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Kritik eines Weihekandidaten


MartinO

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Liebe Gabriele

 

Lieber Peter,

 

Du hast recht ausführlich das Idealbild eines Priesters beschrieben und festgestellt, dass Herr Golatz diesem Bild nicht entspricht.

 

Ich bin mir aber nicht so sicher, dass Dein Vorwurf "Teilzeitpastor" und "spassiger Job mit viel Freizeit und Freiheit" wirklich trifft.

Dass jemand die Priesterausbildung macht, in der Vorstellung "1-3 mal eine hl. Messe pro Woche feiern" und ansonsten Freizeit zu haben, das möchte ich doch bezweifeln.

 

Natürlich waren die Worte "Teilzeitpastor" und Spassjob pointiert und auf die Spitze gebracht. Was ich im obigen Posting schon zum Ausdruck gebrachte habe: Priester zu sein heißt nun mal auch einen schweren Weg gehen. In den Äußerungen von Andreas G. klingt es nicht nur für mich so, als würde er das nicht ganz so realisieren. Der Priester ist nun mal auch "Opfergabe". So wunderschön die Tätigkeit des Priesters ist, weil er den Menschen "Gott vermitteln" und in den Sakramenten in besonderer Weise "schenken" darf- so ist auch eine intensive Hingabe- und Opferbereitschaft mit diesem hehren Beruf verbunden. Nicht umsonst ist übrigens der hl. Pfarrer von Ars Patron der Pfarrer. Sein Leben war von einer besonderen Buß- und Opferbereitschaft geprägt, die manchen überhaupt nicht (mehr) verständlich ist.

 

Der größte Teil der Priester dürfte irgendwo zwischen diesen beiden Bildern anzusiedeln sein. So sind sie halt, die Menschen: Keiner ist perfekt, keiner ist vollkommen, nur einer war ohne Sünde.

 

Es geht nicht um Sünde. Sondern es geht darum, dass ein Priesterkanditat kurz vor seiner Weihe Äußerungen von sich gibt, die Ärgernis erregen MÜSSEN. Kann Andreas G. einige Wochen vor seiner Weihe gegen Rom wettern und von Aufstand gegen Rom sprechen - für die liberale Presse ein gefundenes Fressen- und dann erwarten, dass ihm von Katholiken, dem zuständigen Bischof Beifall geklatscht wird? Auch wenn vermutet wird, dass die Weihe nur mal aufgeschoben ist: Ich hoffe doch sehr, dass Bischof Dr. Ludwig Schwarz den ich noch von meiner Schulzeit her als Rektor des Canisiusheims kenne- sich seiner Verantwortung vor Gott und der Kirche klar bewußt ist. Wenn Golatz A. deutliche Zeichen der Besinnung und Umkehr kund tut und erkennt, dass er mit seinen Intentionen falsch lag- dann steht einer Weihe nichts mehr im Wege. Aber wenn Golatz A. auf seinem Standpunkt beharrt und meint er und seine theologischen "Berater" (denn seine Sichtweise wird er ja sicher auch irgendwoher haben) wären schon die rechten Reformer der röm.kath. Kirche - dann wird aus einer Weihe wohl nichts werden- und das fände ich auch richtig. Es gibt ja auch einige zu "fromme" Kandidaten, die nicht geweiht werden.

 

 

 

Wenn Jesus sich im Gebet mit dem Vater zurückzog, dann sehe ich darin keinen "Urlaub" sondern die tiefe Sehnsucht, aus dem Vater zu leben und mit IHM verbunden zu sein. Das noch als Anmerkung am Rande.

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ich kann mich nur wiederholen:

 

sollten die römer wirklich so schnell reagiert haben, dann ist das

 

1. völlig untypisch für sie und zeigt

 

2. welche unwichtigen dinge die römer wichtig nehmen.

 

es kann also wohl

 

3. keine wirklichen probleme auf dieser welt geben.

 

Danke Franz! :huh:

Das hat doch etwas Trostreiches.

......oder es zeigt uns, wie weit sich diese Kirche aus der Welt zurückgezogen hat :lol:

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Da ein Priesterkandidat dem Bischof und dem Papst Gehorsam verspricht-

 

Ich habe gedacht der zu Weihende verspricht dem Bischof und seinen Nachfolgern den Gehorsam. Vom Papst ist mir nichts bekannt!!!

 

Walter

 

 

Zitierfunktion repariert. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Lieber MM,

ich freue mich - und zwar wirklöich von Dir wieder zu lesen.

Trotzdem eine Frage

und Urlaube inkognito am Strand verbringen.

 

soll er zur Badehose ein Collare tragen? :huh::lol:

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Da ein Priesterkandidat dem Bischof und dem Papst Gehorsam verspricht-

 

Ich habe gedacht der zu Weihende verspricht dem Bischof und seinen Nachfolgern den Gehorsam. Vom Papst ist mir nichts bekannt!!!

 

Walter

nun der bischof darf ja nicht im wiederspruch zum papst stehen also kann man das nicht gegeneinander ausspielen

(sollte jetzt wieder mal eine bemerkung zur FSSPX das ist hier nicht die frage sondern ob zwischen dem treueversprechen an dem bischof und dem Papst eine differenz sein kann

 

 

 

Zitierfunktion repariert. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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@ Tomlo und Peter:

 

Merkt ihr denn nicht selber, wie unerlöst und tarurig und gefängnishaft eure "frohe Botschaft"klingt?????

soll ich dich jetzt bedauern? :huh:

Nein Dich selber ;)

Warum sollte ich das, wenn ich doch allen Grund habe, fröhlich zu sein :lol:

Warum wirkst Du dann auf andere so sauertöpfisch und verklemmt. So als Beispiel Nietzsches: "Wenn die Christen nur etwas erlöster wirkten."

Ich kenne Tomlo nicht persönlich. Ich weiß nur, dass diese Kirche, die ihm und Peter und anderen vorschwebt, alles andere als erlösend und befreiend und schon gar nicht erlöst und befreit wirkt. Und dass ich zu viele Menschen kenne, die durch eben diese Kirche zerbrochen worden sind, als dass mir das egal sein könnte.

Liebe Susanne,

 

Peter und ich haben deshalb keine Probleme mit der Kirche, weil wir nicht ständig versuchen, das Rad neu zu erfinden. Wir beide akzeptieren und lieben Sie, so wie sie ist, und das lasse ich mir von Rationalisten und WSK-Anhängern nicht kaputt machen. Eine Kirche ohne Marienverehrung, Eucharistie und Tradition ist eine tote Kirche.

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Liebe Gabriele

 

Lieber Peter,

 

Du hast recht ausführlich das Idealbild eines Priesters beschrieben und festgestellt, dass Herr Golatz diesem Bild nicht entspricht.

 

Ich bin mir aber nicht so sicher, dass Dein Vorwurf "Teilzeitpastor" und "spassiger Job mit viel Freizeit und Freiheit" wirklich trifft.

Dass jemand die Priesterausbildung macht, in der Vorstellung "1-3 mal eine hl. Messe pro Woche feiern" und ansonsten Freizeit zu haben, das möchte ich doch bezweifeln.

 

Natürlich waren die Worte "Teilzeitpastor" und Spassjob pointiert und auf die Spitze gebracht. Was ich im obigen Posting schon zum Ausdruck gebrachte habe: Priester zu sein heißt nun mal auch einen schweren Weg gehen. In den Äußerungen von Andreas G. klingt es nicht nur für mich so, als würde er das nicht ganz so realisieren. Der Priester ist nun mal auch "Opfergabe". So wunderschön die Tätigkeit des Priesters ist, weil er den Menschen "Gott vermitteln" und in den Sakramenten in besonderer Weise "schenken" darf- so ist auch eine intensive Hingabe- und Opferbereitschaft mit diesem hehren Beruf verbunden. Nicht umsonst ist übrigens der hl. Pfarrer von Ars Patron der Pfarrer. Sein Leben war von einer besonderen Buß- und Opferbereitschaft geprägt, die manchen überhaupt nicht (mehr) verständlich ist.

Lieber Peter,

 

Ich finde es nicht alllzu verwunderlich, dass ein Weihekandidat noch nicht bis ins letzte Detail realisiert hat, was Priestersein bedeuten kann. Und vielleicht ist das auch gar nicht schlecht, sich auch einen gewissen Optimismus zu bewahren, anstatt sich schon vor der Priesterweihe alles an Opferbereitschaft zu mobilisieren, was möglich ist.

[Wenn mir jemand schon vor der ersten Schwangerschaft detailiert erklärt hätte, wie viele unterbrochene Nächte und welcher Berg an Windeln das bedeutet - ich hätte wahrscheinlich dankend verzichtet. Ich hatte zuvor auch noch nicht so ganz realisiert, wieviel Opferbereitschaft mit diesem hehrem Beruf verbunden ist. :huh: ]

 

Der größte Teil der Priester dürfte irgendwo zwischen diesen beiden Bildern anzusiedeln sein. So sind sie halt, die Menschen: Keiner ist perfekt, keiner ist vollkommen, nur einer war ohne Sünde.

 

Es geht nicht um Sünde. Sondern es geht darum, dass ein Priesterkanditat kurz vor seiner Weihe Äußerungen von sich gibt, die Ärgernis erregen MÜSSEN. Kann Andreas G. einige Wochen vor seiner Weihe gegen Rom wettern und von Aufstand gegen Rom sprechen - für die liberale Presse ein gefundenes Fressen- und dann erwarten, dass ihm von Katholiken, dem zuständigen Bischof Beifall geklatscht wird?

Nö, kann er natürlich nicht. Hat er das denn erwartet?

Auch wenn vermutet wird, dass die Weihe nur mal aufgeschoben ist: Ich hoffe doch sehr, dass Bischof Dr. Ludwig Schwarz den ich noch von meiner Schulzeit her als Rektor des Canisiusheims kenne- sich seiner Verantwortung vor Gott und der Kirche klar bewußt ist. Wenn Golatz A. deutliche Zeichen der Besinnung und Umkehr kund tut und erkennt, dass er mit seinen Intentionen falsch lag- dann steht einer Weihe nichts mehr im Wege. Aber wenn Golatz A. auf seinem Standpunkt beharrt und meint er und seine theologischen "Berater" (denn seine Sichtweise wird er ja sicher auch irgendwoher haben) wären schon die rechten Reformer der röm.kath. Kirche - dann wird aus einer Weihe wohl nichts werden- und das fände ich auch richtig. Es gibt ja auch einige zu "fromme" Kandidaten, die nicht geweiht werden.

Die Frage, wann es mit einer Weihe was werden kann, die möchte ich doch lieber dem lieben Gott und dem Bischof überlassen, die beiden haben den besseren Einblick. Dein letzter Satz klingt aber ein bisschen nach "Wenn der (mir genehme) nicht geweiht wird, dann soll es jenem (mir nicht genehmen) auch nicht besser gehen."

 

Wenn Jesus sich im Gebet mit dem Vater zurückzog, dann sehe ich darin keinen "Urlaub" sondern die tiefe Sehnsucht, aus dem Vater zu leben und mit IHM verbunden zu sein. Das noch als Anmerkung am Rande.

Jesus zog sich zuweilen zurück und war für seine Jünger nicht zu sprechen. Er schöpfte aus diesen Zeiten Kraft für sein Tun. Ist das denn grundsätzlich etwas anderes als "Urlaub"?

Wie siehst Du es denn, wenn ein Priester sich für eine gewisse Zeit aus der Gemeinde zurückzieht, um in einem Kloster an Exerzitien teilzunehmen? Oder um an einer Wallfahrt nach Jerusalem teilzunehmen?

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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

nun er hat jedenfalls nicht versanden daß in der katholiscen kirche die heute übliche mechanismen um veränderugen zu erwirken nich möglich sind

bearbeitet von Siri
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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

nun er hat jedenfalls nicht versanden daß in der katholiscen kirche die heute übliche mechanismen um veränderugen zu erwirken nich möglich sind

On verra!!!!

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Liebe Gabriele!

Ich finde es nicht alllzu verwunderlich, dass ein Weihekandidat noch nicht bis ins letzte Detail realisiert hat, was Priestersein bedeuten kann.

 

Hier geht es m.E. um Grundsätzliches: Den katholischen Priester soll die Treue zu Jesus Christus, zum unverwässerten Evangelium und zum Papst auszeichnen. Vielleicht wäre es für einen angehenden Priester besser darüber nachzudenken, wie man den Menschen das Evangelium verkünden kann, sie dafür begeistern kann als in einem Interview zum Aufstand gegen Rom anzuregen. Dass dies manche Christen aufregt ist mir sehr verständlich

 

Und vielleicht ist das auch gar nicht schlecht, sich auch einen gewissen Optimismus zu bewahren, anstatt sich schon vor der Priesterweihe alles an Opferbereitschaft zu mobilisieren, was möglich ist.
Das verstehe ich nicht - vor allem- wo der Widerspruch sein soll: Gerade der Optimismus geht doch mit Opferbereitschaft einher.

 

 

Die Frage, wann es mit einer Weihe was werden kann, die möchte ich doch lieber dem lieben Gott und dem Bischof überlassen, die beiden haben den besseren Einblick. Dein letzter Satz klingt aber ein bisschen nach "Wenn der (mir genehme) nicht geweiht wird, dann soll es jenem (mir nicht genehmen) auch nicht besser gehen."

 

Auf der einen Seite erwartet man von katholischen Laien Mitarbeit, Wachsamkeit und auch, dass sie sich kritisch zu Wort melden. Wenn sie es nun tun (und die Kritik an Andreas Golatz geht ja nicht von mir aus- sondern schlägt eingie Wellen), bezeichnest du es als genehm oder nicht genehm, und versuchst das auf eine subjektive Ebene umzubiegen. Das finde ich nicht korrekt. Denn Andreas G. hat in seiner bereits zitierten Aussage sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er mit Rom in den genannten Punkten nicht einverstanden ist- selbst wenn die Sache (Frauenweihe) beschlossen ist. Und diese Aussage als idealistischen Ausrutscher hinzustellen halte ich für eine Beschönigung.

 

 

Was ist denn noch zu erwarten? In welchen Punkten wird sich Golatz außerdem nicht mit dem röm. kath. Glauben identifizieren? Sollen katholische Priester in Klarheit und Treue zu ihrem Oberhirten und zum Papst stehen oder nicht. Wie siehst du das?

 

 

Jesus zog sich zuweilen zurück und war für seine Jünger nicht zu sprechen. Er schöpfte aus diesen Zeiten Kraft für sein Tun. Ist das denn grundsätzlich etwas anderes als "Urlaub"?

Wie siehst Du es denn, wenn ein Priester sich für eine gewisse Zeit aus der Gemeinde zurückzieht, um in einem Kloster an Exerzitien teilzunehmen? Oder um an einer Wallfahrt nach Jerusalem teilzunehmen?

 

Exerzitien, neue Kraft sammeln um mit noch mehr Hingabe und Stärke Gott und den Menschen zu dienen sehe ich in der Intention als etwas anders als "Urlaub" oder sich mal von allen priesterlichen Pflichten völlig abzusondern. Die Absicht ist entscheidend.Jesu 40tägiges Fasten und Rückzug in die Wüste sehe ich nicht als "Urlaub", sondern als Kräftesammlung für sein öffentliches Wirken. Wenn sich Jesus über die Nacht auf einen Berg zurückzieht- er allein- so nimmt er damit auch nicht Urlaub von seiner Mission oder den Menschen, sondern sammelt neue Kraft in der Verbindung mit dem Vater, um den Menschen mit neuer Kraft zu dienen. Der Priester kann und soll m.E. nicht Urlaub von seinem Priestertum nehmen. Er ist auch dann Priester, wenn er nicht in der Kirche zelebriert, predigt oder Sakramente spendet. Die Äußerungen von Andreas G. lassen anklingen, dass es Zeiten gibt, wo der Priester nicht Priester ist. Einen solchen "Urlaub vom Priestersein" sehe ich als mit der Nachfolge Christi im Priesteramt nicht vereinbar.

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Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

nun er hat jedenfalls nicht versanden daß in der katholiscen kirche die heute übliche mechanismen um veränderugen zu erwirken nich möglich sind

On verra!!!!

oder auch nicht :huh:

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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

nun er hat jedenfalls nicht versanden daß in der katholiscen kirche die heute übliche mechanismen um veränderugen zu erwirken nich möglich sind

On verra!!!!

oder auch nicht :huh:

Sehen mein Lieber wird man es auf jeden Fall - die Frage ist nur, was wir sehen werden.

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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

 

 

 

So pauschal kann ich das in Erinnerung an viele intelligente Priester, die ich im Laufe meines lebens kennengelernt habe, nicht unterschreiben.

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Bischof schwarz wird deutlicher:

http://www.kath.net/detail.php?id=14021

er besteht auf der Rücknahme der Ausagen des Diakons auch weißt der die Kritik der saich in beroffenheit ergehenden Klerikern zurück

dabei muss man die Ehrlichkeit von Herrn Golatz besonders loben. Wer weiss, wieviele Priester den Bischof was vorheucheln um dann hinterher im geheimen zu rebellieren.

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Ich schätze leute egal welcher gesinung die auch die konsequenzen ziehen die sich aus ihren ansichten ergeben somit dafür schätze ich herrn golatz bischof kamphaus oder die unterhaltsame frau lumetzberger

sinnlos beleidigende Polemik gelöscht

bearbeitet von Siri
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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

 

 

 

So pauschal kann ich das in Erinnerung an viele intelligente Priester, die ich im Laufe meines lebens kennengelernt habe, nicht unterschreiben.

Klar. Es gibt etliche intelligente Priester. Aber es war selten unbedingt notwendig; oft wurde "gehievt"... und jetzt, wo man nur noch ein paar hat...... :huh:

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Dumm ist er jedenfalls nicht: klick.

Aber Intelligenz war ja leider selten eine Schlüsselqualifikation für den Priesterberuf.

 

 

 

So pauschal kann ich das in Erinnerung an viele intelligente Priester, die ich im Laufe meines lebens kennengelernt habe, nicht unterschreiben.

Klar. Es gibt etliche intelligente Priester. Aber es war selten unbedingt notwendig; oft wurde "gehievt"... und jetzt, wo man nur noch ein paar hat...... :huh:

nach deinen Auswahlkriterien wäre der heilige Pfarrer von Ars nie Priester geworden. Intelligenz ist kein Auswahlkriterium, sondern seine Frömmigkeit.

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Dieser Thread wurde nicht von MartinO eröffnet, sondern aus dem Thema "Linz" herausgesplittet.

Hier der Link zum erwähnten Interview.

Gabriele

 

 

Wenn Herr Golatz meint, sich offen gegen die offizielle Lehre der Kirche stellen zu müssen, ist er gut bedient, wenn ihm nicht mehr passiert. (Abgesehen davon, dass solche Vorfälle für gewisse Denunzianten ein gefundenes Fressen sind.) Ich glaube nicht, dass sich allzu viele Firmen bieten ließen, wenn ein Azubi in der Presse Interviews gibt, in denen er die Firmenleitung angreift.

 

Diese sinnlosen und unpassenden Vergleiche mit einer Firma ständig, die gehen mir auf den Geist. Jeder der das strapaziert, hat nicht begriffen, dass die Gemeinschaft der Gläubigen, vom Herrn durch Taufe und Firmung gleichermaßen berufen, etwas anderes ist als ein wirtschaftliches Unternehmen

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Dieser Thread wurde nicht von MartinO eröffnet, sondern aus dem Thema "Linz" herausgesplittet.

Hier der Link zum erwähnten Interview.

Gabriele

 

 

Wenn Herr Golatz meint, sich offen gegen die offizielle Lehre der Kirche stellen zu müssen, ist er gut bedient, wenn ihm nicht mehr passiert. (Abgesehen davon, dass solche Vorfälle für gewisse Denunzianten ein gefundenes Fressen sind.) Ich glaube nicht, dass sich allzu viele Firmen bieten ließen, wenn ein Azubi in der Presse Interviews gibt, in denen er die Firmenleitung angreift.

 

Diese sinnlosen und unpassenden Vergleiche mit einer Firma ständig, die gehen mir auf den Geist. Jeder der das strapaziert, hat nicht begriffen, dass die Gemeinschaft der Gläubigen, vom Herrn durch Taufe und Firmung gleichermaßen berufen, etwas anderes ist als ein wirtschaftliches Unternehmen

und auch in der Gemeinschaft der Gläubigen kann nicht jeder machen was er will. Selbst im Himmel gibt es keine Anarchie.

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Ich bin der Meinung, dass man mit Blick aus diese Kritik von Diakon Golatz, wie auch auf viele "Kirchenkritiker" zwei Punkte beachten sollte:

 

1. Den Einheitsgedanken aus Johannes 17,20-22

2. Die grundsätzliche Berechtigung von konstruktiver Kritik

 

Bei der Johannes-Stelle kann man erkennen, dass die Einheit der Kirche vor allem ein Zeichen nach außen hin sein soll. Kirche soll also nach außen hin nicht als eine Horde zerstrittener Einzelkämpfer wirken, sondern als ein Leib mit vielen Gliedern in Christus.

 

Trotzdem - oder gerade deshalb - muss es in der Kirche eine gute Möglichkeit geben, seine Kritik zu artikulieren. Eine Möglichkeit, die nicht den Weg über die Öffentlichkeit braucht, um Beachtung zu finden. Hierfür brauchen wir Priester und Bischöfe, die ihren Untergebenen gegenüber offen sind, ohne dabei die Bindung an die Gesamtkirche zu vergessen. Es darf schlichtweg nicht vorkommen, dass Kritik, die jemand im direkten Gespräch oder in einem persönlichen Brief an seinem Vorgesetzten äußert, in irgendeiner Weise sanktioniert wird. Hiermit treibt man dann nämlich die Menschen zu den Medien.

 

Eine Kirche, in der alle in der breiten Öffentlichkeit nach oben - auf Bischöfe und Papst - feuern, atmet für mich genausowenig Freiheit wie eine Kirche, in der konstruktive Kritik unerwünscht ist. Wer über die Medien seine Kritik an der Amtsführung eines Oberen äußert, verlässt aus meiner Sicht den Weg der Brüderlichkeit. Wie soll solch eine Kirche Liebe und Brüderlichkeit ausstrahlen? Wer gegen seine Brüder die Ohren verschließt, steht dem jedoch in nichts nach.

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Dieser Thread wurde nicht von MartinO eröffnet, sondern aus dem Thema "Linz" herausgesplittet.

Hier der Link zum erwähnten Interview.

Gabriele

 

 

Wenn Herr Golatz meint, sich offen gegen die offizielle Lehre der Kirche stellen zu müssen, ist er gut bedient, wenn ihm nicht mehr passiert. (Abgesehen davon, dass solche Vorfälle für gewisse Denunzianten ein gefundenes Fressen sind.) Ich glaube nicht, dass sich allzu viele Firmen bieten ließen, wenn ein Azubi in der Presse Interviews gibt, in denen er die Firmenleitung angreift.

 

Diese sinnlosen und unpassenden Vergleiche mit einer Firma ständig, die gehen mir auf den Geist. Jeder der das strapaziert, hat nicht begriffen, dass die Gemeinschaft der Gläubigen, vom Herrn durch Taufe und Firmung gleichermaßen berufen, etwas anderes ist als ein wirtschaftliches Unternehmen

und auch in der Gemeinschaft der Gläubigen kann nicht jeder machen was er will. Selbst im Himmel gibt es keine Anarchie.

 

Warst Du schon dort, dass Du es so genau weißt?

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Ich bin der Meinung, dass man mit Blick aus diese Kritik von Diakon Golatz, wie auch auf viele "Kirchenkritiker" zwei Punkte beachten sollte:

 

1. Den Einheitsgedanken aus Johannes 17,20-22

2. Die grundsätzliche Berechtigung von konstruktiver Kritik

 

Bei der Johannes-Stelle kann man erkennen, dass die Einheit der Kirche vor allem ein Zeichen nach außen hin sein soll. Kirche soll also nach außen hin nicht als eine Horde zerstrittener Einzelkämpfer wirken, sondern als ein Leib mit vielen Gliedern in Christus.

 

Trotzdem - oder gerade deshalb - muss es in der Kirche eine gute Möglichkeit geben, seine Kritik zu artikulieren. Eine Möglichkeit, die nicht den Weg über die Öffentlichkeit braucht, um Beachtung zu finden. Hierfür brauchen wir Priester und Bischöfe, die ihren Untergebenen gegenüber offen sind, ohne dabei die Bindung an die Gesamtkirche zu vergessen. Es darf schlichtweg nicht vorkommen, dass Kritik, die jemand im direkten Gespräch oder in einem persönlichen Brief an seinem Vorgesetzten äußert, in irgendeiner Weise sanktioniert wird. Hiermit treibt man dann nämlich die Menschen zu den Medien.

 

Eine Kirche, in der alle in der breiten Öffentlichkeit nach oben - auf Bischöfe und Papst - feuern, atmet für mich genausowenig Freiheit wie eine Kirche, in der konstruktive Kritik unerwünscht ist. Wer über die Medien seine Kritik an der Amtsführung eines Oberen äußert, verlässt aus meiner Sicht den Weg der Brüderlichkeit. Wie soll solch eine Kirche Liebe und Brüderlichkeit ausstrahlen? Wer gegen seine Brüder die Ohren verschließt, steht dem jedoch in nichts nach.

 

Viele Grüße

 

Stefan

Ich finde das grundsätzlich richtig so. Mir kommt dazu Mt 15 in den Sinn
Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.

Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muß durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.

Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.

Was kann man tun, wenn die "brüderliche Kritik" "unter vier Augen" oder "innerhalb der Gemeinde" einfach immer ins Leere läuft? Nicht gehört wird? Oder Dialog versprochen, aber nie getan wird?

Kann dann "dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner" nicht einfach heißen: dann darfst du versuchen, dir anders Gehör zu verschaffen und auf die Dringlichkeit deines Anliegens hinzuweisen?

Wie lang muss man aus Loyalität und um auf dem Weg der Brüderlichkeit zu bleiben, zuschauen, wenn man sieht, dass Unrecht geschieht und sich nichts ändert? Wird man dann nicht mitschuld am Unrecht, wenn man weiter schweigt?

 

 

 

(Die Fragen jetzt ganz allgemein gestellt, nicht auf Andreas Golatz bezogen)

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Diese sinnlosen und unpassenden Vergleiche mit einer Firma ständig, die gehen mir auf den Geist. Jeder der das strapaziert, hat nicht begriffen, dass die Gemeinschaft der Gläubigen, vom Herrn durch Taufe und Firmung gleichermaßen berufen, etwas anderes ist als ein wirtschaftliches Unternehmen

Du sprichst mir aus der Seele.

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