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Die Machtfrage bei Jesus und in der Kirche


OneAndOnlySon

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Im Übrigen bedeutet die Formulierung "glaube jahrhundertelang" ja nicht, dass man sich das Denken von früher zu eigen machen sollte. Aber die Frage, warum Antworten, die lange galten, für spätere Generationen keine Plausibilität mehr hatten, halte ich nicht nur für eine zulässige, sondern sogar für eine äußerst spannende Frage.

 

Vermutlich hat man jahrhundertelang nicht weit genug gedacht. Wenn Gott gerecht wäre, müsste er uns alle verdammen, denn wir alle sind vor Gott schuldige Sünder. Da Gott uns jedoch Hoffnung gibt, kann er nur ein gnädiger Gott sein.

 

Aus dem Glaube an den gerechten und strafenden Gott ist die verzweifelte Werkgerechtigkeit des Mittelalters entstanden. Man versuchte sich durch Lichtopfer, Meßopfer, Pilgerfahrten, Gebetslitaneien, etc. von seiner Schuld zu befreien. Da der Mensch permanent sündigt, konnte das nur zu einer hoffnungslosen Sisyphosarbeit und Verzweiflung ausarten.

 

Erst durch die Wiederentdeckung der Paulusworte, dass allein der Glaube uns erlösen kann, erkannte man wieder, dass Gott nicht der gerechte und strafende Richter sein kann, der uns allein nach unseren Taten und Werken richtet.

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Long John Silver

Doch, das ist wirklich großartig. Und noch großartiger finde ich, dass Jesus Christus sich nicht für Ideologien vereinnahmen lässt. Bei der Tempelreinigung hat er nämlich in seiner Authorität gehandelt, einen Strick gebunden und damit die Händler ausgetrieben. Da hat er nicht nachgefragt, sondern entschlossen gehandelt im Bewusstsein, der Sohn des Hausherrn zu sein und die Macht dazu zu haben. Kurz vorher hat er einen Feigenbaum verflucht, niewieder Früchte zu tragen. Da hat er sogar göttliche Macht gezeigt.

 

Da wird ein gerechter Zornausbruch mit Machtanspruch verwechselt. Genauso hätte ein anderer Rabbi handeln können, der sich maßlos über was geärgert hätte.

 

Zu dem Feigenbaum ... du verwechselst Jesus mit einem Zauberer und einem trotzigen kleinen Kind, das sich ärgert, nicht die Leckerei zu bekommen, die es haben will. Und die Macht Gottes verwechselst du mit Taschenspielertricks. Matt., 21,18 ist nämlich überhaupt keine reale Begebenheit, sondern eine andere Version von Lukas 13,6 ff. - es ist ein Gleichnis und Matt. 21,18 ist begreiflich überhaupt nur im Zusammenhang mit diesem Gleichnis und mit 2. Petrus 3,9 -15.

 

Silver

 

 

Sehr gut erfaßt ! Hier erkennt man den fleißigen Bibelleser :huh:

 

 

Muchas gracias ... Übrigens auch noch AT Jer.8,13. Der Feigenbaum als Symbol für das Volk Gottes, das den Glauben verweigert.

 

Silver

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Das einzige Zerstörungswunder Christi, das Verdorrenlassen des Feigenbaums, wird von vielen - besonders lieberalen Christen - als störend empfunden; ich meine jedoch, daß seine Bedeutung offensichtlich ist.

 

Dieses Wunder ist ein in die Tat umgesetztes Gleichnis, ein Symbol für den Urteilsspruch Gottes über alles, was „unfruchtbar“ ist und zweifellos insbesondere über das Judentum jener Zeit. Das ist die moralische Bedeutung des Wunder. Es ist m.M. nach wirklich geschehen, wie alle Wunder Jesu.

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Long John Silver
Erst durch die Wiederentdeckung der Paulusworte, dass allein der Glaube uns erlösen kann, erkannte man wieder, dass Gott nicht der gerechte und strafende Richter sein kann, der uns allein nach unseren Taten und Werken richtet.

 

Ja. Da würde ich sogar noch weiter gehen und sagen, wir sind erlöst durch Jesus, egal ob wir glauben oder nicht, denn sonst wäre ja viele aus eigenen Unverschulden unerlösts, die Jesus nicht kannten oder kennen. Ich denke da an "Am Kreuz werde ich ALLE an mich ziehen". Die Erlösung deshalb von bestimmten Werken oder dem Glauben als solchem abhängig zu machen, greift m.E. generell zu kurz.

 

Klar ist jedenfalls, dass Luther der unverschuldeten Seelennot vieler Christen um ihr Heil endlich ein Ende bereitet hat, indem er jeden Gedanken an Werkgerechtigkeit entfernte und richtig allein auf die Gnade Gottes verwies. Und die Liebe - denn offenbar ist es auch heute noch manchen Christen nicht gegenwärtig, warum Jesus eigentlich starb.Er starb einem Überfluss an Liebe. Wenn man sich das mal vor Augen hält: da geht jemand hin und gibt sein Leben für dich in einem grausam qualvollen Tod, nur weil er dich liebt ... ich meine, da stellt sich die Frage nach Macht nicht mehr. Es sei denn man erkennt, dass die furchtbarste, weil unüberwindlichste Macht der Welt die Liebe ist.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Dieses Wunder ist ein in die Tat umgesetztes Gleichnis, ein Symbol für den Urteilsspruch Gottes über alles, was „unfruchtbar“ ist und zweifellos insbesondere über das Judentum jener Zeit. Das ist die moralische Bedeutung des Wunder. Es ist m.M. nach wirklich geschehen, wie alle Wunder Jesu.

Ein Freund hat mir mal (vermutlich um mich zu ärgern) ein Buch mit Namen "Und die Bibel hat doch recht" geschenkt, in dem ein durchgeknallter Autor versucht, die Wunder der Bibel logisch zu erklären.

Das geteilte Meer war zum Beispiel nur eine Folge der gezeiten, der Stab, der zur Schlange wurde, war auch vorher eine Schlange, die nur Rheuma hatte, und so weiter.

 

Einerseits war das Teil saukomisch, andererseits aber auch bizzar, weil der Autor das ja alles ernst meint.

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Das einzige Zerstörungswunder Christi, das Verdorrenlassen des Feigenbaums, wird von vielen - besonders lieberalen Christen - als störend empfunden; ich meine jedoch, daß seine Bedeutung offensichtlich ist.

 

Dieses Wunder ist ein in die Tat umgesetztes Gleichnis, ein Symbol für den Urteilsspruch Gottes über alles, was „unfruchtbar“ ist und zweifellos insbesondere über das Judentum jener Zeit. Das ist die moralische Bedeutung des Wunder. Es ist m.M. nach wirklich geschehen, wie alle Wunder Jesu.

Ich glaube nicht an einen Jesus der sich aufführt wie ein grantiger Magier, Und dass der moralische Gehalt eines Wunders überwiegend dazu dienen soll, den Antijudaismus der kommenden Jahrtausende Nahrung zu geben, ist nicht mein Verständnis vom Wirken Jesu.

Ich hätte auch gerne gewußt, woraus Erich die Gewissheit der Unfruchtbarkeit des Judentums zur Zeit Jesus bezieht

was „unfruchtbar“ ist und zweifellos insbesondere über das Judentum jener Zeit. Das ist die moralische Bedeutung des Wunder.(Hervorhebunng von mir)
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Long John Silver
Ein Freund hat mir mal (vermutlich um mich zu ärgern) ein Buch mit Namen "Und die Bibel hat doch recht" geschenkt, in dem ein durchgeknallter Autor versucht, die Wunder der Bibel logisch zu erklären.

Das geteilte Meer war zum Beispiel nur eine Folge der gezeiten, der Stab, der zur Schlange wurde, war auch vorher eine Schlange, die nur Rheuma hatte, und so weiter.

 

Einerseits war das Teil saukomisch, andererseits aber auch bizzar, weil der Autor das ja alles ernst meint.

Das Buch kenne ich.Meine Meinung: Papier ist geduldig.

 

Zufällig habe ich gerade vor ein paar Tagen über einen köstlichen jüdischen Rabbinerstreit gelesen wegen des Roten Meeres ... Der Text ist zu lang, ich versuche heut abend mal das Fazit daraus zu formulieren ... Jetzt geh ich erst mal Deutshland die Daumen drücken ....

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Ich hätte auch gerne gewußt, woraus Erich die Gewissheit der Unfruchtbarkeit des Judentums zur Zeit Jesus bezieht

 

Das fragt man sich allerdings.

 

Also, das Heil kommt von den Juden. Von wegen unfruchtbar ... Die Juden sind das auserwählte Volk Gottes, damals und heute.

 

So absolut auserwählt, dass er ein junges "unfruchtbares" jüdisches Mädchen zur Mutter für unseren Herrn Jesus Christus auserwählte.

 

Und alles, was wir in unserer Bibel, bis hin zur Apokalypse, ist von Juden geschrieben. Paulus war Jude. Alle Evangelisten. Alle Jünger, alle Apostel. Und unser Heiland hat am Kreuz in seíner Todesminute den traditionellen jüdischen Pslam gebetet "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?"

 

Sehr unfruchtbares Volk.

 

Silver

 

Ah ja ... auch Maria war Jüdin. Das Magnificat wird nicht von einer Christin gebetet.

bearbeitet von Long John Silver
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Erst durch die Wiederentdeckung der Paulusworte, dass allein der Glaube uns erlösen kann, erkannte man wieder, dass Gott nicht der gerechte und strafende Richter sein kann, der uns allein nach unseren Taten und Werken richtet.

 

Ja. Da würde ich sogar noch weiter gehen und sagen, wir sind erlöst durch Jesus, egal ob wir glauben oder nicht, denn sonst wäre ja viele aus eigenen Unverschulden unerlösts, die Jesus nicht kannten oder kennen. Ich denke da an "Am Kreuz werde ich ALLE an mich ziehen". Die Erlösung deshalb von bestimmten Werken oder dem Glauben als solchem abhängig zu machen, greift m.E. generell zu kurz.

 

Klar ist jedenfalls, dass Luther der unverschuldeten Seelennot vieler Christen um ihr Heil endlich ein Ende bereitet hat, indem er jeden Gedanken an Werkgerechtigkeit entfernte und richtig allein auf die Gnade Gottes verwies. Und die Liebe - denn offenbar ist es auch heute noch manchen Christen nicht gegenwärtig, warum Jesus eigentlich starb.Er starb einem Überfluss an Liebe. Wenn man sich das mal vor Augen hält: da geht jemand hin und gibt sein Leben für dich in einem grausam qualvollen Tod, nur weil er dich liebt ... ich meine, da stellt sich die Frage nach Macht nicht mehr. Es sei denn man erkennt, dass die furchtbarste, weil unüberwindlichste Macht der Welt die Liebe ist.

 

Silver

 

 

 

Luther lehrt doch auch, dass wir "sola fide" gerettet werden. Da scheint Paulus wichtiger zu sein als Mt 25, wo Jesus m.M.n. eindeutig auf die Einhaltung des zweiten Teils seines Gebotes hinweist: was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

 

Deshalb sagt er zu denen zu seiner Rechten: Kommt ihr Gesegneten meines Vaters.

 

Es sind hier die Werke der Barmherzigkeit genannt (und von Werken aus dem Glauben als desse Früchte lese ich nichts). In meinem ev. Umfeld wird diese Stelle tunlichst aoßen vor gelassen (passt nicht zu Paulus!)

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Long John Silver

 

Erst durch die Wiederentdeckung der Paulusworte, dass allein der Glaube uns erlösen kann, erkannte man wieder, dass Gott nicht der gerechte und strafende Richter sein kann, der uns allein nach unseren Taten und Werken richtet.

 

Ja. Da würde ich sogar noch weiter gehen und sagen, wir sind erlöst durch Jesus, egal ob wir glauben oder nicht, denn sonst wäre ja viele aus eigenen Unverschulden unerlösts, die Jesus nicht kannten oder kennen. Ich denke da an "Am Kreuz werde ich ALLE an mich ziehen". Die Erlösung deshalb von bestimmten Werken oder dem Glauben als solchem abhängig zu machen, greift m.E. generell zu kurz.

 

Klar ist jedenfalls, dass Luther der unverschuldeten Seelennot vieler Christen um ihr Heil endlich ein Ende bereitet hat, indem er jeden Gedanken an Werkgerechtigkeit entfernte und richtig allein auf die Gnade Gottes verwies. Und die Liebe - denn offenbar ist es auch heute noch manchen Christen nicht gegenwärtig, warum Jesus eigentlich starb.Er starb einem Überfluss an Liebe. Wenn man sich das mal vor Augen hält: da geht jemand hin und gibt sein Leben für dich in einem grausam qualvollen Tod, nur weil er dich liebt ... ich meine, da stellt sich die Frage nach Macht nicht mehr. Es sei denn man erkennt, dass die furchtbarste, weil unüberwindlichste Macht der Welt die Liebe ist.

 

Silver

 

Luther lehrt doch auch, dass wir "sola fide" gerettet werden. Da scheint Paulus wichtiger zu sein als Mt 25, wo Jesus m.M.n. eindeutig auf die Einhaltung des zweiten Teils seines Gebotes hinweist: was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

 

Deshalb sagt er zu denen zu seiner Rechten: Kommt ihr Gesegneten meines Vaters.

 

Es sind hier die Werke der Barmherzigkeit genannt (und von Werken aus dem Glauben als desse Früchte lese ich nichts). In meinem ev. Umfeld wird diese Stelle tunlichst aoßen vor gelassen (passt nicht zu Paulus!)

 

Ja, man sollte es aus Liebe tun ... ohne Zweck. Empfinde ich jedenfalls so. Oder aus purer Mitmenschlichkeit. Ich denke ja immer, dazu braucht man kein Christ zu sein.

 

Was Christen betrifft - in jedem Mitmenschen begegnet uns Jesus. Es müsste deshalb selbstverständlich, dass wir barmherzig und liebevoll dem anderen gegenüber sind:

 

Ich glaube, Luther ging es um das Aufrechnen der guten Taten - die Buchhalterei. Und dsa sich Sonnen in der eigenen Werkgerechtigkeit. Abhaken ...

 

Nein, alles sollte aus Mit"Leid" und aus Liebe zum Mitmenschen geschehen und nicht mit einem Auge auf die ewige Seligkeitl

 

Reden wir aneinander vorbei? Ich bin mir nicht sicher.

 

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Luther lehrt doch auch, dass wir "sola fide" gerettet werden. Da scheint Paulus wichtiger zu sein als Mt 25, wo Jesus m.M.n. eindeutig auf die Einhaltung des zweiten Teils seines Gebotes hinweist: was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

 

Deshalb sagt er zu denen zu seiner Rechten: Kommt ihr Gesegneten meines Vaters.

 

Es sind hier die Werke der Barmherzigkeit genannt (und von Werken aus dem Glauben als desse Früchte lese ich nichts). In meinem ev. Umfeld wird diese Stelle tunlichst aoßen vor gelassen (passt nicht zu Paulus!)

 

Elima

 

man sollte es aus Liebe tun ... ohne Zweck. Empfinde ich jedenfalls so. Oder aus purer Mitmenschlichkeit. Ich denke ja immer, dazu braucht man kein Christ zu sein.

 

Silver

 

 

 

Deshalb denke und hoffe ich auch, dass "alle, die deshalb zur Rechten Jesu stehen", gerettet werden.

bearbeitet von Elima
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Ich hätte auch gerne gewußt, woraus Erich die Gewissheit der Unfruchtbarkeit des Judentums zur Zeit Jesus bezieht

Das Judentum zur Zeit Jesu hat den Messias getötet, seinen Retter.

 

37 Jerusalem, Jerusalem! Du mordest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt; aber ihr habt nicht gewollt. *

38 Siehe, euer Haus soll euch verödet überlassen werden. *

39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an nicht mehr sehen, bis ihr ruft: Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" *

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Luther lehrt doch auch, dass wir "sola fide" gerettet werden. Da scheint Paulus wichtiger zu sein als Mt 25, wo Jesus m.M.n. eindeutig auf die Einhaltung des zweiten Teils seines Gebotes hinweist: was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

 

Deshalb sagt er zu denen zu seiner Rechten: Kommt ihr Gesegneten meines Vaters.

 

Es sind hier die Werke der Barmherzigkeit genannt (und von Werken aus dem Glauben als desse Früchte lese ich nichts). In meinem ev. Umfeld wird diese Stelle tunlichst aoßen vor gelassen (passt nicht zu Paulus!)

 

Hallo Elima,

 

das paßt schon zusammen. Jesus sagt in dieser Bibelstelle, dass wir gute Taten an unseren Mitmenschen vollbringen sollen (und damit fallen schon einmal alle Werke, die man als Opfer oder Tauschhandel vor Gott betrachten könnte, wie Selbstgeißlung, Selbstkasteiung, Pilgerfahrten, Lichtopfer, Meßopfer, Gebetslitaneien, etc., als wertlos weg).

 

Aber bemerkenswert ist an dieser Bibelstelle (und das hebelt die reine Werkgerechtigkeit aus), dass Jesus uns hier nicht sagt, welche Werke am Nächsten wieviel wert sind. Er gibt uns keinen "Maßstab", mit dem wir gute Taten gegen Sünden aufrechnen können. Er gibt uns keine "Meßlatte" mit deren erreichen wir sicher sein können vor Gott gerecht zu sein.

 

Gott möchte das nicht. Er sagt uns in Matthäus 28: »Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden«

 

Das ist die feste Versicherung, die Jesus uns gibt. Und wer an Jesus glaubt und ihn liebt, der möchte doch aus Liebe seine Gebote eifrig befolgen und hier in Matthäus 25 sagt Jesus uns ganz klar - wer Werke der Nächstenliebe vollbringt, auf dessen Seite bin ich. Denn der glaubt an mich.

 

Wer das "sola fide" so auslegt, dass er meint nur eifrig glauben zu brauchen und seine Hände in den Schoß legen kann, der kann gar nicht richtig gläubig sein. Wie kann man an Jesus glauben ohne seinen Geboten zu folgen ?

 

Auf was du mit deinem Beitrag wahrscheinlich hinauswolltest, sind die Menschen, die gute Taten vollbringen ohne an den christlichen Gott zu glauben oder glauben können. Wer aus wirklicher Liebe seinem Nächsten gutes tut, der glaubt an die Liebe. Da Gott die Liebe ist, ist das ein Glaube, der vor Gott gerecht macht.

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Ich hätte auch gerne gewußt, woraus Erich die Gewissheit der Unfruchtbarkeit des Judentums zur Zeit Jesus bezieht

Das Judentum zur Zeit Jesu hat den Messias getötet, seinen Retter.

 

37 Jerusalem, Jerusalem! Du mordest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt; aber ihr habt nicht gewollt. *

38 Siehe, euer Haus soll euch verödet überlassen werden. *

39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an nicht mehr sehen, bis ihr ruft: Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" *

 

Und weil das Judentum den Messias getötet hat ist es des Gottesmordes schuldig und wurde zu Recht 2000 Jahre lang blutig verfolgt.

Ja und natürlich haben die Juden im Mittelalter kleine Kinder geschächtet, Hostien geschändet und Brunnen vergiftet.

 

Und es ist ganz schlimm, dass wir seit Johannes XXIII an Karfreitag das "schmückende Beiwort" "treulos" nicht mehr verwenden dürfen, wenn wir für die Juden beten.

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Und weil das Judentum den Messias getötet hat ist es des Gottesmordes schuldig und wurde zu Recht 2000 Jahre lang blutig verfolgt.

Ja und natürlich haben die Juden im Mittelalter kleine Kinder geschächtet, Hostien geschändet und Brunnen vergiftet.

Mit diesen Argumenten bist Du voll vom Geist des Antichristen

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Im Übrigen bedeutet die Formulierung "glaube jahrhundertelang" ja nicht, dass man sich das Denken von früher zu eigen machen sollte. Aber die Frage, warum Antworten, die lange galten, für spätere Generationen keine Plausibilität mehr hatten, halte ich nicht nur für eine zulässige, sondern sogar für eine äußerst spannende Frage.

 

Vermutlich hat man jahrhundertelang nicht weit genug gedacht. Wenn Gott gerecht wäre, müsste er uns alle verdammen, denn wir alle sind vor Gott schuldige Sünder. Da Gott uns jedoch Hoffnung gibt, kann er nur ein gnädiger Gott sein.

 

Aus dem Glaube an den gerechten und strafenden Gott ist die verzweifelte Werkgerechtigkeit des Mittelalters entstanden. Man versuchte sich durch Lichtopfer, Meßopfer, Pilgerfahrten, Gebetslitaneien, etc. von seiner Schuld zu befreien. Da der Mensch permanent sündigt, konnte das nur zu einer hoffnungslosen Sisyphosarbeit und Verzweiflung ausarten.

 

Erst durch die Wiederentdeckung der Paulusworte, dass allein der Glaube uns erlösen kann, erkannte man wieder, dass Gott nicht der gerechte und strafende Richter sein kann, der uns allein nach unseren Taten und Werken richtet.

 

Letzteres hat auch früher niemand geglaubt. Typische Propaganda.

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Long John Silver
Auf was du mit deinem Beitrag wahrscheinlich hinauswolltest, sind die Menschen, die gute Taten vollbringen ohne an den christlichen Gott zu glauben oder glauben können. Wer aus wirklicher Liebe seinem Nächsten gutes tut, der glaubt an die Liebe. Da Gott die Liebe ist, ist das ein Glaube, der vor Gott gerecht macht.

 

Wie ich vor einiger Zeit mal in einem anderen Thread sagte: ich hoffe, dass auch der kleine afrikanische Buschmann und die Eingeborenen in Neu Guinea erlöst sind, die niemals was von Jesus Heilstat hören in ihrem Leben ...

 

Und ich darf das auch hoffen. Denn Jesus hat "Alle"gesagt. Und das ist inclusive.

 

Silver

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Ich hätte auch gerne gewußt, woraus Erich die Gewissheit der Unfruchtbarkeit des Judentums zur Zeit Jesus bezieht

Das Judentum zur Zeit Jesu hat den Messias getötet, seinen Retter.

 

37 Jerusalem, Jerusalem! Du mordest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt; aber ihr habt nicht gewollt. *

38 Siehe, euer Haus soll euch verödet überlassen werden. *

39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an nicht mehr sehen, bis ihr ruft: Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" *

 

Und weil das Judentum den Messias getötet hat ist es des Gottesmordes schuldig und wurde zu Recht 2000 Jahre lang blutig verfolgt.

Ja und natürlich haben die Juden im Mittelalter kleine Kinder geschächtet, Hostien geschändet und Brunnen vergiftet.

 

Und es ist ganz schlimm, dass wir seit Johannes XXIII an Karfreitag das "schmückende Beiwort" "treulos" nicht mehr verwenden dürfen, wenn wir für die Juden beten.

Zeigt das das ehrliche und nächstenliebende Bemühen um Verständigung, das Christen Deiner Couleur vor sich herposaunen? Die Verleumdung anderer?

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Ich hätte auch gerne gewußt, woraus Erich die Gewissheit der Unfruchtbarkeit des Judentums zur Zeit Jesus bezieht

Das Judentum zur Zeit Jesu hat den Messias getötet, seinen Retter.

 

37 Jerusalem, Jerusalem! Du mordest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt; aber ihr habt nicht gewollt. *

38 Siehe, euer Haus soll euch verödet überlassen werden. *

39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an nicht mehr sehen, bis ihr ruft: Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" *

 

Und weil das Judentum den Messias getötet hat ist es des Gottesmordes schuldig und wurde zu Recht 2000 Jahre lang blutig verfolgt.

Ja und natürlich haben die Juden im Mittelalter kleine Kinder geschächtet, Hostien geschändet und Brunnen vergiftet.

 

Und es ist ganz schlimm, dass wir seit Johannes XXIII an Karfreitag das "schmückende Beiwort" "treulos" nicht mehr verwenden dürfen, wenn wir für die Juden beten.

Zeigt das das ehrliche und nächstenliebende Bemühen um Verständigung, das Christen Deiner Couleur vor sich herposaunen? Die Verleumdung anderer?

Was gibt es bei der klaren Diktion von Erich noch zu verleumden. Er hat es selbst so beschrieben.

Das Judentum zur Zeit Jesu hat den Messias getötet, seinen Retter.
bearbeitet von wolfgang E.
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Long John Silver
Das Judentum zur Zeit Jesu hat den Messias getötet, seinen Retter.

 

Mumpitz. Eine Gruppe Juden hat Jesus den Römern ausgeliefert, damit diese ihn umbringen, es ist die Gruppe um Kaiphas, der ein Günstling von Pilatus war. Diese trifft Schuld.

 

DAS Judentum hat damit nichts zu tun. Das SO zu formulieren ist absichtlich verleumdend.

 

Schlimm finde ich, dass auch Maria damit gleichzeitig von Erich verleumdet wird - denn diese gehört zum Judentum.

 

Silver

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Long John Silver
Jesus war ja auch selber Jude.

 

Olli

 

Eben. Und er wollte auch nichts anderes sein, wenn man die Evangelien liest.

 

Apropps Evangeliun - vor allem im Johannesevangelium wird klar herausgearbeitet, wie unterschiedlich die Haltung des jüdischen Volkes zu Jesus war und dass er nicht nur eine kleine Gruppe Anhäner hatte, sondern eine große Schar. Selbst unter den Hoehpreistern war die Meinung geteilt, es gab auch dort welche, die Jesus nicht ablehnten.

 

Silver

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Auf was du mit deinem Beitrag wahrscheinlich hinauswolltest, sind die Menschen, die gute Taten vollbringen ohne an den christlichen Gott zu glauben oder glauben können. Wer aus wirklicher Liebe seinem Nächsten gutes tut, der glaubt an die Liebe. Da Gott die Liebe ist, ist das ein Glaube, der vor Gott gerecht macht.

 

Genau darauf wollte ich hinaus (aber da beiße ich in meinem ev. Umfeld in aller Regel auf Granit!).

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Auf was du mit deinem Beitrag wahrscheinlich hinauswolltest, sind die Menschen, die gute Taten vollbringen ohne an den christlichen Gott zu glauben oder glauben können. Wer aus wirklicher Liebe seinem Nächsten gutes tut, der glaubt an die Liebe. Da Gott die Liebe ist, ist das ein Glaube, der vor Gott gerecht macht.

 

Genau darauf wollte ich hinaus (aber da beiße ich in meinem ev. Umfeld in aller Regel auf Granit!).

 

diejenigen sind aber eher fundamentalistisch-evangelikal orientiert ? Bei durchschnittlichen Landeskirchlern würde mich so eine Haltung verwundern (dafür war der Einfluß der Aufklärung zu groß).

 

Wie legen die dann die Bibelstelle aus ? Gar nicht geht nicht.

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Da kommt immer nur die Antwort, dass Glaube ohne Werke tot ist. Auf meinen Einwand hin, dass das zwar richtig ist, dass aber an dieser Stelle davon überhaupt nicht die Rede ist, weichen sie aus.

 

Übrigens verstärkt sich mit jedem ev. Gottesdienst, den ich besuche (ich war kürzlich zu einer Konfirmation), der Eindruck (habe ich schon angedeutet), dass die Texte aus einem der vier Evangelien überhaupt keine Rolle spielen. Man könnte eher meinen, Paulus (die Paulinen) seien das NT schlechthin (und das stört mich gewaltig).

bearbeitet von Elima
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