Mat Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Ich halte es für wichtig, Sünde und Schuld beim Namen zu nennen. Im Zuge der nietzscheanischen Umwertung aller Werte wird zwar gut böse und böse gut genannt - aber ich bin der Meinung, dass man die Sünde und Probleme nur überwinden kann, wenn man sie auch beim Namen nennt. Wie ich ja schon mehrfach anfährte, halte ich von Beschwichtigungen und Beschönigungen nichts. Und wenn es glaubenzerstörerisches Verhalten gibt, dann soll das (so weh das auch manchen tun mag) beim Namen genannt werden. Ich glaube nicht dass jemand sein Leben ändert, der die Sünde nicht wahrnimmt, deren Häßlichkeit nicht klar zugibt und erkennt, wie destruktiv die Sünde ist. Nietzsche? wer ist Nietzsche? Ich kann Dinge in sehr verschiedener Weise beim Namen nennen, ohne dass es an Klarheit mangelt. In Deiner Art es zu tun, scheint aber eine eher negative Weltsicht auf. Böses ist Böse und destruktiv, es ist ein Risiko. Aber ist nicht der einzige Zug in der Welt. Es gibt auch die Chance. Ich habe mal einen Spruch gelesen - und Du stehst ja auf harte Sprüche, dabei, die Dinge beim Namen zu nennen: Der Verlierer redet immer vom Risiko und der Schuld der anderen, der Sieger sieht die Chance und sieht die Möglichkeiten bei sich. Da der Eindruck, wieweit ein Bischof fähig ist sein Amt auszuüben durchaus von subjektiven Faktoren geprägt ist, melde ich hier meine Zweifel an. Nein, lieber Peter, das hat nix mit Subjektivität zu tun oder mit Sympathie und Antipathie. Wenn wir die Affäre um das Priesterseminar in St. Pölten sehen, dann muss man mal folgende Tatsachen festhalten 1. Der Bischof hat extrem ungeschickt reagiert. Er hat beschwichtigt und verneint, als die Tatsachen öffentlich und beweisbar waren. Er hat keine Gegenmaßnahmen getroffem. 2. Der Bischof hat das Leitungspersonal, das ja offensichtlich in die Vorgänge verwickelt war, selbst ernannt. 3. Der Bischof war nicht in der Lage, das Thema in den Griff zu kriegen und es musste gegen seinen Willen von außen interveniert werden. All diese Punkte zeugen nicht gerade von großer Leitungskompetenz. Ich meine, dass ein Bischof nicht nur Lehrer, sondern auch Leiter ist, der seine Herdde zu ordnen hat. Und wenn das jemand nicht kann, dann ist er für dieses Amt nicht geeignet. Ist dir zufällig die Grabrede von Kardinal Meisner zum Tod von Kard. Groer bekannt? Hier hat noch ein Mitbruder Kard. Groer verteidigt, und war von dessen Unschuld überzeugt. Ich sehe das sehr skeptisch. Die Indizien für die Vorgänge sind doch sehr sehr stark. Eine intransparente Hierarchie, wie sie die katholische Kirche nun einmal als Leitungsstruktur verwendet, reagiert in der Regel auf Anschuldigungen von außen mit Immunisierung. Es mag zwar sein, dass das inkriminierte Mitglied innerhalb der Struktur in Ungnade fällt, aber nach außen wahrt man normalerweise den Schein. Das ist im Übrigen auch in anderen intransparenten Hierarchien der Fall. Wenn als die Bischöfe Krenn und Meisner bis heute die Unschuld von Bischof Groer verteidigen, dann liegt ein Großteil der Motivation auch darin, das System zu entlasten. So lange es kein Geständnis von Bischof Groer gibt, und das kann es ja nach seinem Tode nicht geben, kann man immer die Kriterien bzgl. Schuld und Unschuld so verschärfen, dass man eine Unschuldsbezeugung finden kann. Letztendlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, Groer sei niemals gerichtlich verurteilt worden. Nur scheint das eben eine bschöfliche Kommision anders zu sehen. Interessanterweise wird dann aber genau diesen Bischöfen tendenziöse Haltung unterstellt. Aber auch das passt zum Motiv des Systemerhalts, denn wenn Angehörige der Hierarchie dunkle Flecken nach außen transparent machen, dann sind sie Nestbeschmutzer. Sie sind dann die Schuldigen, nicht der Inkriminierte. Wenn Bischof Krenn in seinem Gewissen wirklich überzeugt war, dass Kard. Groer unschuldig ist- siehst du dann auch noch diese Grenzüberschreitung? Ja, auch das ist eine Grenzüberschreitung. Wen ich in meinem Gewissend avon überzeugt bin, das allen Ausländern eins aufs Maul gehört, dann geschieht es mir recht, wenn man mich aus dem Verkehr zieht. Dann ist das eine wesentliche Grenzüberschreitung. Ich denke, die Motive von Bischof Krenn sind vielfältig: Abgrenzung gegn das Kirchenvolksbegehren und Wahrung des Systems gegen den Druck von außen, sei er politisch oder moralisch, sind hier nicht zu unterschätzen. Ich habe im Übrigen nicht behauptet, die Bischöfe hätten in Österreich alles vermasselt. Ich habe in einer Replik auf siri, der konsequentes Vorgehen gegen alle von ihm ausgemachten Missvestände deutlich gemacht, dass die genannten Bischöfe nicht die Lösung sondern vielmehr ein wesentlicher Teil des Problems waren. Diese Behauptung wird zwar von manchen aufgestellt - aber wird auch durch Wiederholung nicht wahr. Du findest also, dass Bischöfe immer recht haben, die Probleme aber die anderen haben? Die Probleme sind vielschichtig und nicht auf Österreich allein bezogen Auch wenn Prof. Dr. Georg May mal ein Buch mit dem Titel schrieb: Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe- und damit vor allem die modernistischen Bischöfe meinte (also eine Gegenthese) kann ich das nicht ganz nachvolllziehen. Der Grund liegt darin, dass die Glaubenskrise die Gesellschaft auf eine Art und Weise durchdringt derzufolge es zu einfach wäre, mit dem Finger auf Bischöfe zu weisen und dort die Sündenböcke zu suchen. Ich habe nichts anderes geschrieben. Ich habe nur gesagt, die Bischöfe sind hier nicht auszunehmen, während siri so tat, als seien es nur die Anderen, nicht die Bischöfe. Aber man sollte sich dabei eins vor Augen halten: die Bischöfe sind hier an einem sehr langen Hebel. Sie können mehr bewirken als viele andere. Insofern kommt ihnen heir schon ein großes Einflussmoment zu. Du wirst aber schon zugeben, dass hier sehr subjektive Kriterien mitwirken - und dass es gläubige Christen gibt, die Bischöfen wie Groer, Krenn oder Eder durchaus Charisma im Sinne der Befähigung für ihre Aufgabe zusprechen? Das ist für mich keine Debatte, die sich mit einer Meinungsumfrage abtun lässt. Ich kann nicht über jeden Bischof etwas sagen, aber bei Krenn ist die Frage der Leitungskompetenz ziemlich offensichtlich. Ich möchte hier ein Gegenbeispiel anführen, dass sicher in Deinen Augen unverdächtig. Bischof Dyba von Fulda hatte Ruhe in seinem Bistum und keinerlei Skandale, die mir bekannt wären. Er hat umstrittene Entscheidungen getroffen, v.a. bzgl. der Jugendarbeit, aber niemand hat an seiner Leitungskompetenz auch nur gezweifelt. Und das sage ich als jemand, der sich für Fulda nicht Dyba als Bischof gewünscht hätte. 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Werner001 Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 (bearbeitet) Als es vor einiger Zeit eine Diskussion zu diesem Thema gab, meldete sich der Ehemann einer Frau, die lange Zeit für Groer gearbeitet hatte - und auch ein anderer Mann: Sie hatten NIE etwas von solchen Absichten gemerkt. So verschieden können Wahrnehmungen sein. Das ist natürlich ein schlagkräftiger Beweis. Weil es 2 Männer gibt, die er nicht angemacht hat, steht er nicht auf Männer. 90% der Männer in meinem Umfeld würden mich nicht mal im Falle eines Sexualnotstandes interessieren, ist das etwa der Beweis, daß ich nicht schwul bin? Da kommt natürlich wieder das alte Vorurteil zutage, daß ein Schwuler alles anmacht, was Hosen trägt. Hallo! Heteros machen doch auch nicht jede Frau automatisch an! Werner (edit: ok, ist off topic. ggf. bitte löschen) bearbeitet 29. Juni 2006 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 3. aus eigenem erleben bin ich mir sicher: groer ist zumindest den reizen jüngerer herren gegenüber nicht abgeneigt gewesen. (meine mutter hätte mich damals fast gelyncht, als ich ihr das live vorgeführt habe) Als es vor einiger Zeit eine Diskussion zu diesem Thema gab, meldete sich der Ehemann einer Frau, die lange Zeit für Groer gearbeitet hatte - und auch ein anderer Mann: Sie hatten NIE etwas von solchen Absichten gemerkt. So verschieden können Wahrnehmungen sein. Lieber Peter, ich verstehe nicht so ganz, wofür das ein Beweis sein soll. Wenn die Kassiererin des Supermarktes wegen Unterschlagung angeklagt wird, nützt es ihr wohl wenig, wenn ich beteuere, dass sie mir immer korrekt das Wechselgeld ausgehändigt hat, und wenn meine Freundin von ihrem Ehemann betrogen wird, dürfte es ihr kein großer Trost sein, dass ich NIE etwas von solchen Absichten bemerkt habe. Zum zweiten: Ich glaube, es war Franz, der mal sagte: "Wenn Du wissen willst, ob jemand schwul ist, frag einen Schwulen" - ich kann mir kaum ein Urteil über diesbezügliche Neigungen eines Mannes erlauben, wenn er sie nicht offensichtlich zur Schau stellt, ich bin aber davon überzeugt, dass Menschen, die ähnlich "ticken", das recht schnell erspüren können. Gestern abend hast Du geschrieben: ch halte es für wichtig, Sünde und Schuld beim Namen zu nennen. Im Zuge der nietzscheanischen Umwertung aller Werte wird zwar gut böse und böse gut genannt - aber ich bin der Meinung, dass man die Sünde und Probleme nur überwinden kann, wenn man sie auch beim Namen nennt. Wie ich ja schon mehrfach anführte, halte ich von Beschwichtigungen und Beschönigungen nichts. Und wenn es glaubenzerstörerisches Verhalten gibt, dann soll das (so weh das auch manchen tun mag) beim Namen genannt werden. Ich glaube nicht dass jemand sein Leben ändert, der die Sünde nicht wahrnimmt, deren Häßlichkeit nicht klar zugibt und erkennt, wie destruktiv die Sünde ist. Gelten diese Zeilen auch für diesen Fall? Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 (bearbeitet) Pax, Mat: Nietzsche? wer ist Nietzsche? Friedrich Nietzsche ist jener Dichterphilosoph, der sich auch "Antichrist" nannte -und der in seinen Schriften die "Umwertung aller Werte" propagierte. Sein Denken - wenn auch in mancher Weise potenziert oder entstellt hat viele geistig beeinflußt. In den nihilistischen Strömungen (auch tw. ath.Existentialismus) ist diese "Umwertung" wahrzunehmen - die bis zur Entwertung aller Werte geht. Ich kann Dinge in sehr verschiedener Weise beim Namen nennen, ohne dass es an Klarheit mangelt. In Deiner Art es zu tun, scheint aber eine eher negative Weltsicht auf. Böses ist Böse und destruktiv, es ist ein Risiko. Aber ist nicht der einzige Zug in der Welt. Es gibt auch die Chance. Wogegen ich meine Kritik richte: Gegen die Beschönigungen, Beschwichtigungen und Verdrehungen. Das kann manchmal überzogen wirken - aber meine Absicht ist herauszukristallisieren, dass das sogenannte Kuschelchristentum, das die unangenehmen Seiten ausblendet (z.B. jene, dass wir in einem geistigen Kampf stehen, jene dass wir uns verantwortlich zu entscheiden haben, die Realität der Sünde, der Gefallenheit des Menschen, der Existenz des Widersachers usw.) eine Verfälschung ist und bis zum Selbstbetrug gehen kann: "Wir kommen alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind." Die Wahrheit aber ist, dass wir Sünder sind. Selbstverständlich macht uns das (wenn wir es denn erkennen und zugeben!!) zu besonderen Kandidaten für die Barmherzigkeit Gottes. (Ein Buch von Maria Winowska heißt daher trefflich: "Anrecht auf Barmherzigkeit"). Und die Realität der Sünde und ihrer Folgen (bis zum Holocaust in extremis) zu leugnen halte ich für gefährlich.Ich habe mal einen Spruch gelesen - und Du stehst ja auf harte Sprüche, dabei, die Dinge beim Namen zu nennen: Der Verlierer redet immer vom Risiko und der Schuld der anderen, der Sieger sieht die Chance und sieht die Möglichkeiten bei sich. Wenn der Spruch so ausgelegt werden könnte, dass die Chance bei Gott, Seiner Allmacht liegt - dann könnte ich hier sogar zustimmen. Denn wie die Passio domini zeigt, können in Gottes weisen Plänen auch scheinbare Niederlagen Siege sein. Wenn es also Gott ist, der in unserem Leben siegt (auch in unseren "Niederlagen") dann steht es gut um uns- und dann kann auch ein scheinbar "verpfuschtes" Leben (wie das des guten Schächers) zum Sieg führen. Aber hier ist nicht "unser Siegen" entscheidend, sondern Gottes Wirken und die Annahme der göttlichen Liebe. Dass der Mensch diese Annahme auch verweigern kann - das ist die große Tragik über die man nicht hinwegtäuschen sollte.1. Der Bischof hat extrem ungeschickt reagiert. Er hat beschwichtigt und verneint, als die Tatsachen öffentlich und beweisbar waren. Er hat keine Gegenmaßnahmen getroffem.2. Der Bischof hat das Leitungspersonal, das ja offensichtlich in die Vorgänge verwickelt war, selbst ernannt. 3. Der Bischof war nicht in der Lage, das Thema in den Griff zu kriegen und es musste gegen seinen Willen von außen interveniert werden. All diese Punkte zeugen nicht gerade von großer Leitungskompetenz. Ich meine, dass ein Bischof nicht nur Lehrer, sondern auch Leiter ist, der seine Herdde zu ordnen hat. Und wenn das jemand nicht kann, dann ist er für dieses Amt nicht geeignet. Da Bischof Krenn zum Zeitpunkt der Ereignisse wohl schon krank war - und die Kämpfe (z.B. mit Udo Fischer u.a.) einiges an Substanz gekostet haben- sehe ich seine im konkreten Fall wirklich unangemessenen Reaktionen nicht als "Leitungsinkompetenz" sondern im Zusammenhang mit seinem Gesundheitszustand. (Allerdings haben manche gemeint: Papst Johannes Paul II hat sein Amt ja auch nicht zurück gelegt, auch wenn sein Gesundheitszustand ihn an der Leitung der Kirche gehindert haben mag).Ich sehe das sehr skeptisch. Die Indizien für die Vorgänge sind doch sehr sehr stark. Eine intransparente Hierarchie, wie sie die katholische Kirche nun einmal als Leitungsstruktur verwendet, reagiert in der Regel auf Anschuldigungen von außen mit Immunisierung. Es mag zwar sein, dass das inkriminierte Mitglied innerhalb der Struktur in Ungnade fällt, aber nach außen wahrt man normalerweise den Schein. Das ist im Übrigen auch in anderen intransparenten Hierarchien der Fall. Wenn als die Bischöfe Krenn und Meisner bis heute die Unschuld von Bischof Groer verteidigen, dann liegt ein Großteil der Motivation auch darin, das System zu entlasten. Bei Krenn und Meisner bin ich der Meinung, dass sie von der Unschuld Groers überzeugt sind- und daher nicht aus Immunisierungsgründen oder um abzuschotten handeltenSo lange es kein Geständnis von Bischof Groer gibt, und das kann es ja nach seinem Tode nicht geben, kann man immer die Kriterien bzgl. Schuld und Unschuld so verschärfen, dass man eine Unschuldsbezeugung finden kann. Letztendlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, Groer sei niemals gerichtlich verurteilt worden. Nur scheint das eben eine bschöfliche Kommision anders zu sehen. Ein klares, endgültiges Urteil ist hier m.E. nicht möglich. Und die bischöfliche Kommission oder jene Bischöfe die von einer "moralischen Gewissheit" sprechen können ein Urteil auch nicht ersetzen. Denn wie weiter oben gesagt können auch Gruppenurteile irrig sein ob man es als tendenziös interpriert oder nicht. Das letzte Urteil wird Gott sprechen.Ja, auch das ist eine Grenzüberschreitung. Wen ich in meinem Gewissend avon überzeugt bin, das allen Ausländern eins aufs Maul gehört, dann geschieht es mir recht, wenn man mich aus dem Verkehr zieht. Dann ist das eine wesentliche Grenzüberschreitung.Ich denke, die Motive von Bischof Krenn sind vielfältig: Abgrenzung gegn das Kirchenvolksbegehren und Wahrung des Systems gegen den Druck von außen, sei er politisch oder moralisch, sind hier nicht zu unterschätzen. Von Menschen, die Bischof Krenn näher kennen/ kannten habe ich gelesen, dass Bischof Krenn äußerlich zwar "hart" wirkt- aber voller Güte im Umgang ist- auch was einige seiner Priester betroffen hat. Und so sehe ich den Einsatz von Bischof Krenn für Groer nicht nur im polistischen Sinn- sondern im menschlichen Sinn als Ausdruck der Herzensgüte eines Mitbruders. Du findest also, dass Bischöfe immer recht haben, die Probleme aber die anderen haben? Nein- Wenn Bischöfe von der Lehre Christi abweichen, ein "anderes Evangelium" verkünden oder sich den Menschen anpassen und aus Bequemlichkeitsgründen oder anderen über Dinge schweigen, die ausgesprochen werden müßten- dort handeln sie sicher falsch. Und wo Bischof Krenn in Bezug auf die Vorgänge in St. Pölten so gehandelt hat, dort war es genau so falsch. Aber man sollte sich dabei eins vor Augen halten: die Bischöfe sind hier an einem sehr langen Hebel. Sie können mehr bewirken als viele andere. Insofern kommt ihnen hier schon ein großes Einflussmoment zu. Die Verantwortung eines Priesters und umso mehr eines Bischofs ist sehr groß. Und ich hoffe, dass die Gläubigen für ihre Priester und Bischöfe auch beten - und nicht nur schimpfen. bearbeitet 29. Juni 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Da kommt natürlich wieder das alte Vorurteil zutage, daß ein Schwuler alles anmacht, was Hosen trägt. Hallo! Heteros machen doch auch nicht jede Frau automatisch an!Was ich viel amüsanter finde: Männer, die Angst haben von jedem Schwulen angebaggert zu werden - die Reaktionen, auf die Feststellung, daß die betreffenden Herren idR noch nicht mal von einer signifikanten Zahl Frauen angemacht werden und die Frage, warum es dann ausgerechnet dieser eine Mann tun sollte, sind meistens sehr bezeichnend ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage Doch, es kann schaden. Es kann nämlich der (falsche) Eindruck entstehen, dass Rom direkt für die Disziplin in den Einrichtungen der Bistümer in der Welt zuständig sei. Dies ist aber nicht so. Zuständig ist der Bischof vor Ort. Aber wenn der nicht reagiert, dann ist es ein Fall für ROM! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage Doch, es kann schaden. Es kann nämlich der (falsche) Eindruck entstehen, dass Rom direkt für die Disziplin in den Einrichtungen der Bistümer in der Welt zuständig sei. Dies ist aber nicht so. Zuständig ist der Bischof vor Ort. Aber wenn der nicht reagiert, dann ist es ein Fall für ROM! Wenn er nicht reagiert, oder wenn er dir seine Konsequenzen nicht mitteilt, bzw. wenn sie dir nicht gefallen? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage Doch, es kann schaden. Es kann nämlich der (falsche) Eindruck entstehen, dass Rom direkt für die Disziplin in den Einrichtungen der Bistümer in der Welt zuständig sei. Dies ist aber nicht so. Zuständig ist der Bischof vor Ort. Aber wenn der nicht reagiert, dann ist es ein Fall für ROM! Wenn er nicht reagiert, oder wenn er dir seine Konsequenzen nicht mitteilt, bzw. wenn sie dir nicht gefallen? Werner Wennich der Meinung bin das die konsequenz nicht korrekt ist oder ich gar nichts höre gebe ich ALLES nach Rom weiter also brief an den ordinarius antwort ect natürlich informiere ich ach das bischiofsamt daß ich die Sache nach Rom weitergebe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage Doch, es kann schaden. Es kann nämlich der (falsche) Eindruck entstehen, dass Rom direkt für die Disziplin in den Einrichtungen der Bistümer in der Welt zuständig sei. Dies ist aber nicht so. Zuständig ist der Bischof vor Ort. Aber wenn der nicht reagiert, dann ist es ein Fall für ROM! Wenn er nicht reagiert, oder wenn er dir seine Konsequenzen nicht mitteilt, bzw. wenn sie dir nicht gefallen? Werner Das ist durchaus legitim. Die Gegenseite macht das genauso. Siehe Prof. Hasenhüttl und der Abendmahlskandal in Berlin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 tja schaden kanns auf jkeinen fall sollte es nicht notwendig sein hatte der visitator einige nette tage Doch, es kann schaden. Es kann nämlich der (falsche) Eindruck entstehen, dass Rom direkt für die Disziplin in den Einrichtungen der Bistümer in der Welt zuständig sei. Dies ist aber nicht so. Zuständig ist der Bischof vor Ort. Aber wenn der nicht reagiert, dann ist es ein Fall für ROM! Wenn er nicht reagiert, oder wenn er dir seine Konsequenzen nicht mitteilt, bzw. wenn sie dir nicht gefallen? Werner Wennich der Meinung bin das die konsequenz nicht korrekt ist oder ich gar nichts höre gebe ich ALLES nach Rom weiter also brief an den ordinarius antwort ect natürlich informiere ich ach das bischiofsamt daß ich die Sache nach Rom weitergebe "Nachrichtlich" wäre sehr korrekt, Siri. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 (bearbeitet) Ich möchte Ihnen keine böse Absichten unterstellen, aber Tomlo und Siri, glauben Sie wirklich dass sich durch ein Klima der Angst viel zum Besseren verändern lässt? Sie werden vermutlich antworten (wie Sie es ja schon einige male taten), dass sich niemand zu fürchten braucht, der / die "nichts zu verbergen" hat. Aber gerade hierin zeigt sich, dass "Furcht" das Band ist, welches das ganze System von medialer Berichterstattung, Benachrichtigung dienstvorgesetzter Stellen und einschlägiger Stimmungsmache (die ihrerseits wieder zu persönlichen Terror mittels mails etc. führt) zusammenhält. Glauben Sie nicht, dass in einer Atmospähre in der jeder Fehler (und dazu gehört nicht nur falsches, sondern vielleicht schon missverständliches Handeln) das Risiko zeitigen kann persönlich und beruflich existentiell angegriffen zu werden, zu extremer Unsicherheit und zu einem Gefühl des Verfolgtwerdens führt, dass nicht nur die Lebendigkeit sondern auf Dauer auch die Dialogfähigkeit tötet? Ich bin froh in einem Beruf zu arbeiten, in dem ich Fehler machen darf, auf die mich zwar meine Kolleginnen und vielleicht auch mein Dienstvorgesetzter hinweisen, aber aus denen ich vor allem lernen kann. Soll eine kirchliche Anstellung in der Pastoral diese Möglichkeit Ihrer Ansicht nach nicht bieten? Das fände ich schade, denn ich glaube dass es zu einem lebensfreundlichen Umfeld gehört Fehler machen zu dürfen. I bearbeitet 29. Juni 2006 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Das ist durchaus legitim. Die Gegenseite macht das genauso. Siehe Prof. Hasenhüttl und der Abendmahlskandal in Berlin. Der Unterschied: Die "Gegenseite" hat gegen eine gegen sie eingelegte Maßnahme Berufung eingelegt, das ist ein selbstverständliches recht eines jeden Verurteilten. Du möchtest den Richter anschwärzen, wenn dieser über Dritte ein Urteil fällt, das dir nicht gefällt. Wobei ich einzig eine Beschwerde wegen Untätigkeit des Richters legitim fände, darum hab ich nochmal explizit nachgefragt. Dagegen steht es einem Aussenstehenden nicht zu, eine höhere Instanz anzurufen, weil er zum Beispiel das Urteil zu milde findet, das der rechtmäßige Richter gefällt hat. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Diese selbsternannten Musterkatholiken merken überhaupt nicht, wie sehr sie in ihrem selbstgerechten Glaubensgeifer das Christentum in den Schmutz ziehen und dessen Werte mit Füßen treten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Das ist durchaus legitim. Die Gegenseite macht das genauso. Siehe Prof. Hasenhüttl und der Abendmahlskandal in Berlin. Der Unterschied: Die "Gegenseite" hat gegen eine gegen sie eingelegte Maßnahme Berufung eingelegt, das ist ein selbstverständliches recht eines jeden Verurteilten. Du möchtest den Richter anschwärzen, wenn dieser über Dritte ein Urteil fällt, das dir nicht gefällt. Wobei ich einzig eine Beschwerde wegen Untätigkeit des Richters legitim fände, darum hab ich nochmal explizit nachgefragt. Dagegen steht es einem Aussenstehenden nicht zu, eine höhere Instanz anzurufen, weil er zum Beispiel das Urteil zu milde findet, das der rechtmäßige Richter gefällt hat. Werner das meinte ich auch nicht. Selbstverständlich sollte man Urteile akzeptieren, auch wenn man nicht mit ihr einverstanden ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 (bearbeitet) Diese selbsternannten Musterkatholiken merken überhaupt nicht, wie sehr sie in ihrem selbstgerechten Glaubensgeifer das Christentum in den Schmutz ziehen und dessen Werte mit Füßen treten. Ganz im Gegenteil, die Aufständler mit ihren subversiven Handlungen sind dort zu benennen, wo offensichtliche Liturgieanweisungen ignoriert werden, oder Rebellion gegen sie betrieben wird. Sie sind es selber, die katholisch-christliche Werte zerstören. bearbeitet 29. Juni 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Schon die Wortwahl ist entlarvend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Sie sind es selber, die katholisch-christliche Werte zerstören. Tomlo, was sind die zentralen "katholisch-christlichen Werte" für dich?Was ist das Wesentliche an deinem Glauben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2006 Sie sind es selber, die katholisch-christliche Werte zerstören. Tomlo, was sind die zentralen "katholisch-christlichen Werte" für dich?Was ist das Wesentliche an deinem Glauben? Hat er doch geschrieben: Das formal-genaue Einhalten von Liturgieanweisungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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