Jump to content

Kritik eines Weihekandidaten


MartinO

Recommended Posts

NB:

Liebe Susanne:

Wie du vielleicht bemerkt haben wirst, fühlen sich auch viele Katholiken durch solche Aussagen wie sie Andreas Golatz getätigt hat heftig vor den Kopf gestossen. Es geht nicht an, dass man zu allem schweigt. Die Verantwortung hat ohnehin Bischof Dr. Ludwig Schwarz. Die Weihe ist nun mal lt. Meldungen "verschoben". Und zu deiner Anmerkung: Weißt du, dass es viele kath. Christen gibt, die unter den Aussagen eines Golatz A. leiden? Auch wenn es nur der "standart" ist, der sich hier einen genehmen Kanditaten ausgesucht hat, um wieder etwas Wind zu machen: Für zahlreiche Katholiken die versuchen "sentire cum ecclesia" ernst zu nehmen sind solche Aussagen auch eine heftige Keule. Das hat mit der eigentlichen Botschaft Jesu Christi allerdings nichts zu tun- sondern hier geht es um einen Priesterkanditaten der kath. Kirche und sein a priori rom- distanziertes Verhalten.

 

 

Der Beitrag wurde bearbeitet von Mariamante am 23 Jun 2006, 09:46 Uhr.

Lieber Peter,

 

zunächst mal:

Wenn Du eine Antwort auf ein späteres Posting nachträglich in Deinen Beitrag einbaust, besteht die Gefahr, dass das einfach übersehen wird von denen, die zum "neuesten Eintrag" geleitet werden.

 

Zu Deinem Nachtrag:

Kannst Du das genauer benennen, welche Aussage von Dir als "heftige Keule" empfunden wird? Und worin Du die "a priori rom-distanzierte Verhalten" von Herrn Golatz erkennst?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, Ennasus, sie merken es nicht. Und Tomlos Aussage halte ich für eine Abwertung des klösterlichen Lebens, nicht engagierte besondere Nachfolge Christi, sondern Besserungsanstalt. Das ist für mich unerträglich.

Nein, das war keine Abwertung des klösterlichen Lebens, ich begreife sie eher als Chance für Verstockte, in klösterlicher Umgebung in Ruhe und Abgeschiedenheit in sich zu kehren. Übrigens kann ein Bischof durchaus als Diziplinarmassnahme dieses anordnen.

 

 

 

Wenn der Bischof da nur jemanden "wegsperren" möchte und nicht die geistliche Begleitung durch Abt und Klostergemeinschaft im Sinn hat, ist das zwar eine mögliche Anordnung, aber keine in meinen Augen sinnvolle.

 

 

 

Und deine Bemerkung habe ich so aufgefasst, als ob es (zumindest primär) dir darum ging jemanden mundtot zu machen. Und das fände ich nicht gut.

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stelle fest, dass die in dem Interview geäußerte Kritik ja nun wirklich nichts kirchenfeindliches enthält. Dass er fordert, die Diözesen sollten mehr Eigenständigkeit von Rom erstreiten, ist ja nun wirklich nicht unkatholisch. Genau das würde man von jedem mündigen Katholiken erwarten. Und dieser Bischof Schwarz ist die erwartet schwache Nummer. Kaum brüllen die Schwarzkatholischen, schon knickt er ein. Allerdings ist der Priestermangel wohl schon so drückend, dass er (da wette ich) nach Verstreichen einer Schamfrist den Kandidaten doch noch weihen wird.

nun die weihe ist um einige monate verschoben weil der kandidat seine bereitschaft zum priesterlichen dienst überdenken will alles weitere wird sich finden

Bischof Schwarz ist Loyal zur Lehre der Kirche wie Sie der Hl. vater vertritt das war er immer

und ich denke man sieht deutlich das die zeit wo in linz jeder machen konnte was er wollte vorbei ist

das du die äusserungen des H.H. Diakon nicht als kirchenfeindlich ansiehst ist klar

aber darauf kommt es ja nicht an erstaunlich an der ganzen geschichte fand ich wie schnell reagiert wurde und das man sowohl von der nuntiatur als auch von rom sich offenbar gleich eingeschaltet hat

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

ich kann mich nur wiederholen:

 

sollten die römer wirklich so schnell reagiert haben, dann ist das

 

1. völlig untypisch für sie und zeigt

 

2. welche unwichtigen dinge die römer wichtig nehmen.

 

es kann also wohl

 

3. keine wirklichen probleme auf dieser welt geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was genau verstehst Du unter "Gehorsam"?

die kirchliche Lehrmeinung nicht in Frage zu stellen, nicht ständig die Entscheidungen aus Rom kritiseren und vor allen nicht zu ihr in Oposition zu stehen. Die Gläubigen haben ein Recht auf loyale Priester.

Loyal - aber sicher doch. Darfs auch ein bisschen Loyalität zu den Gläubigen sein?

Des weiteren kann ich nicht erkennen, wo der Weihekandidat Golatz "ständig" Eintscheidungen aus Rom kritisiert.

 

War es jetzt der Stil oder der Inhalt der Kritik?

Welche Kritik würdest Du denn noch als erlaubt ansehen?

Ich kritisiere den Inhalt seiner Kritik. Er fordert die Aufhebung des Zölibat, Frauenpriestertum und hetzt die Gläubigen zum direkten Ungehorsam gegenüber Rom auf.

Dabei müsste ihm doch bewusst sein, dass seine Forderungen in keinster Weise das Problem lösen würde. Solche Aktionen nützen niemanden, nur der antikirchlichen Presse.

Er "fordert" die Diskussion über diese Punkte:

Standard: Die Rufe nach einem Viri-Probati-Modell werden immer lauter, dennoch überhört sie die offizielle Kirche. Sind "bewährte, verheiratete"Männer schlechtere Priester?

 

Golatz:Auf keinen Fall. Sowohl der Pflichzölibat als auch die Priesterweihe für Frauen müssen endlich offen andiskutiert werden.

Ein Aufhetzen der Gläubigen zum direkten Ungehorsam gegenüber Rom konnte ich nicht ausmachen - kannst Du mir die Stelle zeigen?

 

Zur Gleichsetzung von Häretikern und Apostaten mit Kritikern hat Oestemer schon geschrieben.

Deiner Meinung nach wäre also Härte der angemessene Umgang der Kirche mit Kritikern?

Für Unverbesserliche sollte es die letzte Konsequenz sein.

Wann, wo und wie soll die "Unverbesserlichkeit" eines Weihekandidaten denn festgestellt werden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stelle fest, dass die in dem Interview geäußerte Kritik ja nun wirklich nichts kirchenfeindliches enthält.

Wie sollte ein WSK-Anhänger etwas anderes behaupten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Gabriele du schreibst:

Wenn Du eine Antwort auf ein späteres Posting nachträglich in Deinen Beitrag einbaust, besteht die Gefahr, dass das einfach übersehen wird von denen, die zum "neuesten Eintrag" geleitet werden.

Aus Dir sicher verständlichen Gründen habe ich (um die Postingzahl niedrig zu halten) den Nachtrag als Antwort an Susanne noch eingefügt.

Kannst Du das genauer benennen, welche Aussage von Dir als "heftige Keule" empfunden wird? Und worin Du die "a priori rom-distanzierte Verhalten" von Herrn Golatz erkennst?

Aus dem Interview im Standart von Andreas Golatz möchte ich folgendes hervorheben.

 

http://derstandard.at/?url=/?id=2487134

Golatz (lacht): Nein, aber die Gesellschaft hat ein völlig veraltertes Ideal-Bild vom Priester. Wir sind heute nicht mehr die, die 24 Stunden und sieben Tage die Woche für ihre Schäfchen da sind.

 

Mit Erschütterung lese ich aus diesen Worten, dass Golatz A. die Berufung des Priesters (Ganzhingabe an Gott und die Menschen) nicht als einen Fulltime- Job sieht- sondern eine Art Freizeitpriestertum oder Feierpriestertum.

STANDARD: Ist da eine Lösung in absehbarer Zeit in Sicht?

Golatz: Derzeit noch nicht. Der Refomstau wird aber immer größer und die Kirche schlittert immer tiefer in die Krise. Ich hoffe ganz stark auf die einzelnen Diözesen. Auf dieser Ebene muss der Widerstand gegen Rom so massiv werden, bis endlich etwas passiert. Wir brauchen einen regelrechten Aufstand auf diözesaner Ebene

Hier wird offensichtlich und konkret zum Widerstand gegen Rom aufgerufen. Und DAS empfinde ich als eine Keule besonderer Art. Wir haben doch genug Medien, die Rom und jede Entscheidung des Papstes zerkleinern und zerreden - und vor allem bei den Entscheidungen von Papst Johannes Paul II sehr oft der Meinung waren, sie hätten alles viel besser gemacht, dieser polnische Papst wäre erzkonservativ gewesen usw.

 

Von einem angehenden Priester der römisch-katholischen Kirche erwarte ich mir als röm.kath.Christ u.a. die Treue zum Glauben der röm.kath. Kirche und Loyalität bzw. Gehorsam gegenüber Papst und Bischof. Wenn ein Kanditat vor seiner Weihe schon zum Widerstand gegen Rom aufruft, dann finde ich einen solchen Kanditaten nicht geeignet, die Lehre der kath. Kirche zu vertreten - und eine solche Haltung ist (wie Tomlo meint) "kirchenfeindlich". Wenn man sonst konservativen Bischöfen oder Priestern vorwirft, sie würden spalten (z.B. war dies bei Bischof Krenn oder EB Eder zu lesen) ich denke- das könnte man auch hier anwenden.

 

Die Bedenken von kath. Christen gegen diese dem liberalen Blatt "standart" natürlich äußerst willkommenen Aussagen von Andreas G. kann ich verstehen.Und die Meldung an Bischof Dr. Ludwig Schwarz kann ich keinesfalls als "Vernaderung" ansehen sondern als "sentire cum ecclesia" und als ernste Sorge um die röm.kath. Kirche.

bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

M.E. gibt es zwei Aspekte die der gute Diakon zumindest ungeschickt anspricht:

- Reformstau und Protest gegen Rom

- Befürwortung des Frauenpriestertums

Beide Punkte sprchen gegen den Treueeid, den er nun einmal als Priester ablegen muss.

 

Es ist zwar schade, aber das Thema Frauenpriestertum ist von der Kircheaus der öffentlichen Diskussion verbannt. Das hätte der Gute durchaus vor dem Interview wissen können.

 

Nach meinem Eindruck redet hier kein Kirchenfeind und Zerstörer, sondern ein idealistischer junger Mann, der ungeschickt und ein wenig naiv ein öffentliches Interview gegeben hat. Natürlich würde ich als Bischof beide Punkte mit dem Weihekandidaten diskutieren. Aber sie sind nicht Zeichen einer grundsätzlichen Kirchenfeindlichkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

M.E. gibt es zwei Aspekte die der gute Diakon zumindest ungeschickt anspricht:

- Reformstau und Protest gegen Rom

- Befürwortung des Frauenpriestertums

Beide Punkte sprchen gegen den Treueeid, den er nun einmal als Priester ablegen muss.

 

Es ist zwar schade, aber das Thema Frauenpriestertum ist von der Kircheaus der öffentlichen Diskussion verbannt. Das hätte der Gute durchaus vor dem Interview wissen können.

 

Nach meinem Eindruck redet hier kein Kirchenfeind und Zerstörer, sondern ein idealistischer junger Mann, der ungeschickt und ein wenig naiv ein öffentliches Interview gegeben hat. Natürlich würde ich als Bischof beide Punkte mit dem Weihekandidaten diskutieren. Aber sie sind nicht Zeichen einer grundsätzlichen Kirchenfeindlichkeit.

Auch aus einem "idealistischen Jungen Mann" kann im Laufe der Jahre ein reiner "Sakramentenverwalter" werden....

Ich finde es aber schade wenn schon die jungen Männer welche sind.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Golatz (lacht): Nein, aber die Gesellschaft hat ein völlig veraltertes Ideal-Bild vom Priester. Wir sind heute nicht mehr die, die 24 Stunden und sieben Tage die Woche für ihre Schäfchen da sind.

 

Mit Erschütterung lese ich aus diesen Worten, dass Golatz A. die Berufung des Priesters (Ganzhingabe an Gott und die Menschen) nicht als einen Fulltime- Job sieht- sondern eine Art Freizeitpriestertum oder Feierpriestertum.

Häng das mal ein wenig tiefer. Die meisten Priester, die ich kenne, legen sehr viel Wert auf ihren Urlaub und ihren liturgiefreien Tag. Dass sie deswegen nicht fromm oder schlecht seien, wäre eine üble Unterstellung.

Golatz spricht hier das aus, was er tagtäglich sieht. Im übrigen: Wenn ich für 4 Dorfgemeinden zuständig bin, dann ist Ganzhingabe sicher etwas anderes, als wenn ich Pfarrer mit zwei Kaplänen bin.

 

 

 

STANDARD: Ist da eine Lösung in absehbarer Zeit in Sicht?

Golatz: Derzeit noch nicht. Der Refomstau wird aber immer größer und die Kirche schlittert immer tiefer in die Krise. Ich hoffe ganz stark auf die einzelnen Diözesen. Auf dieser Ebene muss der Widerstand gegen Rom so massiv werden, bis endlich etwas passiert. Wir brauchen einen regelrechten Aufstand auf diözesaner Ebene

Hier wird offensichtlich und konkret zum Widerstand gegen Rom aufgerufen. Und DAS empfinde ich als eine Keule besonderer Art. Wir haben doch genug Medien, die Rom und jede Entscheidung des Papstes zerkleinern und zerreden - und vor allem bei den Entscheidungen von Papst Johannes Paul II sehr oft der Meinung waren, sie hätten alles viel besser gemacht, dieser polnische Papst wäre erzkonservativ gewesen usw.

Häng das auch mal tiefer. Du tust ja gerade so, als würe hier einer mit der roten Fahne voran den Vatikan erobern wollen. Ich bin zwar auch nicht überzeugt, dass dies der richtige Ansatz wäre, aber ich glaube auch, dass man das nicht ganz so dramatisieren sollte. Ich würde allerdings gleichzeitig auch fragen, warum der Gute in einer solchen Organisation Priester werden wollte.

 

 

Von einem angehenden Priester der römisch-katholischen Kirche erwarte ich mir als röm.kath.Christ u.a. die Treue zum Glauben der röm.kath. Kirche und Loyalität bzw. Gehorsam gegenüber Papst und Bischof. Wenn ein Kanditat vor seiner Weihe schon zum Widerstand gegen Rom aufruft, dann finde ich einen solchen Kanditaten nicht geeignet, die Lehre der kath. Kirche zu vertreten - und eine solche Haltung ist (wie Tomlo meint) "kirchenfeindlich". Wenn man sonst konservativen Bischöfen oder Priestern vorwirft, sie würden spalten (z.B. war dies bei Bischof Krenn oder EB Eder zu lesen) ich denke- das könnte man auch hier anwenden.

Es handelt sich hier nicht um einen Bischof, sondern um einen jungen Idealisten. Er ist werder kirchen- noch hierarchiefeindlich, sondern glaubt, er könne die Kirche von innen reformieren. Ich fürchte eher, der Gute wäre auf Dauer sehr enttäuscht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

M.E. gibt es zwei Aspekte die der gute Diakon zumindest ungeschickt anspricht:

- Reformstau und Protest gegen Rom

- Befürwortung des Frauenpriestertums

Beide Punkte sprchen gegen den Treueeid, den er nun einmal als Priester ablegen muss.

 

Es ist zwar schade, aber das Thema Frauenpriestertum ist von der Kirche aus der öffentlichen Diskussion verbannt. Das hätte der Gute durchaus vor dem Interview wissen können.

 

Nach meinem Eindruck redet hier kein Kirchenfeind und Zerstörer, sondern ein idealistischer junger Mann, der ungeschickt und ein wenig naiv ein öffentliches Interview gegeben hat. Natürlich würde ich als Bischof beide Punkte mit dem Weihekandidaten diskutieren. Aber sie sind nicht Zeichen einer grundsätzlichen Kirchenfeindlichkeit.

Danke, Matthias, Du hast in Worte gefasst, was ich auch denke.

Und so völlig aus der Luft gegriffen ist dieser Eindruck wahrlich nicht, wie dieser Artikel zeigt.

Er (Andreas Golatz) strebe „auf keinen Fall eine Abspaltung von Rom an, wollte aber den drängenden Ruf nach einer gemeinsamen Lösung der anstehenden Probleme rund um den Priestermangel formulieren“. Er versicherte, dass Lösungen dabei selbstverständlich nur in Einheit und im Dialog mit der Weltkirche gefunden werden können.

In dem Artikel ist auch nachzulesen, dass es ein Gespräch mit dem Bischof über diese Themen gegeben hat.

 

Ich denke, Golatz wollte seine Loyalität zu den Gläubigen kundtun, und das ging schief.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mat

Häng das mal ein wenig tiefer. Die meisten Priester, die ich kenne, legen sehr viel Wert auf ihren Urlaub und ihren liturgiefreien Tag. Dass sie deswegen nicht fromm oder schlecht seien, wäre eine üble Unterstellung.

Da es ohnehin viele Beschönigungsversuche gibt, welche die zum Aufstand aufrufenden Worte von Andreas G. in ein mildes Licht stellen wollen, empfinde ich meine Kritik an dieser Kritik eigentlich ausgleichend. Ich muss natürlich anfügen, dass ich in meinem Glaubensleben Priester kennen lernte, die mit "Leib und Seele" Priester waren. Mein Beichtvater Pater Wolfschläger ( + 2003) wollte schon als fünfjähriger Bursch Missionar werden. Und die letzten Jahres seines Lebens als Beichtvater in einer Beicht- und Anbetungskirche hat er sich wirklich im Dienst an den Seelen "aufgerieben". Da ich als Ministrant etwas Einblick in sein Leben hatte weiss ich, dass er nur sehr wenig schlief, viel Zeit im Gebet, Anbetung verbrachte und der Beichtstuhl seine 2 Wohnung war. Auch von dem Segenspater Bernhard Kunst aus OÖ weiß ich, dass er ein Mann des Gebetes und der Hingabe ist, der immer für die Menschen da ist wenn sie geistliche Hilfe brauchen- und der vor allem für Gott da ist. Daher habe ich natürlich eine andere Vorstellung vom Priester als jene, die Priester kennen, die vielleicht 1-3 mal eine hl. Messe pro Woche feiern, einen "liturgiefreien" Tag brauchen- und Urlaube inkognito am Strand verbringen.

Golatz spricht hier das aus, was er tagtäglich sieht. Im übrigen: Wenn ich für 4 Dorfgemeinden zuständig bin, dann ist Ganzhingabe sicher etwas anderes, als wenn ich Pfarrer mit zwei Kaplänen bin.

Priester sein heißt Christus nachfolgen. Und Christus ist nicht überall bejubelt worden, hat keine Urlaube genommen und seine Predigerwanderungen waren sicher mit ernsthaften Mühen verbunden. Ein Priester der seinen Dienst an den Seelen ernst nimmt hätte in einer Zeit der Glaubensnot wie heute sicher genug zu tun - allein durch das Gebet, Hausbesuche, Beichtangebote. Die Menschen brauchen Priester - keine Teilzeitpastoren, die für die Not der Menschen aus "Erholungsgründen" keine Zeit haben. Es klingt hart aber ich bin der Meinung: Jemand der sich vom Priestertum einen spassig Job mit viel Freizeit und Freiheit erwartet soll lieber nicht Priester werden. Auch wenn das Priester- sein tiefe Freuden mit sich bringt, weil man den Menschen wohl nirgends so helfen kann wie durch die hl. Beichte: Der Priester steht auch in einem besonderen Kampf - vielfacher Art:

 

Da sind zum einen die unterschiedlichen Menschen, denen es der Priester nicht recht machen kann. Den einen ist er zu modernistisch- den an deren zu konservativ. Und da sind dann auch noch die verschiedenen Dienste an den Menschen in tiefer Not, die eine stabile psychische Konstitution fordern. Dem Priester werden oft seelische Nöte anvertraut, von denen die anderen keine Ahnung haben. Sicher ist das Bußsakrament vielerorts ins Hintertreffen geraten- aber doch suchen gläubige Christen auch heute in ihrer Not oft die Aussprache mit dem Seelsorger, dem Priester. Und leider- das habe ich am Land selbst erlebt- gibt es auch manche (und das sind jetzt keine Kirchenfeinde) die einem Priester auch durch üble Nachrede schaden. Die Angriffe der Kirchenfeinde kommen dann auch noch dazu. Also ein Priester, der sich in der heutigen Zeit einen Job erwartet, der viel Spass macht - der geht wohl mit etwas falschen Voraussetzungen an diesen Dienst heran. Es braucht eben wirkliche Liebe zu Gott, zu den Menschen, um Priester zu werden zu sein- und dabei auch noch glücklich zu werden.

Häng das auch mal tiefer. Du tust ja gerade so, als würe hier einer mit der roten Fahne voran den Vatikan erobern wollen. Ich bin zwar auch nicht überzeugt, dass dies der richtige Ansatz wäre, aber ich glaube auch, dass man das nicht ganz so dramatisieren sollte. Ich würde allerdings gleichzeitig auch fragen, warum der Gute in einer solchen Organisation Priester werden wollte.

Das Drama ist nicht Golatz A. allein- sondern das Drama ist, dass (wie man an seinen "Verteidigern" sieht) dieser Geist der Romkritik so tief in die Kirche eingedrungen ist, dass manche, die mit diesem Modernismus nicht mithalten wollen, gar nicht geweiht werden. Ich habe diese Aussage konkret von einem Theologiestudenten vor kurzer Zeit gehört, der Priester werden wollte. Auf Grund der glaubenszerstörerischen "Lehrer der Theologie" (z.B. wurde nach seinen Aussagen von einem behauptet, die Auferstehung sei nicht passiert sondern als Bild zu sehen) wurde er nicht Priester. Und ich verstehe ehrlich gesagt die Sorgen jener, die solche "Theologen" als Lehrer für schlecht finden. Und ich nehme an, dass auch bei Andreas G. etwas von dieser Saat aufgeht. Da er ja sicher nicht der einzige Priesteranwärter ist, der davon betroffen ist, sehe ich das Problem in einem größeren Rahmen - und sehe es durchaus als ein ernsthaftes Problem: Wie stark ist in der hl. röm.kath. Kirche der Glaube respektive bei jenen, die Priesterkanditaten den Glauben oder das Glaubenswissen vermitteln sollen- die Treue zum Evangelium und eben auch die Treue zu Rom und Papst.

 

Wie du ja selbst angeschnitten hast, hat es in Bezug auf die Priesterweihe nur für Männer in der kath. Kirche eine klare Entscheidung gegeben. Doch auch das wird von Andreas G. nicht akzeptiert oder zur Kenntnis genommen. Ich denke nicht, dass man diese Diskrepanz zur Lehre der Kirche und Papstentscheidungen auf die leichte Schulter nehmen soll und G. nur als "naiv" hinstellen. Sicher haben auch manche andere zu seiner Einstellung beigetragen. Ich persönlich würde diese innere Diskrepanz und den äußeren Stand (Priester der röm. kath. Kirche zu sein) als großen Widerspruch sehen und unter diesen Umständen keinesfalls den priesterlichen Weg empfehlen- denn hier würde sich G. wohl eher zerreiben. In dieser Hinsicht kann ich Deinen Gedanken zustimmen- jedoch nicht in der anderen Hinsicht, dass man die zum Aufstand anregenden Äußerungen G.´s mit "Idealismus" schönredet. Ich bin dafür hier eine klare Sprache zu sprechen.

bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Justin Cognito

Ich bin seit kurzem Taufpate. Bei der Vorbesprechung zur Taufe wurde mir vom Taufpriester (der nun sicher kein ultra-progressiver Mensch ist, sondern durchaus wertkonservativ im besten Sinne des Wortes) nocheinmal die Wichtigkeit des Taufbekenntnisses klargemacht. Die Absage ans Böse und Zusage zu Gott ist es was einen Christen trägt, selbst in den Zeiten in denen er oder sie vielleicht nichteinmal alle Sätze des Glaubensbekenntnisses mitsprechen kann. Das ist für mich eine ganz zentrale Sache. Im Laufe eines Lebens kann soviel passierern, dass es in meinen Augen fahrlässig ist "Garantiescheine" abzugeben dass mein Glaube niemals wanken wird. Das soll ja sogar bei Heiligen regelmäßig geschehen. Insofern halte ich es für unrealistisch von Menschen 100 % Bejahung der kirchlichen Lehre ein Leben lang zu verlangen. Das schaffen die meisten Menschen einfach nicht, und wer behauptet er / sie könne es, ist entweder besonders begnadet oder schon völlig abgestumpft. Trotzdem kann man sich in diesen Momenten loyal verhalten ohne zu lügen oder zu heucheln. Nur das ist schwierig, das will gelernt sein, selbst wenn man besten Willens ist. So kann es geschen, dass man trotz aller Loyalität ins sprichwörtliche Fettnäpfchen tritt. Im besten Fall lernt man was draus, zB über den Umgang mit Medien (und die können wirklich unerbitterlich sein -> ich hab zB einmal die Erfahrung gemacht, dass wenn ein Redakteur (s)eine "Phrase" im Interview haben will, man sich mit Händen und Füßen dagegen wehren muss, dass er sie nicht auch im Interview hat, weil er einen längeren Abschnitt einfach mit dieser Phrase zusammefasst auch wenn sie überhaupt nicht dem entspricht was man gesagt hat oder einfach seine Gegenfrage im Mund des Zitierten mitzitiert). Für was ich überhaupt kein Verständnis habe ist jedenfalls die gezielte Zerstörung eines Menschen, ohne Rücksicht auf Verluste. Kein Zweck heiligt solche Mittel. Der Weg zum Himmelreich ist nicht mit Leichen gepflastert.

bearbeitet von Justin Cognito
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit Erschütterung lese ich aus diesen Worten, dass Golatz A. die Berufung des Priesters (Ganzhingabe an Gott und die Menschen) nicht als einen Fulltime- Job sieht- sondern eine Art Freizeitpriestertum oder Feierpriestertum.

 

 

... Daher habe ich natürlich eine andere Vorstellung vom Priester als jene, die Priester kennen, die vielleicht 1-3 mal eine hl. Messe pro Woche feiern, einen "liturgiefreien" Tag brauchen- und Urlaube inkognito am Strand verbringen.

...

 

Priester sein heißt Christus nachfolgen. Und Christus ist nicht überall bejubelt worden, hat keine Urlaube genommen und seine Predigerwanderungen waren sicher mit ernsthaften Mühen verbunden. Ein Priester der seinen Dienst an den Seelen ernst nimmt hätte in einer Zeit der Glaubensnot wie heute sicher genug zu tun - allein durch das Gebet, Hausbesuche, Beichtangebote. Die Menschen brauchen Priester - keine Teilzeitpastoren, die für die Not der Menschen aus "Erholungsgründen" keine Zeit haben. Es klingt hart aber ich bin der Meinung: Jemand der sich vom Priestertum einen spassig Job mit viel Freizeit und Freiheit erwartet soll lieber nicht Priester werden.

 

Lieber Peter,

 

Du hast recht ausführlich das Idealbild eines Priesters beschrieben und festgestellt, dass Herr Golatz diesem Bild nicht entspricht.

 

Ich bin mir aber nicht so sicher, dass Dein Vorwurf "Teilzeitpastor" und "spassiger Job mit viel Freizeit und Freiheit" wirklich trifft.

Dass jemand die Priesterausbildung macht, in der Vorstellung "1-3 mal eine hl. Messe pro Woche feiern" und ansonsten Freizeit zu haben, das möchte ich doch bezweifeln.

 

Der größte Teil der Priester dürfte irgendwo zwischen diesen beiden Bildern anzusiedeln sein. So sind sie halt, die Menschen: Keiner ist perfekt, keiner ist vollkommen, nur einer war ohne Sünde.

Wer von uns kann da den ersten Stein werfen?

Übrigens hat auch Jesus sich "Urlaub" genommen und sich zurückgezogen, war zeitweise für seine Mitmenschen nicht zu sprechen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Tomlo und Peter:

 

Merkt ihr denn nicht selber, wie unerlöst und tarurig und gefängnishaft eure "frohe Botschaft"klingt?????

soll ich dich jetzt bedauern? :huh:

Nein Dich selber :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Golatz (lacht): Nein, aber die Gesellschaft hat ein völlig veraltertes Ideal-Bild vom Priester. Wir sind heute nicht mehr die, die 24 Stunden und sieben Tage die Woche für ihre Schäfchen da sind.

 

Mit Erschütterung lese ich aus diesen Worten, dass Golatz A. die Berufung des Priesters (Ganzhingabe an Gott und die Menschen) nicht als einen Fulltime- Job sieht- sondern eine Art Freizeitpriestertum oder Feierpriestertum.

Häng das mal ein wenig tiefer. Die meisten Priester, die ich kenne, legen sehr viel Wert auf ihren Urlaub und ihren liturgiefreien Tag. Dass sie deswegen nicht fromm oder schlecht seien, wäre eine üble Unterstellung.

Golatz spricht hier das aus, was er tagtäglich sieht. Im übrigen: Wenn ich für 4 Dorfgemeinden zuständig bin, dann ist Ganzhingabe sicher etwas anderes, als wenn ich Pfarrer mit zwei Kaplänen bin.

 

 

 

STANDARD: Ist da eine Lösung in absehbarer Zeit in Sicht?

Golatz: Derzeit noch nicht. Der Refomstau wird aber immer größer und die Kirche schlittert immer tiefer in die Krise. Ich hoffe ganz stark auf die einzelnen Diözesen. Auf dieser Ebene muss der Widerstand gegen Rom so massiv werden, bis endlich etwas passiert. Wir brauchen einen regelrechten Aufstand auf diözesaner Ebene

Hier wird offensichtlich und konkret zum Widerstand gegen Rom aufgerufen. Und DAS empfinde ich als eine Keule besonderer Art. Wir haben doch genug Medien, die Rom und jede Entscheidung des Papstes zerkleinern und zerreden - und vor allem bei den Entscheidungen von Papst Johannes Paul II sehr oft der Meinung waren, sie hätten alles viel besser gemacht, dieser polnische Papst wäre erzkonservativ gewesen usw.

Häng das auch mal tiefer. Du tust ja gerade so, als würe hier einer mit der roten Fahne voran den Vatikan erobern wollen. Ich bin zwar auch nicht überzeugt, dass dies der richtige Ansatz wäre, aber ich glaube auch, dass man das nicht ganz so dramatisieren sollte. Ich würde allerdings gleichzeitig auch fragen, warum der Gute in einer solchen Organisation Priester werden wollte.

 

 

Von einem angehenden Priester der römisch-katholischen Kirche erwarte ich mir als röm.kath.Christ u.a. die Treue zum Glauben der röm.kath. Kirche und Loyalität bzw. Gehorsam gegenüber Papst und Bischof. Wenn ein Kanditat vor seiner Weihe schon zum Widerstand gegen Rom aufruft, dann finde ich einen solchen Kanditaten nicht geeignet, die Lehre der kath. Kirche zu vertreten - und eine solche Haltung ist (wie Tomlo meint) "kirchenfeindlich". Wenn man sonst konservativen Bischöfen oder Priestern vorwirft, sie würden spalten (z.B. war dies bei Bischof Krenn oder EB Eder zu lesen) ich denke- das könnte man auch hier anwenden.

Es handelt sich hier nicht um einen Bischof, sondern um einen jungen Idealisten. Er ist werder kirchen- noch hierarchiefeindlich, sondern glaubt, er könne die Kirche von innen reformieren. Ich fürchte eher, der Gute wäre auf Dauer sehr enttäuscht.

Also in den beiden Priesterbrderschaften die den Ritus des hl. PiusV zelebrieren gibt es keinen liturgiefreien tag selbstverständlich zelebrieren die priester auch im urlaub täglich

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Tomlo und Peter:

 

Merkt ihr denn nicht selber, wie unerlöst und tarurig und gefängnishaft eure "frohe Botschaft"klingt?????

soll ich dich jetzt bedauern? :huh:

Nein Dich selber ;)

Warum sollte ich das, wenn ich doch allen Grund habe, fröhlich zu sein :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stelle fest, dass die in dem Interview geäußerte Kritik ja nun wirklich nichts kirchenfeindliches enthält. Dass er fordert, die Diözesen sollten mehr Eigenständigkeit von Rom erstreiten, ist ja nun wirklich nicht unkatholisch. Genau das würde man von jedem mündigen Katholiken erwarten. Und dieser Bischof Schwarz ist die erwartet schwache Nummer. Kaum brüllen die Schwarzkatholischen, schon knickt er ein. Allerdings ist der Priestermangel wohl schon so drückend, dass er (da wette ich) nach Verstreichen einer Schamfrist den Kandidaten doch noch weihen wird.

Dazu Soki habe ich im Linz Thread schon eine Anmerkung gemacht

Und dass Bischof Ludwig nicht wegen seines "Mutes vor Fürstenthronen" im "zarten Alter" von 66 Jahren zum Diözesambischof befördert wurde, liegt auf der Hand.

 

Dass größte Problem der Diözese scheint derzeit ín der Verhinderung der Laienpredigt zu bestehen. Eine entsprechende Denunziation vorausgesetzt (und einer solchen kann man sicher sein) bringt dies sicher am Montag eien bischöflichen Anruf.

 

Tucholsky hat solche "Problemlöser" so trefflich "Dünnbrettbohrer" genannt. :huh:

 

Und dass er ihn natürlich weihen wird ist auch klar. Er wartet nur, bis sich die Gemüter der einschlägigen Hetzer wieder anderen Dingen zugewendet haben.

 

Wie heißt der Spruch: Es gibt nichts älteres als die Zeitung von gestern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und worum beten wir jetzt?

 

Daß Golatz nach seiner Weihe nicht in einer "schwarzkatholisch"-dominierten Gemeinde landet?

 

*ratlosbin*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also in den beiden Priesterbrderschaften die den Ritus des hl. PiusV zelebrieren gibt es keinen liturgiefreien tag selbstverständlich zelebrieren die priester auch im urlaub täglich

 

In Orden tun sie das auch. Also was soll der Vergleich.

 

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, sich hier mit leichtfertiger Verurteilung zurückzuhalten, wenn man daran denkt, dass viele Priester an Wochenenden 4 Messen lesen, an Festtagen 2-3 mal dasselbe in unterschiedlichen Gemeinden feiern.

 

Differenzier doch hier mal bitte.

bearbeitet von Mat
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man sonst konservativen Bischöfen oder Priestern vorwirft, sie würden spalten (z.B. war dies bei Bischof Krenn oder EB Eder zu lesen) ich denke- das könnte man auch hier anwenden.

Dass die Bischöfe Krenn und Eder die Diözesen gespalten haben konnte man nicht nur lesen sondern sehr genau sehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

M.E. gibt es zwei Aspekte die der gute Diakon zumindest ungeschickt anspricht:

- Reformstau und Protest gegen Rom

- Befürwortung des Frauenpriestertums

Beide Punkte sprchen gegen den Treueeid, den er nun einmal als Priester ablegen muss.

Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, ....Mt. 5,34
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Tomlo und Peter:

 

Merkt ihr denn nicht selber, wie unerlöst und tarurig und gefängnishaft eure "frohe Botschaft"klingt?????

soll ich dich jetzt bedauern? :huh:

Nein Dich selber ;)

Warum sollte ich das, wenn ich doch allen Grund habe, fröhlich zu sein :lol:

Warum wirkst Du dann auf andere so sauertöpfisch und verklemmt. So als Beispiel Nietzsches: "Wenn die Christen nur etwas erlöster wirkten."

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stelle fest, dass die in dem Interview geäußerte Kritik ja nun wirklich nichts kirchenfeindliches enthält. Dass er fordert, die Diözesen sollten mehr Eigenständigkeit von Rom erstreiten, ist ja nun wirklich nicht unkatholisch. Genau das würde man von jedem mündigen Katholiken erwarten. Und dieser Bischof Schwarz ist die erwartet schwache Nummer. Kaum brüllen die Schwarzkatholischen, schon knickt er ein. Allerdings ist der Priestermangel wohl schon so drückend, dass er (da wette ich) nach Verstreichen einer Schamfrist den Kandidaten doch noch weihen wird.

Dazu Soki habe ich im Linz Thread schon eine Anmerkung gemacht

Und dass Bischof Ludwig nicht wegen seines "Mutes vor Fürstenthronen" im "zarten Alter" von 66 Jahren zum Diözesambischof befördert wurde, liegt auf der Hand.

 

Dass größte Problem der Diözese scheint derzeit ín der Verhinderung der Laienpredigt zu bestehen. Eine entsprechende Denunziation vorausgesetzt (und einer solchen kann man sicher sein) bringt dies sicher am Montag eien bischöflichen Anruf.

 

Tucholsky hat solche "Problemlöser" so trefflich "Dünnbrettbohrer" genannt. :huh:

 

Und dass er ihn natürlich weihen wird ist auch klar. Er wartet nur, bis sich die Gemüter der einschlägigen Hetzer wieder anderen Dingen zugewendet haben.

 

Wie heißt der Spruch: Es gibt nichts älteres als die Zeitung von gestern.

 

nun der hochwürdige herr diakon möchte ja seine bereitschaft zum priesterlichen Dienst überdenken wir werden sehen was am ende des denkens steht

 

ansonsten erregen sie sich nun die priester ohne Amt,

mit mit den damen an ihrer seite,

und jene geistlichen herren die in der Amtszeit von M gr Aichern groß geworden sind

http://www.kath.net/detail.php?id=14014

 

Aber Bischof Schwarz wird das nicht beeindrucken

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Tomlo und Peter:

 

Merkt ihr denn nicht selber, wie unerlöst und tarurig und gefängnishaft eure "frohe Botschaft"klingt?????

soll ich dich jetzt bedauern? :huh:

Nein Dich selber ;)

Warum sollte ich das, wenn ich doch allen Grund habe, fröhlich zu sein :lol:

Warum wirkst Du dann auf andere so sauertöpfisch und verklemmt. So als Beispiel Nietzsches: "Wenn die Christen nur etwas erlöster wirkten."

Ich kenne Tomlo nicht persönlich. Ich weiß nur, dass diese Kirche, die ihm und Peter und anderen vorschwebt, alles andere als erlösend und befreiend und schon gar nicht erlöst und befreit wirkt. Und dass ich zu viele Menschen kenne, die durch eben diese Kirche zerbrochen worden sind, als dass mir das egal sein könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...