Jump to content

Aufgebot zur Hochzeit


Maple

Recommended Posts

Ist es noch so, daß ein Brautpaar vor der katholischen Hochzeit an drei Sonntagen davor aufgeboten werden muß? Muß dies schriftlich oder per Aushang erfolgen?

 

Gibt es wirklich eine Abkürzung "ob." (ohne Glaubensbekenntnis) bzw. "or." (ohne Religion)? Ich dachte, man schreibt dann einfach nichts dahinter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist es noch so, daß ein Brautpaar vor der katholischen Hochzeit an drei Sonntagen davor aufgeboten werden muß? Muß dies schriftlich oder per Aushang erfolgen?

 

Gibt es wirklich eine Abkürzung "ob." (ohne Glaubensbekenntnis) bzw. "or." (ohne Religion)? Ich dachte, man schreibt dann einfach nichts dahinter.

 

Was soll den das sein? Also ich hab davon noch nichts gehört.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist es noch so, daß ein Brautpaar vor der katholischen Hochzeit an drei Sonntagen davor aufgeboten werden muß? Muß dies schriftlich oder per Aushang erfolgen?

 

Gibt es wirklich eine Abkürzung "ob." (ohne Glaubensbekenntnis) bzw. "or." (ohne Religion)? Ich dachte, man schreibt dann einfach nichts dahinter.

Ursprünglich diente das Aufgebot ja dazu um die Gemeindemitglieder zu bitten etwaige Ehehindernisse bekannt zu geben.

 

Früher wurde dazu wohl nach der Messe verkündet wer sich trauen lassen wollte.

 

Später kamen dann die Aushänge an den Kirchentüren.

 

Aber ich glaube heute gibt es das eigentlich nicht mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die letzte Kirche, an deren Anschlagtafel ich vor nicht allzulanger Zeit Aufgebote habe hängen sehen, war die Universitätskirche St. Ludwig in München.

Von "or"/"ob" habe ich hingegen noch nie etwas gehört.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei uns gibt es die Eheaufgebote im Schaukasten noch, genauso wie Traueranzeigen und Taufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte mich nur gewundert, denn bei uns gibt's demnächst eine Hochzeit (nein, nicht ich, ich bin noch auf der Suche) und unser Vorgängerpfarrer hatte Brautpaare dann in den Vermeldungen immer aufgeboten und es gab auch einen Aushang. Jetzt gibt es bis jetzt noch keines von beiden.

Da kann uns doch keiner vorwerfen, daß wir nicht mit der Zeit gehen, denn in den Standesämtern sind die Aufgebotaushänge ja auch vor einigen Jahren weggefallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

das aufgebot hatte wirklich den zweck, in einer überschaubaren gemeinschaft ehehindernisse zu ermitteln. das ist heute - zumindest in den großstädten - weggefallen. natürlich kann man das noch immer machen, aber es ist eigentlich sinnlos, es sei denn, es befriedigt die neugier derer, die gerne wissen wollen, wenn lieschen müller heiratet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das aufgebot hatte wirklich den zweck, in einer überschaubaren gemeinschaft ehehindernisse zu ermitteln. das ist heute - zumindest in den großstädten - weggefallen. natürlich kann man das noch immer machen, aber es ist eigentlich sinnlos, es sei denn, es befriedigt die neugier derer, die gerne wissen wollen, wenn lieschen müller heiratet.

Da Lieschen Müller aber Gemeindemitglied ist und eine kirchliche Hochzeit keine Privatveranstaltung (sondern Sakrament), halte ich es für absolut wichtig, dass sowas rechtzeitig angekündigt wird. Auf die Firmung oder die Erstkommunion weist man ja auch nicht erst eine Woche im Voraus hin. Wenn da ein Hinweis rechtzeitig im Schaukasten hängt, können die Gemeindemitglieder auch für die Brautleute beten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das aufgebot hatte wirklich den zweck, in einer überschaubaren gemeinschaft ehehindernisse zu ermitteln. das ist heute - zumindest in den großstädten - weggefallen. natürlich kann man das noch immer machen, aber es ist eigentlich sinnlos, es sei denn, es befriedigt die neugier derer, die gerne wissen wollen, wenn lieschen müller heiratet.
Da Lieschen Müller aber Gemeindemitglied ist und eine kirchliche Hochzeit keine Privatveranstaltung
Eine Aussage, die man gar nicht deutlich genug betonen kann.

 

Daß man nicht zu jeder Hochzeitsfeier eingeladen ist, ist ja nachvollziehbar - aber ein Geheimnis aus dem Trautermin zu machen, so daß man noch nicht mal zur Kirche kommen kann finde ich einfach daneben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der "alte" CIC hat die Vorschrift über das Aufgebot, im neuen fehlt sie (soweit ich das überblicke).

 

Das mit der Neugierde hat schon was. Ich gestehe, dass ich auch manchmal neugierig war (auch beim Aushang vor dem Rathaus, den es ja, wie schon angmerkt, nicht mehr gibt) :huh:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der "alte" CIC hat die Vorschrift über das Aufgebot, im neuen fehlt sie (soweit ich das überblicke).

 

Das mit der Neugierde hat schon was. Ich gestehe, dass ich auch manchmal neugierig war (auch beim Aushang vor dem Rathaus, den es ja, wie schon angmerkt, nicht mehr gibt) :huh:

 

Noch ein bisschen kirchenrechtlicher Senf obendrauf :lol:

 

Auch der neue CIC kennt das Aufgebot, siehe c. 1067 CIC/1983. Außerdem hat die DBK 2003 entsprechende Bestimmungen erlassen. Sofern gewünscht, kann ich die gerne nachliefern... Muss jetzt aber mal arbeiten...

 

LG an alle von Iudex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch der neue CIC kennt das Aufgebot, siehe c. 1067 CIC/1983. Außerdem hat die DBK 2003 entsprechende Bestimmungen erlassen.

 

Ich war zu faul, den Text in der Online-Ausgabe zu suchen, und in meinem Kommentar (von Ruf, 1983) habe ich echt nichts gefunden.(Es ist immer gut, sich vorsichtig auszudrücken, wenn man etwas nicht genau weiß :huh: ).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So da bin ich wieder. Die aktuelle Regelung zum Aufgebot besagt: Die Eheschließung soll in der Pfarrkirche erfolgen, in der die kath. Braut und/oder der kath. Bräutigam ihren Wohnsitz haben. Der Pfarrer entscheidet, ob das Aufgebot per Vermeldung oder Aushang erfolgt. Bei Vermeldung soll die Heirat an allen Wochenendgottesdiensten angekündigt werden. Wird die Ankündigung der Heirat im Schaukasten ausgehängt, soll dies von Samstagnachmittag bis Montagmorgen erfolgen. Vom Aufgebot kann dispensiert werden (und wird vermutlich auch häufig dispensiert).

 

Ganz unsinnig scheint mir das Aufgebot nicht. Mit einigen hier bin ich der Meinung, dass eine kirchliche Trauung auch eine Feier der Kirche vor Ort ist. Das heißt ja nicht, dass alle zum Gottesdienst kommen müssen. Ich denke nur, dass ein Brautpaar, das sich bewusst für die kirchliche Trauung entscheidet, darüber freuen kann, dass andere Mitchristen diese Eheschließung mit fürbittendem Gebet begleiten. Na ja, neugierige Menschen gibt es immer. Der Verzicht auf das Aufgebot ändert daran auch nichts.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin ja eh dafür, daß Trauungen und Taufen wieder mehr innerhalb der normalen Messen gefeiert werden - aber da werden vmtl. viele Eltern und Paare was gegen haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Ich bin ja eh dafür, daß Trauungen und Taufen wieder mehr innerhalb der normalen Messen gefeiert werden - aber da werden vmtl. viele Eltern und Paare was gegen haben.

 

 

also mit taufen haben wir das eine weile gemacht.

 

aber wir sind davon wieder abgekommen:

 

zum einen sind haben die häufigeren taufen in den sonntagsgottesdiensten die gottesdienste dann doch immer wieder ausgedehnt, die damit verbundene unruhe (fotographen, die sich nicht gut an dem ihnen ungewohnten ort benehmen, angehörige die offensichtlich an dem "drumrum" also der eigentlichen eucharistiefeier gar nicht interessiert waren haben sich zum ärgerniss entwickelt usw.) hat viele gemeindemitglieder gestört, einige sind dann an solchen sonntagen erst gar nicht mehr gekommen....

und es war nicht durchhaltbar, einige wenige tauftermine bei den taufeltern vorzugeben.

 

ähnliches wäre mit sicherheit bei hochzeiten noch erheblich mehr der fall.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin ja eh dafür, daß Trauungen und Taufen wieder mehr innerhalb der normalen Messen gefeiert werden - aber da werden vmtl. viele Eltern und Paare was gegen haben.

 

Stimme dir prinzipiell zu. Gerade bei der Taufe geht es ja auch um die Aufnahme in eine konkrete Gemeinde (jedenfalls der Theorie nach). Schwierigkeiten sehe ich aber bei Hochzeitsgottesdiensten. Eine Trauung kann ich mir nur schwer in der Samstagvorabendmesse oder im Sonntagshochamt vorstellen. Da bei Trauungen noch eine umfangreichere private Feier mit dranhängt, wird es allein aus Termingründen nicht möglich sein, in den normalen Gottesdiensten zu heiraten. Trotzdem sollte man über Formen nachdenken, wie eine unaufdringliche Beteiligung der Gemeinde ermöglicht werden kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Vermeldung soll die Heirat an allen Wochenendgottesdiensten angekündigt werden. Wird die Ankündigung der Heirat im Schaukasten ausgehängt, soll dies von Samstagnachmittag bis Montagmorgen erfolgen.

 

Für welches Wochenende gilt dies denn? Für das betreffende oder das davor? Wenn die Hochzeit am Samstag ist, hat es wohl wenig Sinn das Aufgebot wenige Minuten vorher auszuhängen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin ja eh dafür, daß Trauungen und Taufen wieder mehr innerhalb der normalen Messen gefeiert werden - aber da werden vmtl. viele Eltern und Paare was gegen haben.

Eine Taufe in der Sonntagsmesse finde ich schön, aber eine Trauung sollte doch lieber in einem "Extra-Gottesdienst" sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also mit taufen haben wir das eine weile gemacht.

 

aber wir sind davon wieder abgekommen:

 

zum einen sind haben die häufigeren taufen in den sonntagsgottesdiensten die gottesdienste dann doch immer wieder ausgedehnt, die damit verbundene unruhe (fotographen, die sich nicht gut an dem ihnen ungewohnten ort benehmen, angehörige die offensichtlich an dem "drumrum" also der eigentlichen eucharistiefeier gar nicht interessiert waren haben sich zum ärgerniss entwickelt usw.) hat viele gemeindemitglieder gestört, einige sind dann an solchen sonntagen erst gar nicht mehr gekommen....

und es war nicht durchhaltbar, einige wenige tauftermine bei den taufeltern vorzugeben.

 

ähnliches wäre mit sicherheit bei hochzeiten noch erheblich mehr der fall.

Bei uns gibt es eine Zwitterlösung.

 

Wir haben nur 2 fixe Tauftermine im Monat nach dem sonntäglichen Hochamt.

 

Je nach Bedarf werden dann mehrere Täuflinge gemeinsam getauft.

 

So sind die Taufgesellschaften zwar unter sich, aber nicht jede allein.

 

Ich weiß allerdings auch von einer Gemeinde, die eigentlich eine ähnliche Regelung hat, die aber im letzten Jahr zeitweise so viele Täuflinge hatte, daß man zusätzliche Termine im Rahmen der Hochämter angeboten hat.

 

Für die Taufgesellschaften hatte man dann je 2 oder 3 Bänke reserviert und das war's.

 

Hat bei der Taufe zu der wir eingeladen waren auch eigentlich gut funktioniert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Vermeldung soll die Heirat an allen Wochenendgottesdiensten angekündigt werden. Wird die Ankündigung der Heirat im Schaukasten ausgehängt, soll dies von Samstagnachmittag bis Montagmorgen erfolgen.

 

Für welches Wochenende gilt dies denn? Für das betreffende oder das davor? Wenn die Hochzeit am Samstag ist, hat es wohl wenig Sinn das Aufgebot wenige Minuten vorher auszuhängen.

 

Am betreffenden Wochenende wäre wirklich witzlos. In meiner Heimatgemeinde finden die Trauungen häufig samstags um 14 oder 16 Uhr statt. In der Vorabendmesse könnte dann ja nur noch der Vollzug vermeldet werden... (Vollzug bitte nicht im üblichen kirchenrechtlichen Sinn verstehen :huh:)

 

Das Aufgebot hat also am Wochenende davor oder sogar zwei Wochen davor seinen Platz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stimme da eher Oestemer zu. In der Diaspora, wo Taufen ein eher seltenes Ereignis sind, ist es sicher schön. Aber wenn ich mir vorstelle, dass jeden zweiten Sonntag im Gottesdienst eine Taufe sein sollte (mit den von Oestemer geschilderten "Randerscheinungen"), zeige ich auch wenig Begeisterung.

 

 

 

Was Trauungen angeht: ich war mal in Granada im Urlaub am Sonntag in einer Abendmesse, da war eine Trauung. Ich dachte damals: seltsam, was es so gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Vermeldung soll die Heirat an allen Wochenendgottesdiensten angekündigt werden. Wird die Ankündigung der Heirat im Schaukasten ausgehängt, soll dies von Samstagnachmittag bis Montagmorgen erfolgen.

 

Für welches Wochenende gilt dies denn? Für das betreffende oder das davor? Wenn die Hochzeit am Samstag ist, hat es wohl wenig Sinn das Aufgebot wenige Minuten vorher auszuhängen.

 

Am betreffenden Wochenende wäre wirklich witzlos. In meiner Heimatgemeinde finden die Trauungen häufig samstags um 14 oder 16 Uhr statt. In der Vorabendmesse könnte dann ja nur noch der Vollzug vermeldet werden... (Vollzug bitte nicht im üblichen kirchenrechtlichen Sinn verstehen :lol: )

 

Das Aufgebot hat also am Wochenende davor oder sogar zwei Wochen davor seinen Platz.

 

Dass eine Trauung vollzogen wurde, kann man ja melden, damit ist darüber, ob die Ehe vollzogen wurde, überhaupt nichts gesagt. :huh:

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist erst durch diesen Thread wieder klar geworden, dass ein Traugottesdienst ein öffentlicher Gottesdienst ist.

 

Meine Trauung hatte mit Zeremoniemeisterin, Kostenübernahmen für Klimaanlage und Blumenschmuck, u.s.w. einen so privaten Charakter, dass ich das gar nicht mehr als öffentliche Veranstaltung wahrgenommen hatte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zeremoniemeisterin
Nicht einmal hier würde man einen protestantischen Ordinierten so nennen. :huh:

 

Der war gut :lol:

 

Das war in einer kath. Kirche (ohne evang. Pfarrer). Es gab eine Zeremoniemeisterin, die festlegte, wer wann wie wohin laufen muß (kennst du vielleicht von Staatsbesuchen). Das wurde natürlich auch vorher geprobt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...