft nur ein sonntäglicher Gottesdienst und eventuell ein Gottesdienst am Werktag im Laufe der Woche in ihr gefeiert werden kann, doch als Ort des Gebetes, der Stille und der Gegenwart Gottes gepflegt werden.

 

http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=68968

bearbeitet von Mariamante
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Wer legt das fest?
Die RKK.

 

Solange eine Kirche jedoch gehalten werden kann, sollte sie, auch wenn in Zukunft nur ein sonntäglicher Gottesdienst und eventuell ein Gottesdienst am Werktag im Laufe der Woche in ihr gefeiert werden kann, doch als Ort des Gebetes, der Stille und der Gegenwart Gottes gepflegt werden.

 

http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=68968

Wenn man den Beitrag liest, dann kann man feststellen, dass Du die Worte des Herrn Bischofs verdrehst, Du Meister der Steinbruchexegese. Er schrieb nie etwas von "nur", wie Du das behauptest. Er macht Vorschläge, wie man die Kirche auch außerhalb der Gottesdienste zum Zwecke der Stille und des Gebets öffnen kann.

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Wer legt das fest?
Die RKK.

 

Solange eine Kirche jedoch gehalten werden kann, sollte sie, auch wenn in Zukunft nur ein sonntäglicher Gottesdienst und eventuell ein Gottesdienst am Werktag im Laufe der Woche in ihr gefeiert werden kann, doch als Ort des Gebetes, der Stille und der Gegenwart Gottes gepflegt werden.

 

http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=68968

Wenn man den Beitrag liest, dann kann man feststellen, dass Du die Worte des Herrn Bischofs verdrehst, Du Meister der Steinbruchexegese. Er schrieb nie etwas von "nur", wie Du das behauptest. Er macht Vorschläge, wie man die Kirche auch außerhalb der Gottesdienste zum Zwecke der Stille und des Gebets öffnen kann.

Hier ist keine Verdrehung zu sehen- ausser in deinen Augen. Es geht darum, dass die Kirche ein Ort der Stille, des Gebetes und der Gegenwart Gottes ist. Aus der Kirche ein virutelles Fußbaldfeld zu machen ist nicht nur Steinbruchexegese sondern Missbrauch.

 

 

 

Auch die Elisabethinen wissen das:

 

 

 

Die Kirche ist ein wunderbarer Ort der Ruhe und des Gebetes. Die ehrwürdigen und erhabenen Kirchenräume geben den Schwestern und ihren Besuchern neue Kraft“, so Mutter Consolata, Oberin des Konvents der Elisabethinen.

bearbeitet von Mariamante
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Wer legt das fest?
Die RKK.

 

Solange eine Kirche jedoch gehalten werden kann, sollte sie, auch wenn in Zukunft nur ein sonntäglicher Gottesdienst und eventuell ein Gottesdienst am Werktag im Laufe der Woche in ihr gefeiert werden kann, doch als Ort des Gebetes, der Stille und der Gegenwart Gottes gepflegt werden.

 

http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=68968

 

Das ist wohl wie mit der Bibel... du liest in diesem Buch andere Sachen als ich. :huh:

 

Ich kann jedenfalls das "nur" genausowenig finden wie Sokrates. Wenn es so wäre, dürften auch keine Konzerte mehr in Kirchen stattfinden.

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OneAndOnlySon
Halte nichts von Konzelebrationen. Wenn ich daran denke, dass es mancherorts Sehnsucht nach der hl. Messe gibt- aber es wird wegen "Priestermangel" keine zelebriert- und ein paar Kilometer weiter "konzelebrieren" 5 Priester - dann gefällt mir das noch weniger.

Wenn du das so siehst, dann musst du auch dagegen sein, dass Priester Andachten, Vespern, Taufen, Beerdigungen und Hochzeiten zelebrieren, denn das dürfen nach dem Kirchenrecht auch alles Laien tun und die Zeit, die der Priester darauf verwendet, könnte er ja an einem anderen Ort für das Messelesen nutzen. Ich nehme also an, dass du selbst für die Taufe deiner Kinder einen Pastoralrefenten gewählt hast.

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hallo Peter

 

Eigentlich denke ich schon, dass das Haus Gottes ein Haus und ein Ort des Gebetes, der Stille und der Begegnung mit Gott sein sollte. Man versucht ja heute sehr viel, auch in die Kirche "Action" hineinzubringen mit allen möglichen Jazz- messen. Vor lauter Lärm und Agitationen- so fürchte ich- haben die Anwesenden gar nicht die Möglichkeit auch mal nach innen zu horchen, was Gott ihnen denn so sagen möchte. Auch aus diesem Grund- das Haus Gottes und die Kirche nicht zu einer Lärmstätte verkommen zu lassen halte ich es für äußerst unangebracht Fußballspiele und ähnlich zu übertragen. Ich sehe darin eine neue Art der Profanierung und der Verweltlichung.

 

das kann ich ja grundsätzlich ganz gut verstehen. Es ist auch für mich aufgrund meiner (auch katholischen) Sozialisation schon auch sehr gewöhnungsbedürftig, was andere Menschen meinen, in einer Kirche alles veranstalten zu können. Nur meine ich, dass wir da eben unterscheiden müssen zwischen unseren persönlichen Empfindungen, die wir aus welchen Gründen auch immer haben, und dem, was die Bibel dazu sagt oder auch nicht sagt. Das sind zweierlei verschiedene Argumentationsstränge. Ich finde es halt problematisch, wenn wir, ohne über den Tellerrand unserer persönlichen Empfindsamkeiten hinauszuschauen, zur Untermauerung der BErechtigung unserer Empfindsamkeiten unreflektiert auf dsa Wort Gottes zurückgreifen.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Aus der Kirche ein virutelles Fußbaldfeld zu machen ist nicht nur Steinbruchexegese sondern Missbrauch.
Was ist das denn für ein Satz?

 

Ich dachte immer Steinbruchexegese wäre etwas was man mit einem Text machen kann, aber nicht mit einem Gebäude ... :huh:

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Wer legt das fest?
Die RKK.

 

Solange eine Kirche jedoch gehalten werden kann, sollte sie, auch wenn in Zukunft nur ein sonntäglicher Gottesdienst und eventuell ein Gottesdienst am Werktag im Laufe der Woche in ihr gefeiert werden kann, doch als Ort des Gebetes, der Stille und der Gegenwart Gottes gepflegt werden.

 

http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=68968

 

Das ist wohl wie mit der Bibel... du liest in diesem Buch andere Sachen als ich. :huh:

 

Ich kann jedenfalls das "nur" genausowenig finden wie Sokrates. Wenn es so wäre, dürften auch keine Konzerte mehr in Kirchen stattfinden.

 

Der Missbrauch, die Kirche als Konzertsaal zu gebrauchen rechtfertigt nicht den noch schlimmeren Missbrauch, die Kirche zum Fussballstadion virtueller Art umzufunktionieren.
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Aus der Kirche ein virutelles Fußbaldfeld zu machen ist nicht nur Steinbruchexegese sondern Missbrauch.
Was ist das denn für ein Satz?

 

Ich dachte immer Steinbruchexegese wäre etwas was man mit einem Text machen kann, aber nicht mit einem Gebäude ... :huh:

Du hast den Sinn verstanden, oder? Aus der Kirche- dem Haus Gottes, dem Ort des Gebetes, der Begegnung mit dem im Allerheiligsten gegenwärtigen Gott etwas anderes zu machen ist Mißbrauch.
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hallo

 

hallo Thomas

 

Das ist nicht die Frage. Solche "Missionsformen" werden seit Jahrzehnten ohne jeden Erfolg praktiziert. Ich habe noch nie erlebt, daß man Jugendliche, die sich nicht für die Kirche interessieren, für diese begeistert, indem man unter kirchlicher Flagge weltlichen Angeboten Konkurrenz macht, sei es der Disco, dem Besäufnis odereben dem Fußball. (Umgekehrt geht es natrülich: wenn Jugendliche, die in der Kirche Gemeinschaft finden, dann auch kirchenfremde Dinge gemeinsam tun und erleben wollen).

 

dann schau dich bitte mal genauer bei deinen freikirchlichen Glaubensgeschwistern um. Die tun das nämlich sehr erfolgreich, auch wenn das manchem rk Christen nicht recht gefallen mag. Manches dort empfinde ich zwar auch als zu viel des Guten, aber besser etwas, als vor lauter Hemmungen nichts getan.

 

Die kath. Kirche wird dabei scheitern, die Freikirchen zu kopieren.

 

o, Gott bewahre uns davor, dss wir die Freikirchen kopieren wollen! Aber wir sollten uns doch anschauen, was sie machen und ob das ein oder andere nicht vielleicht doch in modifizierter WEise übernommen werden kann.

 

 

Okay, dich stört also der Ort, nämlich dass das in einer Kirche stattfindet. Ja?

Und wie konkret stellst du dir das Hinausgehen zu den Nichtchristen vor?

WIe macht man dieses "die Leute da abholen, wie sie sind"?

 

Mit dieser Aktion holt man die Leute nicht ab, sondern besucht sie.

 

hä? Ich dachte, die LEute werden eingeladen in die Kirche? Habe ich da jetzt was an dieser Aktion falsch verstanden?

 

Wer Spirtualität sucht, der wird sich doch sehr wundern, für welche Zwecke die kath. Kirche ihre Sakralräume benutzt. Der kommt dann auch nicht wieder.

 

du meinst also, dass alle Welt genau die Spiritualität sucht, die in rk Kirche geboten wird? ALso da meine ich, dass rk Kirche sehr viele unterschiedliche Formen von Spiritualität bietet und ausserdem hatte ich nicht das Gefühl, dass diese Aktion in erster Linie ein spirituelles Angebot sein soll.

 

alles Liebe

 

Angelika

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das kann ich ja grundsätzlich ganz gut verstehen. Es ist auch für mich aufgrund meiner (auch katholischen) Sozialisation schon auch sehr gewöhnungsbedürftig, was andere Menschen meinen, in einer Kirche alles veranstalten zu können. Nur meine ich, dass wir da eben unterscheiden müssen zwischen unseren persönlichen Empfindungen, die wir aus welchen Gründen auch immer haben, und dem, was die Bibel dazu sagt oder auch nicht sagt. Das sind zweierlei verschiedene Argumentationsstränge. Ich finde es halt problematisch, wenn wir, ohne über den Tellerrand unserer persönlichen Empfindsamkeiten hinauszuschauen, zur Untermauerung der BErechtigung unserer Empfindsamkeiten unreflektiert auf dsa Wort Gottes zurückgreifen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Es geht nicht um unsere persönlichen Empfindsamkeiten sondern um die Ehre Gottes. Kirchen werden gebaut zur Ehre Gottes, zum Heil der Seele. Hier soll der Mensch einen Ort der Ruhe, der Geborgenheit, des Gebetes finden können um sein Herz für Gott zu öffnen. Fernsehen kann man eigentlich zu Hause und beim Nachbarn. Dafür braucht man die Kirche nicht. Ich sehe darin einen eindeutigen Missbrauch.
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OneAndOnlySon

Ich finde es recht befremdlich, den Tempel von Jerusalem - den Gott sich selbst als seine Wohnung unter den Menschen ausgesucht hat - einfach ohne größeres Federlesen mit einer x-beliebigen Kirche zu vergleichen, in der (wie wir annehmen müssen) nicht das Allerheiligste gegenwärtig ist. Wie kommt man zu dem Schluss?

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Wenn es Wohnung ist, dann kommen wir doch aber Flos Idee von Wohnzimmer des Vaters wieder sehr nahe, oder? Und im Wohnzimmer wird nunmal ab und zu Fußball geguckt...
Das Haus Gottes (die Kirche) ist kein "Wohnzimmer" - sondern Ort des Gebetes, der Anbetung, der Stille, der Einkehr.
Ort des Gebetes der Stille der Einkehr ist auch das Wohnzimmer (bei uns vorallem das Schlafzimmer, aber ich würde nicht soweit gehen die Eucharistie im Schlafzimmer Gottes feiern zu wollen - zumal er soweit ich mich erinnere niemals schläft).

 

Vorallem aber ist es Raum des Zusammenseins - mit Gott und den Nächsten.

 

MMn sollte die Kirche ein Festsaal sein - ein Raum in dem gefeiert und ggf. auch gestritten wird.

 

Ein Raum in dem die Herrlichkeit Gottes offenbar wird und in dem wir ganz Mensch sein dürfen.

 

Ich rede nicht von Orgien in den Kirchenbänken oder Schlägereien im Seitenschiff sondern einfach von einem normalen, entkrampften Umgang mit Gott, dem Raum und den Menschen.

 

Die Einstellung, in der Kirche dürfe man gar nichts bzw. müsse einem bestimmten "Ehrfurchtsideal" folgen, ist übrigens mMn ein Grund dafür, daß man kaum mehr junge Familien in den Messen sieht.

Wenn z. B. ich mir keine Gedanken darum machen müsste, daß nicht in irgendeiner Bank doch so ein Miesepeter (sorry) sitzt, der sich durch die Anwesenheit bzw. die Aktivitäten unseres Miniflos gestört fühlt, könnte ich auch weitaus entspannter die Messe mitfeiern.

bearbeitet von Flo77
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OneAndOnlySon
Ich sehe darin einen eindeutigen Missbrauch.

Ja, du, und damit ist es eben wieder nur eine subjektive Privatmeinung, die du nicht verallgemeinern kannst.

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Ich finde es recht befremdlich, den Tempel von Jerusalem - den Gott sich selbst als seine Wohnung unter den Menschen ausgesucht hat - einfach ohne größeres Federlesen mit einer x-beliebigen Kirche zu vergleichen, in der (wie wir annehmen müssen) nicht das Allerheiligste gegenwärtig ist. Wie kommt man zu dem Schluss?
In jeder Kirche in der der Herr im Tabernakel anwesend ist, ist der Allerheiligste gegenwärtig.
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OneAndOnlySon
[...]Die Einstellung, in der Kirche dürfe man gar nichts bzw. müsse einem bestimmten "Ehrfurchtsideal" folgen, ist übrigens mMn ein Grund dafür, daß man kaum mehr junge Familien in den Messen sieht.

Wenn z. B. ich mir keine Gedanken darum machen müsste, daß nicht in irgendeiner Bank doch so ein Miesepeter (sorry) sitzt, der sich durch die Anwesenheit bzw. die Aktivitäten unseres Miniflos gestört fühlt, könnte ich auch weitaus entspannter die Messe mitfeiern.

In den Zeiten, wo die Ehrfurcht vor Gott und dem Göttlichen noch ungleich größer war, im Mittelalter, wurden Kirchen ja noch ganz anders genutzt als nur zum Gebet und der Andacht.

 

Die Kathedrale von Santiago de Compostela war eine Kirche, in der die Menschen geschlafen, gegessen, getrunken, Kinder gestillt und alles andere gemacht haben, was zum menschlichen Leben gehört. Deswegen musste man ja auch regelmäßig mit Weihrauch den Geruch in der Kathedrale bekämpfen.

 

Wie könnte man aber sagen, dass die Menschen, die das gemacht haben, zu wenig Ehrfurcht vor dem Heiligen hatten? Sie haben für die Pilgerfahrt ans Grab des Apostels ihr bisheriges Leben hinter sich gelassen und sich Gefahren für Leib und Leben ausgesetzt. Wieso meinen also heute einige, die Ehrfurcht am Äußeren ablesen zu können?

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hallo

 

fazit:

 

eine tolle aktion, die furore macht - nichts wird dabei rauskommen.

 

es kommt zumindest hier schon mal dadurch heraus, dass wir uns Gedanken darüber machen, was für uns der Kirchenraum ist

 

ich bin durchaus für eine kirche, die auch den menschen so annimmt wie er ist - aber ich will und darf nicht vergessen, in diesem raum, dem kirchenraum trete ich dem lebendigen gott gegenüber, dies ist heiliger ort. und wenn wir früher oft in dem extrem waren, die ehrfurcht über zu betonen, so fehlt uns heute manchmal der heilige schauer, dieses "zittern muss ich herr vor dir, hier an deiner heilgen stätte".

 

es ist dieser gott, der mose auffordet: zieh die schuhe aus.

 

ist es so schwer zu verstehen, dass beides richtig ist. gott der vater, der liebende. der, in dessen wohnzimmer ich mich wohl fühlen darf. und gleichzeitig doch auch: gott, der allmächtige, der unbegreifliche, vor dem ich in die knie sinke und nur noch staunend anbeten kann?

 

schau, genau da habe ich meine Probleme. Das klingt bei dir so, als sei die Kirche exklusiv dieser Raum, an dem das so ist. Der Kirchenraum ist nicht exklusiv der Raum, in dem mich die Ehrfurcht vor Gott wie ein heiliger SChauer überkommen kann. Das kann sie für mich schon gar nicht mehr sein, weil ich solchen heiligen SChauer, solche Ehrfurcht vor Gott schon oft genug an anderen, auch ganz 'profanen' Orten (z.B. einem Konzertsaal, in dem nicht mal geistliche Musik geboten wurde) erlebt habe.

Ich sehe in einer wie von dir beschriebenen Sichtweise von Kirche auch die GEfahr, dass wir Gott auf den kirchlichen Innenraum beschränken. Und du selbst siehst ja wohl auch eine ähnliche GEfahr, wenn du andeutest, dass man früher die Ehrfurcht überbetont habe.

Für mich hat Ehrfurcht vor Gott auch etwas mit Ehrfurcht vor dem MEnschen zu tun. Mit dieser Ehrfurcht vor Gott kann es nicht weit her sein, wenn man im Sakralraum in die Knie sinkt, aber, kaum dass man ihn verlassen hat, sich über seine Mitmenschen in verschiedenster Weise erhebt. Da fallen dann sogar Sätze, die man sich in der Kirche höchstwahrscheinlich sogar zu denken verbieten würde.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wer legt das fest?
Die RKK.

 

Solange eine Kirche jedoch gehalten werden kann, sollte sie, auch wenn in Zukunft nur ein sonntäglicher Gottesdienst und eventuell ein Gottesdienst am Werktag im Laufe der Woche in ihr gefeiert werden kann, doch als Ort des Gebetes, der Stille und der Gegenwart Gottes gepflegt werden.

 

http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=68968

 

Das ist wohl wie mit der Bibel... du liest in diesem Buch andere Sachen als ich. :huh:

 

Ich kann jedenfalls das "nur" genausowenig finden wie Sokrates. Wenn es so wäre, dürften auch keine Konzerte mehr in Kirchen stattfinden.

 

Der Missbrauch, die Kirche als Konzertsaal zu gebrauchen rechtfertigt nicht den noch schlimmeren Missbrauch, die Kirche zum Fussballstadion virtueller Art umzufunktionieren.

Konzerte sind also Missbrauch?

Und es gibt verschieden schlimme Missbräuche?

Mozartmessen sind vermutlich nicht so schlimm wie Jazz-Messen?

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OneAndOnlySon
In jeder Kirche in der der Herr im Tabernakel anwesend ist, ist der Allerheiligste gegenwärtig.

Ja, wenn. Bei einem Konzert wie bei einer Fußballübertragung kann man aber davon ausgehen, dass er nicht im Tabernakel ist.

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In jeder Kirche in der der Herr im Tabernakel anwesend ist, ist der Allerheiligste gegenwärtig.

Ja, wenn. Bei einem Konzert wie bei einer Fußballübertragung kann man aber davon ausgehen, dass er nicht im Tabernakel ist.

Meinst Du der Tabernakel wird ausgeräumt vor der Veranstaltung?

 

Gönnt man dem Herrn die Atmosphäre nicht?

 

(ich gebe ja zu, ich habe ein existenzielles Problem mit der Vergeistlichung.)

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hallo

 

wir gehören aber doch zu dieser rk Kirche, die so gern darauf verweist, dass man dieses oder jenes nicht von Land zu Land (ja nicht mal von Kontinent zu Kontinent) unterschiedlich regeln könne, weil wir Weltkirche, universale Kirche seien. Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Wie ist das mit der Inkulturation?

 

Peter, ich vermute, du hast den Begriff jetzt verwechselt.

Inkulturation nennt man den Prozess, während dessen Lebensformen und Werte einer Kultur in eine andere Kultur mit aufgenommen werden.

Ich gehe davon aus, dass du dafür plädieren möchtest, dass man das jeweilige kulturelle Umfeld der Gläubigen zu berücksichtigen hat. Das gilt dann aber nicht nur für das Verhalten in Gotteshäusern.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Tja, offensichtlich ein Fehler (in der Bibel oder in deiner Interpretation), denn wir lesen in der Bibel:

15 Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um 16 und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.

(Mk 11)

Er hat die Händler wahrscheinlich leise vertrieben und die Tische ganz vorsichtig auf die Seite gelegt, was?

Man kann - wie man sieht- mit der Bibel durch das Herausreissen einzelner Stellen alles mögliche begründen. Die Zeugen Jehovas sind darin Meister

 

Worum es hier geht haben die meisten erkannt: Das Haus Gottes nicht zu einer Markthalle bzw. einem virtuellen Fußballplatz machen sondern die Wohnung Gottes auf Erden heilig halten.

 

wie meinen?

Jetzt hast ja wohl du diese BEmerkung von OnlytheSon(?) so ziemlich brutal aus ihrem Zusammenhang innerhalb der Diskussion herausgerissen....

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