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Kritik eines Weihekandidaten


MartinO

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Da ist ein Kardinal Groer, der ohne größere Leitungserfahrung Erzbischof von Wien wird. Der nicht nur unfähig ist, eine Kirche zu leiten, sondern der auch noch Menschen nachweislich Schaden zugefügt hat und damit der Kirche moralisch schadete.

Da ist ein Bischof Krenn, der ebenfalls ohne Leitungserfahrung Bischof wurde und sich als komplett inkompetent erwiesen hat ein Bistum zu führen. Der zudem gegenüber einem morals desavouierten Kardinal Groer einen Kadavergehorsam zelebrierte indem er die Causa Groer sozusagen als Waffe gegen das Kirchenvolksbegehren eigensetzt hat.

 

und mogen wird den Fundies wieder entgegen gehalten: Richtet nicht.....

 

Ich habe nur referiert, nicht gerichtet.... Hat übrigens nix mit Fundies zu tun, sondern mit fähigen und unfähigen Bischöfen.

 

Ich versteh nicht, warum Du immer auf den armen Fundies herumreiten musst.

Und über Groer haben drei Bischöfe gerichtet, als sie öffentlich erklärten, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig seien. Es waren dies Kardinal Schönborn, Bischof Kapellari (eher konservativ und bei der gestrigen Geburtstagsfeier von Altbischof Krenn anwesend) und Erzbischof Eder, der selber einer der Fehlbesetzungen war

 

zur frage der moralischen gewissheit der 3 bischöfe gebe es einiges zu sagen

aber ich werde erst nach dem tod von erzbischof eder dazu etwas sagen

ach ja bischof krenn hat sich zum ersten mal wieder öffentlich geäußert in der heutigen ausgabe der zeitschrift "Ganze Woche" so schlecht wie vielfach verbreitet wurde dürfte es ihm doch nicht gehn

bearbeitet von Siri
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aber ich werde erst nach dem tod von erzbischof eder dazu etwas sagen
recht viele Deiner Beiträge, Siri, bringen mich zum Lachen.
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Franciscus non papa
offenbar ist da wirklich im seminar was faul:

http://www.<Link unzulässig>/article.3437.html

 

 

man sieht den schaum vorm mund des autors förmlich...

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Das Heil liegt in Christus und in einer Kirche, die dem Herrn treu ist. Wenn Siri und andere der Meinung sind, dass Diener der Kirche durch Modernismus, Liberalismus, Rationalismus und den Aufbau von eigenen Gruppen wie WSK zerstörerisch wirken, dann ist es verständlich, dass Siri gegenüber solchem Treiben um Einhalt ruft.

Wenn ich Deine Wortwahl so sehe, dann ist diese ja genauso destruktiv: zerstörerisch wirken, solches Treiben... Ich halte nicht viel von der Idee des mythischen Kampfes zwischen Gut und Böse als Leitidee des Handelns in der Kirche. Denn mit dieser Idee kann man jeden Beliebigen bzw. Missliebigen denunzieren. Das hat man im Stalinismus auch so gemacht. Jemand der in Ungnade fällt, ist kein guter Sozialist mehr.

Versuch doch mal herauszufinden, was jemand zum Aufbau des Gottesreiches beizutragen hat. Vielleicht hilft das dann weiter. Und frag dann, was diesen daran hindert und versuche das zu beseitigen.

 

 

Genau so könnte man sagen dass jene modernistischen Bischofe die zu Abtreibung, gotteslästerlichen Filmen oder den romintriganten Aktionen schwiegen oder (wie einst Stecher) sogar noch einige bissige Bemerkungen gegen den Papst beifügen kurz ehe sie in Pension gehen seien mitschuld am Untergang der Kirche. Ich denke, dass das zu kurz gefasst ist - und dass diese äußere Kritik an Bischöfen übersieht, dass wir "die Bischöfe nehmen müssen die wir haben". Auch wenn es manchen nicht einsichtig ist: Vielleicht will Gott uns auch durch diese Bischöfe etwas konkret sagen.

Du bringst hier die Ebenen durcheinander. Mir ist es in Bezug auf die Leitungskompetenz und die Frage, ob man kleine Kinder anfasst, vollkommen egal in wieweit ein Bischof von der WSK oder der Bruderschaft Pius X. geprägt ist. Ich diskutiere darüber, ob jemand fähig ist sein Amt auszuüben. Und dies scheint mir hier nicht gegeben zu sein.

Das ist weder für die Bischöfe noch für die Leute gut.

 

 

Dass ein Bischof Krenn- dessen 70. Geburtsag heute ist (meine herzlichen Gratulation an ihn) für seinen Einsatz für Kardinal Groer- den er für unschuldig hielt- als "Kadavergehorsam" desavouiert wird sehe ich als ein Richten und ein Urteil über ihn, das ich unangemessen finde. Dass möglicherweise auch Gegner von Altbischof Krenn wie Udo Fischer mit dazu beigetragen haben, dass Bischof Krenn in seinem Wirken behindert wurde - ist nur so ein Gedanke am Rande. Einseitige Schuldzuweisungen finde ich auch in diesem Fall als falsch. Bischof Krenn mag in mancher Hinsicht auf falsche Berater gehört und einigen zu sehr vertraut haben - aber in seinen Aussagen war er weder schmeichlerisch noch hat er Freundlichkeit geheuchelt wenn es ums Eingemachte ging. Und dass er die Ehre Gottes und die Kirche höher schätzte als das Nebenlehramt der Medien würde ich eher positiv sehen. Vor allem im Zusammenhang mit der Furcht mancher Bischöfe (Weber) vor den Medien und davor, ja kein "herausforderndes Wort" zu sagen, damit die Medien nicht etwa böse reagieren sehe ich AB Krenn´s Art . auch wenn sie bei vielen aneckte- positiv.

Moment: Bischof Krenn hat zu einem Zeitpunkt, als schon ziemlich klar war, dass die gegen Bischof Groer erhobenen Vorwürfe nicht aus der Luft gegriffen sind eine Fübitte gehalten für seinen zu Unrecht verfolgten Mitbruder Krenn. Das habe ich mit eigenen Worten gehört. Sicher war das auch eine Provokation gegen das damals groß aufgezogene Kirchenvolksbegehren, aber es war auch eine deutliche Grenzüberschreitung.

Ich habe im Übrigen nicht behauptet, die Bischöfe hätten in Österreich alles vermasselt. Ich habe in einer Replik auf siri, der konsequentes Vorgehen gegen alle von ihm ausgemachten Missvestände deutlich gemacht, dass die genannten Bischöfe nicht die Lösung sondern vielmehr ein wesentlicher Teil des Problems waren.

 

 

 

Bei aller kritischen Frage am Kirchenvolksbegehren ist es nicht damit getan, Messen im Alten Ritus zu feiern, Frommes aus vergangenen Jahrhunderten abzusondern und alles vermeintlich Modernistische zu verteufelen, es ist auch nicht damit getan alles nach Rom zu melden, Kontrolle und strafe zu forden. Das ist nur rein destruktiv. Warum bitte sollte sich jemand ernsthaft für so einen Laden interessieren?

Ach bitte- komm herunter! Das ist doch überspannt und übertrieben gesagt. Worum es einem Bischof gehen sollte ist, dass er den römisch- katholischen Glauben treu bewahrt, in Einheit mit dem Papst das Evangelium verkündet und auch ein besonders Ohr und Herz für seine Priester hat. Und weder Bischof Krenn, Groer oder Eder haben sich in ihrer Zeit auf das von Dir gesagte konzentriert: Messen im alten Ritus gefeiert und Modernistisches verteufelt.

Nö, aber siri tut es.

 

 

Eigentlich sollte es auch bei Katholiken keinen Personenkult geben. Was Gläubigen und Priestern aufgetragen ist: Für ihre Priester und Bischöfe zu beten - und sie nach Gottes Willen als einsgesetzte Hirten annehmen. Nur wenn sie ihr Hirtenamt missbrauchen um sich ein lustiges Leben zu machen, die Herde in die Irre gehen lassen und sich einen Dreck scheren was Evangelium und der Oberhirte ihnen vorgeben- dann ist die Kritik und Mahnung an solche"Hirten" zur Umkehr berechtigt. M.E. ist daher nicht dieses oder jenes Charisma eines Bischofs entscheidend - sondern ob er dem Evangelium treu ist und mit dem Papst im Einklang steht.

Charisma ist nach christlichem Sprachgebrauch nicht die Ausstrahlung einer Person, sondern die Befähigung eine bestimmte Aufgabe auszufüllen. Das hat mit Personenkult nichts zu tun.

Ich gebe Dir aber recht, dass der Personenkult in der Kirche auch bedenkliche Züge hat, z.B. beim Papst oder bei Krenn.

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Justin Cognito

Wenn es Bischof Krenn wieder besser geht freut mich das, seine Art hat Landmenschen wie mich ja durchaus auch angesprochen .... Ich möchte ihn auch nicht auf einzelne Aussagen festnageln. Vielleicht würde er ja heute selbst manches anders formulieren, als er es in der hitzigen Zeit damals gemacht hat .... Überhaupt halte ich nichts davon auf einmal Gesagtem oder Getanem herumzureiten, der Geist ist der der lebendig macht und wer lebt macht halt auch Fehler und hat dann wieder die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Wem es nicht mehr möglich ist Fehler zu machen, der ist schon ziemlich tot. "Zu Tode gefürchtet ist auch Gestorben" sagt ein Sprichwort. Deshalb finde ich ein Klima der Angst auch so hinderlich für lebendigen Glauben. Was wieder irgendwie zum jetzigen Thema zurückführt ...

bearbeitet von Justin Cognito
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Justin Cognito

offenbar ist da wirklich im seminar was faul:

http://www.<Link unzulässig>/article.3437.html

Mal wieder kein guter Stil in den Formulierungen, aber die Artikelzusammenfassung ist interessant, allerdings mächtig kurz.

 

Besorg dir die Theologisch Praktische Quartalsschrift, die ist überhaupt sehr lesenswert! Die zitierte Ausgabe kenn ich übrigens (auch wenn sie schon zehn Jahre alt ist), da ging es die ganze Zeit um das Diakonat der Frau (dieses war das Thema der Ausgabe). Worauf auch extra hingewiesen wurde, schließlich ist sie ja "post SO".

bearbeitet von Justin Cognito
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offenbar ist da wirklich im seminar was faul:

http://www.<Link unzulässig>/article.3437.html

Mal wieder kein guter Stil in den Formulierungen, aber die Artikelzusammenfassung ist interessant, allerdings mächtig kurz.

 

Besorg dir die Theologisch Praktische Quartalsschrift, die ist überhaupt sehr lesenswert! Die zitierte Ausgabe kenn ich übrigens (auch wenn sie schon zehn Jahre alt ist), da ging es die ganze Zeit um das Diakonat der Frau (dieses war das Thema der Ausgabe). Worauf auch extra hingewiesen wurde, schließlich ist sie ja "post SO".

Daß es um den Frauendiakonat ging steht bei <Link unzulässig> ja auch. Interessanter wäre für mich, ob die dort angegebenen Begründungen der Professoren mit der Quelle übereinstimmen. Hast Du das noch grob im Kopf?

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Justin Cognito

offenbar ist da wirklich im seminar was faul:

http://www.<Link unzulässig>/article.3437.html

Mal wieder kein guter Stil in den Formulierungen, aber die Artikelzusammenfassung ist interessant, allerdings mächtig kurz.

 

Besorg dir die Theologisch Praktische Quartalsschrift, die ist überhaupt sehr lesenswert! Die zitierte Ausgabe kenn ich übrigens (auch wenn sie schon zehn Jahre alt ist), da ging es die ganze Zeit um das Diakonat der Frau (dieses war das Thema der Ausgabe). Worauf auch extra hingewiesen wurde, schließlich ist sie ja "post SO".

Daß es um den Frauendiakonat ging steht bei <Link unzulässig> ja auch. Interessanter wäre für mich, ob die dort angegebenen Begründungen der Professoren mit der Quelle übereinstimmen. Hast Du das noch grob im Kopf?

 

Nein hab ich nicht im Kopf. Ich könnte einmal nachsehen ob ich das Heft noch irgendwo hab. Aber dass die Zitation steinbruchartig ist ergibt sich ja schon aus ihrer Kürze. Da wird einfach das herausgesucht was am kontroversiellsten klingt (wirklich anstößig ist ja nichts davon, sonst hätten die zuständigen Stellen in den letzten zehn Jahren sicherlich einmal reagiert und eine Klarstellung gefordert -> informiert wurden sie ja sicher). Eine wissenschaftliche Zeitung (auch eine theologische) hat nun aber auch einmal den Anspruch auch kontroversielle Diskussionen zu führen. Wenn das nicht mehr möglich ist, dann wäre dass das Ende der Wissenschaft und würde gut in das oben von mir angesprochene Klima der Angst fallen.

bearbeitet von Justin Cognito
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offenbar ist da wirklich im seminar was faul:

http://www.<Link unzulässig>/article.3437.html

Mal wieder kein guter Stil in den Formulierungen, aber die Artikelzusammenfassung ist interessant, allerdings mächtig kurz.

 

Besorg dir die Theologisch Praktische Quartalsschrift, die ist überhaupt sehr lesenswert! Die zitierte Ausgabe kenn ich übrigens (auch wenn sie schon zehn Jahre alt ist), da ging es die ganze Zeit um das Diakonat der Frau (dieses war das Thema der Ausgabe). Worauf auch extra hingewiesen wurde, schließlich ist sie ja "post SO".

Daß es um den Frauendiakonat ging steht bei <Link unzulässig> ja auch. Interessanter wäre für mich, ob die dort angegebenen Begründungen der Professoren mit der Quelle übereinstimmen. Hast Du das noch grob im Kopf?

 

Nein hab ich nicht im Kopf. Ich könnte einmal nachsehen ob ich das Heft noch irgendwo hab. Aber dass die Zitation steinbruchartig ist ergibt sich ja schon aus ihrer Kürze. Da wird einfach das herausgesucht was am kontroversiellsten klingt (wirklich anstößig ist ja nichts davon, sonst hätten die zuständigen Stellen in den letzten zehn Jahren sicherlich einmal reagiert und eine Klarstellung gefordert -> informiert wurden sie ja sicher). Eine wissenschaftliche Zeitung (auch eine theologische) hat nun aber auch einmal den Anspruch auch kontroversielle Diskussionen zu führen. Wenn das nicht mehr möglich ist, dann wäre dass das Ende der Wissenschaft und würde gut in das oben von mir angesprochene Klima der Angst fallen.

Damit hast Du ja Recht. Mir ist z. B. unangenehm aufgestoßen, daß ein Professor die Diakonatsweihe für Frauen gefordert hat, weil die Kirche sich der jeweils aktuell herrschenden gesellschaftlichen anpassen müsse. Das würde die Grundthese bedeuten, daß diese Frage nicht die Glaubenslehre (Sakramente) beträfe, sondern rein disziplinär-taktisch gestellt werden könne (und zwar sowohl für die Verweigerung als auch für die Durchführung der Diakonatsweihe für Frauen). Als nicht anstößig würde ich das nicht gerade bezeichnen, weshalb es mich interessiert hat. Aber wahrscheinlich macht man sich wirklich zu viele Gedanken um diese Kurzzitate auf dieser Seite.

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nun wenn der hochwürdige herr regens noch vom vorgänger eingesetzt ist sollte der bischof natürlich auch überlegen ob der mann seine linie mitträgt (die sich ja von der des Vorgängers unterscheidet) und ihn eventuell auswechseln

Gute Idee. In St. Pölten sind demletzt ein paar Anwärter frei geworden.

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Wenn ich Deine Wortwahl so sehe, dann ist diese ja genauso destruktiv: zerstörerisch wirken, solches Treiben... Ich halte nicht viel von der Idee des mythischen Kampfes zwischen Gut und Böse als Leitidee des Handelns in der Kirche.

 

Ich halte es für wichtig, Sünde und Schuld beim Namen zu nennen. Im Zuge der nietzscheanischen Umwertung aller Werte wird zwar gut böse und böse gut genannt - aber ich bin der Meinung, dass man die Sünde und Probleme nur überwinden kann, wenn man sie auch beim Namen nennt. Wie ich ja schon mehrfach anfährte, halte ich von Beschwichtigungen und Beschönigungen nichts. Und wenn es glaubenzerstörerisches Verhalten gibt, dann soll das (so weh das auch manchen tun mag) beim Namen genannt werden. Ich glaube nicht dass jemand sein Leben ändert, der die Sünde nicht wahrnimmt, deren Häßlichkeit nicht klar zugibt und erkennt, wie destruktiv die Sünde ist.

 

Denn mit dieser Idee kann man jeden Beliebigen bzw. Missliebigen denunzieren. Das hat man im Stalinismus auch so gemacht. Jemand der in Ungnade fällt, ist kein guter Sozialist mehr.

Versuch doch mal herauszufinden, was jemand zum Aufbau des Gottesreiches beizutragen hat. Vielleicht hilft das dann weiter. Und frag dann, was diesen daran hindert und versuche das zu beseitigen.

So weit ich sehe findet der vom bösen Willen verdrehte Verstand immer Mittel und Wege, um zu denunzieren. Ich denke hier z.B. an das Verhalten der Schriftgelehrten und Pharisäer Jesus gegenüber: Als Jesus am Sabbath heilte, wurde er darin der Gotteslästerung beschuldigt. Als er Dämonen austrieb beschuldigte man ihn, er würde den Teufel mit dem obersten der Teufel austreiben. Und im Hinblick auf die Totenerweckung von Lazarus steht geschrieben, dass es den Beschluß gab auch Lazarus umzubringen, um diesen unangenehmen Zeugen zu beseitigen. Es bedarf also keiner sonderbaren Schritte um zu denunzieren- der menschliche Verstand findet dafür immer Mittel. Und über den Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis der die Geschichte der Menschheit und das eigene Herz durchzieht sind schon ganze Bibliotheken geschrieben worden. Ich nehme wahr, dass die hl. Schriften mit manchen sehr ernst wirkenden Worten (z.b. jenen vom Teufel als brüllenden Löwen) mahnt, in diesem Kampf wachsam zu sein. Mit Bedauern stelle ich allerdings fest, dass die Bereitschaft zu diesem geistlichen Kampf gesunken ist - oder sogar in sich als schlecht angesehen wird.
Du bringst hier die Ebenen durcheinander. Mir ist es in Bezug auf die Leitungskompetenz und die Frage, ob man kleine Kinder anfasst, vollkommen egal in wieweit ein Bischof von der WSK oder der Bruderschaft Pius X. geprägt ist. Ich diskutiere darüber, ob jemand fähig ist sein Amt auszuüben. Und dies scheint mir hier nicht gegeben zu sein.

Das ist weder für die Bischöfe noch für die Leute gut.

Da der Eindruck, wieweit ein Bischof fähig ist sein Amt auszuüben durchaus von subjektiven Faktoren geprägt ist, melde ich hier meine Zweifel an.
Moment: Bischof Krenn hat zu einem Zeitpunkt, als schon ziemlich klar war, dass die gegen Bischof Groer erhobenen Vorwürfe nicht aus der Luft gegriffen sind eine Fübitte gehalten für seinen zu Unrecht verfolgten Mitbruder Krenn.
Ist dir zufällig die Grabrede von Kardinal Meisner zum Tod von Kard. Groer bekannt? Hier hat noch ein Mitbruder Kard. Groer verteidigt, und war von dessen Unschuld überzeugt.

 

Das habe ich mit eigenen Worten gehört. Sicher war das auch eine Provokation gegen das damals groß aufgezogene Kirchenvolksbegehren, aber es war auch eine deutliche Grenzüberschreitung.
Wenn Bischof Krenn in seinem Gewissen wirklich überzeugt war, dass Kard. Groer unschuldig ist- siehst du dann auch noch diese Grenzüberschreitung?
Ich habe im Übrigen nicht behauptet, die Bischöfe hätten in Österreich alles vermasselt. Ich habe in einer Replik auf siri, der konsequentes Vorgehen gegen alle von ihm ausgemachten Missvestände deutlich gemacht, dass die genannten Bischöfe nicht die Lösung sondern vielmehr ein wesentlicher Teil des Problems waren.
Diese Behauptung wird zwar von manchen aufgestellt - aber wird auch durch Wiederholung nicht wahr. Die Probleme sind vielschichtig und nicht auf Österreich allein bezogen Auch wenn Prof. Dr. Georg May mal ein Buch mit dem Titel schrieb: Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe- und damit vor allem die modernistischen Bischöfe meinte (also eine Gegenthese) kann ich das nicht ganz nachvolllziehen. Der Grund liegt darin, dass die Glaubenskrise die Gesellschaft auf eine Art und Weise durchdringt derzufolge es zu einfach wäre, mit dem Finger auf Bischöfe zu weisen und dort die Sündenböcke zu suchen.
Charisma ist nach christlichem Sprachgebrauch nicht die Ausstrahlung einer Person, sondern die Befähigung eine bestimmte Aufgabe auszufüllen. Das hat mit Personenkult nichts zu tun.
Du wirst aber schon zugeben, dass hier sehr subjektive Kriterien mitwirken - und dass es gläubige Christen gibt, die Bischöfen wie Groer, Krenn oder Eder durchaus Charisma im Sinne der Befähigung für ihre Aufgabe zusprechen? Was den Personenkult betrifft: Natürlich sollten wir weder Krenn, Groer, Eder, Weber, Schönborn oder Schwarz oder welchem Bischof immer nachfolgen- sondern Jesus Christus. Und jener Bischof, der die Lehre Jesu Christi unverwässert verkündet, die Herde vor eindringenden Wölfen schützt und in Einheit mit dem Bischof von Rom mitwirkt, dass die Menschen Christus in seiner Kirche erkennen und nicht nur jede unangenehme oder unzeitgemäße Weisung aus Rom zutodereden - der ist wohl am ehesten ein Hirte, der auf "grüne Weide" führt.
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offenbar ist da wirklich im seminar was faul:

http://www.<Link unzulässig>/article.3437.html

 

ich sag ja visitation-)

 

 

Nur weil die Bildzeitung für Katholiken sowas fordert, heißt das noch lange nicht, daß sie notwendig ist...

tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage

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tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage

Doch, es kann schaden. Es kann nämlich der (falsche) Eindruck entstehen, dass Rom direkt für die Disziplin in den Einrichtungen der Bistümer in der Welt zuständig sei. Dies ist aber nicht so. Zuständig ist der Bischof vor Ort.

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Franciscus non papa
Ist dir zufällig die Grabrede von Kardinal Meisner zum Tod von Kard. Groer bekannt? Hier hat noch ein Mitbruder Kard. Groer verteidigt, und war von dessen Unschuld überzeugt.

 

 

naja -

 

1. de mortuis nihil, sine bene

 

2. meisner? um himmels willen, wer ist meisner? der redet an einem tag manchmal soviel dummes zeug, wie der letzte hilfsschüler nicht in einem jahr. einen solchen zeugen kannst ja wohl in der pfeife rauchen.

 

3. aus eigenem erleben bin ich mir sicher: groer ist zumindest den reizen jüngerer herren gegenüber nicht abgeneigt gewesen. (meine mutter hätte mich damals fast gelyncht, als ich ihr das live vorgeführt habe)

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3. aus eigenem erleben bin ich mir sicher: groer ist zumindest den reizen jüngerer herren gegenüber nicht abgeneigt gewesen. (meine mutter hätte mich damals fast gelyncht, als ich ihr das live vorgeführt habe)
Du baggerst Bischöfe an?

 

Bist Du denn vor gar nix fies?

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naja -

 

1. de mortuis nihil, sine bene

Das wäre ein guter Entschluß - widerspricht aber ein wenig dem in Punkt 3 angedeuteten Aussagen.

 

 

2. meisner? um himmels willen, wer ist meisner? der redet an einem tag manchmal soviel dummes zeug, wie der letzte hilfsschüler nicht in einem jahr. einen solchen zeugen kannst ja wohl in der pfeife rauchen.
Das kommt wohl darauf an, wo man steht. Als ich noch in der Elisabethkapelle war, habe ich Kard. Meisner einige Male persönl. erlebt, auch Bücher und Schriften von ihm gelesen- und ich finde ihn gut und glaubensvoll. Dass er bei mit durchaus glaubensvollen Aussagen aneckt, kann ich mir schon vorstellen- muss aber nicht negativ sein.

 

 

3. aus eigenem erleben bin ich mir sicher: groer ist zumindest den reizen jüngerer herren gegenüber nicht abgeneigt gewesen. (meine mutter hätte mich damals fast gelyncht, als ich ihr das live vorgeführt habe)
Als es vor einiger Zeit eine Diskussion zu diesem Thema gab, meldete sich der Ehemann einer Frau, die lange Zeit für Groer gearbeitet hatte - und auch ein anderer Mann: Sie hatten NIE etwas von solchen Absichten gemerkt. So verschieden können Wahrnehmungen sein.

 

 

 

Heute feiern wir das Hochfest der hl. Apostel Petrus und Paulus. Ich sehe es als Anlaß, für Priester und Bischöfe zu beten um einen felsenfesten römisch- katholischen Glauben (Petrus) und den Eifer eine hl. Apostel Paulus. Übrigens :"Fanatiker ist einer, der Jesus mehr liebt als du". Dieses Wort das ich im Radio von Exerzitien mal hörte ist aussagekräftig. Wenn unsere Neupriester etwas von der Glaubenstreue eines Petrus und dem Eifer eines Paulus hätten wäre das besser als bissige Kritik, die Papstentscheidungen (siehe Priesterweihe nur für Männer in der röm.kath.Kirche) ignoriert. Wieweit Golatz A. hier mehr Opfer ist weiss Gott.

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Übrigens :"Fanatiker ist einer, der Jesus mehr liebt als du". Dieses Wort das ich im Radio von Exerzitien mal hörte ist aussagekräftig.
Ich bezweifle nur, daß es stimmt.

 

Ein Fanatiker ist mMn eher jemand, der Gefühl zu Glauben liebt und dem es dabei weniger um die verinnerlichung des Inhalts geht - wobei ich eh meine schwierigkeiten habe, wie man es messen will, ob die Liebe des einen größer ist als des anderen.

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In einer Predigt (ich glaube, es war nach Fronleichnam) hieß es: Jesus will keine Fans, Jesus will Jünger. Das fand ich sehr treffend ausgedrückt. Ob manche Großereignisse der Kirche (wie z.B. WJT oderder Papstbesuch im Herbst) auf diesem Weg viel weiter helfen, bezweifle ich sehr.

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