Jan Ulrich fährt nicht bei der Tour mit

[marius]

Ja eben "überspitzt gesagt". Es entspricht eben noch nicht dem Iststand. Jeder, der dopt ist dem Kampf gegen die Dopingfahnder unterworfen, was zu gewissen Beschränkungen und Einschränkungen führt. Das fiel schon mal weg.

Und warum willst du dann eine Dopingfreigabe? Fälle wie der von Griffith-Joyner würden dann doch explosionsartig zunehmen.

Jeder nicht gedopte Sportler glaubt daran, dass seine Branche einigermaßen sauber ist, und dass er mit ehrlicher Arbeit gewinnen kann. Und ich wette, dass es auch ungedopte Olympiasieger gibt. Das wäre mit einer Dopingfreigabe vorbei. Jeder, der es zu etwas bringen wollte müsste auf Teufel komm raus dopen, um überhaupt noch eine Chance zu haben, eine Garantie hätte er auch so nicht. Das kann mich nicht ernsthaft wollen oder unterstützen. Man muss ja nur mal in die DDR schauen, um zu sehen, was da für Wracks produziert wurden. Und auch da war Doping nur halblegal, weil es auf Wettbewerben natürlich Dopingkontrollen (wenn auch noch in den Kinderschuhen) gab.

 

Ich denke wer Hochleistungssport macht soll selber wissen wie weit er gehen kann und sollte. Abschreckende Beispiele gibt es zur Genüge. Verbote werden hintergangen. Das ungerechte daran ist, dass es bei weitem nicht alle Fälle aufdeckt.

 

Da ich selber guter Mehrkämpfer war, weiß ich in etwa was bereits auf Bundeslandebene abgeht...und das wird sicher auf Landesebene nicht besser und schon gleich gar nicht auf internationaler... das ist in meinen Augenen eine ziemlich plausible Eskalationsvorstellung!

 

aber meinetwegen lassen wir es so weiter laufen und hoffen auf gerechtere Dopingkontrollen, für mich war das Doping der Grund warum ich aus dem Leistungssport ausgestiegen bin, da ich seinerzeit wußte, mit normalen Training komme ich nicht weit und dopen werde ich nie, abgesehen davon war ich verletzt.

 

Es ist definitiv nicht bei allen Sportarten gleich. Primär sind die Skifahrer, Tour de Francler, Schwimmer und die Leichtahtleten betroffen....

 

Ich denke wir wollen beide die gleiche Illusion: einen sauberen Sport. Ich habe die Illusion aufgegeben und zur Resigantion übergegangen, deshalb bleibe ich bei meiner Dopingfreigabe. Es wird zwar nicht besser werden, aber sicher auch nicht schlimmer....!

bearbeitet 2. August 2006 von marius

[Nursianer]

 

Ja eben "überspitzt gesagt". Es entspricht eben noch nicht dem Iststand. Jeder, der dopt ist dem Kampf gegen die Dopingfahnder unterworfen, was zu gewissen Beschränkungen und Einschränkungen führt. Das fiel schon mal weg.

Und warum willst du dann eine Dopingfreigabe? Fälle wie der von Griffith-Joyner würden dann doch explosionsartig zunehmen.

Jeder nicht gedopte Sportler glaubt daran, dass seine Branche einigermaßen sauber ist, und dass er mit ehrlicher Arbeit gewinnen kann. Und ich wette, dass es auch ungedopte Olympiasieger gibt. Das wäre mit einer Dopingfreigabe vorbei. Jeder, der es zu etwas bringen wollte müsste auf Teufel komm raus dopen, um überhaupt noch eine Chance zu haben, eine Garantie hätte er auch so nicht. Das kann mich nicht ernsthaft wollen oder unterstützen. Man muss ja nur mal in die DDR schauen, um zu sehen, was da für Wracks produziert wurden. Und auch da war Doping nur halblegal, weil es auf Wettbewerben natürlich Dopingkontrollen (wenn auch noch in den Kinderschuhen) gab.

 

Ich denke wer Hochleistungssport macht soll selber wissen wie weit er gehen kann und sollte. Abschreckende Beispiele gibt es zur Genüge. Verbote werden hintergangen. Das ungerechte daran ist, dass es bei weitem nicht alle Fälle aufdeckt.

 

Sicher sicher, die sollten das wissen. Das Problem ist eben, dass bei einer Dopingfreigabe schon bei jenen mit dem Doping begonnen wird, die das NICHT abschätzen können.

 

Ich denke wir wollen beide die gleiche Illusion: einen sauberen Sport. Ich habe die Illusion aufgegeben und zur Resigantion übergegangen, deshalb bleibe ich bei meiner Dopingfreigabe. Es wird zwar nicht besser werden, aber sicher auch nicht schlimmer....!

Sicher, es ist eine Illusion. Aber deshalb muss man ja nicht aufhören, dafür zu kämpfen.

[marius]

Sicher, es ist eine Illusion. Aber deshalb muss man ja nicht aufhören, dafür zu kämpfen.

 

Ich halte den Kampf für unproduktiv...aber sicher kann man weiterkämpfen...!