Ennasus Geschrieben 28. Juni 2006 Melden Geschrieben 28. Juni 2006 (bearbeitet) Es ging hier doch ursprünglich um Sozialismus und Christentum. Im Neuen Testament kommen Kapitalisten (zumindest solche, die reich sind) doch eher schlecht weg. Ist es überhaupt vertretbar, als Christ seinen Lebensunterhalt aus Kapitaleinkünften zu bestreiten? dann brauchen wir ein zinsverbot, keine versicherung auf kapitalbasis, alles nur umlagen. Die ideale Lösung wäre sowieso das Jubeljahr : Es begann immer an Jom Kippur, am 10. Tag des Tischri, und wurde mit Posaunen in ganzen Land verkündigt. Während des ganzen Jahres musste alle Feldarbeit ruhen, auch wurden die hebräischen Sklaven ohne Unterschied freigelassen; verkaufte und verpfändete Grundstücke (Häuser in ummauerten Städten und dem Heiligtum gelobte Äcker ausgenommen) kamen ohne Entschädigung aus fremden Händen wieder an den ursprünglichen Besitzer oder seine rechtmäßigen Erben zurück und alle Schulden wurden erlassen. Der Hauptzweck dieser Einrichtung war, die von Moses beabsichtigte Gleichheit unter den Güterbesitzern zu erhalten: das Jubeljahr sollte gewissermaßen eine Wiedergeburt des ganzen Staats bewerkstelligen Quelle Mir käme der Ansatz nach wie vor verlockend vor.............. bearbeitet 28. Juni 2006 von Ennasus
helmut Geschrieben 28. Juni 2006 Melden Geschrieben 28. Juni 2006 ..... War das, was ich beschrieben habe, angewandter Klassenkampf oder nicht? Ich wüßte nicht, warum man es vergessen sollte, nur weil es Dir nicht in den Kram paßt. mir paßt es schon in den kram, ich war als klassenfeind persönlich beteiligt. aber mein leiden war u.a. auch die folge des versagens der vorherigen generationen. und ich litt nicht nur und ausschließlich. ich hatte freunde und kollegen unter roten socken und gutbürgerlichen. manch denunziant war sicher darunter. aber genau weiß ich es nur von meinem westonkel der mich und einen guten freund aus münchen beim verfassungsschutz anschwärzte, als ich ihn 1988 besuchen wollte. die aufarbeitung des faschismus in der ddr war sicher nicht vollständig und vollkommen ehrlich. aber soviel hohe und belastete nazis wie im westen gab es wohl nicht. und das sind die die nach der wende beckmesserisch argumentierten(aber auf der autobahn nach berlin hatten sie angst über 100 zu fahren, ich war im trabbi immer schneller=106 ). Und? Bezug zum Thema christlicher Klassenkampf? gibt es nicht. setzen, 6. aber wenn du den trabbi wegnimmst bleibt nur klassenkampf und klassenfeind übrig. auch mein onkel war ein klassenkämpfer.
Squire Geschrieben 28. Juni 2006 Melden Geschrieben 28. Juni 2006 Na weil man sonst sein Leben (u.a.) aus Kapitaleinkünften bestreiten würde. Und das darf man nicht, oder wie? Das war ja gerade meine Frage.
narziss Geschrieben 29. Juni 2006 Melden Geschrieben 29. Juni 2006 In der ersten Enzyklika des amtierenden Papstes gibt es auch eine Passage die den Sozialismus behandelt. Im Vergleich zur früheren Haltung der Päpste sind das eher versöhnliche Töne. Unabhängig von der Entwicklung die der real existierende Sozialismus eingeschlagen hat hat, findet Benedikt den Gedanken des Sozialismus vertretbar, weist aber daraufhin, dass er ohne christlichen Bezug immer noch unvollkommen bleibt. Wenn du es genauer haben willst, musst du "Deus Caritas Est" lesen.
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